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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2020

Die Fortsetzung ist gelungen!

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Sophias Träume ist Band zwei der Trilogie und mindestens ebenso fesselnd wie der Vorgänger. Bevor man sich an diesen Wälzer mit nicht ganz 600 Seiten heranmacht, sollte man aber unbedingt den ersten Band ...

Sophias Träume ist Band zwei der Trilogie und mindestens ebenso fesselnd wie der Vorgänger. Bevor man sich an diesen Wälzer mit nicht ganz 600 Seiten heranmacht, sollte man aber unbedingt den ersten Band lesen.

Ich hatte schon mit Spannung auf die Fortsetzung gewartet und muss sagen, das Warten hat sich gelohnt. Mich hat Sophias Geschichte sofort wieder in ihren Bann gezogen. Vor allen Dingen eine Information hat mich ziemlich geschockt.

Auch in der Fortsetzung wird der Leser mit der ganzen Bandbreite an Gefühlen konfrontiert. Ich habe oft mit Sophia mitgefiebert, gehofft, gefreut, aber auch gelitten. Corina Bomann versteht es hervorragend auf der Klaviatur der Emotionen zu spielen.

Sophias kurzer Besuch im mittlerweile von Hitler regierten Deutschland war nicht nur für sie sehr bedrückend. Aufgrund der eindringlich geschilderten Vorkommnisse und der Beklemmung von Sophia und Darren hat sich dieses Gefühl auch auf mich ausgedehnt.

Interessant war es auch das Verhältnis zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein jetzt von der anderen Seite aus zu sehen.

Den Schreibstil der Autorin finde ich einfach genial. Er ist flüssig, fesselnd und eindringlich. Es dauert nie lange bis mich eine ihrer Geschichten förmlich absorbiert hat und ich die Welt um mich herum vergesse.

Gemeinerweise lässt mich auch Band zwei mit einigen offen Fragen zurück und ich muss mich wohl oder übel gedulden und auf den letzten Band warten. Gerne vergebe ich fünf fette Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Wieder ein fesselndes Werk der Autorin

Die Lilienbraut
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Mit diesem Werk nimmt uns Teresa Simon mit nach Köln und gibt uns einen Einblick in die Welt der Düfte. Normalerweise finde ich bei einem Buch mit einem historischen und einem gegenwärtigen Strang fast ...

Mit diesem Werk nimmt uns Teresa Simon mit nach Köln und gibt uns einen Einblick in die Welt der Düfte. Normalerweise finde ich bei einem Buch mit einem historischen und einem gegenwärtigen Strang fast immer den historischen Teil interessanter, aber bei dieser Geschichte vermag ich mich nicht zu entscheiden, welcher Teil mir besser gefiel.

Im historischen Strang begegnen wir Nellie und ihrer Familie und erleben an ihrem Schicksal und dem ihrer Freunde und Bekannten sozusagen hautnah die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mit. Hinzu kommt Nellies nicht nur aussichtlos erscheinende, sondern auch verbotene Liebe zu dem Mann ihrer Träume. In diesem Teil der Geschichte durchlebte ich das ganze Spektrum der Emotionen. Angst und Schrecken, Not und Elend sowie Hass und Rassismus, aber auch Hilfsbereitschaft und Freude sowie die unterschiedlichen Formen der Liebe.

Im gegenwärtigen Strang spielt Liv die Hauptrolle und es ist nicht weniger interessant, denn sie stößt auf ein Familiengeheimnis. Auch hier gibt es ein Auf und Ab der unterschiedlichsten Gefühle.

Sehr geschickt ist es der Autorin gelungen, beide Stränge zu einem einheitlichen Werk zu vereinen. Hierzu auch Tagebucheinträge zu nutzen, fand ich eine klasse Idee.

Schreibstil! Was soll ich zum Schreibstil sagen? Er ist flüssig und fesselnd – für mich einfach grandios.

In beiden Zeitebenen spielen Düfte und Parfüme eine große Rolle. Da ich mich bisher mit dieser Materie noch nie intensiver beschäftigt habe, fand ich diese Einblicke sehr interessant.

Wieder einmal beeindruckt hat mich das breit gefächerte Wissen der Autorin über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges. So gab es auch für mich wieder neue Informationen wie z. B. über die Edelweißpiraten.

Neben fünf (mehr geht leider nicht) glanzvollen Sternen bekommt das Buch von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Wenn es keinen interessiert

Der Knochengarten
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„Der Knochengarten“ ist bereits Band 11 der Reihe mit Tony Hill und Carol Jordan, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es fehlen einem nur einige Informationen auf der zwischenmenschlichen ...

