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Veröffentlicht am 17.11.2019

Buch, welches im Percy-Jackson-Look daherkommt, meine Erwartungen jedoch nicht erfüllen konnte. Leider ein eher enttäuschendes Leseerlebnis.

ADRIAN BLACKWELL
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Der 16-jährige Adrian Blackwell ist entschlossen, den Tod seines Vaters aufzuklären. Dabei gerät er zwischen die Fronten der letzten Götter Asgards und Hel, der Herrscherin des Totenreichs. Denn Adrian ...

Der 16-jährige Adrian Blackwell ist entschlossen, den Tod seines Vaters aufzuklären. Dabei gerät er zwischen die Fronten der letzten Götter Asgards und Hel, der Herrscherin des Totenreichs. Denn Adrian besitzt einen Schlüssel zu Hels Reich: den Runen-Code seines Vaters. Mit dessen Hilfe soll er den Göttern die lebensverlängernden Äpfel der Idun beschaffen. Auf der Jagd nach dem Schlüssel hetzt Hels Bruder, der mächtige Fenris-Wolf, Adrian durch halb London bis hinab ins Totenreich. Dort muss Adrian sich entscheiden, ob er sein eigenes Leben rettet oder die Götter Asgards vor dem Untergang bewahrt... (Klappentext)

✵✵✵✵✵

">>Vorbei ist alle Pracht, vergangen unser Rum.<< Seine Stimme klang tonlos und niedergeschlagen.
>>Kein Met fließt mehr in Walhalla, geraubt sind die goldenen Kelche und Efeu überwuchert die Ruinen meines Palastes. Schlangen nagen an den Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil. Vergessen haben die Erdensöhne uns und unsere Taten.<<"
(S. 44)


Der 16-jährige Adrian hat es nicht leicht. Sein Vater, führender Runologe Europas, ist vor Kurzem auf tragische Weise ums Leben gekommen, die Beziehung zu seiner Mutter ist auch nicht die beste und in der neuen Schule findet der eher ruhige Junge keinen Anschluß.
Als ob das nicht schon genug wäre, sieht er plötzlich überall komische Gestalten, die sonst keiner sieht. Große bärtige Männer in Tierfelle gehüllt und in Begleitung von Krähen mit denen sie sich sogar zu unterhalten scheinen. Sie alle wirken wie die Figuren aus dem Buch der nordischen Göttersagen, welches sein Vater geschrieben hat. Als Adrian merkt, dass dies mehr der Wahrheit entspricht als gedacht, ist es schon zu spät.
Die Sagen und Legenden der nordischen Götter scheinen ein gänzlich anderes Ende genommen zu haben als in den Büchern geschrieben steht. Der Weltenbrand hat so nie stattgefunden und die Prophezeiungen haben sich nicht erfüllt. Die alten Götter gibt es noch, doch sie sind dem Untergang geweiht. Odin weiß nicht mehr wer er ist, da er nur noch einen Raben besitzt, der Weltenbaum Yggdrasil ist am Verdorren, Thor ist müde und nur noch der Schatten seiner selbst und Fenris ist nicht mehr der Wolf, der er einst war.
Wer steckt dahinter? Was hat das alles mit dem Tod seines Vaters zu tun und wieso haben die Götter Adrian auserwählt ihnen aus dieser Misere zu helfen?

Die Geschichte beginnt äußerst vielversprechend. Man liest aus Adrians Sicht und lernt so ihn und seine Gedanken kennen. Ebenso begegnet man den Göttern Thor und Odin, trifft auf Fenris und erhält einen kurzen Einblick in die nordische Mythologie. Anfangs stehen die Götter also noch im Vordergrund. Dies änderte sich jedoch leider allzu rasch. Die Aufgabe, die die Götter Adrian aufbürden steht zwar weiterhin im Vordergrund, doch der Focus kippt plötzlich in eine andere Richtung. Adrian befindet sich nämlich schlagartig in einem Gefühlschaos, welches zwei Mädchen betrifft. Gekribbel, Funken und Flughäfen im Magen. Dies alles hat jedoch keinerlei entscheidende Auswirkung auf die Handlung und führt im Grunde zu nichts.

Ich bin prinzipiell kein Freund von romantischen Handlungen in Büchern, aber wenn diese zusätzlich auch noch absolut keinen Sinn ergeben, finde ich es besonders ärgerlich.
War es hier notwendig? Hatte es Einfluß auf die Handlung? Beide Fragen kann ich mit Nein beantworten.
Zum wiederholten Male frage ich mich, wieso sich Autoren/Autorinnen bemüßigt fühlen immer wieder Love-Interests in Jugendbüchern einzubauen und wieso ist es für diese anscheinend unmöglich eine normale Freundschaft zwischen Mädchen und Jungs entstehen zu lassen?
Das bremste jedenfalls mein Lesevergnügen abrupt von 100 auf 0. Dies, die nur sehr gering vorhandene Geschichte der nordischen Mythologie und die Storyentwicklung.

