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Veröffentlicht am 17.10.2019

Ein wunderbarer und witziger 3. Teil der interaktiven Kinderbuchreihe

Das kleine Böse Buch 3 (Das kleine Böse Buch, Bd. 3)
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Das kleine Böse Buch ist zurück! Und dieses Mal treibt es seine Scherze mit der Zeit. Denn es hat den ultra-super-geheimen Zeitreise-Zauberspruch stibitzt und will diesen nun unbedingt mit dem Leser ausprobieren! ...

Das kleine Böse Buch ist zurück! Und dieses Mal treibt es seine Scherze mit der Zeit. Denn es hat den ultra-super-geheimen Zeitreise-Zauberspruch stibitzt und will diesen nun unbedingt mit dem Leser ausprobieren! Aber natürlich muss der Leser erst einmal beweisen, dass er genügend Mumm hat, um sich den Gefahren und Herausforderungen der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit zu stellen. Noch dazu müssen sie unbedingt einen Weg finden, diesen superbraven Langweiler Perfecto aus der Zukunft auf den Geschmack des Bösen zu bringen! Aber das ist alles gar nicht so leicht, wenn einem schon die Zeitpolizei auf den Fersen ist und der Zeitwolf am kleinen Bösen Buch knabbert ... (Klappentext)

❈❈❈❈❈

"Das alte Zauberbuch hat zwar lang und breit gewarnt, man soll mit Zeitreisen keinen Quatsch anstellen. Aber ich weiß schon, warum das keine Leser mehr hatte. Ich mein, was soll schon passieren? Wir machen ja nur Spaß."
(S. 16)


Halloween steht vor der Tür, die Zeit des Grusels und des Unheimlichen. Eine Zeit in der man sich zu Hause unter die Decke kuschelt, während es draußen regnet und stürmt, man Hexen kichern hört und wenn man dieses Buch besitzt, hört man vielleicht auch dieses im Regal leise kichern. Spätestens dann ist es an der Zeit "Das kleine Böse Buch 3" aus dem Regal zu ziehen und sich mit ihm auf ein spannendes und vielleicht auch etwas gruseliges Abenteuer zu begeben.

Diesmal hat das kleine Böse Buch etwas ganz besonderes ausgeheckt. Von einem uralten Zauberbuch hat es ein Geheimnis erfahren und zwar das Geheimnis des Zeitreisens.
Natürlich will sich das kleine Böse Buch nicht alleine auf diese abenteuerliche Reise begeben und dafür braucht es DICH.
Bist Du bereit und mutig genug, um Dich mit einem frechen Buch ins Abenteuer zu stürzen, dabei Rätsel zu lösen, nur mit Süßigkeiten, einem Handtuch und einem Pflaster ausgerüstet?

Dies ist der 3. Band dieser Kinderbuch-Reihe rund um "Das kleine Böse Buch", kann jedoch unabhängig von den Vorgängern gelesen werden.

Hier erlebt man ein interaktives Leseabenteuer. Man liest hier also nicht, wie bei normalen Büchern, Seite für Seite, sondern hüpft kreuz und quer durch das Buch. Je nachdem wohin einem das kleine Böse Buch schickt oder was die Rätsel ergeben.
Man versteckt sich im eigenen Buchkerker des Buches, erlebt Abenteuer, bekommt gruselige Geschichten erzählt und man darf, oder besser gesagt man muss, in das Buch kritzeln und Eselsohren hinein machen.
Dabei trifft man aber auch auf andere Leser des Buches. Im ersten Band war es ein böser Junge, der selbst dem Bösen Buch unheimlich war. Im zweiten Band lernt man ein Mädchen kennen, welches nur zu gerne Einhörner und Herzen ins Buch malt und auch diesmal teilt man sich die Buchseiten mit einem anderen Leser.

Er heißt Perfekto und wir lernen ihn auf einem unserer Zeitsprünge kennen. Er ist aus der Zukunft, weiß nicht was ein Buch ist und ist mächtig erstaunt über das war er da in der Hand hält. In der Zukunft scheint sich nicht alles zum Positiven gewendet zu haben. Stellt Euch vor - 100 Jahre in der Zukunft ist Zucker verboten, man darf keine Witze erzählen und schon gar keine Schimpfwörter benutzen. Tja, manches ist also nicht ganz so toll.

"Ich komme aus dem Jahr 2120. Und natürlich bin ich perfekt. Meine Eltern haben mich so bestellt, dass ich keine Fehler habe. Mein Super-Mega-Hyper-Visor sagt mir jeden Tag, was ich essen und wieviel Sport ich treiben muss, damit ich mich ideal entwickeln kann."
(S. 50)


Perfekto schließt sich uns an und so springt man zu dritt durch die Zeit. Dies scheint jedoch nicht ganz ungefährlich zu sein und irgendetwas scheint das kleine Böse Buch zu verheimlichen und auszuhecken.

