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Veröffentlicht am 30.09.2021

Eine Schule mit ganz speziellen Fächern

Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Band 2: Mathe, Deutsch und Wolkenkunde (magische Abenteuer von Zwillingen für Kinder ab 8 Jahren)
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Es handelt sich bereits um Band zwei dieser Reihe mit den Zwillingen Lucy und Nora. Meiner Meinung nach kann er auch unabhängig von dem ersten Band gelesen werden, aber besser beginnt man die Reihe von ...

Es handelt sich bereits um Band zwei dieser Reihe mit den Zwillingen Lucy und Nora. Meiner Meinung nach kann er auch unabhängig von dem ersten Band gelesen werden, aber besser beginnt man die Reihe von Anfang an. In diesem Buch liegt der Fokus auf Lucy und der Tagmagie.

In jedem Jahrgang werden je sechs Schüler in der ersten Klasse der Tag- bzw. Nachtmagie aufgenommen. Kein Problem, denn Lucy befindet sich mit nur fünf anderen Kindern in der Probephase auf dieser besonderen Schule, aber dann kommt ein weiterer Schüler hinzu. Das bedeutet ein Kind muss später die Schule verlassen. Mit dem Eintreffen von Elias überschlagen sich im Folgenden die Ereignisse.

Gina Mayer hat mit der Schule für Tag- und Nachtmagie eine wunderschöne und magische Welt geschaffen. Sie beschreibt Fächer wie Wolkenkunde und Lichtschwimmen so anschaulich, dass ich mich zwischendurch im Unterricht wähnte. Aber nicht nur die Unterrichtsfächer sind besonders, sondern auch die kuscheligen Schlafräume oder der Speisesaal mit seinen schwebenden Wolkenplätzen. Hier fühlt sich Lucy, ein mutiges und neugieriges Mädchen sehr wohl und auch ich wäre gerne auf so eine magische Schule gegangen.

Der Schreibstil ist unkompliziert und auch für nicht ganz so geübte Leser geeignet. Kurze Kapitel, große Schrift und größere Zeilenabstände tun ihr Übriges dazu. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass nicht nur die magische Welt spannend ist, sondern es gibt auch noch ein Geheimnis zu lüften.

Das Cover ist bereits ein Hingucker mit seinen fröhlichen Farben, den Zwillingen und Dingen, die uns im Verlauf der Geschichte begegnen. Die glitzernden Schmetterlinge und Blumen lassen die Magie bereits erahnen, die in diesem Buch steckt. Die Illustrationen von Mila Marquis sind sehr hübsch und detailliert.

Ein wunderschönes Kinderbuch, das die Fantasie anregt und zum Träumen einlädt. Dafür kann es nur fünf Sterne geben.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Mal eine ganz andere Welt

Luftpiraten - Im Himmel ist die Hölle los (Luftpiraten, Bd. 2)
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Dies ist bereits Band zwei aus der Reihe der Luftpiraten. Ich kannte den Vorgänger nicht und hatte besonders am Anfang so meine Schwierigkeiten mit den Charakteren. Dabei hat Markus Orths extra eine kurze ...

Dies ist bereits Band zwei aus der Reihe der Luftpiraten. Ich kannte den Vorgänger nicht und hatte besonders am Anfang so meine Schwierigkeiten mit den Charakteren. Dabei hat Markus Orths extra eine kurze Einleitung und Erklärung an den Beginn gestellt.

In der Welt der Luftpiraten geht es laut und ziemlich rau zur Sache. Streitereien sind an der Tagesordnung, aber man duelliert sich, anders als in der realen Welt, mit Schönwörtern. Freundschaft und Hilfsbereitschaft sind Fremdwörter für die Bewohner der Luftlöcher bis …., ja das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Der Autor hat sich mit viel Fantasy sehr facettenreiche Geschöpfe und eine faszinierende Welt ausgedacht. In der Geschichte wimmelt es nahe zu von Wortschöpfungen, Anspielungen und Sprichwörter oder in einem falschen Zusammenhang benutzte Worte wie z. B. bei der Nennung von Bäumen auch Ober- und Unterkiefern auftauchen.

Besonders erwähnen möchte ich die fantasievollen Illustrationen von Lena Winkel, die den Text wunderbar unterstreichen und verstärken.

Das Ende deutet darauf hin, dass es eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Da mich das Buch zwar unterhalten, aber nicht meinen Geschmack getroffen hat, kann ich nur drei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Nicht das, was ich erwartet hatte

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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Diese neue Reihe von Ulrike Renk startet Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin. Ich bin ein großer Fan der Bücher dieser Autorin und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Den Anfang mit der jungen Paula ...

Diese neue Reihe von Ulrike Renk startet Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin. Ich bin ein großer Fan der Bücher dieser Autorin und habe mich sehr auf das Buch gefreut.