„Der Knochengarten“ ist bereits Band 11 der Reihe mit Tony Hill und Carol Jordan, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es fehlen einem nur einige Informationen auf der zwischenmenschlichen Ebene der Personen, die für den Fall keine große Bedeutung haben.

Val McDermid hat wieder einen komplexen Thriller geschaffen, in dem dieses Mal Personen, die im Leben im Abseits stehen eine Hauptrolle spielen. Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass es um Obdachlose und Waisenkinder geht.

Da ich keinen der Vorgängerbände kenne, waren mir die Protagonisten unbekannt. Einige waren mir auf Anhieb sympathisch und andere mochte ich nicht besonders. Aber die Charaktere waren alle sehr gut angelegt und realistisch in ihren Handlungen.

Kurze Kapitel und Perspektivwechsel sorgten für Kurzweiligkeit, aber erhöhten auch die Spannung. Ich habe aufmerksam die akribische Ermittlungsarbeit des Teams verfolgt und manchmal hätte ich ihnen gerne zugerufen, dass sie sich auf dem Holzweg befinden.

Das etwas andere Ende hat mich überrascht und ich weiß immer noch nicht ob es mir gefällt oder nicht. Insgesamt ist das Konstrukt gut aufgebaut und schlüssig.

Mich hat das Thema bewegt und auch zum Nachdenken gebracht, was bei einem Thriller nicht so oft geschieht. Gerne vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Wichtige Botschaft spannend vermittelt

Sandras und Leons Abenteuer in der Urzeit
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Schon das schön gestaltete Cover lässt auf den Inhalt der Geschichte schließen. Ich finde es immer schön, wenn Cover und Inhalt des Buches zusammenpassen.

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen ...

Schon das schön gestaltete Cover lässt auf den Inhalt der Geschichte schließen. Ich finde es immer schön, wenn Cover und Inhalt des Buches zusammenpassen.

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat, ist, dass es mit einer ganz normalen und den Kindern bekannten Situation beginnt. Auch die Wahl bei den Protagonisten sowohl einen Jungen als auch ein Mädchen zu nehmen ist klug, da so beide Geschlechter vertreten sind. So können sich die jungen Leser viel besser mit den Protagonisten identifizieren.

Nach dieser Einleitung beginnt das große Abenteuer. Es ist nicht nur spannend, sondern vermittelt auch die wichtige Botschaft, dass Kommunikation wichtig ist. Zank und Streit kann vermieden werden, wenn man miteinander spricht.

Zum Schluss kehren Sandra und Leon wieder zurück zu ihrer Familie und ihren Freunden und die Geschichte endet wieder in einer ruhigen und entspannten Situation. Die jungen Leser können damit ebenfalls wieder in die Wirklichkeit zurückkehren.

Diese schöne und spannende Geschichte mit einer wichtigen Botschaft bekommt von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ohne mein Rudel ist es nicht mehr mein Zuhause

Als der Wolf den Wald verließ
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Rosanne Parry schildert in dieser Geschichte das Leben von Flink (später nennt er sich Wanderer) fast von der Geburt bis zur Gründung eines eigenen Rudels. Wir sind hautnah dabei, wenn er an seiner ersten ...

Rosanne Parry schildert in dieser Geschichte das Leben von Flink (später nennt er sich Wanderer) fast von der Geburt bis zur Gründung eines eigenen Rudels. Wir sind hautnah dabei, wenn er an seiner ersten Jagd teilnimmt, mit seinen Geschwistern balgt, sich auf eine lange Wanderschaft mit vielen Abenteuern begibt, aber auch in für ihn lebensbedrohlichen Situationen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Wolfes. Sie ist spannend und sehr informativ. Als Leser erfährt man sehr viel über das Leben der Wölfe und deren Lebensraum und Gepflogenheiten. Ergänzt wird das noch durch kurze Sachinformationen zu Wölfen sowie Flora und Fauna ihres Lebensraums am Ende des Buches.

Aufgewertet wird das Buch noch durch die vielen sehr detaillierten und naturgetreuen Zeichnungen, die das Ganze noch anschaulicher machen.

Da es teilweise blutige und auch lebensgefährliche Szenen im Buch gibt, ist es m. E. erst für etwas ältere Kinder geeignet. Der empfohlenen Altersangabe von 9 Jahren schließe ich mich an. Mir hat die Geschichte, die auf eine wahre Begebenheit beruht sehr gut gefallen und so vergebe ich gerne fünf Sterne.

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