"Die Namen der Götter Asgards, die der Riese aufgezählt hatte, waren Adrian so vertraut wie den anderen Jungen in seiner Klasse die Spielernamen der englischen Fußballnationalmannschaft. Alle Abenteuer, Anekdoten, Intrigen und Eifersüchteleien, die sich um sie rankten, kannte er."
(S. 50 / Der Autor scheint dies auch bei den Lesern/Leserinnen vorauszusetzen)


Bezüglich der nordischen Mythologie bleibt der Autor nur sehr vage und im Grunde wird die Geschichte dieser nur grob umrissen dargestellt. Ich bezweifle, dass viele Jugendliche ab 12-13 Jahren Ahnung von der nordischen Mythologie haben. Für diejenigen könnte diese Story daher eher verwirrend als spannend sein. Der Autor scheint nämlich ein Grundwissen vorauszusetzen. Ja, und selbst ich, die sich der nordischen Mythologie sehr verbunden fühlt, hatte mit der Autoren-Darstellung so meine Probleme. Wie empfinden das dann wohl 12-13-Jährige?

Auch mit dem Protagonisten hatte ich so meine Probleme. Abgesehen davon, dass nur im Klappentext erwähnt wird, dass Adrian 16 Jahre ist und er jedoch manchmal eher wie ein 13-jähriger agiert und reagiert, kommt noch etwas anderes hinzu.
Anfangs mochte ich Adrians Außenseiterrolle und seine Schusseligkeit machte ihn sympathisch, doch im Verlauf wurde das für mich etwas nervig. Adrian bekommt im Grunde von alleine so gar nichts gebacken. Der Autor behilft sich hier mit vielen zufälligen Zufällen, welche Adrian in die richtige Richtung schupsen und das ist selbst für ein Jugendbuch zu einfach und vor allem too much.
Alle weiteren Figuren bleiben eher blass und somit auch nicht wirklich in Erinnerung.

Die Storyentwicklung empfinde ich allgemein etwas holprig, unlogisch und mit so manchen unnötigen Szenen bestückt, welche eher an Lückenfüller denken lassen, da diese absolut nichts zur Handlung beitragen. Manchmal wird die Story dadurch sogar noch unlogischer und wirrer.
Zwischendurch gab es zwar durchaus spannende und witzige Passagen, wie z.B. als Adrian in die Unterwelt hinabsteigt. Dies wurde jedoch schon im Klappentext erwähnt, obwohl dies tatsächlich erst auf den letzten 70 Seiten geschieht. Hier wird also wieder im Klappentext zu viel verraten und der Weg dorthin gestaltete sich für mich ja eher bescheiden.

Dies lag keineswegs am Schreibstil des Autors, welcher einfach gehalten und flüssig ist und mich anfangs richtig an das Buch fesseln konnte, sondern an den bereits oben erwähnten Dingen.

"Hinter einer Biegung erblickte er das Skelett eines Tieres von urzeitlichen Dimensionen. Neugierig betrachtete Adrian die gebleichten Knochen. Der Schädel hatte zwar Gebiss und Form eines Hundekopfes, aber die Größe eines Konferenztisches."
(S. 174)


Tja, und das Ende? Auch wenn dies der Auftakt einer Reihe ist, so bleibt doch vieles im Unklaren und betreffend der nordischen Mythologie fühlt sich dieses Ende nicht richtig an. Jahaa, wenn es um nordische Mythologie geht werde ich pingelig.

Das Cover, welches im Stile der "Percy Jackson"-Reihe von Rick Riordan gestaltet ist, könnte falsche Erwartungen erwecken. Vor allem bei Jugendlichen, die Fan der Percy-Jackson-Reihe sind.
Ja - es geht um einen halbwüchsigen Jungen, ja - es sind Götter vorhanden und ja - es wird nach etwas gesucht, also durchaus wie in den Büchern von Rick Riordan, aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten, denn die Story selbst, der Schreibstil, ja auch der Protagonist und die Atmosphäre sind gänzlich anders und kommen bei Weitem nicht an die Percy-Jackson-Reihe ran.
Da wurde wohl versucht aber genau diese Assoziationen zu erwecken und sprang auf den Erfolgszug der bekannten Jugendbuchreihe auf.

