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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2022

Einfach nur wunderschön

Verrückt verliebt
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Bei Martina Gerckes Bücher muss ich nicht lange überlegen … es sind unbedingte must-have-bücher. Auch wenn man nach den ersten Seiten schon vermutet, wo die Reise hingehen wird, stört das den Lesegenuss ...

Bei Martina Gerckes Bücher muss ich nicht lange überlegen … es sind unbedingte must-have-bücher. Auch wenn man nach den ersten Seiten schon vermutet, wo die Reise hingehen wird, stört das den Lesegenuss überhaupt nicht. Sie sind gespickt mit viel Romantik, Liebe, Humor und einigen Wirrungen. Besonders erwähnenswert sind auch die beschaulichen Handlungsorte. Sie sind so anschaulich und reizend beschrieben, dass ich am liebsten sofort meine Koffer packen und wie in diesem Fall in das Cottage ziehen und die Gegend erkunden möchte.

Diese Mal ist die sympathische Poppy aber nicht nur dem Reiz der landschaftlichen Schönheit der schottischen Highlands, sondern auch dem sexy Herzchirurg Connor verfallen. Mir waren beide Protagonisten von Beginn an sehr sympathisch.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr unterhaltsam. Sie weiß Atmosphäre zu schaffen. Schon nach den ersten Seiten bin ich völlig in der Geschichte versunken. Ich klebte förmlich am Buch und verschlang Seite um Seite.

Ich hoffe Martina Gercke gehen die Ideen für weitere tolle Geschichten nicht so schnell aus, denn ich will unbedingt mehr davon!

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Sehr ruhig und wenig Krimi

Tiefes, dunkles Blau
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Es handelt sich um den Start einer neuen Serie. Schauplatz ist Zürich und der See spielt eine wichtige Rolle. Verständlich, dass die Ermittlerin Rosa Zambrano etwas weitschweifiger eingeführt werden soll. ...

Es handelt sich um den Start einer neuen Serie. Schauplatz ist Zürich und der See spielt eine wichtige Rolle. Verständlich, dass die Ermittlerin Rosa Zambrano etwas weitschweifiger eingeführt werden soll. Auch wenn ich Krimis mag, in denen auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt, war es mir hier etwas zu viel von der Vergangenheit, der Lebenssituation und den Gedanken von Rosa.

Sehr interessant fand ich die Themen Kinderwunschpraxis und Genmanipulation. Auch die Frage ob Erkenntnisse daraus der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollen oder einige wenige diese finanziell nutzen dürfen/sollen.

Durch sehr detaillierte Beschreibungen von Wegen, Straßen und Schauplätzen hat Seraina Kobler die Atmosphäre in Zürich gut eingefangen und transportiert. Ich hätte mir zur besseren Vorstellung einen skizierten Stadtplan gewünscht.

Insgesamt wurde der Krimi für mich zu sehr in den Hintergrund gedrängt und es fehlte mir an Spannung. Außerdem waren mir teilweise die Zeitsprünge und die Übergänge zu abrupt.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Marlene stiehlt allen die Show

Küstenhuhn
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Mich hat das Cover dazu bewogen, dieses Buch lesen zu wollen. Ein Huhn auf einem Strandkorb ist ja schon etwas außergewöhnlich. Küstenhuhn ist aber schon Band drei der Reihe, kann aber problemlos ohne ...

Mich hat das Cover dazu bewogen, dieses Buch lesen zu wollen. Ein Huhn auf einem Strandkorb ist ja schon etwas außergewöhnlich. Küstenhuhn ist aber schon Band drei der Reihe, kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Oke Oltmanns hat es derzeit nicht leicht. Nicht nur, dass man ihm „seine“ Wache in Hohwacht schließen möchte, nein da muss er sich auch noch um eine doppelt belegte Ferienwohnung kümmern und zu allem Überfluss wird auch noch der Hühnerbauer in seiner Gegenwart ermordet. War es einer der Demonstranten, die aus den unterschiedlichsten Gründen gegen den geplanten Hühnermastbetrieb sind oder einer der Tierschützer? Verraten werde ich es hier natürlich nicht.

Neben dem bärbeißigen, aber eigentlich ganz netten Kommissar sind auch die anderen Protagonisten sehr divers und individuell. Den Vogel (haha) schießt allerdings das Huhn Marlene ab, denn sie stiehlt mit ihrem Verhalten allen anderen die Show.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Es werden einige Klischees bedient und Charaktereigenschaften überzogen dargestellt, aber Übertreibung macht ja bekanntlich anschaulich. Hier sorgen die Übertreibungen für amüsanten und unterhaltsamen Lesegenuss.