Die Story selbst ist wirklich witzig und spannend zu verfolgen. Diese enthält auch manchmal einen kleinen Seitenhieb auf die heutige Gesellschaft (ich sage nur "Helikoptereltern").
Der Schreib- und Erzählstil sind einfach und kindergerecht. Das Buch enthält jedoch nicht nur knifflige Denkrätsel, sondern auch stimmungsvolle und bunte Illustrationen von Thomas Hussung, welche einem zu längerem Verweilen und Betrachten anhalten.

"Das kleine Böse Buch ist toll! Es ist vielleicht nicht so perfekt wie ich. Aber wir haben spannende Abenteuer erlebt! Es war bei den Dinosauriern. Und wir haben Atome gesehen! Und aufregende Geschichten gehört!"
(S. 113)


Fazit:
Selbst als Erwachsene habe ich mich köstlich amüsiert. Ich sprang durch das Buch, rätselte, schüttelte den Kopf und rief dabei laut "TICKTACK-TICKTACK..". Ja, manchmal muss man eben das innere Kind auch mal raus lassen.
Es wird also auf keiner Seite langweilig. So haben auch lesefaule Kinder und Kinder, welche sich nur schwer oder nicht lange auf ein Buch konzentrieren können, Spaß beim Lesen.
Sobald mein 9-jähriger Neffe die Reihe gelesen hat, werde ich Euch natürlich auch von seiner Meinung berichten.

© Pink Anemone (mit vielen Bildern, Leseprobe und Autoren-Info, sowie Link zur Reihenvorstellung zu Band 1 & 2)

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein sehr kleiner, aber interessanter Einblick in die Geschichte der Psychiatrie. Eher etwas für Laien.

Sinnesdelirien
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Was ging in Graz vor sich - damals vor fast 150 Jahren, zu einer Zeit als Dr. Richard von Krafft-Ebing hier seine weltbekannte Psychopathia sexualis verfasste und in seinem renommierten Nervensanatorium ...

Was ging in Graz vor sich - damals vor fast 150 Jahren, zu einer Zeit als Dr. Richard von Krafft-Ebing hier seine weltbekannte Psychopathia sexualis verfasste und in seinem renommierten Nervensanatorium in Mariagrün die Größen der damaligen Gesellschaft verkehrten? Konfrontiert mit aufgebrachten Witwen, unnatürlichen Gelüsten, schönen Hyterikerinnen, neurasthenischen Lumpen, philosophierenden Mathematikern und trunkenen Dichtern sah er sich einer Welt zwischen Genie und Wahnsinn gegenüber... (Klappentext)

♜♜♜♜♜

"Es ist das traurige Vorrecht der Medizin und speziell der Psychiatrie, dass sie beständig die Kehrseite des Lebens, menschliche Schwäche und Armseligkeit schauen muss."
(S. 20)



Die Psychologie/Psychiatrie ist, im Gegensatz zu anderen Wissenschaften und Lehren im Bereich der Humanmedizin, noch eine relativ "junge" Wissenschaft. Die Bezeichnung "Psychologie" wurde erstmals im 16. Jahrhundert belegt und als eigenständiges Studium sogar erst Anfang des 19. Jahrhunderts  möglich.


Unter anderen sind vor allem Johann Christian Reil, Wilhelm Griesinger und auch Richard von Krafft-Ebing Pioniere der Psychiatrie. Von Letzterem handelt dieses Buch.

Von Krafft-Ebing war ein deutsch-österreichischer Psychiater, Neurologe und Rechsmediziner. Er erforschte vor allem den Zusammenhang zwischen Psychiatrie und Strafrecht und eines seiner größten Werke war (und ist immer noch) "Grundzüge der Kriminalpsychologie".
Sein bekanntestes Werk ist jedoch "Psychopathia sexualis", welches zum Standardlehrbuch der Sexualpathologie (heutige Bezeichnung: Sexualwissenschaft) des 19. Jahrhunderts wurde (und sich irgendwo in einer meiner Lehrbuch-Kisten befindet). Homosexualität war bei seinen Forschungen einer seiner Schwerpunkte und obwohl für ihn damals Homosexualität als angeborene Krankheit angesehen wurde, setzte er sich vehement für die Straffreiheit von Homosexualität ein.
Weiters trat er gegen Antisemitismus ein und war einer der Gründungsmitglieder der Bertha von Suttners Friedensbewegung.


"Er schrieb über Kriminalpsychologie, den Querulantenwahnsinn und menstruelles Irresein, über die Heilwirkung des galvanischen Stromes, das Zustandekommen der Wollustempfindung, die Vortäuschung multipler Sklerose und masturbatorische Verrücktheit. Er schrieb über trunkfällige Sinnestäuschung, Selbstanschuldigungen Geisteskranker und den Missbrauch einer Willenlosen."
(S. 40)



Der Begriff "Masochismus" wurde von ihm erfunden und stützt sich auf das Ehepaar Sacher-Masoch. Hier setzt dieses Buch auch an, welches ein dokumentarischer Roman ist.

