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Veröffentlicht am 04.12.2020

Emotionaler Abschluss der Reihe

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph (Sophia 3)
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„Sophias Triumph“ ist der letzte Band aus der „Die Farben der Schönheit“-Reihe und ich war schon sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte. Um Zusammenhänge und Hinweise auf frühere Geschehnisse verstehen ...

„Sophias Triumph“ ist der letzte Band aus der „Die Farben der Schönheit“-Reihe und ich war schon sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte. Um Zusammenhänge und Hinweise auf frühere Geschehnisse verstehen zu können, sollte man meiner Meinung nach die Reihe von vorne beginnen.

Es hat nur wenige Abschnitte gedauert und ich war wieder voll in Sophias Leben integriert. Einige kurze Hinweise der Autorin haben genügt und die gesamte Geschichte war mir wieder präsent.

Sophia ist eine tolle Person, die sich über die Zeit kontinuierlich entwickelt hat und inzwischen zu einer starken und selbstbewussten Frau geworden ist. Trotz aller Schicksals- und Rückschläge blickt sie nach vorn und verfolgt ihre Ziele, ohne dabei ihre Empathie für andere zu verlieren. Aber auch andere Charaktere haben sich weiterentwickelt und wirken dadurch realistischer.

Auch in diesem Band hat die Autorin wieder Fiktion und reales Zeitgeschehen geschickt miteinander verwoben. So beeinträchtigen die Weltausstellung in New York, der Angriff auf Pearl Harbour und der Zweite Weltkrieg Sophias Leben, Fühlen und Denken.

Wie gewohnt ist Corina Bomanns Schreibstil sehr flüssig und fast von der ersten Seite an packend. Sie schafft es immer wieder die Skala der Gefühle bei mir abzurufen.

Von mir bekommt die ganze Reihe eine klare Leseempfehlung und sie ist ein unbedingtes „Muss“ für alle Bomann-Fans. Auch der letzte Band bekommt von mir fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein Buch, das mir an die Nieren ging

Die Schweigende
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In „Die Schweigende“ erzählt Ellen Sandberg die Geschichte von Karin und ihren drei Töchtern. Die Rückblicke in Karins Jugend haben mich anfangs in meine Kindheit zurückversetzt, dann aber mit Entsetzen ...

In „Die Schweigende“ erzählt Ellen Sandberg die Geschichte von Karin und ihren drei Töchtern. Die Rückblicke in Karins Jugend haben mich anfangs in meine Kindheit zurückversetzt, dann aber mit Entsetzen erfüllt. Mehr will ich hier nicht verraten.

Die Protagonisten sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Aber alle Charaktere sind sehr lebendig und realistisch dargestellt. Was mir besonders gut gefällt, ist dass die Personen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmachen und die Erkenntnisse sich auf ihr Verhalten auswirken.

Von ihren anderen Romanen wusste ich, dass Ellen Sandberg einen tollen Schreibstil hat und meisterhaft zu erzählen weiß. Mit diesem Buch hat sie meines Erachtens noch eins draufgesetzt. Für mich das bisher beste Werk, das ich von ihr las. Einerseits fand ich es so spannend, dass ich unbedingt weiterlesen wollte, aber andererseits hat es mich so mitgenommen, dass ich erstmal eine Pause brauchte, um die Geschehnisse zu verdauen. Das Schlimmste daran war für mich das Wissen, dass es sich nicht um reine Fiktion handelt.

Mit diesem Buch hat Ellen Sandberg es endgültig geschafft, in den Kreis meiner Lieblingsautoren aufgenommen zu werden. Selbstverständlich gibt es von mir fünf Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Die vielen Facetten Madagaskars

Im Schatten des Flammenbaums
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Wer bei diesem Buch mit einem seichten Liebesroman gerechnet hat, wird wohl ziemlich enttäuscht gewesen sein. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber die steht nicht im Vordergrund. Im Vordergrund steht ...

Wer bei diesem Buch mit einem seichten Liebesroman gerechnet hat, wird wohl ziemlich enttäuscht gewesen sein. Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber die steht nicht im Vordergrund. Im Vordergrund steht ganz eindeutig Madagaskar mit seinen verschiedenen Volksstämmen und ethnischen Gruppen, mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, aber auch mit seinen Problemen. Es gibt wenig Arbeit für die Bevölkerung, die Infrastruktur lässt zu wünschen übrig und der Lebensraum für Flora und Fauna ist bedroht. Okay, die Geschichte spielt Mitte der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, aber die Probleme dürften heutzutage ähnlich sein.

