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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Nimmt erst allmählich Fahrt auf, ist dann aber super spannend

Die letzte Witwe
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„Die letzte Witwe“ ist bereits der siebte Fall für Will Trent und Sara Linton. Man kann dieses Buch aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Mit diesem Fall ist Karin Slaughter wieder ganz aktuell ...

„Die letzte Witwe“ ist bereits der siebte Fall für Will Trent und Sara Linton. Man kann dieses Buch aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Mit diesem Fall ist Karin Slaughter wieder ganz aktuell und am Puls der Zeit. Sie hat ein Szenario geschaffen, in welchem eine sektenartige Bande Neonazis beschlossen hat, gegen die derzeitige – ihrer Meinung nach zu liberale - Regierung vorzugehen.

Nach dem Prolog hatte ich so meine Zweifel ob ich das Buch wirklich bis zum Ende lesen will. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die allerdings immer aus der Sicht einer anderen Person geschildert werden. Aber dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, denn es wird spannend und sehr interessant.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es das Kompetenzgerangel zwischen den unterschiedlichen Behörden auch in der Realität gibt und dies die Ermittlungen erschwert.

Gut geschildert hat die Autorin wie schnell sich frustrierte und/oder wütende junge Leute von einem charismatischen Menschen beeinflussen und für seine Zwecke einspannen lassen.

Die Charaktere sind sehr stringent gezeichnet und ihre Handlungen in diesem Kontext nachvollziehbar.

Mich hat dieser Thriller gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Fortsetzung der auf wahre Begebenheiten beruhenden und sehr emotionalen Geschichte der Familie Meyer

Zeit aus Glas
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Bei „Zeit aus Glas“ handelt es sich um den zweiten Band über das Leben der Familie Meyer während der Nazi-Zeit. Bevor man sich diesem Buch widmet, muss man meiner Meinung nach unbedingt den Vorgänger „Jahre ...

Bei „Zeit aus Glas“ handelt es sich um den zweiten Band über das Leben der Familie Meyer während der Nazi-Zeit. Bevor man sich diesem Buch widmet, muss man meiner Meinung nach unbedingt den Vorgänger „Jahre aus Seide“ gelesen haben.

Der Focus rückt hier immer mehr weg von der Familie und hin zu Ruth. Es ist bewundernswert wie stark und mutig diese junge Frau bereits in sehr jungen Jahren war. Sie ergreift jede Chance bei dem Versuch, sich und ihre Familie zu retten.

Man merkt während des ganzen Buches mit wieviel Engagement und Herzblut Ulrike Renk dieses Buch geschrieben hat. Das Schicksal der Familie hat nicht nur mich als Leser tief berührt sondern auch die Autorin, die die Tagebücher der Protagonistin – auf die diese Bücher fußen – gelesen hat. Sie schafft es wirklich meisterlich, die Emotionen wie Angst, Fassungslosigkeit, unbändige Wut, Ohnmacht aber auch Liebe und Hoffnung rüber zu bringen. Dies in Kombination mit dem fesselnden Schreibstil macht das Buch zu einem wahren Highlight.

Hat mich der Vorgänger schon begeistert so wurde er von Band zwei noch übertroffen. Ich möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Jetzt warte ich mit Spannung auf die Fortsetzung, denn „Zeit aus Glas“ endet mit einem „fiesen“ Cliffhanger. Aus meiner Sicht hätte das Buch mehr als die fünf Sterne verdient, die ich maximal vergeben darf.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Eine Großmutter der etwas anderen Art

Der Zopf meiner Großmutter
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Besagte Großmutter emigriert mit Ehemann und Enkel Mäxchen aus Russland nach Deutschland und hier beginnt die Geschichte, die aus Mäxchens Sicht erzählt wird. Seine Großmutter hält ihn für schwachsinnig ...