Fazit:
So wie es aussieht, habe ich das Buch mit völlig falschen Erwartungen begonnen, woran die Covergestaltung nicht ganz unschuldig ist.
Ich dachte, ich würde in eine Story abtauchen, welche Kindern und Jugendlichen die nordische Mythologie auf spannende Weise näher bringt und diese in die Gegenwart transportiert. Es hat auch wirklich vielversprechend und lesenswert begonnen und man erkennt, dass der Autor Potenzial besitzt, doch rasch wurde es zu einem eher frustrierenden Leseerlebnis und am Ende war bei mir die Enttäuschung groß.
Zu viele unlogische und nichtssagende Handlungen, Szenen und Entwicklungen, zu viele zufällige Zufälle und die nordische Mythologie wurde meines Erachtens nur sehr lasch beschrieben und schlecht vermittelt. Im Endeffekt ist man am Ende nicht wirklich gescheiter, als am Anfang des Buches - betreffend der Story und vor allem betreffend der nordischen Mythologie. Schade!

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 03.11.2019

Ein typischer Coming-of-Age von Stephen King - mitreißend und auch ans Herz gehend.

Das Institut
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In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation ...

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im »Hinterbau« verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen... (Klappentext)

♜♜♜♜♜

">>Was im Hinterbau läuft, weiß ich nicht, und ich will es auch nicht wissen. Ich weiß bloß, dass es da wie im Bermuda-Dreieck ist - man kommt zwar rein, aber nicht wieder raus. Jedenfalls kommt man nicht hierher zurück.<<"
(S. 102)


Stellt Euch vor es existiert eine Institution, welche Experimente an Menschen durchführt, genauer gesagt an Kindern. Experimente, welche denen aus dem 2. WK unter Ärzten wie Mengele oder Gebhardt nicht unähnlich sind. In genau so eine Einrichtung wird der 12-jährige Luke Ellis gesteckt, nachdem seine Eltern ermordet und er entführt wurde.
Das Institut steht in Main, umgeben von dichtem Wald, von der Außenwelt abgeschirmt und erinnert an ein Hochsicherheitsgefängnis. Die Insassen sind Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren und alle besitzen paranormale Fähigkeiten. Sie kommen rein, aber niemals wieder raus. Während ihres Aufenthaltes müssen sie einiges über sich ergehen lassen, bevor sie in den Hinterbau verlegt werden - Endstation.
Luke und seine neu gewonnenen Freunde wissen nicht zu welchem Zweck man das alles mit ihnen macht und wieso man gerade sie ausgewählt hat. Sie wissen nur eines - sie wollen nicht in den Hinterbau. Dafür müssen sie sich zusammentun, damit zumindest einer von ihnen fliehen kann. Doch was sollen Kinder gegen Erwachsene ausrichten, welche mit Schockstöcken und Spritzen bewaffnet sind?

Diese Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei die von Luke im Vordergrund steht. Man erhält aber auch Einblick in die Sicht von Mitarbeitern und anderen Kindern und auch in die von Tim, einem ehemaligen Cop, den es in die Pampa verschlagen hat.
Man ist also immer mittendrin, statt nur dabei und vor allem Lukes Perspektive geht einem ziemlich an die Nieren und ans Herz. Die Kinder müssen nämlich wirklich Fürchterliches mitmachen und auf jeder Seite spürt man die Angst, die Verzweiflung, die Tränen und die Hoffnungslosigkeit. Man fiebert mit Luke und den Kindern mit, während man sie Seiten verschlingt.

"ICH HABE EINEN KRAMPFANFALL, WOLLT IHR MICH ETWA UMBRINGEN?
Das versuchte er zu sagen, aus seinem Mund kam jedoch nur ein klägliches kleines Gurgeln. Dann waren die Punkte verschwunden, er stürzte aus dem Sessel, stürzte in die Dunkelheit, und das war eine Erleichterung. O Gott, was für eine Erleichterung."
(S. 230)


Zudem weiß man nie, was sich auf der nächsten Seite verbirgt, denn es kommt mehrmals zu überraschenden Wendungen, die einem plötzlich in eine völlig andere Richtung treiben, als noch kurz zuvor gedacht.
Die Figuren sind durchwegs gut gezeichnet und wie die meisten King-Romane, lebt auch dieser von seinen Figuren und dieser ganz bestimmten Atmosphäre, wie sie nur King zu erschaffen weiß.
Man bewegt sich zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Angst und Beklemmung und nicht zu vergessen dem Entsetzen.