Da Psychologie eine empirische Wissenschaft ist, sprich - eine Sammlung von Daten, Erfahrungen und die daraus abgeleitete Erkenntnis, ist dieser "Roman" passend auf diese Weise aufgebaut ... in gewisser Weise.
Man erhält Einblick in Notizen, Briefe und Patientenakten des Psychiaters Richard von Krafft-Ebing. Diese, sowie Originalzitate, werden in den Roman geschickt eingebaut und man erhält auf diese Art einen Einblick in die damalige Zeit und vor allem in die Pionierzeit der Psychiatrie.

Nervenleiden, Fetischismus, Perversion, sexuelle Ausschweifungen und deren Behandlung sind ebenso Thema, wie auch damals übliche medizinische Praktiken, Theorien und Sichtweisen. Schockierend, interessant und humoristisch zugleich. Ja, über so manches musste ich wirklich herzlich lachen, während mir anderes den Ekel ins Gesicht trieb - vor allem so manche bornierte Sichtweise.


"L., Tagelöhner, wurde verhaftet, weil er sich in einer öffentlichen Anlage ein großes Stück Haut vom linken Vorderarm mit einer Schere abschnitt. Er gesteht, dass er seit langer Zeit den Drang habe, ein Stück von der feinen weißen Haut eines jungen Mädchens herauszubeißen oder herauszuschneiden und dasselbe zu verzehren, dass er zu diesem Zweck mit dazu bereitgehaltener Schere ein solches Opfer verfolgt habe, aber bei der Aussichtslosigkeit dieses Vorhabens davon abgestanden sei und als Ersatz sich selbst geschnitten habe."
(S. 21)



Man diskutiert mit Peter Rosegger über die Schulreform, mit dem Physiker Boltzmann über die Liebe und mit einem Pfarrer über Gesundheits-Sekten. Ebenso wohnt man Hydrotherapien und Hypnosen bei und erfährt, dass Letztere auch durchaus Gefahren birgt und von so manchem Kollegen ausgenutzt wurde.

"An körperlichen Folgen seines verwerflichen Treibens schien der Patient erstaunlicher Weise noch nicht zu leiden. Immerhin waren Masturbanten gewöhnlich nasennkrank, litten häufig an Rhinorrhagien und abnormen Geruchsempfindungen, Nervenschwäche oder Schlaflosigkeit. Dazu gesellten sich Rückenmarksleiden, Gehirnerweichung und Hypochondrie."
(S. 63 - Also Frauen und Männer, die Hände immer schön über der Decke lassen, denn so wie es aussieht, habt Ihr dann sowas wie einen kleinen Schlaganfall XD)



Viele, viele kleine Einblicke bedeuten hier, dass alles nur ein bisschen angerissen wird. Der Schreibstil ist stockend, der Erzählstil manchmal wirr und sprunghaft, was wohl daran liegen mag, dass man mit unglaublichem Tempo durch diese Pionierzeit fegt und dabei alles nur streift.


Im Anschluß erhält man noch Kurzbiographien der wichtigsten Personen, ein paar Abbildungen und ein Quellenverzeichnis.

"Wie hatte Boltzmann gesagt? Die Denkgewohnheiten würden sich ändern, und bald schon würde jeder Gebildete kaum mehr begreifen, wie man einmal so borniert sein konnte."
(S. 155)


Fazit:
Ich mabe mir ehrlich gesagt mehr von diesem Buch erwartet. Mehr Informationen und tiefere Einblicke. Auch der Schreibstil war nicht ganz so meins. Da sind so manche Fach- und Sachbücher flüssiger und fesselnder geschrieben, als dieser dokumentarische Roman.
Es war zwar durchaus interessant, auch schockierend und zum Schmunzeln, aber das gewisse Etwas hat mir dann doch gefehlt. Selbst für so ein dünnes Büchlein, war es von allem zu wenig.
Vielleicht bin ich aber auch diesbezüglich kein Maßstab, da ich schon einiges von diesem Herrn wusste, Teile seiner Werke bereits gelesen habe und schon das ein odere andere Fachbuch gewälzt habe. Für Laien, bzw. für LeserInnen, welche einen kleinen Einblick in die Pionierzeit der Psychiatrie werfen möchten, jedoch durchaus zu empfehlen. Für alle anderen empfehle ich entsprechende Fach- und/oder Sachbücher zu lesen (wenn ich meine Lehrbuch-Kisten durchstöbert habe, werde ich im Anschluß ein paar Buchempfehlungen anhängen ... falls Interesse besteht).


