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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2018

Wenn niemand einem Glauben schenkt

Woman in Cabin 10
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Die Journalistin Lo hat aufgrund der Schwangerschaft ihrer Chefin die Gelegenheit, an einer exklusiven Kreuzfahrt teilzunehmen. Direkt in der ersten Nacht wird sie Zeugin eines Mordes, aber niemand glaubt ...

Die Journalistin Lo hat aufgrund der Schwangerschaft ihrer Chefin die Gelegenheit, an einer exklusiven Kreuzfahrt teilzunehmen. Direkt in der ersten Nacht wird sie Zeugin eines Mordes, aber niemand glaubt ihr. Auf den ersten Blick ist es nicht verwunderlich, dass ihren Ausführungen kein Glauben geschenkt wird, denn aufgrund eines nächtlichen Einbruchs in ihrer Wohnung einige Tage vor der Abreise liegen ihre Nerven noch blank. Außerdem schluckt sie Tabletten und hat ein Alkoholproblem.

Die anderen Mitreisenden interessieren sich nur für den gebotenen Luxus und Verbesserung ihres geschäftlichen Netzwerkes. Lediglich ein ehemaliger Kollege scheint ihr zur Seite zu stehen.

Mit der Protagonistin konnte ich nicht warm werden. Aufgrund ihres ganzen Benehmens und Gehabes war sie mir einfach unsympathisch.

Ein psychologischer Thriller, der megaspannend beginnt, in der Mitte einige Längen aufweist, um dann ein fulminantes Ende hinzulegen. Er weist einige unerwartete Wendungen auf, so dass man als Leser am Ball bleibt.

Bei dem flüssigen Schreibstil hat mir die Einfügung von E-Mails oder Facebook-Eintragungen als Stilmittel gut gefallen.

Insgesamt hat mir das Buch einige unterhaltsame und durchaus spannende Stunden beschert – auch wenn mir der letzte Kick gefehlt hat.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Gelungene Mischung aus Lovestory und Krimi

Rocky Mountain Yoga
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Nachdem ich bereits andere Bücher aus dieser Serie gelesen habe, waren mir Independence und seine Einwohner teilweise schon bekannt. In diesem Fall handelt es sich um den ersten Band und wir lernen neben ...

Nachdem ich bereits andere Bücher aus dieser Serie gelesen habe, waren mir Independence und seine Einwohner teilweise schon bekannt. In diesem Fall handelt es sich um den ersten Band und wir lernen neben Jaz und Jake auch die wichtigsten Einwohner des Ortes kennen.

Bei Independence weiß ich nie ob ich dort gerne wohnen möchte. Einerseits sind die Einwohner sehr, sehr hilfsbereit was dieses Mal Jaz zu Gute kommt. Andererseits gibt es dort so gut wie keine Geheimnisse; in Sekundenschnelle verbreitet sich jede Neuigkeit über den ganzen Ort. Auch wenn die Bewohner in der Regel sympathisch sind, wäre mir das wohl doch zu eng.

Mir gefällt die Kombination aus Lovestory und Krimi - wobei die Lovestory den überwiegenden Teil ausmacht. Das gibt der Geschichte zusätzliche Spannung. Ein weiteres Highlight sind die tollen Landschaftsbeschreibungen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Ich freue mich in Zukunft noch weitere Begebenheiten aus Independence lesen zu können.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Gefühlvolle Weihnachtsgeschichte

Winterengel
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Ich habe mich schon im Vorfeld auf das diesjährige Weihnachtsbuch von Corina Bomann gefreut und war sehr gespannt.
Auch in diesem Jahr hat die Autorin eine gefühlvolle Geschichte geliefert. Anna wird sehr ...

