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Veröffentlicht am 21.04.2019

Eine wunderbare Reise nach Longbourn und in die Zeit der Regency-Ära

Im Hause Longbourn
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Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, immer ...

Ein Millionenpublikum liebt Jane Austens Stolz und Vorurteil. Doch keiner weiß, was sich in Küche und Stall des Hauses Longbourn abspielt: Hier müht sich die junge Sarah mit Wäsche und Töpfen ab, immer noch hoffend, dass das Leben mehr für sie bereithält. Ist die Ankunft des neuen Butlers James ein Zeichen? Während Elizabeth und Mr. Darcy von einem Missverständnis ins nächste stolpern, nimmt in Longbourn noch ein anderes Liebesdrama seinen Lauf – denn James hütet ein großes Geheimnis. Jo Baker erzählt Jane Austens bekanntesten Roman neu: aus Sicht der Dienstboten. Und zeigt, dass deren Dramen jenen der Herrschaften in nichts nachstehen...(Klappentext)

☙☙☙☙☙

"Die ersten Aufgaben des Tages: Holz und Wasser holen, die Feuerstellen ausfegen und die Herdplatte schwärzen, danach Ruß und Schwärze von den Händen schrubben, damit sie sauber für die eigentliche Arbeit des Tages waren. Draußen wartete der eisige Pumpenschwengel auf Sarah. Lieber noch hätte sie glühende Kohlen aus dem Feuer geholt."
(S. 51)


Wer Jane Austens "Stolz und Vorurteil" kennt, dem ist auch das Haus Longbourn wohl bekannt. Doch in dem vorliegenden Buch stehen nicht die Bennets im Mittelpunkt, sondern deren Personal. Man darf sich also keine zweite Version von "Stolz und Vorurteil" im Stile von Jane Austen erwarten, sondern begibt sich Downstairs und schaut dem Personal über die Schultern, vor allem über die von Sarah, dem Mädchen für alles.
Während sie sich die Hände wund schrubbt, den Kamin fegt und die Bennets still aus dem Hintergrund bedient, träumt sie von einem aufregenden Leben und fernen Ländern. Als ein neuer junger Hausdiener eingestellt wird, sorgt er gleichzeitig für etwas Abwechslung. Unter all der Schrubberei des dreckigen Saums von Elizabeth und der Leier von Mrs. Bennet über ihre Nerven, passiert nun endlich etwas interessantes. Sarah hat nämlich den Verdacht, dass James ein Geheimnis verbirgt und ist fest entschlossen dieses aufzudecken und nach und nach beginnt sie sich in ihn zu verlieben ohne es selbst zu bemerken, denn es gibt da noch diesen aufregenden und exotischen Diener von Mr. Bingley.

Es wird hauptsächlich aus der Sicht von Sarah erzählt, aber auch in Mrs. Hills und James' Perspektive erhalten wir Einblick. Aufgrund dessen wird schnell klar, dass James wirklich etwas zu verbergen hat und dies nicht nur eine Phantasie von Sarah ist, um endlich etwas Aufregendes zu erleben. Natürlich spinnt sich Sarah wahre Schauergeschichten bezüglich James zusammen, ähnlich wie Catherine in "Northanger Abbey".

Es mag nun etwas merkwürdig klingen, aber genau aufgrund ihrer Naivität mochte ich Sarah, womit wir bei der Charakterzeichnung wären und diese ist der Autorin durchaus gelungen.
Sarah ist eine einfach gestrickte junge Frau, die noch nicht viel vom Leben weiß, es jedoch gerne würde. Sie hat keinerlei Lebenserfahrung, geschweige denn bezüglich Männer und kennt nur das arbeitsreiche Leben einer Dienstmagd, daher ist sie natürlich in gewisser Weise naiv und sieht viele Dinge anders, ist aber auch eine sehr liebenswerte Person, welche im Storyverlauf eine große Entwicklung durchläuft.
Doch auch die Nebencharaktere sind authentisch und gut gezeichnet. Da wäre Mrs. Hill, die gute Seele des Hauses, ihr Mann Mr. Hill, ein schrulliger, alter Mann, für alle grobe Arbeiten zuständig und teilt sich mit seiner Frau ebenfalls ein Geheimnis.
Polly, das aufgeweckte, kleine Dienstmädchen, welches gerne vor sich hin träumt, ihren Kindermund nicht immer im Zaum hat und mich daher so manches Mal schmunzeln ließ. Und natürlich James, der geheimnisvolle Neue, der vor etwas davonzulaufen scheint und sich dadurch regelrecht in die Arbeit stürzt. Im Verlauf der Geschichte erhalten wir auch Einblick in seine Vergangenheit und gleichzeitig in die Sicht eines Soldaten zur Zeit der napoleonischen Kriege.