">>Diese Spritzen, die sie uns geben...<<, sagte Iris.
>> Manche tun weh, andere nicht. Nach einer hab ich hohes Fieber gekriegt und brutales Kopfweh. Ich dachte schon, dass ich mich bei Sha mit Windpocken angesteckt hätte, aber nach einem Tag war es vorüber. Jedenfalls geben sie dir Spritzen, bis du die Blitze siehst und das Summen hörst.<<"
(S. 129)


Diejenigen, welche sich einen King-Horror erwarten, werden jedoch enttäuscht sein. Das einzig Gruselige daran ist die Institution mit ihren Ärzten und Pflegern, die völlig skrupellos agieren, die Experimente und der Gedanke, dass die Existenz solcher Einrichtungen eventuell nicht völlig aus der Luft gegriffen sein könnte. Bei Stephen King werden tief verborgene Ängste wahr.
Hier handelt es sich also um einen typischen Coming-of-Age-Roman in feinster King Manier, welcher mehr Tiefsinnigkeit bereithält, als auf den ersten Blick erkennbar, der einem trotzdem mitreißt und am Ende nachdenklich zurücklässt.

Die Verarbeitung und das Äußere des Buches sind übrigens auch nicht zu verachten.

Fazit:
Kein Horror, kein Grusel, keine abartigen und grässlichen Kreaturen (abgesehen von den Institutsmitarbeitern) und trotzdem spannend und mitreißend.
Ich liebe Kings Coming-of-Age-Romane, da diese immer eine ganz eigene Atmosphäre mit sich bringen und mich auf ihre ganz eigene Art von sich einnehmen. So auch dieser hier, welcher zwar an die alten King-Romane nicht heranreicht, auch hin und wieder die ein oder andere Länge beinhaltet, mich aber trotzdem am Buch kleben ließ.

© Pink Anemone (inkl. Book-Soundtrack)

Veröffentlicht am 29.10.2019

eklemmend, bedrohlich, verstörend und so verdammt gut.

Shutter Island
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Die US-Marshals Daniels und Aule sollen im Fall einer Kindsmörderin ermitteln, die von der Gefängnisinsel Shutter Island geflohen ist. Als sie dort ankommen, erhalten sie verschlüsselte Botschaften, die ...

Die US-Marshals Daniels und Aule sollen im Fall einer Kindsmörderin ermitteln, die von der Gefängnisinsel Shutter Island geflohen ist. Als sie dort ankommen, erhalten sie verschlüsselte Botschaften, die sie immer tiefer in den düsteren Bau und die Machenschaften der Ärzte führen. Nichts ist so, wie es scheint. Dennis Lehanes raffiniert komponiertes Meisterwerk um Wahn und Angst in neuer Übersetzung...(Klappentext)

♖♖♖♖♖

">>Ich bin nicht verrückt. Nein. Aber dies würde eine Verrückte natürlich auch behaupten. Darin liegt die kafkaeske Genialität der ganzen Sache. Wenn man nicht verrückt ist, aber andere verbreiten, man sei es, dann unterstreichen alle gegenteilige Beteuerungen diese Behauptung noch.<<"
(S. 308)


Dr. Lester Sheehan, ehemaliger Arzt in der einst psychiatrischen Klinik auf Shutter Island, wirft einen Blick zurück in die Vergangenheit, bevor ihn die Alzheimer-Krankheit alles vergessen lässt. Vor allem was im September 1954 auf dieser Insel und in dieser Einrichtung geschah, lässt ihn nicht ruhen.
Er ist der auktoriale Erzähler, mit dem man sich auf diese Insel und in diese Einrichtung begibt.

Im Ashecliffe Hospital sind geistig gestörte Straftäter untergebracht und ist dadurch eine Kombination aus Psychiatrie und Gefängnis. Dort sollen die beiden US-Marshals Edward Daniels, Teddy genannt, und sein Partner Chuck herausfinden, wie die Insassin Rachel Solande verschwinden konnte und vor allem wohin sie verschwunden ist.
Die beiden stolpern in ein Gewirr aus Halbwahrheiten, Manipulation und Geheimnissen. Zudem wird die Gesamtsituation durch einen Hurrikan, welcher die Insel von der Außenwelt abschneidet, erschwert und dann wäre da noch Teddys persönlicher Rachefeldzug, welchen er hier zu Ende bringen möchte.

