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Veröffentlicht am 13.03.2022

Wikinger haben niemals Angst,oder?

Freya und die Furchtlosen (Band 1) - Auf ins Gefecht!
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Ich bin durch das tolle Cover und dem extravaganten roten Buchschnitt auf das Buch aufmerksam geworden und ich mag es, wenn auch die Rückseite des Covers illustriert ist.

Eine Gruppe Wikinger macht sich ...

Ich bin durch das tolle Cover und dem extravaganten roten Buchschnitt auf das Buch aufmerksam geworden und ich mag es, wenn auch die Rückseite des Covers illustriert ist.

Eine Gruppe Wikinger macht sich auf, um zu rauben, morden und brandschatzen. Ihre erste Begegnung mit dem taffen Mädchen Freya zeigt wer hier wirklich furchtlos ist. Aber Freya ist nicht nur taff, sondern auch schlau, so bringt sie diese Wikinger dazu ihr zerstörtes Dorf wieder instand zu setzen. Das Ergebnis ihres Schachzuges: die Wikinger haben sich mit den Bewohnern angefreundet und Freunde mordet man nicht und man möchte auch nicht zerstören, was man selbst aufgebaut hat.

Beobachtet wird das Geschehen aus dem Götterhimmel heraus von Odin und seiner Familie. Er findet das Verhalten seiner „furchtlosen“ Wikinger gar nicht lustig … ganz im Gegensatz zu mir. Mit viel Sprachwitz erzählt Jochen Till diese Geschichte in comicform, die nicht nur die junge Leserschaft erheitert. Aber erst durch die aussagekräftigen und teilweise witzigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Dominik Rupp wird dieses Meisterwerk komplett.

Eine spannende und witzige Geschichte mit schöner Botschaft. Aufgrund der Comicform und dem wenigen Text dürfte das Buch auch etwas für Lesemuffel sein. Mir hat es gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Überzeugender Krimi mit viel Lokalkolorit

Flüssiges Gold
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Flüssiges Gold ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Commissario Luca und spielt im beschaulichen Dorf Montegiardino. Genau diese Beschaulichkeit liebt der Dorfpolizist. Nachdem er seine Tochter zur ...

Flüssiges Gold ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Commissario Luca und spielt im beschaulichen Dorf Montegiardino. Genau diese Beschaulichkeit liebt der Dorfpolizist. Nachdem er seine Tochter zur Schule gefahren hat, beginnt er den Arbeitstag mit einem Kaffee in der Bar, hört sich den neuesten Klatsch an und schlendert über den Markt, um sich eine Portion der ersten Steinpilze der Saison zu sichern. Doch diese Idylle wird plötzlich durch einen Mordanschlag gestört. Bevor er überhaupt richtig mit seinen Ermittlungen begonnen hat, taucht aus Florenz die Vize-Questora auf und beansprucht den Fall für sich.

Der Kommissar ist ein sympathischer und liebenswerter Charakter, der als keinesfalls nur ein einfältiger und dummer Dorfpolizist ist. Luca war eine Zeit lang in Venedig in einer Spezialeinheit tätig und weiß was er tut. Ich habe sowohl ihn als auch seine Tochter Emma (sowie die drei Esel mit Politikernamen) ins Herz geschlossen. Den Gegenpol bildet die Vize-Questora, die es einem nicht leicht macht, sie zu mögen. Sie tritt ziemlich harsch auf und fällt oft mit der Tür ins Haus.

Paolo Riva zeichnet die italienische Landschaft und ihre Bewohner so liebenswert und realistisch, dass ich nicht nur Sehnsucht nach einem Besuch in Italien bekam, sondern mich auch direkt mitten im Geschehen fühlte. Bei der Schilderung der leckeren Gerichte lief mir das Wasser im Mund zusammen und fand es schade, dass sich kein Rezept im Buch befand. Interessant fand ich die Informationen zum Anbau und der Ernte von Oliven sowie der Herstellung des Olivenöls.

Ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, interessanten Charakteren und einer überraschenden Wendung zum Ende. Ich freue mich auch weitere Fälle mit Commissario Luca und der Vize-Questora.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Berührende und wunderschöne Fortsetzung

Mein Freund Pax – Die Heimkehr
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Die Heimkehr ist der zweite Band mit Peter und seinem zahmen Fuchs Pax. Meiner Meinung nach ist es unerlässlich hier den Vorgänger gelesen zu haben.

Peter musste seinen geliebten Fuchs Pax in die Wildnis ...

Die Heimkehr ist der zweite Band mit Peter und seinem zahmen Fuchs Pax. Meiner Meinung nach ist es unerlässlich hier den Vorgänger gelesen zu haben.