">>Die schnarchen beide wie die Schweine! Und Mr. Hill ist ein fürchterlicher Knallfurzer.<<
>>Polly!<<
>>Wenn's doch wahr ist! Dem gehen mehr Winde ab als einem Pferd.<<"
(S. 118)


Die Bennets nehmen keinen großen Raum ein und man sieht das Geschehen von "Stolz und Vorurteil" aus dem Blickwinkel des Personals. Aufgrund dessen mögen hier die Charaktere auch anders erscheinen als Jane Austen-Kenner sie aus dem besagten Klassiker kennen. Mr. Collins wird zum Beispiel von Sarah und Mrs. Hill durchaus positiv wahrgenommen, während Wickham sogar ein noch viel größerer Unmensch ist.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und flüssig, daher huscht man nur so durch das Buch. Man darf sich also keineswegs einen Schreibstil a la Jane Austen erwarten, was eventuell auch überhaupt nicht zu Sarahs Perspektive passen würde, ist sie doch eine einfache Magd und dies kein Roman einer Schriftstellerin aus der Regency-Zeit.

"Das Leben war so willkürlich und unbeeinflussbar wie das Wetter, und wenn man noch dazu so sehr von den Launen und Bedürfnissen anderer Menschen abhängig war, dann war es ihrer Meinung gar kein richtiges Leben mehr."
(S. 227)


Die kurzen Kapitel begünstigen das flotte Lesen und nur zu oft wird man dazu verleitet zu sagen: "Ach, nur noch ein Kapitel".
Zudem wird jedes Kapitel mit einem Zitat aus "Stolz und Vorurteil" eingeleitet, was nicht nur eine wunderbare Idee ist, sondern man als Jane Austen-Leser erkennt was sich gerade Upstairs abspielt. Zudem hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, sodass die Story, trotz der ein oder anderen Länge, interessant bleibt.

Fazit:
Dieser historische Roman beinhaltet viel mehr als eine Liebesgeschichte, welche übrigens alles andere als kitschig daherkommt. Man erhält einen authentischen Blick auf das Leben des Dienstpersonals zur Zeit der Regency-Ära und in das Leben eines einfachen Soldaten. Ich habe diesen Roman innerhalb kürzester Zeit gelesen und habe mich nur zu gern Downstairs von Longbourn aufgehalten, James auf seinem Weg als Soldat begleitet und hinter die Kulissen der Bennets geblickt. Dieses Buch ist natürlich nicht nur für Jane Austen-Liebhaber geeignet, doch vor allem diese werden es lieben wieder zu den Bennets zurückzukehren und Longbourn aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenzulernen.

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein Klassiker der auf einen wahren Kriminalfall beruht

Die Judenbuche
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Unter einer Buche im Wald wird der jüdische Händler Aaron tot aufgefunden. Verdächtig verhält sich der labile und sozial auffällige Friedrich Mergel …
Die Kriminalgeschichte um den jungen Friedrich, seinen ...

Unter einer Buche im Wald wird der jüdische Händler Aaron tot aufgefunden. Verdächtig verhält sich der labile und sozial auffällige Friedrich Mergel …
Die Kriminalgeschichte um den jungen Friedrich, seinen geheimnisvollen Doppelgänger und rätselhafte Verbrechen ist eine der berühmtesten Erzählungen der deutschen Literatur. Mit psychologischem Spürsinn und der Kraft hoher Poesie beleuchtet Annette von Droste-Hülshoff die Abgründe der menschlichen Natur....
(Klappentext)

✵✵✵✵✵

"Es ist schwer, jene Zeit unparteiisch in's Auge zu fassen; sie ist seit ihrem Verschwinden entweder hochmütig getadelt oder albern gelobt worden, da den, der sie erlebte, zu viel teure Erinnerungen blednen und der Spätgeborene sie nicht begreift."
(S. 12)


Die Autorin lässt uns in eine Zeit blicken in der Diebstähle und Schlägereien an der Tagesordnung waren. In eine Zeit in der Gutsbesitzer Recht sprachen, straften und belohnten, jedoch selbst einiges auf dem Kerbholz hatten. Hier wurde oft Gleiches mit Gleichen vergolten und die ländliche Bevölkerung hatte mit Armut zu kämpfen.