© Pink Anemone

Veröffentlicht am 14.10.2019

Spannend, blutig, wendungsreich und absolut abgefahren!!

Der Leichenkünstler
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Für Michael Stalzer ist die Familie das Wichtigste auf der Welt. Aber anders, als man vielleicht glauben mag. Sein Leben als Ehemann und Familienvater ist reine Fassade. Und auch seine Arbeit als Bestatter ...

Für Michael Stalzer ist die Familie das Wichtigste auf der Welt. Aber anders, als man vielleicht glauben mag. Sein Leben als Ehemann und Familienvater ist reine Fassade. Und auch seine Arbeit als Bestatter ist letztlich nur Mittel zum Zweck, denn Michael Stalzer ist der Leichenkünstler. Im Darknet stellt er seine morbiden Werke zur Schau. Der Leichenkünstler hat viele Bewunderer, doch nicht jeder findet Gefallen an den kreativ gestalteten Leichen, die selten tot waren, als sie der Kunst zum Opfer fielen... (Klappentext)

✞✞✞✞✞


"Auffangschalen, Nadel, Faden - das volle Programm. Der Moment war gekommen, meine künstlerische Ader auszuleben. Honey würde nicht mehr lange so makellos aussehen wie jetzt."
(S. 17)



Bestatter sind wahre Künstler. Sie sind diejenigen, die zur Unkenntlichkeit verstümmelte Tote, sei es durch einen Unfall oder Mord, so aussehen lassen, als wären diese im Schlaf verstorben. Sie richten sie her, damit die Angehörigen sich von ihren Lieben verabschieden können, ohne ein Trauma zu erleiden und auf ewig die Bilder nicht aus den Kopf bekommen. Bestatter helfen uns in der schwierigsten Zeit und unterstützen einem in der Trauer.
Michael Stalzer ist so ein Bestatter, führt ein glückliches Familienleben und lebt mit Frau und zwei Kindern in einem respektablen Vorort in einem Haus. Er ist eine Stütze der Gesellschaft ... nach außen hin.

Wenn der Vorhang fällt ist er immer noch Leichenkünstler, jedoch auf grausame und abscheuliche Art. Er verunstaltet Körper, näht Gliedmaßen und Köpfe an Stellen, wo sie nicht hingehören und nennt es Kunst. Die Frauen, denen diese Körper gehören, sind nicht tot, zumindest nicht von Anfang an.
Das schaffen seiner Kunst stellt er im Darknet zur Schau und verdient damit einen Haufen Geld.
Wenn ihn sein Drang überkommt, der übrigens den Namen Theo trägt und eine Stimme in seinem Kopf ist, macht er sich auf den Weg, um seine Opfer auf einen der Straßenstriche aufzusammeln. Theo bestimmt wann und wer es sein soll.
Michael Stalzer ist nicht nur Bestatter, er ist auch ein Serienkiller und niemand ahnt etwas davon, schon gar nicht seine Familie.

Karl Heinz Kellerer ist Mitte fünfzig und war einst Ermittler bei der Kripo. Nach einem Herzinfarkt beschloß er kürzer zu treten und hat nun eine eigene kleine Privatdetektei. Manchmal vermisst er seine Kollegen und die Arbeit bei der Kripo, doch seine ermittlerische Spürnase bekommt diesmal ordentlich Futter.
Ein Ehemann vermisst seine Frau und beauftragt Karl Heinz sie zu finden. "Wieder so ein Fall von weggelaufener Ehefrau", denkt er sich, doch je mehr er sich mit dem Fall beschäftigt, umso mehr Ungereimtheiten tauchen auf und führt ihn schließlich in die abartige Welt des Darknets. Während er privat Bekanntschaft mit dem Bestatter Michael Stalzer macht, kommt er beruflich immer näher an den Serienkiller heran, der sich selbst "Leichenkünstler" nennt.


"Nachdem sich Karl Heinz mit dem Passwort des Leichenkünstlers eingeloggt hatte, fand er sich in einer Übersicht des Grauens wieder."
(S. 301)



Man verfolgt hier zwei Handlungsstränge und somit bekommt man Einblick in zwei Perspektiven.
Zum Einen in die des Leichenkünstlers und zum Anderen in die des Privatdetektiven und beide sind auf ihre Weise spannend zu verfolgen.
Der Handlungsstrang um Michael Stalzer beschehrt einem hin und wieder ekelhafte Szenen, man bekommt aber auch Einblick, wie er zu dem wurde was er ist und in sein Berufs- und Familienleben. Es geht also nicht nur um wahlloses Gemetzel. Zudem schafft es die Autorin, dass man trotzdem Sympathie für diesen Bestatter/Leichenkünstler/Psychopathen/Serienkiller hegt.


