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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Nichts für Zartbesaitete

Todesprüfung
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Dies ist bereits der zweite Band mit Corinna Dupont aus der Feder von Thomas Matiszik. Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist, denke ich, dass es besser ist, wenn man den Vorgänger ebenfalls kennt. ...

Dies ist bereits der zweite Band mit Corinna Dupont aus der Feder von Thomas Matiszik. Obwohl der Fall in sich abgeschlossen ist, denke ich, dass es besser ist, wenn man den Vorgänger ebenfalls kennt. Ich hatte den Eindruck, dass mir hin und wieder Informationen fehlen, die aber nicht gravierend für den Fall waren.

Die Privatermittlerin Corinna Dupont ist eine toughe Frau, die trotz gesundheitlicher Probleme bei ihren Recherchen bis an ihre Grenzen und teilweise darüber hinaus geht und selbst in Gefahr gerät. Aber auch ihr ehemaliger Kollege Kommissar Schmelzer steckt bis zum Hals in einem verstörenden Mordfall. Außerdem ist sein ungeliebter Chef Hannes Jochimsen wieder im Dienst und sorgt zusätzlich für Störfaktoren.

Beide Ermittler sind zudem mehr oder minder persönlich von diesen unterschiedlichen Fällen betroffen.

Der Thriller ist spannend und rasant, keine Frage, aber für mich laufen hier jedoch zu viele komplett gestörte Personen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten rum. Nähere Ausführungen kann ich ohne zu spoilern dazu nicht machen. Da ich den Plot insgesamt aber gelungen fand, werde ich nach einem weiteren Fall endgültig entscheiden, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Die Zauber der Weihnacht

Weihnachtsfest mit einem Engel
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Maria landet nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus und wird dort mit dem Engel Georg konfrontiert, der sie „abholen“ soll. Maria möchte noch ein letztes Weihnachtsfest mit ihren Enkeln verbringen und ...

Maria landet nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus und wird dort mit dem Engel Georg konfrontiert, der sie „abholen“ soll. Maria möchte noch ein letztes Weihnachtsfest mit ihren Enkeln verbringen und entwischt dem Engel für kurze Zeit. Doch dann beginnt die ganz spezielle Reise der beiden so unterschiedlichen Charaktere von Hamburg nach München. Sie treffen die unterschiedlichsten Menschen und Georg fällt von einer Krise in die nächste, weil Maria sich überall einmischt.

Maria war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist eine sehr einfühlsame und mitfühlende Person, die sich selbst zurücknimmt und den anderen Menschen zuhört und nach Lösungen für ihre Probleme sucht. Der Engel Georg ist zu Beginn schon sehr speziell und gewöhnungsbedürftig. Es ist interessant, seine Entwicklung während der gemeinsamen Reise zu beobachten.

In einem lockeren und flüssigen Schreibstil erzählt Anja Marschall uns eine zauberhafte, emotionale, aber auch eine amüsante Weihnachtsgeschichte.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Alte Kamellen

Herzschuss
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Dies ist bereits der 10. Fall für Kriminalhauptkommissar Wallner und Polizeihauptmeister Kreuthner. Obwohl ich nicht alle Vorgänger gelesen habe, sind mir die Protagonisten größtenteils gut bekannt.

Auch ...

Dies ist bereits der 10. Fall für Kriminalhauptkommissar Wallner und Polizeihauptmeister Kreuthner. Obwohl ich nicht alle Vorgänger gelesen habe, sind mir die Protagonisten größtenteils gut bekannt.

Auch wenn mir bekannt war, dass in Miesbach die Polizei mal fünfe gerade sein lässt, so habe ich mich dieses Mal doch schwer mit den gesetzwidrigen Handlungen insbesondere von Kreuthner getan. Er entwickelt schon ziemlich viel kriminelle Energie.

Mit der neuen Chefin von Wallner ging es mir ähnlich wie ihm auch. Zu Beginn fand ich sie ziemlich unsympathisch und übereifrig, aber im weiteren Verlauf konnte sie insbesondere mit ihrer Ironie und ihrem Humor punkten.