In dieser Zeit wuchs Friedrich heran und hatte keine leichte Kindheit. Entbehrungen, einen gewalttätigen Alkoholiker als Vater und nach dessen frühen Tot hatte er mit Spott zu kämpfen. Mit 12 Jahren nahm ihn sein Onkel unter seine Fittiche und aus einem ruhigen und schüchternen Jungen wurde ein selbstbewusster aber auch leichtsinniger und erregbarer junger Mann. Dass sein Onkel schlechten Einfluss auf ihn hatte und ihn in seine kriminellen Machenschaften des Holzdiebstahl im großen Stil hinein zog, wird schnell klar, auch Friedrich selbst. Trotz Gewissensbissen arbeitet er weiter für seinen Onkel, sieht er in ihm doch in gewisser Weise einen Vaterersatz.
Nach einer Hochzeit wird der jüdische Händler Aaron erschlagen unter einer Buche gefunden. Der Verdacht fällt rasch auf Friedrich, ist er mittlerweile als Raufbold bekannt und hatte zuvor eine heftige Auseinandersetzung mit diesem. Als man Friedrich dingfest machen möchte, ist er wie vom Erdboden verschluckt. Der Mord an Aaron bleibt ungeklärt.
Nach 28 Jahren taucht plötzlich ein Mann namens Johannes Niemand im Dorf auf. Er sieht dem Verdächtigen Friedrich zum Verwechseln ähnlich. Klärt sich mit seinem Auftauchen endlich dieses Verbrechen auf?

"... und als er umschaut, habe er etwas im Gestrüpp blitzen sehen; es war die Gürtelschnalle des Oberförster, den man nun hinter den Ranken liegend fand, grad ausgestreckt, die rechte Hand um den Flintenlauf geklemmt, die andere geballt und die Stirn von einer Axt gespalten."
(S. 45)


Dies mag für eine Novelle eine lange Einleitung sein, doch es passiert so viel mehr auf diesen wenigen Seiten.

Die Autorin wurde zu dieser Geschichte vom berühmtesten Mordfall Westfalens inspiriert. Bei diesem wurde im Frühjahr 1783 der jüdische Kaufmann Soistmann Berend unter einer Buche ermordet aufgefunden. Der Verdacht fiel sogleich auf den Knecht Winckelhan, von allen "Winkelhannes" genannt. Dieser hatte zuvor eine Auseinandersetzung mit dem Kaufmann. Ebenso wie der Protagonist Friedrich verschwand Winckelhan nach der Tat spurlos und auch wie in der Novelle kehrte nach über zwei Jahrzehnten ein alter Mann aus der Ferne zurück ins Dorf.
Alle weiteren Erkenntnisse zu diesem Kriminalfall spare ich mir, da ich sonst zu sehr spoilern würde.
Wo in der vorliegenden Novelle die historischen Tatsachen aufhören und das Fiktive der Geschichte beginnt, ist nur schwer zu sagen, da schon damals unklar war, wer der tatsächliche Täter ist, bzw. ob Winckelhan einen Komplizen hatte. Ein benachbarter Bauer hat sich damals nämlich ebenfalls äußerst verdächtig benommen.

Die Autorin konzentriert sich jedoch nicht nur auf den Kriminalfall. Vielmehr versucht sie hinter die Kulissen zu blicken. So stellt sie die damalige Gesellschaft in Frage und wirft auch gleichzeitig die Frage auf, ob einem die Umstände, wie z.B. Armut, zu kriminellen Handlungen treiben oder ob dies gar mit einer gebeutelten Kindheit zusammen hängt.
Man möchte fast meinen Annette von Droste-Hülshoff war die erste Profilerin, die Erste, die verstehen wollte wie man zum Täter wird. auch die Judenfeindlichkeit und der volkstümliche Aberglaube werden thematisiert.

"Wer zweifelt daran, dass Simon alles tat, seinen Adoptivsohn dieselben Wege zu leiten, die er selber ging? Und in Friedrich lagen Eigenschaften, die dies nur zu sehr erleichterten: Leichtsinn, Erregbarkeit und vor Allem ein grenzenloser Hochmut, der nicht immer den Schein verschmähte, und dann Alles daran setzte, durch Wahrmachung des Usurpierten möglicher Beschämung zu entgehen."
(S. 48)


Der Schreib- und Erzählstil sind typisch für einen Literaturklassiker Mitte des 19. Jahrhunderts. Ich musste mich erstmals an die langen Schachtelsätze gewöhnen, doch nach nur wenigen Seiten war ich völlig in der Story gefangen.
Die Novelle ist packend und spannend erzählt, lässt Atmosphäre aufkommen, welche einen in die damalige Zeit und somit in das einfache Leben voller Entbehrungen eintauchen lässt. Vieles wird angedeutet und lässt nur erahnen was sich dahinter wirklich verbirgt. Man wird also als Leser dazu angeregt sich selbst ein Bild zu machen, mit dem zu arbeiten was man hat ... wie auch die damaligen Ermittler.