"Ein Mord verändert einen Menschen immer. Man war danach nie wieder der, der man vorher gewesen war. Mir war es vor Jahrzehnten genauso ergangen. Irgendetwas in einem verwandelte sich, verformte sich zu einem neuen Ich."
(S 224)



Wenn man der Handlung von Karl Heinz folgt, begleitet man einen Ermittler mit guter Spürnase und der sich in den Fall regelrecht verbeißt. Dabei wirft man ebenfalls einen Blick in sein Privatleben.

Bei beiden Protagonisten wird dieses Privatleben ordentlich durchgerüttelt, doch wer jetzt befürchtet, dass diese die Art von Nebenhandlungen sind, welche man zu Genüge in anderen Thrillern liest und bei denen man genervt mit den Augen rollt, sobald man "privat durchgebeutelter Ermittler" nur liest, der irrt gewaltig. Hier verweben sich diese Privatprobleme gekonnt mit der Story und führen die Protagonisten immer näher zueinander, bis alle Fäden zusammelaufen und es zum Knall kommt.

Die Story kann auch mit einigen überraschenden Wendungen punkten, sodass man nie weiss, was einen auf den nächsten Seiten erwartet. Tja, und das Ende - abgefahren und böse, ergo ganz nach meinem Geschmack.

Der Schreibstil ist flüssig und äußerst plastisch. Man fliegt nur so durch die Seiten und es war mir fast unmöglich das Buch aus den Händen zu legen. Es sei jedoch gesagt, dass dies nichts für schwache Nerven oder sensible Mägen ist, denn, wie schon erwähnt, besitzt die Autorin einen bildhaften Stil. Vor allem, wenn man den Leichenkünstler bei seiner Arbeit über die Schultern sieht, geht es äußerst blutig und gewalttätig zur Sache, wobei ich auch schon deftigeres gelesen habe. Diejenigen, welche sich einen Splatter in Buchform der übelsten Sorte erwarten, muss ich warnen. Hier reiht sich keine abartige Metzelei an die nächste, denn es ist, wie auf dem Cover gut sichtbar, ein Thriller und KEIN Horrorsplatter.


"Die Füße, die nun als Hände dienten und die Hände, die jetzt die Füße ersetzten. Ein betörender und verstörender Anblick. Meine Kunden würden es lieben..."
(S. 104)



Fazit:
Dieser Thriller geht unter die Haut - im wahrsten Sinne, ergo nichts für schwache Nerven, aber genau das Richtige für mich.
Es ist blutige, verstörende und spannende Unterhaltung vom Feinsten. Hier ist wieder einmal der Beweis, dass weibliche Autoren durchaus Thriller mit Splatterelementen schreiben können und ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen.
Diese Autorin behalte ich auf jeden Fall im Auge und ein weiteres Buch von ihr liegt schon bereit.

© Pink Anemone (inkl. Leseprobe und Autoren-Info)


Veröffentlicht am 06.09.2019

Abgefahrenes Horrorhous-Feeling, welches mich begeistern konnte.

Kill Creek
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"Diejenigen, die daran vorbeigingen und mit einer lebhaften Fantasie gesegnet waren, berichteten schon bald von unheimlichen Lichtern in den Fenstern, von einem Heulen in der Nacht, von umherstreifenden ...

"Diejenigen, die daran vorbeigingen und mit einer lebhaften Fantasie gesegnet waren, berichteten schon bald von unheimlichen Lichtern in den Fenstern, von einem Heulen in der Nacht, von umherstreifenden Gespenstern und einer Frau, deren aufgeknüpfter Leichnam an einem Ast der alten Buche baumelte ..."
(S. 364)


Es gibt Häuser, welche man ansieht und weiß, dass diese ein Traumhaus für einen wären, ohne sie von innen je gesehen zu haben. Häuser, die von außen schon Gemütlichkeit und eine heimelige Atmosphäre versprühen und die man vom Fleck weg kaufen würde, wenn man nur das Geld dafür hätte.
Und dann gibt es Häuser, welche einem Gänsehaut über den Rücken laufen lassen, wenn man nur an ihnen vorbeifährt. Die drohend vor einem aufragen, eine dunkle und bösartige Aura ausstrahlen und über deren Schwelle man um alles Geld der Welt nicht treten würde.

Das Finch House in Kansas gehörte im Jahre 1859 zu Ersterem und wurde in nur wenigen Jahren zu Letzterem, als in ihm das erste Mal Blut vergossen wurde. Seinen Namen erhielt es jedoch erst viel später in den 70ern durch die 68-jährigen Zwillingsschwestern, welche das Haus renovierten und zu ihrem Zuhause machten.
Schon damals rankten sich düstere Gerüchte und Legenden um dieses Haus, doch die beiden Schwestern störte das nicht. Im Gegenteil - bis zu ihrem Tod verließen sie das Haus nicht, schienen mit dieser bösartigen Aura regelrecht zu verschmelzen. Die Finch-Schwestern waren die letzten Bewohner. Niemand wollte mehr die Schwelle dieses Hauses betreten, in dem das Böse zu wohnen scheint. Dieses Haus scheint SELBST das Böse zu sein und somit wurde es zum berühmtesten Spukhaus Amerikas um das sich düstere Mythen und Geheimnisse ranken, welche bis heute bestehen.

