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Veröffentlicht am 14.03.2024

Verzwickter Frankreich-Krimi

Mörderisches La Rochelle
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Auf einem abgelegenen Parkplatz wird ein durch Kopfschüsse getötetes Ehepaar in seinem Auto aufgefunden und nicht weit entfernt liegt ein ebenfalls erschossener Radfahrer. Diese Konstellation gibt dem ...

Auf einem abgelegenen Parkplatz wird ein durch Kopfschüsse getötetes Ehepaar in seinem Auto aufgefunden und nicht weit entfernt liegt ein ebenfalls erschossener Radfahrer. Diese Konstellation gibt dem Kommissar Chevalier in seinem Fall einige Rätsel auf. Gibt es ein verbindendes Element zwischen den Opfern oder war der Radfahrer nur ein Zeuge, der beseitigt werden musste?

Chevalier war mir auf Anhieb sympathisch! Er ist nicht nur ein gründlicher Ermittler, sondern auch ein liebevoller Vater und Ehemann, der trotz dieser Mordfälle noch Zeit für seine Familie abzwackt. Sein Team ist aufgrund persönlicher Vorkommnisse etwas abgelenkt und sein neuer Vorgesetzter behindert die Ermittlungen eher, als dass er hilfreich wäre.

Jean-Claude Vinet hat einen ruhigen Schreibstil, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Der Plot weist zahlreiche Wendungen auf. Mit jeder neuen Information meinte ich, den Mörder ausgemacht zu haben, aber so schnell wie ich ihn/sie verdächtigte, so schnell musste ich die Person wieder von der Liste streichen. Und am Ende war alles ganz anders als vermutet.

Mir hat diese Mischung aus Ermittlungen, Privatleben sowie Beschreibungen von Landschaft und kulinarischen Köstlichkeiten sehr gut gefallen. Letztere und das Cover mit der Hafeneinfahrt von La Rochelle weckten Urlaubserinnerungen bei mir. Gerne werde ich auch in Zukunft mit Chevalier und seinem Team ermitteln.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Spannende Fortsetzung

Blutrot
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In ihrem zweiten Fall beschäftigen sich Áróra, die eigentlich im Bereich Wirtschaftskriminalität ermittelt und ihr Freund, der Polizist Daníel mit einer Entführung, die allerlei Fragen aufwirft.

Nach ...

In ihrem zweiten Fall beschäftigen sich Áróra, die eigentlich im Bereich Wirtschaftskriminalität ermittelt und ihr Freund, der Polizist Daníel mit einer Entführung, die allerlei Fragen aufwirft.

Nach „Höllenkalt“ war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und ob sie mich so fesseln könnte, wie der erste Band. Ich wurde nicht enttäuscht! Mir hat „Blutrot“ sogar noch etwas besser gefallen.

Bei den Protagonisten ist mein Verhältnis zu Áróra etwas distanziert. Ganz anders geht es mir da mit Daníel, der sowohl mit den Opfern als auch den Tätern Mitgefühl zeigt. Sein Anteil verschiebt sich bei diesem Fall zugunsten seiner jungen und ehrgeizigen Kollegin Helena.

Kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven und nicht zuletzt der Spannungsaufbau sorgen für einen guten Lesefluss, so dass die Seiten bei mir nur so dahinflogen. Mir gefällt die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben der Ermittler sehr gut. Die bildhaften Beschreibungen ließen die karge Landschaft Islands vor meinem inneren Auge entstehen.

Eine gelungene und spannende Fortsetzung, die auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, den Vorgängerband zuerst zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Bunt und lecker soll es werden

Die Stadtgärtnerin, Band 1: Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! (Bestseller-Autorin von "Der magische Blumenladen")
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Mich hat das bunte Cover, das genau wie die Illustrationen im Buch von Daniela Kohl stammt sofort angesprochen. Es passt sehr gut sowohl zum Titel als auch zur Geschichte und die haptischen Elemente mag ...

Mich hat das bunte Cover, das genau wie die Illustrationen im Buch von Daniela Kohl stammt sofort angesprochen. Es passt sehr gut sowohl zum Titel als auch zur Geschichte und die haptischen Elemente mag ich auch sehr.

Toni und ihre Freunde sind ganz normale Kinder, oder vielleicht doch nicht? Denn obwohl die wenigsten von ihnen Ahnung vom Gärtnern haben, wagen sie ein Experiment. Mir gefällt mit welchem Elan und welcher Begeisterung die Jungen und Mädchen dieses Projekt angehen. In der Umsetzung beweisen sie auch einen großen Einfallsreichtum.

Gina Mayer hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Protagonisten für diese Geschichte ins Leben gerufen. Mit unterschiedlichen Lebens-Modellen, die heutzutage eigentlich selbstverständlich sein sollten, ist das Buch auf der Höhe der Zeit.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe ab ca. 7 Jahre. Aufgelockert wird es durch die Aufzeichnungen von Toni in ihrem Notizbuch. Dort gibt es informative und wichtige Infos rund ums Gärtnern sowie Bastelanleitungen. Den Schwierigkeitsgrad für die Umsetzung würde ich als niedrig und gut machbar bezeichnen.