Das Buch enthält nach der Novelle "Die Judenbuche" noch "Geschichte eines Algierer-Sklaven" von A. Freiherrn Haxthausen, dem Onkel von Annette von Droste-Hülshoff. Dieser war ein Verwandter des Gerichtsherrn und hat 1818, ergo 25 Jahre nach der Tat, einen umfangreichen Bericht zu dem Kriminalfall verfasst und genau in diesen Bericht erhält man einen Einblick.

Im Anschluß befindet sich dann noch ein Nachwort von Christian Begemann, worin man biographisches von der Autorin erfährt und auf die Entstehung der Novelle eingegangen wird.

Fazit:
Ein kleiner aber feiner Literatuklassiker einer Schriftstellerin, welche versucht hinter die Kulissen eines Kriminalfalls zu blicken und einen in die damalige Zeit der ländlichen Bevölkerung im späten 18. Jahrhundert versetzt. Amtosphärisch, bedrückend, erschütternd, aber auch spannend und interessant.
Ich habe diese Novelle in einem Rutsch gelesen. Viele müssen dieses Büchlein in der Schule lesen und vielen ist dies ein Graus. Doch wenn man weiß was dahinter steckt, dass es sich hier um eine teils fiktive, teils wahre Geschichte eines Kriminalfalls handelt, man sich zuvor mit dem wahren Mordfall beschäftigt, dann liest es sich aus einem völlig anderen Blickwinkel und durchaus fesselnd.

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 22.03.2019

Eine wunderbare Reise durch die Geschichte, Mythen und Legenden

KA – Das Reich der Krähen
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Die epische Saga über das Reich der Krähen, die Welt der Menschen und die unsterbliche Kunst des Geschichtenerzählens.
Dar Eichling ist die erste Krähe der Weltgeschichte, die einen eigenen Namen bekommt. ...

Die epische Saga über das Reich der Krähen, die Welt der Menschen und die unsterbliche Kunst des Geschichtenerzählens.
Dar Eichling ist die erste Krähe der Weltgeschichte, die einen eigenen Namen bekommt. Sie erfindet eine Sprache für das Krähenvolk, fliegt in die Anderswelt und stiehlt versehentlich die Unsterblichkeit. In zahlreichen Leben freundet sie sich mit Menschen aus verschiedenen Epochen an und entdeckt an der Seite des Heiligen Brendan Amerika – immer auf der Suche nach der Wahrheit über Leben und Tod. Bis sie in einer Zeit, in der unsere Welt bereits in Trümmern liegt, einen Menschen findet, dem sie ihre Geschichte erzählen kann. Denn wahre Unsterblichkeit liegt in den Geschichten, die immer weiter erzählt werden ...
(Klappentext)

⚝⚝⚝⚝⚝

"Eine Reise in die alten Wälder, zu den versteckten Höhlen der wilden Tiere, zur Tür in ein Niemandsland. Wohin Äneas Odysseus folgte und Dante Virgil."
(S. 553)


Alles beginnt in einer dystopischen Welt in naher Zukunft, in der Krankheiten und Seuchen die Welt in eisigem Griff haben. In dieser Zeit findet ein kranker Witwer eine verletzte Krähe in seinem Garten. Anstatt sie zu töten, päppelt er die Krähe auf und diese ist niemand geringeres als Dar Eichling.
Dar Eichling ist die älteste Krähe der Welt, denn er kann nicht sterben, bzw. wird er immer wiedergeboren. Er flog durch die Epochen der Zeit, hat viel gesehen, viel erlebt und hat auch gelernt mit manchen Menschen zu kommunizieren. Nun sitzt er bei dem alten Mann und dieser schreibt als Erster Eichlings Geschichten auf - vom Anbeginn der Zeit bis hin zum heutigen Tage. Eine Geschichte über Veränderungen, Entscheidungen, die Krähen und die Menschen, aber vor allem Geschichten über das Leben und den Tod ..... und somit treten wir in die Welt der Krähen ein.

Dar Eichling ist der gefiederte Protagonist dieser Geschichte. Er war schon als Jungkrähe aufgeweckt und neugierig, wollte Gebiete entdecken, welche noch nie zuvor von Krähen gesehen wurden und flog daher immer schon weiter als andere Krähen. Dadurch entdeckte er als erste Krähe seiner Kolonie die Menschen, gibt als erste Krähe Dingen und auch den Krähen Namen. Man ist dabei als Eichling die Sprache der Menschen lernt, wenn er Schlachten beobachtet, wir erleben, wenn er mit Schamanen auf Reisen geht, wie Krähen zu Totenvögel wurden, die zwischen den Welten reisen. Man lebt mit Eichling, man stirbt mit ihm und man wird mit ihm wiedergeboren.