Überzogene Darstellungen gehören zu Andreas Föhrs Schreibstil genauso dazu wie der spezielle Humor. Mit seinen Landschaftsbeschreibungen und den teilweise im bayrischen Dialekt erfolgten Dialogen schafft er es, seinen Regionalkrimis das entsprechende Flair des Handlungsortes mitzugeben.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Zeitreise in und durch die 1950er Jahre

Fräulein Wünsche und die Wunder ihrer Zeit
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Karin Wünsche ist mit ihren Eltern aus Leipzig geflohen. Nun möchte ihr Vater in Frankfurt wieder eine Buchhandlung eröffnen. Karin liebt Bücher und die Geschichten darin. In dem afroamerikanischen GI ...

Karin Wünsche ist mit ihren Eltern aus Leipzig geflohen. Nun möchte ihr Vater in Frankfurt wieder eine Buchhandlung eröffnen. Karin liebt Bücher und die Geschichten darin. In dem afroamerikanischen GI Billy trifft sie einen Seelenverwandten. Nachdem dieser zurück in die Staaten musste, stellt Karin fest, dass sie schwanger ist.

Die Geschichte gibt anhand der von Karin und ihrer Familie den Zeitgeist der 50er Jahre sehr gut wieder. Es ist die Zeit für einen Neubeginn. Die Menschen gieren nach den Entbehrungen nach Leben und Unterhaltung. Aber das Gedankengut der Nazis ist noch längst nicht überall ausgemerzt. Und Karin hat es als ledige Mutter eines farbigen Kindes nicht leicht. Sie sieht sich Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt. Aber sie ist eine starke Persönlichkeit und kämpft gegen alle Widrigkeiten für sich und ihre Tochter.

Karin gehört zur Generation meiner Mutter und das Frauenbild der damaligen Zeit unterscheidet sich erheblich von dem heutigen. Ich bin sehr froh, dass sich die Zeiten für Frauen seit damals gewandelt haben und ich heute ein selbstbestimmtes Leben führen darf.

In einem angenehmen Schreibstil führt uns Juliane Michel durch die 1950er Jahre. Sie bringt uns nicht nur die Geschichte der Familie Wünsche näher, sondern gibt dem Leser auch einen sehr informativen Einblick in die damalige Zeit. Auch ernste Töne haben dabei ihren Platz gefunden, wie z. B. die Auswirkungen der Rassentrennung in Amerika.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Und weiter geht die Reise

Auf fliegender Mission 5 - Die Wapatumi
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Dies ist bereits Band 5 der Reihe mit den Geschwistern Stella, Matteo und Hanna, die mit dem fliegenden Teppich Kasimir, einem Kakadu und einer Katze auf der Reise sind. Da das jeweilige Abenteuer in sich ...

Dies ist bereits Band 5 der Reihe mit den Geschwistern Stella, Matteo und Hanna, die mit dem fliegenden Teppich Kasimir, einem Kakadu und einer Katze auf der Reise sind. Da das jeweilige Abenteuer in sich abgeschlossen ist, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben. Die wichtigsten Informationen sind in dem vorgestellten Kapitel „Was bislang geschah“ zusammengefasst.

Die Reise geht dieses Mal in den Regenwald zu dem Volk der Wapatumi. Die Kinder möchten von ihnen gerne einige Ableger einer bestimmten Pflanze mitnehmen, aber bevor es so weit ist, lernen sie die Lebensweise dieses Volkes näher kennen. Die Mitglieder leben in der Natur mit der Natur, ohne sie auszubeuten, jeder von ihnen trägt je nach seinem Können zum Lebensunterhalt des Volkes bei. Auch die ungewöhnliche, aber sehr sympathische Reisegesellschaft ist mit den unterschiedlichsten Eigenschaften ausgestattet, so dass sich die Mitglieder sehr gut ergänzen.

In einem kindgerechten Schreibstil erzählt Lutz Kucher diese spannende Abenteuergeschichte. Und auch in diesem Buch ist es ihm sehr gut gelungen wichtige Werte wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Tierliebe und Naturschutz dem Leser nahe zu bringen. Er räumt auch mit bestimmten Vorurteilen, z. B. gegenüber Haien, auf und stellt ihnen lieber die eigenen Erfahrungen gegenüber.

Aufgelockert und unterstützt wird das geschriebene Wort immer wieder von den vielen Zeichnungen von Lidija Plestenjak.

Ein lehrreiches und dabei nie langweiliges Abenteuerbuch für Kinder ab ca. 6 Jahre.

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