So ein Haus eignet sich doch hervorragend für eine ganz besondere Halloween-Kampagne. Vier Horrorautoren sollen in diesem berüchtigten Spukhaus zwei Tage verbringen, um während dieses Aufenthaltes interviewt zu werden.

Sebastian Cole ist ein wahres Urgestein unter den Horrorautoren, ebenso der tiefreligiöse David Slaughter. Sam McGarver ist Ende 30 und hat sich ebenso als Autor von Horrorromanen im klassischen Stil einen Namen gemacht, während die junge Autorin T.C. Moore erotische Horrorsplatter am laufenden Band produziert.
Alle vier erhielten eine Einladung eines gewissen Mr. Wainwright, der dafür berühmt und berüchtigt ist abgefahrene und ebenso unberechenbare PR-Aktionen zu starten. Und somit begeben sich alle in das Finch-Haus, welches nur auf sie gewartet zu haben scheint. Das Haus und das Böse in ihm sind erwacht, es verfolgt sie bis nach Hause und es ist noch lange nicht fertig mit ihnen.

"Als die Zeiger auf genau acht Minuten nach ein Uhr standen, erwachte das Haus. Es war zu dem plötzlichen und unumstößlichen Schluss gekommen, dass die Zeit reif war. Es hatte lange genug gewartet. Das Spiel konnte beginnen."
(S. 243)


Man erhält Einblick in die Perspektive fast aller Beteiligten und somit auch in ihre Vergangenheit, wobei Sam und T.C. deutlich im Vordergrund stehen. Stück für Stück werden so ihre dunkelsten und tiefsten Geheimnisse aufgedeckt und auch das Haus offenbart auf diese Weise SEINE Geheimnisse.

Der Schreibstil ist flüssig, absolut fesselnd und es eröffnet sich einem eine Geschichte ganz im Stile der so beliebten Horrorhouse-Filme wie z.B. "Amityville" und "The Shining". Im Gegensatz zu den Filmen besitzt dieser Horrorroman jedoch etwas mehr Tiefe und es beginnt alles eher gemächlich.
Dies gestaltet sich aber keineswegs langweilig. Man lernt die Protagonisten kennen und erhält die ersten Einblicke in deren Leben, ihre Sorgen und bruchstückhaft auch in ihre Traumata und Vergangenheiten. Auch die Geschichte des Finch-Hauses lernen wir kennen und die Bedrohung und Düsternis ist von Anfang an allgegenwärtig.

Wie auch die Protagonisten, werden wir Leser von diesem Haus verfolgt und spüren dessen Macht auf jeder einzelnen Seite. Daher gestalten sich die anfangs eher ruhigeren zwei Drittel keineswegs langwierig oder weniger gruselig.
Der wahre Horror beginnt jedoch erst im letzten Drittel und das auf fantastische und auch blutige Weise. Hier wird dann für Gänsehaut und Ekelszenen gesorgt, welche sich mit überraschenden Wendungen abwechseln und einen regelrecht mitreißen.
Das Ende gestaltet sich so wie es sich für einen wahren Horrorroman gehört und so findet dieses Buch einen äußerst gelungenen Abschluß. Für mich also quasi ein Happy End, wenn auch ein böses -muahahaha-

"Etwas quietschte hinter ihm. Der Rollstuhl rollte ein kleines Stück nach vorne. Er hörte das leise Trippeln von Schuhen auf dem Boden. Plötzlich ereilte ihn die untertrügliche Gewissheit, dass jemand hinter ihm stand, ihn beobachtete, darauf wartete, dass er sich umdrehte. Er spürte förmlich, dass Augen auf ihm ruhten, lauschte konzentriert und glaubte, leisen Atem zu hören."
(S. 425)


Fazit:
Endlich wieder einmal ein Horrorroman, der selbst mich mit den Ohren schlackern ließ.
Mit diesem Buch hält man eine abgefahrene Story in den Händen, welche ein tolles Horrorhouse-Feeling bereit hält und das obwohl es sich anfangs noch eher ruhig gestaltet. Jedoch wird bereits hier schon für den ein oder anderen Gänsehautmoment gesorgt. Im letzten Drittel holt der Autor jedoch zum gewaltigen Schlag aus und ich flog durch die Seiten, welche den wahren Horror, inklusive Ekelszenen für mich bereit hielten.
Dieses Buch ist keinesfalls etwas für sensible Mägen und schwache Nerven. Ich hingegen liebe es! Und somit ende ich mit einem Lovecraft-Zitat:

"Die älteste und stärkste Emotion des Menschen ist Furcht, und die älteste und stärkste Form der Furcht ist die Angst vor dem Unbekannten."
(H.P. Lovecraft)


© Pink Anemone

Veröffentlicht am 31.08.2019

Fantastisch zeitgenössische Schauerliteratur für den Sommer, mit Witz und kölscher Lokalkolorit

Klunga und die Ghule von Köln
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Es beginnt mit einem Mord. Aber kann man einen Untoten überhaupt ermorden? Zumindest geben sich die Ghule von Köln alle Mühe, einen unbeirrbaren Vampir mithilfe von Schneidbrennern in Nichts aufzulösen.
Köln ...

Es beginnt mit einem Mord. Aber kann man einen Untoten überhaupt ermorden? Zumindest geben sich die Ghule von Köln alle Mühe, einen unbeirrbaren Vampir mithilfe von Schneidbrennern in Nichts aufzulösen.
Köln ist eine der weltweit seltenen Ghul-Städte und ihre Hüter sorgen dafür, dass das auch so bleibt. Der drohende Abriss der Riphahn-Oper stellt alle nichtmenschlichen Bewohner der Stadt vor eine Zerreißprobe und zwingt Anführer Klunga dazu, die gesamte Klaviatur seiner Fähigkeiten und Beziehungen bedienen zu müssen. Was lauert dort unten in den Betonfundamenten, tief in den Eingeweiden der Stadt? ...
(Klappentext)

⚝⚝⚝⚝⚝

"Die Hitze kommt und mit ihr der Schmerz. Schmerzen, wie er sie nie zuvor erlebt hat und wie er sie sich in den finstersten Albträumen nicht hätte vorstellen können. Es gibt keine Erlösung. Irgendwann wird es dunkel. Mit einem letzten schrecklichen Schmerzenshauch löst er sich auf und fällt in die Finsternis."
(S. 12)


Ghule haben ihren Ursprung in der persisch-arabischen Mythologie, doch diese leichen- und menschenfressenden Fabelwesen hielten durch die "TausendundeineNacht"-Märchen weltweit Einzug. Vor allem durch die Schauerliteratur von H.P. Lovecraft wurden diese Dämonen weitgehend bekannt und heute spielen sie auch in diversen Filmen und Games eine Rolle.
Darin kommen diese Kreaturen nicht allzu gut weg. Spitze Fangzähne und allgemein schreckliches Aussehen sind ebenso ihr Markenzeichen, wie der bestialische Leichengeruch der ihnen anhaftet. Böse und gierig nach Menschenfleisch sind sie und sie warten mit dem Fressen nicht unbedingt bis ihr Opfer tot ist. So kennt man diese dämonischen Wesen.
Doch was wäre, wenn diese Mythen überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen? Wenn sich Ghule unbemerkt unter uns befinden ... z.B. in Köln? Und was wäre, wenn diese Ghule intelligente Wesen wären, ganz und gar nicht blutrünstig - zumindest nicht immer?

Diese neuartige Form von Ghulen kreierte Adam Hülseweh und dies auf sehr amüsante, jedoch nicht weniger blutrünstige Art und Weise.
Bei ihm herrscht ein Clan von Ghulen in den Untergründen Kölns und sie sind dafür zuständig, dass nicht irgendwelche Wesen über die Stränge schlagen und wahllos mordend durch ihre Stadt ziehen. Falls so ein Wesen auftaucht, wird es natürlich auf sehr kreative Weise bestraft, gefoltert und um die Ecke gebracht.

Klunga ist das Oberhaupt dieses Clans und ist ein Ghul-Urgestein, wurde er doch im alten Persien geboren, verlore 590 v. Chr. sein Leben und gleichzeitig begann sein Leben als Ghul. Sein Schicksal führte ihn nach Köln und seither lebt er in dieser Stadt und hat ein Auge darauf.

"Doch damit war Schluss, als er sich Dreck und Staub aus den Augen rieb und im Schutz der Nacht aus einem noch nicht zugeschütteten Grab kletterte. Das war keine einfache Angelegenheit, denn das Erdloch war tief und er beileibe nicht der einzige, den sie hineingeworfen hatten."
(S. 33)


Die Geschichte Kölns, der Vampire und die Klungas sind stark miteinander verwoben und reicht bis in die Gegenwart. Doch für nichtmenschliche Wesen sind schwere Zeiten angebrochen. Einige wollen die Stadt verlassen, manch geschlossener Bund ist gefährdet und uralte gefährliche Kreaturen erheben sich aus den Tiefen Kölns, und damit sind nicht Troggs oder Ghule gemeint. Im Sommer 2009 scheint es mit der Ruhe vorbei zu sein. Vor allem in den Katakomben unterhalb der Riphahn-Oper regt sich etwas, etwas was auf alle Zeiten darunter vergraben war und dort bleiben sollte. Dies müssen Klunga und sein Clan verhindern, denn sonst wird die Stadt Köln niemals mehr so sein, wie sie einmal war.