"Denn es war eine Schlacht, und die Krähen selbst waren in dieser Schlacht und Gegenstand dieser Schlacht - ein Wort, das sie erst später lernen würden, ein Wort, das sie später oft erwähnten, manchmal begeistert, manchmal ehrfürchtig (oder so nahe Krähen diesen Gefühlen überhaupt kommen), denn es war eine Veränderung, die nie wieder rückgängig gemacht werden konnte, nicht über tausend Jahre, und die sie reich und viele und gefürchtet und geehrt machen würde. An diesem Tag koppelten sich die Krähen dieser Gegend an die Geschichte der Menschen an, und damit begann auch ihre eigene Geschichte."
(S. 70)


Wer einen actiongeladenen High-Fantasy erwartet, wird enttäuscht sein, denn es handelt sich hier um eine ruhige, melancholische und auch sehr tiefsinnige Geschichte, ähnlich einer Sage.
Für diejenigen, die den Golkonda-Verlag bereits kennen, ist das vermutlich keine Überraschung, denn dieser ist für seine literarisch anspruchsvollen Bücher im Bereich Fantasy, SciFi und Phantastik bekannt. Das vorliegende Buch ist also nicht nur Fantasy, sondern enthält unglaubliche Sprachgewalt mit Tiefe, die einem mitreißt und in die Geschichte zieht aus der man nicht mehr auftauchen möchte. Dies liegt vor allem an John Crowleys Schreibstil - anspruchsvoll aber dennoch klar und flüssig, während der Erzählstil atmosphärisch und packend und die Story herrlich anders ist. Man spürt beim Lesen den Wind in den Flügeln und sieht die Landschaft unter sich vorbei gleiten, während man zwischen den Welten wandert.

Hier begibt man sich auf ein wahres Krähen-Abenteuer, blickt dabei durch den Nebel von Mythen und Legenden. Man reist mit Eichling durch die Zeiten, ist dabei als all diese Mythen und Sagen entstehen, welche sich heute noch erzählt werden. Doch eines wird niemals erzählt - es war immer eine Krähe dabei und diese Krähe war Dar Eichling.

"In keiner dieser Geschichten wird allerdings erwähnt, dass eine Krähe auf dem Rahsegel oder dem Bug hockte, hin und wieder die Flügel spreizte, um das Gleichgewicht zu halten, den Kopf hierhin und dorthin wandte, aber fest und unverwandt in Richtung Westen blickte, und sein Bericht - wie zumindest er den Ozeanfluss zur anderen Seite schaffte -, ja, das war nie Bestandteil jener Geschichten."
(S. 315)


Es ranken sich viele Mythen und Legenden um die schwarz gefiederten Vögel und sie spielten schon jeher eine wichtige Rolle in verschiedenen Sagen, Märchen und vor allem im Volksglauben.
In der nordischen Mythologie symbolisieren sie Weisheit, Odin war immer umgeben von seinen Raben Hugin und Munin, die ihm berichteten was auf der Welt vorging. Die keltische Göttin Morrígan wird von Krähen begleitet, wenn sie ein Schlachtfeld betritt und kann sich ebenso in eine verwandeln. Raben und Krähen wurden verehrt und erst durch die Christianisierung erhielten sie ihr schlechtes Image als Unglücksvogel und als dämonischer Begleiter.
Doch wie war es wirklich - die Geschichte der Welt, der Krähen und der Menschen? Mit diesem Fantasy-Epos erschuf der Autor eine weitere Sage von und über Krähen und wer weiß .. vielleicht steckt darin sogar ein Fünkchen Wahrheit

"Das ist also die Geschichte, wie Eichling, der an einen Ort wollte, wo es keine Krähen gab, von allen Krähen zu einem wahren Reisenden wurde und, ohne weit zu fliegen, von einem Reich in ein anderes überwechselte, ein Reich, das so fern war, dass Leben und Tod dort anders waren, und zurückkehrte, um davon zu erzählen, falls es ein Zurück überhaupt gab."
(S. 128)


Fazit:
Dies war für mich eines der wenigen Bücher, welches ich nicht zu Ende lesen wollte und zwar aus dem einzigen Grund - weil die Geschichte von Dar Eichling dann zu Ende ist, ich daraus auftauchen muss und nicht mehr mit der Krähe reise.
Obwohl dies ein sehr ruhiger Fantasy ist, konnte er mich vollends einfangen und mit sich reißen. Literarisch anspruchsvoll, mit einer dichten Atmosphäre voller Tiefe und einem unvergleichlichen gefiederten Protagonisten.

© Pink Anemone (Leseprobe und Autoren-Info)

Veröffentlicht am 22.03.2019

Ein Porträt eines wahren historischen Kriminalfalls im Graphic Novel-Stil - atmosphärisch, düster und mitreißend

Gift
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Bremen 1831. Den Auftrag im Gepäck, eine Reisebeschreibung über die Hansestadt zu verfassen, trifft eine junge Schriftstellerin an der Weser ein. Doch ihr schlägt eine Atmosphäre des Misstrauens entgegen, ...