">>Nehmen wir an, die haben hier ein übles Ding am Laufen. Was, wenn sie dir auf der Spur waren, ehe du auch nur einen Fuß auf die Insel gesetzt hast? Was, wenn SIE dich hierher gebracht hätten?<<"
(S. 178)


Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lesehighlights. Vor allem durch die unglaublichen Sprachgewalt des Autors, welche Atmosphäre erschafft und einem in die Story saugt und bis zum Ende hin gefangen hält - gefangen wie Teddy auf dieser Insel.
Man befindet sich in dieser Einrichtung und versucht einen äußerst wirren Fall aufzuklären. Dabei wird man immer tiefer in die scheinbar komplexen und bedrohlichen Machenschaften der Einrichtung hineingezogen und verliert dabei zunehmend jegliches Vertrauen zu absolut jedem. Wie auch Teddy begegnet man jedem mit Skepsis, egal ob Ärzte, Pfleger oder Wärter betreffend.
Die Beklemmung und Bedrohung beginnt sich langsam zu steigern, bis diese an ihrem Höhepunkt angelangt ist, ins Verstörende kippt und man schließlich nicht mehr weiß - ist es Realität oder Wahn? Selbst Teddy traut seinen eigenen Sinnen nicht mehr und als LeserIn ist man selbst hin- und hergerissen, will diese Insel auf schnellst möglichem Weg verlassen, um dann letztlich mit Teddy zu bleiben und mit ihm in den Abgrund zu stürzen.

Da Ende ist absolut stimmig und ebenso abgefahren, sodass man versucht ist, die Story nochmals zu lesen.
Danach hat man das Gefühl, der Autor hätte mit dem Ende zu schreiben begonnen und das ganze Konstrukt der Story um diesen aufgebaut. Absolut geniale Meisterleistung!

Die Story selbst lebt von den Figuren, mögen sie noch so undurchsichtig erscheinen und auch die Dialoge sind ein weiterer Pluspunkt. Man genießst so manche Gespräche, welche mich nicht selten schmunzeln ließen und die Atmosphäre zwischendurch auflockerten, bevor mich die Beklemmung auf einer der nächsten Seite immer wieder überrollte.
Ich war also von Anfang bis Ende von dieser Story gefesselt, welche zusätzlich mit so einigen überraschenden Wendung aufwartet.

">>Die alte Schule>>, sagte Cawley,
>>glaubt an Schocktherapie und Lobotomie und an Wasserbehandlungen für die fügsamsten Patienten. Wir nennen das Psychochirurgie. Die neue Schule hingegen ist fasziniert von der Psychopharmakologie. Diese Leute behaupten, das sei die Zukunft. Vielleicht haben sie recht. Ich weiß es nicht.<<"
(S. 117)


Fazit:
Beklemmend, bedrohlich und verstörend, sind die die ersten Worte, welche mir zu diesem Buch einfallen und dies aber auf positive und vor allem mitreißende Art und Weise.
Ich kann meine Begeisterung kaum in Worte packen und beende hiermit meine Rezension und sage nur noch: "Leute! Unbedingt lesen!"

© Pink Anemone (inkl. Book-Soundtrack, Bilder, Autoren-Info, Leseprobe und Film-Trailer)

Veröffentlicht am 21.10.2019

Eine Schauernovelle mit dichter Atmosphäre und unglaublicher Sprachgewalt.

Der Leichenkönig
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Edinburgh zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Grabräuber Samuel Clow und Mickey Kierney schleichen Nacht für Nacht auf die Friedhöfe, um die faulenden Leiber der kürzlich Verstorbenen wieder aus der Erde ...

Edinburgh zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Grabräuber Samuel Clow und Mickey Kierney schleichen Nacht für Nacht auf die Friedhöfe, um die faulenden Leiber der kürzlich Verstorbenen wieder aus der Erde zu zerren. Die verkaufen sie dann an Ärzte und Studenten der Medizin.
Die beiden glauben, dass sie ganz allein sind. Doch im trüben Licht des Mondes lauert der Leichenkönig auf sie ...
(Klappentext)

☠☠☠☠☠

"Nacht für Nacht gruben die Farmer auf ihren Gebeinfeldern und dachten, sie seien allein bei ihrer finsteren Ernte. Doch es gab noch einen anderen, der in den Gräbern und Leichenhallen erntete. Einen anderen Schnitter, der seit Jahrtausenden sein Feld bestellt."
(S. 19)


Es sei zu erwähnen, dass sich diese Story nach dem Ereignis eines wahren historischen Kriminalfalls ereignete.
Anfang des 19. Jahrhunderts gingen die beiden Iren William Burke und William Hare einem sehr makabren Beruf nach. Sie beschafften Leichen für das Edinburgh Medical College und kassierten dafür Geld. Doch sie wurden gierig und beschränkten sich bald nicht mehr nur auf das Ausbuddeln kürzlich Verstorbener. Um an noch frischere und besser erhaltenen Leichen zu kommen, welche mehr Gewinn abwarfen, halfen sie etwas nach. Innerhalb von elf Monaten fielen ihnen 16 Menschen zum Opfer, sieben Frauen und drei Männer.

