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Veröffentlicht am 23.08.2020

Hochspannung bis zum Schluss

Endstation Seeschleuse
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Endstation Seeschleuse ist bereits Band vier der Reihe mit den Kommissaren Flottmann und Hilgersen. Für mich war es die erste Begegnung mit den Ermittlern aus Husum, aber das war kein Problem.

Beide Kommissare ...

Endstation Seeschleuse ist bereits Band vier der Reihe mit den Kommissaren Flottmann und Hilgersen. Für mich war es die erste Begegnung mit den Ermittlern aus Husum, aber das war kein Problem.

Beide Kommissare waren mir auf Anhieb sympathisch. Es sind starke Charaktere, die genau wie die Nebenrollen sehr gut gezeichnet sind. Mir gefällt bei Krimis gut, wenn auch das Privatleben der Ermittler zur Sprache kommt, denn sie sind ja hauptsächlich Menschen. Obwohl die Ermittler stark beansprucht sind, trägt Flottmanns Kater in der Geschichte einen guten Teil zur Unterhaltung bei.

Gerd Kramer befleißigt sich eines tollen Schreibstils, der flüssig zu lesen ist. Er versteht es, den Leser in Atem zu halten und besonders zum Ende hin hatte ich einen erhöhten Puls. Er schreibt aber nicht nur spannend, sondern auch humorvoll. Bei einigen Szenen musste ich laut lachen.

Bemerkenswert finde ich seine gute und intensive Recherche zu einigen Vorkommnissen. Ich möchte da nicht zu viel verraten, aber als Beispiel seien die Informationen zu Nahtoderfahrungen genannt.

Mich hat der Krimi begeistert und ich habe wohl einen neuen Autor für mich entdeckt. Das Buch bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung für Krimifans und fette fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Selbst für einen Sommerroman zu seicht für mich

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Ehrlich gesagt, habe ich mich hauptsächlich aufgrund des schönen Covers für das Buch entschieden und hin und wieder lese ich auch einen schönen Sommerroman gerne.

Sophie hat einen großen Traum, aber sie ...

Ehrlich gesagt, habe ich mich hauptsächlich aufgrund des schönen Covers für das Buch entschieden und hin und wieder lese ich auch einen schönen Sommerroman gerne.

Sophie hat einen großen Traum, aber sie unternimmt nicht viel, um diesen zu verwirklichen. Sie verharrt in einer Beziehung, die ihr nicht guttut und macht einen Job, der nicht ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. Ist es eine Komfortzone, in die sie sich eingerichtet hat und die sie nicht verlassen will? Ich weiß es nicht. Aber wie das Leben so spielt, ereignet sich ein Zufall nach dem nächsten und krempelt ihr Leben komplett um.

Mit Sophie konnte ich nicht warm werden. Ihre Entscheidungen schienen mir nicht ihrem Alter entsprechend. Ihre Kommunikation mit ihrem „Bauch“ fand ich ja ganz witzig, aber auf Dauer war es mir einfach too much.

Aufgrund des lockeren und teils witzigen Schreibstils kam ich gut im Buch voran. Leider wies die Geschichte nach einem guten Start einige Längen auf und war hie und da ziemlich unrealistisch.

Leider konnten die guten Passagen nicht darüber hinwegtäuschen, dass mir das Buch selbst für einen Sommerroman zu seicht war. Daher gibt’s von mir nicht mehr als drei Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Gelungene Fortsetzung mit einem aktuellen Thema

Helle und die kalte Hand
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Helle und die kalte Hand ist bereits der zweite Fall mit der Ermittlerin Helle Jespers. Ich lese Reihen ja am liebsten chronologisch, aber da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man diesen Krimi auch ...

Helle und die kalte Hand ist bereits der zweite Fall mit der Ermittlerin Helle Jespers. Ich lese Reihen ja am liebsten chronologisch, aber da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man diesen Krimi auch separat lesen. Durch kurze Einfügungen erfährt man alles wissenswertes.

Helle Jespers, Anfang fünfzig, ist eine gute Ermittlerin, die sich auch mal von ihrem Bauchgefühl oder besser ihrer Intuition leiten lässt. Ich persönlich finde ihren Charakter gewöhnungsbedürftig. Sie stößt ihre Mitmenschen oft vor den Kopf.