Den Anfang mit der jungen Paula und den Lebensumständen ihrer Familie, wo das Geld immer knapp ist, fand ich noch sehr interessant. Aber im weiteren Verlauf musste ich feststellen, dass es sich bei diesem historischen Roman nicht um ein „typisches“ Werk von Ulrike Renk (wie ich sie bisher gelesen habe) handelt. Ich konnte mich nicht wirklich mit den Protagonisten und ihrer zum Teil sehr schwülstigen Sprache anfreunden, auch wenn diese Ausdrucksweise für damalige Zeiten durchaus normal gewesen sein mag. Trotz meines Versuchs mich auf Paulas Gedankengänge, ihr ständiges Hinterfragen und besonders ihr Verhalten einzulassen, konnte ich mich mit dieser Geschichte nicht anfreunden.

An und für sich finde ich die Personen der historisch belegten Personen Paula Oppenheimer und Richard Dehmel interessant. Vor diesem Roman hatte ich noch nie etwas von ihnen gehört. Insofern hat dieses Buch dazu beigetragen, mein Wissen zu erweitern.

Was mich wieder überzeugt hat, ist die akribische Recherche der Autorin und ihr unvergleichlicher Umgang mit der deutschen Sprache.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Weitere Fälle für die jungen Detektive

Club der frechen Möwen (Band 2)
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Nach ihrem Erfolg im ersten Band bekommen die Mitglieder des Clubs der frechen Möwen viele neue Aufträge, aber es sind leider langweilige und unspektakuläre Aufträge. Als es endlich einen aufregenden Fall ...

Nach ihrem Erfolg im ersten Band bekommen die Mitglieder des Clubs der frechen Möwen viele neue Aufträge, aber es sind leider langweilige und unspektakuläre Aufträge. Als es endlich einen aufregenden Fall zu lösen gilt, ist die Bande bereits gespalten.

Sehr realistisch dargestellt wird wie eine eingeschworene Gruppe schnell durch eine hinzukommende Person gespalten werden kann. Hier ist es Ennos alter Freund Sten, der inzwischen auf dem Festland wohnt. Der „Neue“ versucht gegenüber den anderen zu trumpfen und befördert sich damit aber ins Abseits. Und der arme Enno sitzt zwischen den Stühlen. Zum Glück wird hier auch aufgezeigt, dass wenn beide Seiten auf einander zugehen, man feststellt, dass die jeweils anderen doch gar nicht so schlimm sind und man dann miteinander viel erfolgreicher ist und auch Spaß haben kann.

Der Schreibstil ist unkompliziert und gut zu lesen. Usch Luhn hat mit diesem zweiten Band wieder ein spannendes Ferienabenteuer geschildert, in dem sie wichtige Botschaften gekonnt und unterhaltsam untergebracht hat.

Wie auch schon bei dem ersten Band finde ich es gut, dass bereits auf dem Cover die Diversität der Protagonisten ersichtlich ist.

Mir hat auch Band zwei der Reihe gut gefallen und ich verteile gerne vier glänzende Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Wer sagt, dass Familie einfach ist?

Endlich wieder Meer
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Aufgrund des schönen Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Aber da lag ich falsch, denn der Roman hat mehr Tiefgang als vermutet.

Katharina an der Küste geboren und ...

Aufgrund des schönen Covers und des Titels hatte ich mit einem seichten Wohlfühlroman gerechnet. Aber da lag ich falsch, denn der Roman hat mehr Tiefgang als vermutet.

Katharina an der Küste geboren und als Nachfolgerin der väterlichen Werft im Gespräch ist mit ihrem Mann in dessen Heimat in der Steiermark sesshaft geworden. Diese Entscheidung hat ihren Vater tief getroffen und seitdem herrscht jahrzehntelanges Stillschweigen zwischen Vater und Tochter … bis eines Tages das Telefon klingelt. Seit diesem Tag gerät Katharinas Leben völlig aus der Spur und sie versucht ihre beiden Heimatorte – Nordseeküste und Steiermark – unter einen Hut zu bekommen. Es brennt überall: Vater im Koma, Werft in Schieflage, Tochter mit Beziehungsproblemen und wie steht es mit ihrer Ehe?

Christiane Franke hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der sich zügig lesen lässt. Die bildhaften Beschreibungen insbesondere von der Nordseeküste ließen mich den Wind bei einem Marsch über den Deich spüren und meine Sehnsucht nach Nordsee wurde fast übermächtig. Ihre Charaktere sind sehr menschlich dargestellt. Mit ihren Reaktionen und Fehlern erschienen sie mir wie aus dem Leben gegriffen.

Eigentlich mag ich keine offenen Enden, aber bei diesem Buch passt es, denn ich kann mir ein für mich passendes Ende ausmalen. Dieses hat so lange Bestand bis es von einer eventuellen Fortsetzung widerlegt wird.

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