Diese Morde gingen als die West-Port-Morde in die Geschichte ein und der Begriff "burking" entstand - eine Tötungsmethode, welche William Burke perfektionierte. Es handelt sich dabei um eine spezielle Tötungsmethode durch Ersticken, und auch in der Rechtsmedizin als Terminus den Weg gefunden hat. Die Gesetze wurden daraufhin geändert, doch es zogen weiterhin Leichengräber über die Friedhöfe, um ihrer Arbeit nachzugehen und vor allem zwei darf man hier begleiten.

Im Vorwort erhält man interessante Informationen zu historischen Hintergründen bezüglich der damaligen Zeit und dem Geschäft mit den Leichen. Gleichzeitig wird man dadurch auf den folgenden Roman eingestimmt und ehe es man sich versieht befindet man sich im alten Edinburgh auf einem Friedhof und buddelt eine Leiche aus, während sich der Regen über einen ergießt.

Mickey Kierney, der Macher, und Samuel Clow, der Anführer, gehen hier ihrer Arbeit nach. Sie liefern Leichen an die anatomischen Institute und kassieren dafür Geld. Doch unter den Grabräubern geht ein Gerücht um - schaurig und beängstigend zugleich. Unter den nördlichen Grabfeldern scheint etwas Böses zu hausen, etwas Böses, welches sich durch unterirdische Tunnel gräbt, die Leichen in den Gräbern verschlingt und auch vor Grabräubern nicht Halt macht. Deshalb halten sich auch die meisten der Leichendiebe davon fern. Kierney und Clow tun dies jedoch als blödsinniges Geschwätz ab und graben in besagtem Gebiet. Selbst nach einer überaus beängstigenden Erfahrung und schaurigen Entdeckung, welche die gestandenen Mannsbilder vor Angst fast in ihre Hosen machen lässt, lassen sie sich nicht aufhalten ... und der Leichenkönig giert und wartet.

"Denn unter den Nördlichen Grabfeldern gab es gewaltige Gänge und Tunnel, der Bau eines Teufels, der Leichen verschlang und seine Zähne an menschlichen Knochen schliff. Irgendein bösartiger Grabwühler, der sich durch die Erde bohrte, und die Nördlichen Felder waren sein Heim."
(S. 35)


Tim Currans Schreibstil ist mit nichts zu verlgeichen. Mit literarischer Sprachgewalt lässt er einen in die Vergangenheit zurückreisen und im dreckigen Edinburgh des frühen 19. Jahrhunderts Halt machen.
Man schleicht auf sumpfigen Friedhöfen zwischen Grabsteinen umher, genehmigt sich in einer heruntergekommenen Spelunke ein Ale nach dem anderen, fühlt sich in den dreckigen und stinkenden Gassen zu Hause und wohnt einer Hinrichtung eines "Kollegen" bei.
Diese dichte Atmosphäre und der bildhafte Schreibstil, welche einem pures Kopfkino bereiten, machen bei den schaurigen Szenarien nicht Halt, sodass einem eine leichte Gänsehaut den Rücken hinunter kriecht.

"Dies war die Stadt und dies war die Zeit, in der Clow und Kierney lebten. Eine brodelnde, überfüllte Hölle ohne eine Vorstellung von Hygiene. Eine Zeit der Kinderarbeit und Epidemien, von Flüssen voller Jauche und Aas und Straßen vollgestopft mit Müll, den Lebenden und oft auch den Toten. Eine Zeit, in der faulendes Fleisch offen verkauft wurde; und wenn es frisch war, dann kam es von gerade verendeten Tieren."
(S. 49)


Die Protagonisten sind durchwegs hervorragend und vor allem facettenreich gezeichnet. Die Dialoge zwischen Clow und Kierney strotzen nur vor Ironie, Sarkasmus und trockenen Humor und ließen mich nicht nur einmal schmunzeln. Selbst hier beident sich der Autor einer authentischen Sprachführung, welche die damalige Zeit aufleben lässt. So muss das!

"Der Leichenkönig" lebt eindeutig von seiner düsteren und authentischen Atmosphäre, sowie seinen Charakteren, doch auch die Story selbst ist nicht zu verachten.
Schaurige Begegnungen mit dem Leichenkönig, düsterer und spannender Plot zugleich, welcher auch eine überraschende Wendung bereithält, lässt einen durch die Seiten fliegen. Das Ende enthält nicht unbedingt ein Happy End und bleibt bezüglich des "Leichenkönigs" offen. Manchen mag dies sauer aufstoßen und auch ich hätte mir da gerne etwas mehr erwartet. Im Nachhinein betrachtet, würde jedoch kein anderes Ende passen und ist eben auch ein typisches Merkmal des Autors.