Bremen 1831. Den Auftrag im Gepäck, eine Reisebeschreibung über die Hansestadt zu verfassen, trifft eine junge Schriftstellerin an der Weser ein. Doch ihr schlägt eine Atmosphäre des Misstrauens entgegen, denn die Stadt kennt dieser Tage nur ein Thema: die unmittelbar bevorstehende Hinrichtung der mehrfachen Giftmörderin Gesche Gottfried. Ungewollt verbindet sich das Schicksal der jungen Frau mit dem der Gesche Gottfried.
Im März 1828 wurde in Bremen ein Kriminalfall aufgedeckt, der die Stadt aufs tiefste und nachhaltigste erschüttern sollte und der in seiner Beispiellosigkeit ungeheures Aufsehen erregte. Bereits in den ersten Verhören gestand die 43-jährige Gesche Margarethe Gottfried, von 1813 bis 1827 fünfzehn Menschen vergiftet zu haben, darunter ihre Ehemänner, ihre Eltern und ihre Kinder. Ausgehend von diesem historischen Drama entwickeln Peer Meter (Szenario) und Barbara Yelin (Zeichnungen) eine Geschichte voller Spannung und Intensität....
(Klappentext)

☠☠☠☠☠

">>Mir war gar nicht schlimm dabei zumute. Ich konnte die Mäusebutter ohne die mindesten Gewissensbisse und mit völliger Seelenruhe geben. Es war mir als wenn eine innere Stimme mir sagte, ich müsse es tun.<<"
(S. 63)


Gesche Gottfried trieb zur Zeit des Biedermeier in Bremen ihr Unwesen. Sie vergiftete fünfzehn Menschen mit Arsen. Darunter ihr Bruder, ihre Eltern, Ehemänner, Kinder, Nachbarn und deren Kinder und Freundinnen. Diese vergiftete sie über Jahre hinweg, während sie diese gleichzeitig pflegte. Sie war die letzte in Bremen öffentlich hingerichtete Mörderin.

Bis man sie als Täterin überführte war Gesche Gottfried eine rechtschaffene Bürgerin - unbescholten, hilfsbereit und wurde sogar als "Engel von Bremen" bezeichnet, wobei andere Stimmen wiederum ihren raschen Männerwechsel anprangerten. Was sie zu diesen Taten trieb ist bis heute unklar. Der Autor Peer Meter und die Illustratorin Barbara Yelin versuchen mit dieser Graphic Novel hinter diesen Schleier des Ungewissen zu blicken.

Erzählt wird jedoch nicht aus er Sicht von Gottfried, sondern aus der von einer damals noch jungen Schriftstellerin, welche eigentlich für den Brockhaus-Verlag an einer Bremer-Reisebeschreibung arbeitete. Dies führte sie natürlich in besagte Stadt und zwar einen Tag vor der Hinrichtung von dieser Giftmörderin. Natürlich ist dieses Ereignis Gesprächsthema Nr. 1 in Bremen und weckt somit die Neugierde der Schriftstellerin.Und während man diese bei ihrer eher unfreiwilligen Recherche begleitet und dabei mit dem Anwalt der Angeklagten, dem Pfarrer, etc., redet, taucht man in die damalige Zeit des Biedermeier ein. IN dieser Zeit herrschte noch das Patriarchat und da wir eine aufstrebende Schriftstellerin begleiten, sehen wir auch die Schwierigkeiten mit denen Frauen damals zu kämpfen hatten.
Auch vom Fortschritt der Psychologie wollte man damals nichts hören, ergo war die Gesche Gottfried in aller Augen eine kaltblütige und habgierige Mörderin, während die junge Schriftstellerin, deren Namen wir nie erfahren, die These einer psychischen Erkrankung vertritt und auch die Gesellschaft mitverantwortlich macht.

">>Eine Frau sollte die Schuld des Lebens nicht durch Tun, sondern durch Leiden abtragen. Durch die Wehen der Geburt und durch die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem sie eine geduldige und aufheiternde Gefährtin sein soll.<<
>>In Bremen herrschen ja tolle Ansichten. Da wundert es mich nicht, wenn in dieser Stadt Frauen dahin kommen ihre Männer zu vergiften!<<"
(S. 70)


Diese Geschichte erhält durch die Illustrationen im Bleistiftzeichenstil an Intensität. Passend zu diesem historischen Ereignis in schwarz-weiß und eher düster gehalten, erinnern manche Zeichnungen an die Kameraführung eines Noir-Films. Manchmal stehen die Illustrationen ganz für sich allein, ohne Begleittext oder Sprechblase. Sie laden zum näheren Betrachten ein und ziehen einen noch tiefer in diese düsteren wahren Geschehnisse von damals.