Besagte Großmutter emigriert mit Ehemann und Enkel Mäxchen aus Russland nach Deutschland und hier beginnt die Geschichte, die aus Mäxchens Sicht erzählt wird. Seine Großmutter hält ihn für schwachsinnig und meint er sei mit allen möglichen und unmöglichen Krankheiten gesegnet. Dementsprechend behandelt sie ihn und versucht ihn vor allem und jedem zu beschützen – besonders vor Bakterien, Keimen und ähnlich unsichtbaren Gefahren.

Die Großmutter ist als ein sehr individueller und schräger Charakter gezeichnet. Sie ist überbesorgt, boshaft, bissig, aber auch witzig und in seltenen Fällen liebenswürdig. Eigentlich kein sehr liebenswerter Mensch, doch sowohl Ehemann als auch Enkel und ich mögen sie. Die anderen Figuren verblassen etwas neben ihr, gehen aber nicht ganz unter.

So wie der Charakter der Großmutter so ist auch der Schreibstil – eigenwillig, witzig und rasant. Das gerademal etwas mehr als 200 Seiten dünne Büchlein war ruck zuck gelesen und hat mir sehr viel Lesefreude beschert. Ich habe damit eine neue Autorin für mich entdeckt.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Inselfeeling, aber die Geschichte hat mich leider nicht gepackt

Die Hebamme von Sylt
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Ich kenne die Autorin Gisa Pauly von ihren Mamma-Carlotta-Büchern, die mein Leserherz immer sehr erfreuen. Da ich auch gerne historische Romane lese, erschien mir die Kombination von Historischem und einer ...

Ich kenne die Autorin Gisa Pauly von ihren Mamma-Carlotta-Büchern, die mein Leserherz immer sehr erfreuen. Da ich auch gerne historische Romane lese, erschien mir die Kombination von Historischem und einer Autorin, die mir zusagt, nahezu perfekt.

Die Hebamme von Sylt bildet den Anfang der Sylt-Saga, die im Aufbau-Verlag erschienen ist.

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Mehr als die Hälfte des Buches fand ich ziemlich langatmig und es passiert wenig. Auch das Geheimnis, welches die Hebamme bewahrt, lässt sich sehr schnell erahnen und sorgt nicht für die notwendige Spannung. Ungefähr im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann endlich an Fahrt auf und brachte dann auch noch eine überraschende Wende mit sich.

Auch mit den verschiedenen beteiligten Personen bin ich nicht richtig warm geworden. Keine ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

Die Beschreibung der Flora und des Wetters auf der Insel sowie des Meeres ließen bei mir als ausgeprägtem Nordseefan sofort entsprechende Bilder vor Augen entstehen. Das hat mich mit dem Buch ein wenig ausgesöhnt.

Aufgrund des dann doch interessanten letzten Drittels vergebe ich noch drei Sterne. Für mich ist die Sylt-Saga jedoch hiermit bereits beendet.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Nette Geschichte für Kinder und sehr schön illustriert

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 1: Die verschwundenen Katzen
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Das Cover ist wunderschön und sehr passend zum Inhalt der Geschichte gestaltet. Die beiden Mädchen auf dem Cover könnten schon ein Hinweis darauf sein, dass das Buch eher was für Mädchen sein könnte. Auch ...

Das Cover ist wunderschön und sehr passend zum Inhalt der Geschichte gestaltet. Die beiden Mädchen auf dem Cover könnten schon ein Hinweis darauf sein, dass das Buch eher was für Mädchen sein könnte. Auch innerhalb des Buches gibt es immer wieder hübsche Zeichnungen. Dadurch wird die Geschichte noch anschaulicher – sowohl für Kinder, die es selbst lesen als auch für Kinder, die es vorgelesen bekommen.

Die Geschichte ist kindgerecht erzählt und enthält alles was ein kleines Kinderherz höher schlagen lässt: Spannung, Tiere und Zauberei.

Das Buch ist für Erstleser gedacht und die große Schrift vereinfacht den Kindern das Lesen. Meiner Meinung nach hätte man aber andere Namen für die Protagonisten wählen sollen, denn ein Erstleser tut sich mit Violet oder gar Abigail meiner Meinung nach doch sehr schwer.

Aufgrund kleinerer Abstriche vergebe ich vier Sterne.