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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Nach dem Alphabetmörder, dem ersten Fall mit der Profilerin Rabea Wyler war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Rabea stellt dieses Mal ganz private Nachforschungen abseits der offiziellen Pfade ...

Nach dem Alphabetmörder, dem ersten Fall mit der Profilerin Rabea Wyler war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Rabea stellt dieses Mal ganz private Nachforschungen abseits der offiziellen Pfade an, denn es geht um ihre seit 20 Jahren vermisste Schwester. Zum Verständnis dieses Buches muss man den Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben.

Es geht Schlag auf Schlag und als Leser komme ich kaum zum Durchatmen. Immer wieder passiert was Unvorhergesehenes und ich versuchte die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zu verbinden. Einiges passte, anderes nicht. Dann hatte ich wieder eine Vermutung, aber die schien mir dann doch zu abstrus. Lars Schütz wartet zum Ende dann mit einer überraschenden Wendung auf.

Der actionreiche Thriller wird in einem flüssigen und fesselnden Schreibstil präsentiert. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben, so dass ich eine ziemlich gute Vorstellung von ihnen in meinem Kopfkino hatte.

Der grundsolide Thriller, bei dem sich am Ende alles in einander fügt, bekommt von mir vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Hab mich in niedliche Protagonisten schockverliebt

Hetty Flattermaus fliegt hoch hinaus
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Als Hauptdarsteller dienen der Autorin in diesem Buch Hummelfledermäuse, die mein Herz im Sturm erobert haben. Ihre menschlichen Verhaltensweisen machen die Geschichte für die jungen Leser interessant. ...

Als Hauptdarsteller dienen der Autorin in diesem Buch Hummelfledermäuse, die mein Herz im Sturm erobert haben. Ihre menschlichen Verhaltensweisen machen die Geschichte für die jungen Leser interessant.

Sowohl ganz vorn als auch ganz hinten gibt’s einen Plan über die Umgebung außerhalb des Herrenhauses – dem Wohnsitz der Hummelfledermäuse. Auf diesem können die Ausflüge der kleinen Tierchen gut verfolgt werden. Gefallen hat mir, dass die wichtigsten Akteure zu Beginn auf einer Doppelseite kurz vorgestellt werden.

An den Schreibstil mit seinen teilweise etwas verschachtelten Sätzen muss man sich erst gewöhnen, aber dann geht’s. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und durch die Überschriften ahnt man was einen erwartet.

Die Geschichte ist lustig, spannend und lehrreich, da viele Informationen zu Flora und Fauna enthalten sind.

Ein echtes Highlight sind die niedlichen farbigen Illustrationen, die es auf jeder Doppelseite gibt. Sie sind passend zum jeweiligen Text und veranschaulichen das Geschehen zusätzlich.

Mir hat die Abenteuergeschichte der kleinen Hummelfledermaus gut gefallen und ich vergebe gerne vier Sterne.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Sauerland pur

Aus dem Takt
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Im zehnten Fall ihrer Sauerland-Krimis beschäftigt sich Kathrin Heinrichs mit zwei Themen, die auch die Sauerländer in der Realität beschäftigen. Wir haben zum einen die aussterbenden (Männer-)Chöre, denen ...

Im zehnten Fall ihrer Sauerland-Krimis beschäftigt sich Kathrin Heinrichs mit zwei Themen, die auch die Sauerländer in der Realität beschäftigen. Wir haben zum einen die aussterbenden (Männer-)Chöre, denen der Nachwuchs fehlt und zum anderen die Motorradfahrer, die gerne die kurvenreichen Straßen für ihre Ausfahrten nutzen und den Einheimischen mit dem Lärm ganz schön auf den Senkel gehen. Man merkt sofort, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt.

Den Hobby-Ermittler Vincent begleite ich nun schon seit Jahre und es ist wie ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Da er auch in diesem Fall mehr oder minder persönlich betroffen ist, nimmt er wieder eigene Nachforschungen auf.

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, wobei eine Person bis zum Schluss unbekannt ist, was die Geschichte noch interessanter gestaltet. Der Krimi ist spannend und wartet am Ende mit einer unerwarteten Lösung auf.

Für mich als Sauerländerin sind nicht nur die angesprochenen Themen sondern auch die Charaktere sehr realistisch. Bei diesen Krimis fühle ich mich einfach Zuhause. Gerne vergebe ich vier wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Romy Fölck hat es echt drauf

Sterbekammer
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Sterbekammer ist bereits der dritte Fall für die sympathischen Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich kenne sie bereits aus den Vorgängerbänden und sie sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. ...

Sterbekammer ist bereits der dritte Fall für die sympathischen Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich kenne sie bereits aus den Vorgängerbänden und sie sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Dem Krimi an sich kann man auch ohne Vorkenntnisse folgen, aber dann hat man zwei sehr gute Krimis verpasst.

Ich mag es ja, wenn neben dem eigentlichen Fall auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Die Autorin hat auch hier wieder eine ausgewogene Mischung zwischen Privatleben und Verbrechen geschaffen. Es zeigt auf, dass die Ermittler auch nur Menschen sind, die sich mit den unterschiedlichsten Problemen rumschlagen müssen.

Den bildhaften und detailreichen Schreibstil von Romy Fölck liebe ich. Er lässt Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und alles wird viel realistischer. Damit meine ich nicht nur die Beschreibungen der Elbmarsch. Gerade die Schilderungen gewisser Szenen oder Ereignisse weckten bei mir Emotionen aller Art.

Da ich wieder miträtseln konnte, mich mit den Opfern gefürchtet und mit ihnen gelitten habe, mich gegruselt und die Ermittler förmlich angefeuert habe, hat mir dieses Buch sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet und ich vergebe fünf so was von verdiente Sterne. Ab jetzt warte ich schon voller Vorfreude auf die nächste Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
  • Geschichte
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.10.2019

Wunderbare Fortsetzung

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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In Band 2 der Trilogie um das Thalheim-Kaufhaus steht dieses Mal die mittlere Schwester Silvie im Vordergrund. Die ersten schweren Jahre nach Kriegsende sind überstanden und dank Wirtschaftswunder läuft ...

In Band 2 der Trilogie um das Thalheim-Kaufhaus steht dieses Mal die mittlere Schwester Silvie im Vordergrund. Die ersten schweren Jahre nach Kriegsende sind überstanden und dank Wirtschaftswunder läuft nicht nur das Kaufhaus bestens sondern auch die Menschen wollen endlich wieder fröhlich und glücklich sein.

Ich weiß nicht wie Brigitte Riebe es immer schafft, aber bereits die ersten Seiten haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Ihr einzigartiger Schreibstil ist fesselnd und lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Meisterlich verbindet sie Realität und Fiktion zu einer unterhaltsamen und informativen Geschichte. Das macht ihre Romane so authentisch. In keinem anderen Roman mit historischem Bezug habe ich so viele Informationen aus und über das Leben der Menschen aus dieser Zeit erfahren.

Die Charaktere wirken ebenfalls sehr realistisch, denn sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. In diesem Buch bin ich mit ihnen wieder durch ihre Höhen und Tiefen gegangen. Inzwischen sind sie mir auch ans Herz gewachsen.

Besonders erwähnenswert ist die Auflistung am Ende des Buches über die Ereignisse aus den Jahren 1952 – 1957. Die Auflistung geht über die Informationen aus dem Geschichtsunterricht (jedenfalls meinem) hinaus.

Für mich war auch Band 2 ein tolles Leseerlebnis und ich vergebe sehr gerne 5 Sterne. Und ab sofort freue ich mich schon auf die Fortsetzung.