"Bei seiner Arbeit hatte Clow nach und nach jegliche Furcht vor den Toten verloren. Aberglauben war etwas, das ein Grabräuber bald ablegte, wollte er sich keine neue Arbeit suchen. Aber in dieser Nacht kehrte alles zurück ... Diese kindliche Angst vor dunklen Orten und einsamen Friedhöfen, vor kriechenden Dingen, die aus den Schatten nach einem griffen."
(S. 60)


Im Anschluß ist noch ein Interview mit Tim Curran und die klassische Kurzgeschichte "Die Leichenräuber" (Originaltitel: "The Body Snatcher") von Robert Louis Stevenson, aus dem Jahr 1884, enthalten, welche ich ebenso verschlang.

Fazit:
Dies ist kein Horrorroman im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Schauernovelle. Mich konnten vor allem der Schreibstil und die unglaublich dichte Atmosphäre, welche mich ins frühe 19. Jahrhundert katapultierte, begeistern.
Nur wenige Autoren schaffen es einem historischen Setting regelrecht Leben einzuhauchen, doch Tim Curran ist einer davon und meiner Meinung nach auch der Beste!
Wer also in die Geschichte und gleichzeitig in einen Schauerroman eintauchen will, kann mit diesem Buch nichts falsch machen ... sofern einem ein trauriges und auch offenes Ende nicht allzu sehr etwas ausmachen. Für mich war es definitiv ein Lesehighlight!

© Pink Anemone (mit Bildern, Leseprobe, Autoren-Info und Rezept zum Buch "Pizza-Särge"

Veröffentlicht am 17.10.2019

ab 10 Jahren / Ein witziger und spannender 2. Band, in dem am Ende alles anders kommt, als gedacht

Der Polarbären-Entdeckerclub 2 – Insel der Hexen
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Stellas Vater wird auf die Insel der Hexen verschleppt! Um ihn zu retten, begibt sich Stella zusammen mit ihren Freunden, den Junior-Entdeckern Ethan, Shay und Beanie, auf eine neue Expedition. Das Zeppelin ...

Stellas Vater wird auf die Insel der Hexen verschleppt! Um ihn zu retten, begibt sich Stella zusammen mit ihren Freunden, den Junior-Entdeckern Ethan, Shay und Beanie, auf eine neue Expedition. Das Zeppelin des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs bringt sie zum sagenumwobenen Berg der Hexen, wo es vor brenzligen Gefahren wie Vampirtrollen und Giftkaninchen nur so wimmelt. Und hier lebt auch Jezzybella, die grausamsten Hexe aller Zeiten …(Klappentext)

⚝⚝⚝⚝⚝

"Als die Sonne aufging, verfärbte sich der Himmel rosa, und nachdem die Kerzen erloschen waren, sah man, wie riesig der Hexenberg war. Drohend wie scharfe Zähne ragten spitze eisbedeckte Felszacken auf. Pechschwarze Wolken trieben am Himmel, aus denen immer wieder Blitze zuckten. Dieser Ort schien feindselig zu verkünden, dass man auf der Stelle kehrtmachen und verschwinden sollte."
(S. 123)



Pünktlich zur schaurigen und magischen Zeit des Jahres erscheint der 2. Band der Kinderbuchreihe "Der Polarbären-Entdeckerclub" und auch das Thema und die Reise selbst könnten nicht passender sein. Hier reist man nämlich mit Stella, der 12-jährigen Schneewaise, und ihren Freunden auf die Insel der Hexen.


Seit ihrer Rückkehr aus dem Eisland sind gerade einmal ein paar Wochen vergangen. Stella ist noch immer etwas verwirrt und überfordert ihre Herkunft betreffend, welche die ein oder andere magische Fähigkeit zu Tage fördert und nicht ganz ungefährlich für sie ist.
Eigentlich wollten sie und ihr Ziehvater Felix die Ruhe genießen, doch die mächtige Hexe Jezzybella hat mit Stelle noch eine Rechnung offen. Als Felix sich auf die Insel der Hexen begibt, um der Hexe Einhalt zu gebieten, ist er sich der wahren Gefahren nicht bewusst. Stella hingegen ist an diese Informationen gekommen und befürchtet, dass diese Reise für Felix tödlich enden könnte.
So trommelt Stella ihre Freunde des Junior-Entdeckerclubs zusammen und gemeinsam begeben sie sich auf die Insel der Hexen, um Felix zu retten. Dort erwartet sie jedoch nicht nur eine grausame Hexe.