">>Leider ja, gnädiges Fräulein. Als mein Nachbar, der Paul Thomas Zimmermann, im Freundeskreis erzählte, dass er beabsichtigte die Gottfried zu heiraten, wurde er von ihnen gewarnt, dass sein Leben bei der Person in Gefahr schwebe. Sie hat den Paul dann auch gleich nach der Verlobung vergiftet.<<"
(S. 41)


Im Anschluß an die Graphic Novel befindet sich noch ein kurzer historischer Überblick von Peer Meter zu beteiligten Personen und Prozessakten.

Zu dieser Serienmörder-Trilogie im Graphic Novel-Stil gehören weiters noch:

"Haarmann"
"Vasmers Bruder"

Fazit:
Die Kombination von historischem Kriminalfall und atmosphärischen Illustrationen konnte mich gänzlich mitreißen. Die Geschichte selbst ist traurig und grauenvoll zugleich, denn damals lief einiges schief, vor allem betreffend der damaligen Gesellschaft und deren Werten. Viele Morde hätten verhindert werden können, wenn man damals nicht so borniert gewesen wäre.

© Pink Anemone (inkl. Bilder aus dem Buch, Autoren-Info und Link zu einer Bloggerkollegin, welche sich in Bremen auf die Spur von Gesche Gottfried machte)

Veröffentlicht am 19.03.2019

Der neue Niven mit dem alten Steven Stelfox ist da und wieder bin ich restlos begeistert.

Kill 'em all
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2017 – die Ära von Trump, Brexit und Fake-News. Zwanzig Jahre sind seit Steven Stelfoxs mörderischem Rundumschlag in Kill Your Friends vergangen. In Gott bewahre trat er noch einmal als unerbittlicher ...

2017 – die Ära von Trump, Brexit und Fake-News. Zwanzig Jahre sind seit Steven Stelfoxs mörderischem Rundumschlag in Kill Your Friends vergangen. In Gott bewahre trat er noch einmal als unerbittlicher Juror der größten amerikanischen Casting-Show in Erscheinung.
Nun, mit siebenundvierzig Jahren genießt er ein geruhsames Jetset-Leben. Wenn er Langeweile hat, verdingt er sich als Berater in der Musikindustrie. Und löst Probleme.
Und sein alter Freund James Trellick, mittlerweile CEO der größten amerikanischen Plattenfirma, hat ein massives Problem: Sein Künstler Lucius Du Pre ist der erfolgreichste Popstar auf Erden. Nun ja, er war der erfolgreichste Popstar auf Erden. Inzwischen ist er ein hoffnungsloser Junkie und unberechenbares Sexmonster. Um die irrsinnigen Vorschüsse wieder einzuspielen, ist eine weltweite Comeback-Tour geplant. Doch dafür müsste er erst wieder in Form kommen. Und es gilt einen Erpressungsversuch abzuwenden - ein Video mit kompromittierenden Szenen, das nie an die Öffentlichkeit gelangen darf....
(Klappentext)

♫♫♫♫♫

"Falls ihr euch in den letzten fünfzehn Jahren den Taliban angeschlossen, in einer Höhle gehaust, Nagelbomben gebaut und Bergziegen penetriert haben solltet, stelle ich mich gerne noch mal kurz vor...."
(S. 10)


Trigger: Sexismus, Rassismus, Pädophilie, Drogen- und Alkoholmissbrauch

Der Oberarsch ist wieder da! Noch geld- und machtgeiler, mit einer Arroganz, die einem regelrecht entgegen springt, mit einem ausgeprägten sexistischem Arschlochgehabe und narzisstischer als Trump. Die Rede ist von Steven Stelfox.
In den 90ern Musik-Manager der über Leichen ging ("Kill your Friends"), 2003 wollte er bei einer Castingshow Jesus persönlich übern Tisch ziehen ("Gott bewahre") und nun, mit 47, genießt er sein Leben mit seinen, mehr oder weniger, hart erarbeiteten Millionen. Doch Geld kann man ja bekanntlich nie genug haben und daher verdient er sich hin und wieder ein kleines Taschengeld hinzu (unter einem sechsstelligen Betrag läuft da natürlich gar nichts). Als Problemlöser, besser gesagt als "Consultant", wenn Deals an Land gezogen werden müssen oder jemand im Showbiz abgesägt werden soll, dann ruft man Stelfox an.