Mir hat dieser Krimi gut gefallen. Trotz des humorigen Tons werden hier einige kritische Themen wie z. B. Tierhaltung oder übermäßiger Fleischkonsum angesprochen, ohne zu viel Raum zu beanspruchen. Für mich definitiv das erste, aber nicht das letzte Buch von Patricia Brandt.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Liebesgeschichte mit Selbstfindungsprozess

Die Liebe fliegt, wohin sie will
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Sowohl der Titel als auch das schöne in Pastellfarben gehaltene Cover ließen mich einen leichten und unterhaltsamen Liebesroman erwarten. Unterhaltsam war die Geschichte auf jeden Fall, aber die Liebesgeschichte ...

Sowohl der Titel als auch das schöne in Pastellfarben gehaltene Cover ließen mich einen leichten und unterhaltsamen Liebesroman erwarten. Unterhaltsam war die Geschichte auf jeden Fall, aber die Liebesgeschichte wurde etwas in den Hintergrund gedrängt. Aber wie gesagt, das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil etwas schwergetan. Im weiteren Verlauf hat sich das gegeben und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Franziska Jebens bildhafte Schilderungen besonders von Land, Leuten und dem Farmleben in der Bretagne ließen alles vor meinem inneren Auge lebendig werden.

Cleos Leben in Berlin fand ich sehr oberflächlich. Sie hat ihren Traum als gefragte Stylistin verwirklichen können und in ihren Augen führt sie ein glückliches Leben. Erst nach ihrem nicht ganz so freiwilligen Einsatz auf Finns Farm in der Bretagne erkennt sie wie festgefahren sie in ihren Strukturen geworden ist. Mit jedem weiteren Kapitel merkt man ihre Entwicklung.

Die Autorin zeigt uns zwei ganz unterschiedliche Welten. Zu Beginn erleben wir den Glamour der Modewelt und in der Bretagne lernen wir eine nachhaltige Lebensweise im Einklang mit der Natur kennen. Nicht nur Cleo wird gezeigt, dass auch die kleinen und einfachen Dinge glücklich machen können, sondern auch ich kann für mich daraus was mitnehmen.

Ein schöner und sehr unterhaltsamer Roman, der stellenweise mehr Tiefe hat als ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Kluftinger, ein Urzeitaffe und eine Sekte

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Das ist bereits der zwölfte Fall für Kluftinger und seine Crew. Wie auch seine Vorgänger kann das Buch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Ich bin ein Fan dieser Reihe ...

Das ist bereits der zwölfte Fall für Kluftinger und seine Crew. Wie auch seine Vorgänger kann das Buch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Ich bin ein Fan dieser Reihe und habe alle Bücher gelesen.

Dieser Fall verlangt Klufti allerhand ab. Nicht nur dass es eine Affenhitze ist, die die Ermittlungen bei den Wissenschaftlern in der Tongrube erschweren. Nein, er muss sich auch noch mit den Mitgliedern einer obskuren Sekte beschäftigen. Und dann hat er ja auch noch die Aufgaben als Interims-Polizeipräsident am Hals. Auch im privaten Bereich hat er es derzeit nicht leicht. Sein Sohn beschäftigt ein Kindermädchen, dass es zu überprüfen gilt und er muss verhindern, dass Erika Sachen von ihm auf dem Flohmarkt verhökert. Die Mischung aus polizeilicher Ermittlung und Privatleben mag ich sehr.

Ich mag diesen verschrobenen, aber erfolgreichen Ermittler mit seinen teilweise antiquierten Einstellungen. Und nicht nur die Missverständnisse, die sich ergeben, wenn es um Social Media geht, sind schon ein Brüller.

Frischer Wind kommt in die Gruppe durch die Einführung einer neuen Ermittlerin und dem zeitweisen Einsatz eines persönlichen Assistenten.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Witzige Dialoge und skurrile Szene sorgen für Erheiterung. Die eingestreuten Worte im landestypischen Dialekt machen es authentischer, auch wenn mir die „Aussprache“ nicht so leichtfällt.

Ich hatte beim Lesen ziemlich viel Spaß und fühlte mich wieder gut unterhalten. Bin gerne bei einer Fortsetzung wieder mit an Bord.

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