Mir hat der erste Band der Reihe gut gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Ein Muss für alle Fans gut recherchierter historischer Romane

Töchter des Aufbruchs
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Marie Pierre nimmt uns mit diesem Roman mit in das Reichsland Elsaß-Lothringen im Jahr 1910. Dort treffen wir auf Pauline Martin, die ein Pensionat für höhere Töchter führt. Ihr Anliegen ist es die Mädchen ...

Marie Pierre nimmt uns mit diesem Roman mit in das Reichsland Elsaß-Lothringen im Jahr 1910. Dort treffen wir auf Pauline Martin, die ein Pensionat für höhere Töchter führt. Ihr Anliegen ist es die Mädchen zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen zu erziehen.

Pauline ist ein toller Charakter. Sie ist eine mutige und selbstsichere Frau, der ihre Schützlinge und ihre sich selbst verschriebene Aufgabe sehr am Herzen liegen. Aufgrund ihrer Stellung wahrt sie nach außen Contenance, aber hinter dieser Fassade gibt es viele Emotionen, die mir als Leser auch transportiert wurden. Ihre Schützlinge unterschiedlichster Herkunft stellen sie vor manche Herausforderung. In dieser Hinsicht tat sich besonders Suzette mit ihren nicht ungefährlichen Alleingängen hervor. Unerwartete Hilfe bekommt Pauline von einem Hauptmann der preußischen Armee.

Die Autorin hat die unterschiedlichsten Protagonisten sehr authentisch und facettenreich beschrieben. Aber besonders gefiel mir, dass die Personen im Verlauf eine Entwicklung durchgemacht haben.

In ihrer unnachahmlichen und brillanten Schreibweise hat Marie Pierre mir die Grenzregion, die seit dem Krieg 1870/71 dem Reichsland zugehörig war, nähergebracht. Indem sie einzelnen Personen französische Ausdrücke bzw. Sätze in den Mund gelegt hat und andere im Dialekt sprechen ließ, wurde die Geschichte für mich noch authentischer. Sehr bildhaft schildert sie die Schönheiten der Region sowie die gesellschaftlichen als auch sozialen Schwierigkeiten, die sich durch die neue Obrigkeit ergaben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die bunte Mischung der Bevölkerung aus Franzosen, Deutschen, Militär und nicht zuletzt den Hüttenarbeitern. Man merkt wie sehr der Autorin die Geschichte von Elsaß-Lothringen am Herzen liegt, denn schließlich ist sie ein Kind der Grenzregion.

Von der ausführlichen und akribischen Recherche, die ich wieder mal bewundert habe, zeugt die am Ende angefügte Auflistung der wissenschaftlichen Berater. Außerdem enthält das Buch eine Karte von Diedenhofen/Thionville um das Jahr 1910, ein Personenverzeichnis und ein fremdsprachliches Glossar.

Das Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich kann es kaum abwarten bis Band zwei der Trilogie erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Das Abenteuer geht weiter

Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)
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Ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band und ob die Mondmagierin Luna gemeinsam mit der Sonnenmagierin Sunny und ihren Freunden Aiden und Liem den fiesen Jeldrik McDuff stoppen können.

Ich ...

Ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band und ob die Mondmagierin Luna gemeinsam mit der Sonnenmagierin Sunny und ihren Freunden Aiden und Liem den fiesen Jeldrik McDuff stoppen können.

Ich mag die vier Kinder sehr und auch bei ihren neuesten, teilweise sehr gefährlichen Abenteuern habe ich um sie gezittert und die Daumen gedrückt. Jeldrik bekommt immer mehr Macht und den Freunden bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Portal zu finden und zu verschließen. Hilfreich sind hierbei die beiden Schutztiere, die Füchsin Enja und der Sperlingskauz Flum. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten bilden sie ein nahezu unschlagbares Team. Aber auch Jeldrik hat seine Helfer wie z. B. den Panther und sie scheinen den Kindern immer einen Schritt voraus zu sein. Und so kommt es zu einem spannenden Showdown in der Nach der Perseiden.

Auch der zweite Teil der Reihe ist megaspannend geschrieben und beinahe atemlos jage ich mit den Freunden den Bösewicht Jeldrik. Zum Glück gibt es zwischendurch kurze Erholungsphasen und auch der kleine Sperlingskauz Flum bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die schönen Vignetten von Alexandra Helm zu Beginn der einzelnen Kapitel. Sie hat auch das ganz zauberhafte Cover gestaltet, in das ich mich sofort verliebt habe.

Diese Reihe von Corinna Wieja,in der Freundschaft, Vertrauen und Teamgeist eine große Rolle spielen, ist spannend, voller Magie und Abenteuer. Sie ist sowohl für Jungs als auch für Mädchen geeignet, aber auch ich habe wunderbare Lesestunden gehabt. Nebenbei konnte ich viel über Sternenbilder lernen. Interessant fand ich auch die geschickt eingebundenen Hinweise auf Sagen und Mythen.

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