"Stelfox ist, ist James Trellick nicht weit - Rechtsverdreher und Geschäftsführer eines Musiklabels und dieser benötigt nun genau solche Art von Hilfe.
Sein Star ist der erfolgreichste Popstar ever, quasi "The Emperor of Pop". Dieser hat ein massives Drogenproblem, hat abstoßende sexuelle Vorlieben und wird nun erpresst. Das alles gerade kurz vor seiner Comeback-Tour und völlig pleite ist der auch noch. Keine Frage, hier muss einer her der keine Moral kennt und keine Skrupel hat - einer wie Stelfox und dieser hat eine ganz eigene Art mit Problemen dieses Kalibers umzugehen und diese auch zu beseitigen.

Wir lesen hier aus mehreren Perspektiven. Allen voran natürlich aus Stevens Sicht, weiters aus die des problem- und medikamenten-durchgebeutelten Popstar, der Erpresser und aus der Sicht des Anwalts der Erpresser. Man ist also immer auf dem Laufenden. Beim Popstar wird schnell klar auf wen sich Niven hier eingeschossen hat. Auch wenn klar ist, dass es sich hier nicht um Michael Jackson handelt, so entdeckt man doch sehr viele Parallelen, auch wenn diese völlig gegenteilig sind.

"Lucius hatte - das bekam er schon seit Kindheitstagen zu hören - den Gang eines Schwarzen. Er tanzte wie ein Schwarzer. Er sang wie ein Schwarzer. Unglücklicherweise und zu seiner unendlichen Frustration war er von Geburt an weiß.
In den letzten zwanzig Jahren hatte er eine Reihe kostspieliger, gewagter und - in einigen Fällen - überaus unbedachte Operationen über sich ergehen lassen, um diesen Zustand zu korrigieren."
(S. 32)


Das Lucius Du Pre, der besagte Popstar, völlig im Eckt steht, wird ebenso schnell klar. Zu Mißbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten und minderjährigen Jungen, kommt noch ein völlig verkorkstes und vor allem pathologisches Selbstbild hinzu.

Stelfox ist das alles egal. Ihm geht es nur darum, das Problem in den Griff zu bekommen, eine Lösung zu finden und daraus natürlich auch ordentlich Kapital zu schlagen. Doch alles läuft aus dem Ruder und die einzige Frage die er sich dann stellt ist: "Über wieviel Leichen muss ich diesmal gehen?"

"...Ich meine aber auch, dass diese Idioten genau das sind, worauf die Millionen von hirnverbrannten, inzüchtigen, hinterwäldlerischen, arschgesichtigen Yankee-Raver stehen, die Woche für Woche die Clubs von Las Vegas bevölkern, um bei den Sets von Dj Rektalkrebs und MC Kacke-ich-hab-mich-eingeschissen den Verstand zu verlieren."
(S. 48)


Steven ist noch immer der gleiche Arsch so wie wir ihn aus "Kill your friends" und "Gott bewahre" kennen - ein Unsympathler und geldgeiler Wichser ohne Gewissen. Political Correctness - Fehlanzeige und aufgrund der oben genannten Triggerwarnung sind manche Szenen wirklich harter Stoff.
Zwischen mir und diesem Protagonisten besteht so etwas wie eine Hass-Liebe. Ich hasse ihn als Mensch, aber liebe ihn als Protagonisten. Vor allem liebe ich jedoch die populistische Art des Autors uns den Kapitalismus, nicht nur in der Musikindustrie, vor Augen zu halten und das auf seine unvergleichliche Art und Weise - direkt, derb, schockierend, aber auch mit verdammt viel schwarzen Humor und Sarkasmus.

"Lucius Du Pre ist pleite. Aber nicht so pleite, wie ihr das kennt.
Ihr Idioten, die ihr nichts besseres zu tun habt, als auf eurem dämlichen Arsch zu sitzen und ein beschissenes Buch zu lesen."
(S. 53)


Beim Lesen wechseln sich Abscheu und Entsetzen mit Lachen und Spannung mit einem unglaublichen Tempo ab. Unzählige Wendungen halten einem auf Trab, während einem die heutige Gesellschaft und deren Sucht nach Fame und Geld vor die Nase geknallt wird. Das Ende ist absolut abgefahren, lässt einem böse grinsen und gleichzeitig auf eine Fortsetzung hoffen.

Dies ist übrigens der 3. Teil der Stelfox-Reihe, wenn man so will. Jeder Band kann aber durchaus eigenständig gelesen werden. Ich empfehle jedoch zumindest "Kill your Friends" vor dem vorliegenden Buch zu lesen, um in die Stelfox-Welt einzutauchen.

Fazit:
Und wieder lässt mich ein Niven begeistert zurück und wieder kann ich mich nur wiederholen, indem ich sage, dass dieser Autor es einfach drauf hat die Leser zu schockieren, zum Lachen zu bringen und gleichzeitig über unsere kapitalistische Gesellschaft nachzudenken.

© Pink Anemone