Ich empfehle zuvor unbedingt den ersten Band "Der Polarbären-Entdeckerclub: Reise ins Eisland" zu lesen, da im vorliegenden Band die Story zum ersten Teil gespoilert wird und man sich dadurch um die ein oder andere überraschende Wendung bringt, vor allem das Ende und die Herkunft Stellas betreffend. Bei dieser Rezension versuche ich daher so wenig wie möglich auf diese Passagen einzugehen, um Spoiler zu vermeiden.


Man begibt sich hier wieder auf eine sehr abenteuerliche und spannende Reise. Die gesamte Junior-Entdecker-Crew ist wieder vereint.
Ethan - der junge Magier, welcher sich nicht gerne dreckig macht; Shay - der Wolfsflüsterer mit seiner Seelenwölfin; Beanie - der Halbelf mit Asperger, der sich auf Heilung spezialisiert und natürlich Stella, die mit ihrer Herkunft zu kämpfen hat und sich damit auseinandersetzen muss wer sie ist.
Diesmal ist auch der kleine Pygmäendino Buster dabei, welcher sich in Stellas Rucksack versteckt und auf der Reise für gehörig Wirbel sorgt. Weiter bekommen die vier noch einen ungewollten Teilnehmer. Gideon ist Mitglied des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs und Picknickmeister. Er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort und muss somit eher unfreiwillig diese Reise mitmachen. Für Trubel ist also gesorgt.

"Tatsächlich war das Luftschiff mit grünen Urwaldpflanzen bemalt, zwischen denen Tiger, Krokodile oder Nilpferde zu sehen waren. Die Holzgondel darunter war mit Schnitzerein von Knurrpiranhas, Flussdampfern und zähnefletschenden Dschinns versehen. Gallionsfigur am Bug war ein prachtvoller bunter Papagei mit weitgespreizten Flügeln."
(S. 71)



Schon die Reise mit dem Zeppelin des Dschungelkatzen-Entdeckerclubs ist ein eigenes kleines Abenteuer und die Spannung steigt, als sie auf der Hexeninsel ankommen.
Im Verlauf begegnet man wieder allerhand skurrilen Figuren, gefährlichen, niedlichen und seltenen Tieren und muss so einige Gefahren bestehen.

"Mustafah, der Feenmann mit der eindrucksvoll aufgetürmten Frisur, fischte daraufhin eine kleine rote Beere aus der Tasche seiner Blättertunika und schoss sie mit der Schleuder auf Gideon. Die Beere zerplatzte auf Gideons Wange, und im selben Moment verbreitete sich ein abscheulicher durchdringender Geruch. Es stank schlimmer als Eisbärenkacke, schimmliger Stinkekäse und ungewaschene Trollfüße zusammengenommen."
(S. 101)



Es ist spannend, witzig und zugleich handelt es sich hier wieder um ein Kinderbuch, welches so viel mehr beinhaltet. Es geht hier nicht nur um spannende Abenteuer, sondern auch um Freundschaft, Zusammenhalt, Mut und um das Anderssein. Die Story geht also auch ans Herz und regt ebenso zum Nachdenken an. Vor allem bezüglich Vorurteile und Selbstakzeptanz betreffend und das man sich niemals für andere verbiegen soll, um zu sein wie alle anderen.


Jedes Kapitel wird dabei von einer schönen und stimmungsvollen Illustration von dem Italiener Iacopo Bruno eingeleitet, welche einen auf das kommende Abenteuer einstimmt.

">>Es ist einfach jammerschade, dass wir alle so viel Zeit damit verschwenden, wie alle anderen sein zu wollen. Dabei sollten wir uns im Gegenteil über all das freuen, was uns anders und einzigartig macht.<<"
(S. 323)



Fazit:
Wie der erste Band dieser Kinderbuchreihe, konnte mich auch dieser wieder begeistern. Eine süße, witzige und spannende Geschichte, in der am Ende doch alles anders kommt als gedacht.
Manche Kinderbücher schaffen es einen als Erwachsenen völlig gefangen zu nehmen und die kindliche Begeisterung, die man doch noch irgendwo tief in sich trägt, zu entfachen. Dies hier ist so eines.
Wer also keine Angst vor fliegenden und gefräßigen Haien hat, sein Nachtlager zwischen funkelnden Eisdrachen aufschlagen will und mutig genug ist auf einen Hexenberg zu steigen, sollte das Buch unbedingt lesen.


© Pink Anemone (mit vielen Bildern,Leseprobe und Autoren-Info)