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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2018

Keine Gefühle zu zeigen, schadet einem oft selbst

Verliebt bis in die Fingerspitzen
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"Verliebt bis in die Fingerspitzen" ist der nunmehr fünfte Band der Manhattan with Love Reihe. Für mich war es eine Premiere und daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass man die Vorgänger nicht zwingend ...

"Verliebt bis in die Fingerspitzen" ist der nunmehr fünfte Band der Manhattan with Love Reihe. Für mich war es eine Premiere und daher kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass man die Vorgänger nicht zwingend gelesen haben muss.

Felicitas – von allen nur Fliss genannt – hat schon als Kind gelernt keine Gefühle zu zeigen, denn sonst ist man verletzbar. Und genau darum geht es in dieser Geschichte – um Gefühle. Das Buch kommt ohne große Handlungen aus, aber das stört in diesem Fall nicht. Es zeigt auf, dass Gefühle verletzbar machen können und zwar auf zwei verschiedene Arten. Zum einen bieten sie Dritten eine Angriffsfläche, wenn man sie zeigt, aber zum anderen schadet man sich durch Verschweigen derselben vielleicht auch selbst.

Die Charaktere sind liebevoll und gefühlvoll ausgearbeitet und sind in ihren Handlungen sehr authentisch.

Es handelt sich um ein eher ruhiges Buch mit sowohl gefühlvollen als auch amüsanten Momenten und hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Spannend und sehr realitätsnah

NACHTWILD
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Joan hat mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln wie so oft den Nachmittag im Zoo verbracht. Jetzt machen sie sich auf dem Weg zum Ausgang, vorbei an bekannten Gehegen und den Halloweendekorationen, die teilweise ...

Joan hat mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln wie so oft den Nachmittag im Zoo verbracht. Jetzt machen sie sich auf dem Weg zum Ausgang, vorbei an bekannten Gehegen und den Halloweendekorationen, die teilweise umgekippt am Boden liegen. Aber dann erkennt Joan, dass es sich nicht um Halloweenfiguren handelt und ein Wettlauf beginnt.

Joan musste nicht nur einen sicheren Ort für sich und ihren Sohn finden, nein, sie musste sich zwischendurch auch entscheiden. Denkt sie nur an sich und Lincoln oder hilft sie auch anderen Menschen? Wenn ja, wem? Oder bringt sie sich und ihren Sohn dadurch in Gefahr? Daneben gibt’s noch Situationen, die im alltäglichen Leben kein Problem darstellen wie z. B., dass ihr Sohn Hunger hat oder auf eine richtige Toilette will.

Ich muss sagen, ich habe bei manchen Szenen den Atem angehalten. Gin Phillips hat die Situation äußerst realistisch dargestellt. Die Perspektivwechsel nehmen hin und wieder was von der Spannung, aber der Spannungsbogen bleibt während der gesamten Zeit erhalten.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Trotz einiger kurzen Flauten vergebe ich 5 Sterne für spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Portugal-Krimi mit viel Lokalkolorit

Mord an der Algarve
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Bei Mord an der Algarve handelt es sich eher um einen ruhigen Krimi, der ohne viel Blut und mit relativ wenig Polizeieinsatz auskommt. Die Recherchen übernimmt hier Anabela Silva, die derzeit eine Auszeit ...

Bei Mord an der Algarve handelt es sich eher um einen ruhigen Krimi, der ohne viel Blut und mit relativ wenig Polizeieinsatz auskommt. Die Recherchen übernimmt hier Anabela Silva, die derzeit eine Auszeit im Heimatland ihrer Eltern macht. Sie ist Journalistin und die sind ja schon von Berufs wegen neugierig.

Auch wenn es nicht hochdramatisch zugeht, versteht es die Autorin einen Spanungsbogen zu bilden und bis zum Ende zu halten. Das Ende hielt dann noch eine Überraschung für mich bereit.

Die Charaktere – sowohl die guten als auch die bösen – sind gut und realistisch gezeichnet.