Peter musste seinen geliebten Fuchs Pax in die Wildnis entlassen und heute leben sie weit von einander entfernt. Aber sie erinnern sich mit Wehmut an ihre gemeinsame Zeit. Beide begeben sich auf die Reise und so kreuzen sich ihre Wege noch ein letztes Mal.

Peter hat alle verloren, die ihm nahestanden und die er geliebt hat. Nun hat er sein Herz verschlossen, will niemanden mehr an sich heranlassen, damit er keinen neuen schmerzlichen Verlust erleiden kann.

Anders ist es Pax ergangen. Obwohl er von „seinem Jungen“ verlassen wurde, hat er doch eine neue Familie gegründet. Er denkt noch oft an Peter, hat sich aber für eine andere Liebe offen gezeigt.

Ich kann Peters Gedankengang nachvollziehen, aber so ist sein Leben um vieles ärmer. Auf seiner Reise in die alte Heimat und damit in die Vergangenheit begleitet ihn ein Stück weit Jade, die den Weg für Peters Wandlung bereitet. Letztendlich sorgt ein Geschenk seines alten Gefährten und die Übertragung von Verantwortung für ein Umdenken bei dem Jungen.

Es geht aber auch um Naturschutz, denn in dem Land hat ein Krieg gewütet und durch verseuchtes Wasser sterben Tiere und Pflanzen. Wir lernen zwei starke Charaktere kennen, die mit großem Einsatz die Lebensqualität verbessern.

Sara Pennypacker erzählt diese Geschichte sehr einfühlsam mal aus Peters Sicht und mal aus der Sicht von Pax. Sie schafft es sehr gut die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen, so dass ich mitgelitten habe, aber auch die Freude des Wiedersehens empfinden konnte.

Das ansprechende und in warmen Farben gehaltene Cover zeigt Pax mit seiner kleinen Tochter und wurde von Jon Klassen gestaltet. Im Inneren findet man weitere aussagekräftige Schwarzweiß-Illustrationen von ihm.

Ein wunderschönes Buch voller Abenteuer, dessen Schwerpunkt auf Freundschaft und dem Weg zu sich selbst liegt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Sehr vorhersehbar

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Da ich selbst so eine Leseratte bin und immer von einer eigenen Buchhandlung (allerdings in Kombination mit einem Café) geträumt habe, lese ich zwischendurch gerne Bücher mit diesem Thema.

Hannah ist ...

Da ich selbst so eine Leseratte bin und immer von einer eigenen Buchhandlung (allerdings in Kombination mit einem Café) geträumt habe, lese ich zwischendurch gerne Bücher mit diesem Thema.

Hannah ist eine Frau, die sich für Mann und Sohn sozusagen aufopfert und sich und ihre Wünsche immer hintenangestellt hat. Als sich ihr die Möglichkeit bietet in einem ländlichen und idyllischen Dorf das „alte Postamt“ zu übernehmen, greift sie zu. Zum ersten Mal verschieben sich ihre Prioritäten zu ihren eigenen Gunsten. Für mich ist Hannah zwar liebenswert und sympathisch, aber auch naiv.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Schön beschrieben wird die ländliche Idylle in den Cotswolds und das Dorfleben.

Ein seichter Roman, in dem die Buchhandlung nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und hält keine Überraschungen bereit. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Amüsanter Provinzkrimi mit Lokalkolorit

Prost, auf die Erben
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Für mich war es der erste Ausflug in das dörfliche Brunngries. Aber auch wenn es schon der zweite Fall für Hauptkommissar Tischler war, hatte ich keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Kommissar ...

Für mich war es der erste Ausflug in das dörfliche Brunngries. Aber auch wenn es schon der zweite Fall für Hauptkommissar Tischler war, hatte ich keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Kommissar Tischler ist ein sympathischer Mensch und ein guter Ermittler. Er weiß das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ohne die Ermittlungen aus den Augen zu verlieren. Mit seinem besonderen Sinn für Humor liegt er ganz auf meiner Wellenlänge. Und gerade die Interaktionen mit seinem Kollegen Fink, der ein ganz anderes Naturell hat, sorgten immer wieder für ein schmunzeln meinerseits.

Der einfach Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss. Und besonders die Dialoge zwischen Tischler und Fink sind sehr gelungen. Aber auch die Gedanken des Kommissars zu bestimmten Szenen und Äußerungen anderer Personen fand ich teilweise sehr erheiternd.

Mich hat dieser Provinzkrimi sehr gut unterhalten und es wird nicht mein letzter Besuch in Brunngries sein.

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