Ich habe mich schon im Vorfeld auf das diesjährige Weihnachtsbuch von Corina Bomann gefreut und war sehr gespannt.
Auch in diesem Jahr hat die Autorin eine gefühlvolle Geschichte geliefert. Anna wird sehr früh von ihrem Vater in die Arbeit in einer Glashütte eingeweiht und sie geht davon aus, diese einmal zu übernehmen. Aber dann kommt alles anders.
Mit Anna lernen wir eine vielschichtige junge Frau kennen. Einerseits schafft sie es, sich in einer Arbeitswelt durchzusetzen, die von Männern dominiert wird und ihre Familie finanziell über Wasser zu halten. Andererseits lernen wir sie als gefühlvoll ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester gegenüber kennen und schüchtern als es um ihre Beziehung zu John geht.
Anna ist eine wunderbar gelungene Protagonistin, die mir von Anfang an sympathisch war. Auch die anderen Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet.
Mir gefällt besonders, dass Corina Bomann alte Sitten und Gebräuche in ihren Weihnachtsgeschichten aufnimmt.
Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm und sehr gut zu lesen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Jenny Aaron kehrt zurück

Niemals
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Nach Endgültig ist Niemals der zweite Band mit der Polizistin Jenny Aaron. Seit einem Einsatz vor 5 Jahren ist sie blind, kehrt aber jetzt zur Abteilung zurück. Wer jetzt meint, dass es ruhiger oder weniger ...

Nach Endgültig ist Niemals der zweite Band mit der Polizistin Jenny Aaron. Seit einem Einsatz vor 5 Jahren ist sie blind, kehrt aber jetzt zur Abteilung zurück. Wer jetzt meint, dass es ruhiger oder weniger rasant zugeht, der irrt. Denn im Gegenteil, es geht Schlag auf Schlag und weder der Leser noch die Protagonisten bekommen Zeit durchzuatmen.
Andreas Pflüger versteht es meisterhaft Spannung aufzubauen und auch zu halten. Lediglich die Rückblicke verlaufen in ruhigerem Fahrwasser.
Da Jenny in einer Spezialeinheit arbeitet, hat sie sicherlich besondere Fähigkeiten und durch die Erblindung wurden bestimmte Sinne zusätzlich geschärft. Ich wage allerdings stark zu bezweifeln, dass ein blinder Mensch in der Lage ist, all das zu tun was Jenny bewerkstelligt.
Interessant fand ich die Hinweise was Stress und Adrenalin für dauerhafte Auswirkungen auf unseren Organismus haben können.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und es ist eine gelungene Fortsetzung, die von mir 4 wohlverdiente Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Was ist Wahrheit und was ist Lüge?

Kalte Seele, dunkles Herz
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Vor drei Jahren waren die beiden Schwestern Emma und Cassandra spurlos verschwunden.
Früh an einem Morgen im Juli ist Cassandra – Cass – Tanner plötzlich wieder da. Sie steht auf der Türschwelle ihres ...

Vor drei Jahren waren die beiden Schwestern Emma und Cassandra spurlos verschwunden.
Früh an einem Morgen im Juli ist Cassandra – Cass – Tanner plötzlich wieder da. Sie steht auf der Türschwelle ihres Elternhauses und sagt immer wieder „Findet Emma!“ (Auszug aus dem Klappentext).
Dieses Buch befasst sich mit dem relativ unbekannten Krankheitsbild narzisstischer Menschen. Am Bild der Familie Tanner sind die Auswirkungen auf die Angehörigen sehr gut verdeutlicht.
Die Geschichte erhält ihre Spannung dadurch, dass man als Leser nicht weiß wem man glauben kann und wer gerade lügt. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Hatte man gerade noch Sympathie oder Mitleid für eine Person empfunden, so konnte sich das Blatt schon im nächsten Moment durch neue Informationen wenden.
Die Charaktere sind stringent gezeichnet; aber wirklich ans Herz gewachsen ist mir keiner der Protagonisten. Ich empfand allenfalls Mitleid.
Der Schreibstil ist einfach, wirkt oft durch kurze Sätze etwas abgehackt, dennoch lässt sich das Buch flüssig lesen.
Mir hat das Buch ganz gut gefallen und daher bekommt es von mir 4 Sterne.