Was ich mag ist die Mischung aus Privatleben und Ermittlungsarbeit. Außerdem wird die Besonderheit dieses Landstrichs in Dänemark und seiner Bedeutung sowohl in Polizeikreisen als auch bei Touristen sehr gut vermittelt. Ich konnte mir sehr gut vorstellen gegen welche Windmühlen Helle in ihrem Job anzukämpfen hat.

Nicht nur Helle Jespers ist ein bemerkenswerter Charakter, auch die anderen Rollen sind interessant besetzt. Es ist eine bunte und teilweise brisante Mischung.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zügig zu lesen. Wechselnde Schauplätze und Akteure tragen ebenfalls zum Flow bei.

In diesem Fall hat Judith Arendt ein eigentlich seit Jahren aktuelles Thema aufgegriffen, an dem sich die Geister scheiden. Mir hat auch die Fortsetzung gut gefallen und vergebe gerne vier wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Leichter Wohlfühlroman

Zauberblütenzeit
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„Zauberblütenzeit“ ist bereits Band 3 der Alten-Land-Reihe um die drei Freundinnen Nina, Leonie und Stella. Auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch lesen, da wichtige Informationen aus den Vorgängerbänden ...

„Zauberblütenzeit“ ist bereits Band 3 der Alten-Land-Reihe um die drei Freundinnen Nina, Leonie und Stella. Auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch lesen, da wichtige Informationen aus den Vorgängerbänden erwähnt werden. Für mich war es ein Wiederlesen mit alten Bekannten.

Wenn man bei dieser Reihe Unterhaltung mit Tiefgang erwartet, wird man am Ende wahrscheinlich enttäuscht sein. Da ich bereits die Vorgänger gelesen habe, wusste ich, dass mich eine leichte Unterhaltung erwartet – eben ein Wohlfühlroman für zwischendurch.

Kritik gibt es von mir am Verhalten der drei Freundinnen, denn es entspricht nur in seltenen Ausnahmefällen ihrem Alter. Sie haben zwar alle gewisse Probleme, die bei näherem Hinsehen aber meist nicht so gravierend bzw. lösbar sind.

Der Schreibstil ist einfach, aber äußerst flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Rezepte am Ende sind für mich immer eine schöne Zugabe und ich probiere gerne das ein oder andere Rezept davon aus.

Insgesamt war es für mich eine schöne Unterhaltung in diesen heißen Sommertagen und so gibt’s vier Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Sehr unterhaltsamer Sommerroman

Nur noch ein bisschen Glück
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Als Stella durch das Aus ihrer Beziehung auch ihre Wohnung und den Job verliert, macht sie sich kurzer Hand auf den Weg aufs Land. Sie will das Haus ihrer Großeltern verkaufen, um sich ihren lang gehegten ...

Als Stella durch das Aus ihrer Beziehung auch ihre Wohnung und den Job verliert, macht sie sich kurzer Hand auf den Weg aufs Land. Sie will das Haus ihrer Großeltern verkaufen, um sich ihren lang gehegten Traum mit dem Geld zu erfüllen. Noch ahnt sie nicht, was alles auf sie zukommen wird.

Stella ist ein interessanter Charakter. Obwohl sie sich selbst als Großstadtmensch bezeichnet, kommt sie erstaunlich gut mit dem Landleben zurecht. Sie schreckt vor keiner Arbeit oder Anstrengung zurück. Sie kann sich gut in andere Menschen hineinversetzen und ist sehr hilfsbereit.

Mit Thor hatte ich zu Anfang so meine Probleme, aber schnell musste ich meine Vorurteile revidieren und zum Schluss mochte ich ihn sehr.

Aber nicht nur diese beiden Hauptcharaktere sind gut getroffen. Auch die diversen Nebenrollen wurden gut und mit interessanten Figuren besetzt.

Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt ist etwas speziell, aber ich kannte ihn bereits aus anderen Büchern und komme gut damit klar. Auch in diesem Buch nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund, selbst bei den heißesten Sexszenen gibt’s detaillierte Beschreibungen. Mir persönlich waren es etwas zu viele Sexszenen und auch ohne die Häufigkeit wäre die starke körperliche Anziehung zwischen Stella und Thor erkennbar gewesen.

Gut gefallen haben mir die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft, des Hofes und der Tiere. Vor meinem inneren Auge entstanden die Bilder als wenn ich es schon einmal live gesehen hätte.

Etwas mehr Tiefgang erhielt der Roman durch Themen wie Rassismus, Mobbing oder Homosexualität.

Insgesamt ein toller Sommerroman mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Gerne vergebe ich hierfür vier Sterne.

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