Mit Louise hat die Autorin einen außergewöhnlichen Charakter geschaffen. Sie ist eine willensstarke Frau, die für damalige Verhältnisse einen sehr ungewöhnlichen Lebensweg eingeschlagen hat.

Mina Baites befleißigt sich eines angenehmen und flüssigen Schreibstils. Die detailreiche und bildhafte Sprache ließ den Urwald vor meinem inneren Auge entstehen – ich fühlte mich direkt vor Ort.

Zu meiner Überraschung gab es auch Krimielemente, die aufgrund der Spannung für zusätzliches Lesevergnügen gesorgt haben.

Mir hat diese Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Informationen zu Madagaskar, die mir einen tieferen Einblick zu diesem Land gegeben haben, gut gefallen. Daher gibt’s von mir fünf wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Troubadix großer Auftritt

Asterix - Der Goldene Hinkelstein
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Bei diesem Werk handelt es sich um eine wiederentdeckte Ausgabe eines Schallplattenbuches aus dem Jahr 1967. Es ist einem völlig anderen Layout als die bisher bekannten Hefte gestaltet … großformatige ...

Bei diesem Werk handelt es sich um eine wiederentdeckte Ausgabe eines Schallplattenbuches aus dem Jahr 1967. Es ist einem völlig anderen Layout als die bisher bekannten Hefte gestaltet … großformatige farbige Zeichnungen und Texte im Stil von Theatermanuskripten.

Der Text wurde von René Goscinny verfasst. Ich persönlich fand den Text etwas holprig und sperrig. Ungewöhnlich ist natürlich, dass jeweils der Name des Akteurs dem Text vorangestellt ist und das stört den Lesefluss.

Die großformatigen, durchweg farbigen (etwas aufgefrischten) Illustrationen von Albert Uderzo sind gewohnt genial und werten dieses Heftchen definitiv auf.

In der ganz unterhaltsamen Geschichte hat Troubadix einen großen Auftritt. Und wie gewohnt werden Römer von Asterix und Obelix verhauen.

Von mir gibt’s für diese kurze Geschichte hauptsächlich aufgrund der tollen Zeichnungen vier Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Absolut witzige Unterhaltung

Luis und Lena - Die Zahnlücke des Grauens
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Luis wäre eigentlich gerne ein ganz normaler Teenager, aber mit seiner überfürsorglichen Mutter ist das schwierig. So hat er in seiner neuen Schulklasse einen nicht so gelungenen Start. Hinzu kommt, dass ...

Luis wäre eigentlich gerne ein ganz normaler Teenager, aber mit seiner überfürsorglichen Mutter ist das schwierig. So hat er in seiner neuen Schulklasse einen nicht so gelungenen Start. Hinzu kommt, dass er die absolute Außenseiterin als Sitznachbarin zugewiesen bekommt.

Lena ist diese Außenseiterin, weil sie an Feen, Kobolde und ähnliche magische Wesen glaubt … ganz im Gegensatz zu ihren Mitschülern und Luis natürlich. Aber dann passiert das Unglaubliche und Luis Leben wird auf den Kopf gestellt und eine Katastrophe folgt auf die andere.

Luis und Lena hatten sofort meine volle Sympathie. Bei der Eishockeymannschaft sah es zu Beginn anders aus, aber im Laufe der Geschichte wurden mir diese Jungs auch sympathisch. Meine Lieblingsfigur ist aber jemand anders, aber das verrate ich hier nicht.

Thomas Winkler hat mit „Die Zahnlücke des Grauens“ eine absolut komische Geschichte geschrieben. Amüsante Dialoge, witzige Szenen und zwischendurch Appelle an die Leser machen das Buch so unterhaltsam und abwechslungsreich. Die herrlichen Zeichnungen unterstreichen nicht nur den Text, sondern verstärken auch den Witz.

Das Buch kann ich sowohl für junge Selbstleser als auch zum Vorlesen empfehlen, aber auch als Erwachsener hat man jede Menge Spaß. Ich jedenfalls habe mich lange nicht so gut amüsiert. Dieses Buch hat fünf Sterne voll verdient.

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