Ich habe das Buch relativ schnell gelesen, was nicht nur an der geringen Seitenzahl lag, sondern auch an dem einfachen und flüssigen Schreibstil.

Während der gesamten Geschichte ist die Liebe von Carolina Conrad zu Portugal klar erkennbar. Sie beschreibt Landschaft, Menschenschlag und Kulinarisches so detailliert, dass ich mich als Leser gut in die Atmosphäre reinfinden konnte.

Ich hoffe, dass es sich bei diesem Krimi um den Start in eine neue Serie handelt und ich weitere Fälle mit Anabela lesen darf.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Fesselnde Familien-Saga

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Ich liebe die Bücher von Corina Bomann und so war ich schon auf Band 1 der neuen Familiensaga sehr gespannt. Wie in allen Romanen der Autorin haben wir es auch hier mit einer starken Frau als Protagonistin ...

Ich liebe die Bücher von Corina Bomann und so war ich schon auf Band 1 der neuen Familiensaga sehr gespannt. Wie in allen Romanen der Autorin haben wir es auch hier mit einer starken Frau als Protagonistin zu tun.

Agneta entspricht so gar nicht den damaligen Vorstellungen einer jungen Frau aus adeligem Haus. Sie hat sich für ein freies Leben in Stockholm entschieden und studiert dort Malerei. Nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie muss sie sich entscheiden zwischen Traum und Pflicht.

Obwohl es sich mit über 700 Seiten um einen echten Schinken handelt, hatte ich das Buch relativ schnell gelesen. Das ist nicht nur dem flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin zu verdanken sondern auch ihrer packenden Erzählweise. So ganz nebenbei erfahren wir was über das Land und die Lebensweise der Menschen in der jeweiligen Epoche sowie der damaligen Sitten und Gebräuche.

Bei der Protagonistin handelt es sich wie so oft um eine besondere Frau, aber nicht nur dieser Charakter sondern auch die Nebenfiguren sind sehr gut ausgearbeitet.

Für mich ist es ein gelungener Einstieg in die Trilogie und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Für jeden Geschmack was dabei

50 leckere Wok-Rezepte
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Mein Wok fristete schon seit ziemlich langer Zeit ein einsames Dasein im Küchenschrank und so kam mir dieses Kochbuch gerade recht, um ihn mal wieder hervor zu holen.

Erstmal zum Aufbau des Buches: Nach ...

Mein Wok fristete schon seit ziemlich langer Zeit ein einsames Dasein im Küchenschrank und so kam mir dieses Kochbuch gerade recht, um ihn mal wieder hervor zu holen.

Erstmal zum Aufbau des Buches: Nach Inhaltsangabe und Vorwort geht es in Teil 1 los mit den Rezepten. Kurz und bündig sind die Zutaten aufgeführt und die Schritte für die Zubereitung; ebenso sind Zubereitungszeit und Nährwerte aufgeführt. Oft gibt es darunter noch eine Infobox mit Tipps und Hinweisen.

Teil 2 enthält allgemeine Hinweise zum Wok, den wichtigsten Zutaten, Küchenutensilien und Anleitungen für Gewürzmischungen.

Es gibt Rezepte für jeden Geschmack und auch Vegetarier kommen hier nicht zu kurz. Aufgrund der sehr schlank gehaltenen Zubereitungsanleitung ist es kein Kochbuch für blutige Anfänger.

Die von mir ausprobierten Rezepte konnte ich problemlos nachkochen und haben lecker geschmeckt. Allerdings hatte ich bei einigen Rezepten Probleme, die Zutaten zu bekommen, denn ich wohne in einer ländlichen Gegend und z. B. Wasserkastanien werden hier selten verlangt.

Ich habe hier einige ganze neue Variationen der asiatischen Küche kennengelernt, die mich geschmacklich überraschen konnten.

Dieses Kochbuch beweist einmal mehr, dass großformatige und bunte Bilder in Kochbüchern überbewertet sind.