Hier reist man mit Klunga durch die Zeiten und erfährt wie er zum Ghul wurde, wie er von einem Troll verkauft wird, mitunter für die Entstehung der Vampire verantwortlich und sein Hass gegenüber diesen Kreaturen äußerst verständlich ist und wieso er die Stadt Köln nicht verlassen kann.
Man lernt Ghule aus dem Clan kennen, wie z.B. Jimmy, der in einer Punkrock-Band spielt, Igor, der die Fähigkeiten hat nicht nur Blut sondern auch Lügen zu riechen, oder einen Ghul mit Alzheimer, der ständig vergisst ein Ghul zu sein und davon überzeugt ist, dass man das Jahr 1813 schreibt.

">>Bedauerlicherweise hat er sich mal wieder in der Hahnentorburg verschanzt. Er trägt seine Revolutionsuniform und will die Stadt gegen die Preußen verteidigen. Bitte sei so gut und hol ihn da ohne viel Aufsehens raus. Er ist ohnehin schon dabei, sich als Kölner Original zu etablieren.<<"
(S. 108)


Hier eröffnet sich einem eine fantastische zeitgenössische Schauerliteratur der besonderen und vor allem der ganz anderen Art ... oder hat schon jemand von Euch eine Geschichte mit sympathischen Ghulen gelesen?
Begleitet von einem flüssigen Schreibstil und fesselnder Story, bewegt man sich durch die Stadt Köln und reist auch hin und wieder in die Vergangenheit, um der Entstehung so manchen Ghuls beizuwohnen und die Hintergründe der Gefahr, in der sich Köln nun befindet, zu erfahren. Dabei kommt der Humor und das Lokalkolorit nicht zu kurz. Witzige Dialoge, welche manchmal im Kölner Dialekt geführt werden und zusätzlich die Atmosphäre der Stadt einfangen, wird vor allem die LeserInnen aus Köln begeistern.

">>Et hät noch imer jot jejange.<<
>>Ganz recht, Schmal, ganz recht, meine Rede.<<"
(S. 103)


Apropos Atmosphäre - diese ist dicht und beschehrt einem ein wahres Kopfkino, egal in welcher Zeit man sich gerade befindet oder durch welche Gassen und Untergründe man schleicht. Zusätzlich kann die Story auch mit der ein oder anderen überraschenden Wendung punkten.

Man liest auch nicht nur aus Klungas Perspektive, sondern auch von anderen Ghulen. Dabei wurde der Slang und die Ausdrucksweise vom Autor hervorragend angepasst. Während Klunga sich gewählt ausdrückt und durchaus als Ghul-Gentleman durchgeht, hat Jimmy, als noch eher junger Ghul, eine eher saloppere und jugendliche Art zu sprechen und zu denken. Dies verleiht der Story noch zusätzlich Authentizität.

Hin und wieder gibt es Illustrationen von Daniel Bechthold zu entdecken, welche die Story bereichern und mich begeistern konnten, sind sie doch absolut passend für diese Story. Es gibt hier also nicht nur eine fesselnde Schauergeschichte zu lesen, sondern auch noch etwas für's Auge.
Im Anschluß ist auch ein Personenverzeichnis enthalten, welches einem einen raschen Überblick und Infos über die Figuren gewährt.

Fazit:
Ich war und bin immer noch begeistert. Solche Schauergeschichten, fern des 08/15-Einheitsbreis, findet man nur selten. Vor allem solche, die ein Lokalkolorit, Witz und Spannung gleichermaßen enthalten.
Die Story lebt von ihren skurrilen und schauerlichen Figuren und der Atmosphäre. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich Klunga & Co sofort in mein Herz schloß und auf eine Fortsetzung hoffe. Diesbezüglich erhielt ich von der Herausgeberin Ina Elbracht eine positive Rückmeldung.

"Ja, wir basteln an einem zweiten Teil mit dem Titel "Klunga und der Dibbuk"; Thema: Jüdisches Köln im Mittelalter.
Wir wollen es bis 2021 fertig bekommen. Da ist in Köln '321-1700 Jahre - Jüdisches Leben in Köln'. Das wäre ein guter Aufhänger."


Na wenn das nicht nach einem interessanten und spannenden zweiten Teil klingt, dann weiß ich auch ned. Tja, und ich freue mich nun jetzt schon auf diese Fortsetzung, denn dieser "Örben-Fäntäsie-Verzällcher" wurde zu einem meiner Sommer-Lese-Highlight.

© Pink Anemone (inkl. Leseprobe, Autoren-Info und Lese-Soundtrack)