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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2017

Sehr seichter Provence-Krimi mit wenig Spannung

Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild
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Bei Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild handelt es sich um Band 4 der Reihe um die Kommissarin Isabelle Bonnet. Für mich war es die erste Begegnung mit Isabelle und es wird wohl auch meine ...

Bei Madame le Commissaire und das geheimnisvolle Bild handelt es sich um Band 4 der Reihe um die Kommissarin Isabelle Bonnet. Für mich war es die erste Begegnung mit Isabelle und es wird wohl auch meine letzte sein.
Ich habe mich auf einen spannenden Krimi mit französischem Flair gefreut. Und mit einer spannenden Verfolgungsjagd beginnt das Buch auch. Nicht nur, dass dieser Prolog fast wörtlich in der Mitte des Buches wiederholt wird auch die Spannung lässt danach abrupt nach. Mittendrin schöpfte ich nochmal Hoffnung, aber das Vergnügen war nur kurz. Zum Ende kam dann doch noch etwas Spannung mit einer interessanten Wendung des Geschehens auf.
Gefallen hat mir, dass es eine Madame Commissaire ist, die in der Provence ermittelt, und dass sowohl ihre Methoden als auch die „Arbeitszeiten“ unorthodox sind. Das Privatleben nimmt mir persönlich allerdings einen zu großen Teil der Geschichte ein.
Sympathisch ist der Charakter des etwas tollpatschigen Assistenten, aber leider wird das so oft erwähnt, dass es seinen Reiz verliert.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die eingestreuten französischen Worte und Redewendungen geben dem Ganzen noch einen besonderen Pfiff.
Ein Krimi muss nicht blutig sein, um mich zu fesseln, aber er sollte schon von Anfang bis Ende einen Spannungsbogen haben. Dies war hier leider nicht der Fall, so dass ich nur 2,5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Sehr unterhaltsame Urlaubslektüre

Landliebe
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Ellie kann ihre finanziellen Probleme durch die Teilnahme an der TV-Show Landliebe in den Griff bekommen. Dafür muss sie – in ein Dirndl gequetscht – vier Wochen lang das Großstadtdummchen auf Toms Weingut ...

Ellie kann ihre finanziellen Probleme durch die Teilnahme an der TV-Show Landliebe in den Griff bekommen. Dafür muss sie – in ein Dirndl gequetscht – vier Wochen lang das Großstadtdummchen auf Toms Weingut mimen.
Zugegeben das klingt sehr nach der TV-Show „Bauer sucht Frau“, da ich diese aber nie sah, kann ich auch keine Vergleiche ziehen. In diesem Fall hat Jana Lukas einen sehr unterhaltsamen und humorvollen Roman geschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und äußerst flüssig zu lesen.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll gezeichnet und die Handlungen überwiegend realistisch. Die Autorin hat ein Händchen dafür, die Emotionen der Protagonisten gut rüber zu bringen.
Auch wenn vieles vorhersehbar war, so habe ich mich doch durchgehend gut unterhalten, oft amüsiert und keineswegs gelangweilt. Lediglich das letzte Drittel erschien mir teilweise zu überhastet, daher vergebe ich wohlverdiente 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Eine berührende Geschichte, die einen so schnell nicht los lässt

Palast aus Staub und Sand
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Haroon Gordon erzählt in seinem Debütroman die Geschichte von Baptiste und Ella. Das geschieht in zwei Erzählsträngen und teilweise auch in unterschiedlichen Zeitebenen.
Der Autor weiß mit Worten umzugehen; ...

Haroon Gordon erzählt in seinem Debütroman die Geschichte von Baptiste und Ella. Das geschieht in zwei Erzählsträngen und teilweise auch in unterschiedlichen Zeitebenen.
Der Autor weiß mit Worten umzugehen; sein Schreibstil ist brillant, ausdrucksstark, bildhaft und weiß jederzeit zu fesseln, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Als Leser durchlief ich fast die komplette Bandbreite der Emotionen und konnte mir an der einen oder anderen Stelle auch eine Träne nicht verkneifen.
Baptiste und Ella sind beide so vielschichtig und faszinierend gezeichnet, dass es eine Freude ist, ihre Geschichte zu lesen.
Es handelt sich um einen Roman, in dem es um Menschlichkeit, tiefe Freundschaft, Trauer und Liebe geht. Ich hatte zu Beginn nicht mit einem so berührenden Buch, dass mich nicht nur während des Lesens beschäftigt, gerechnet. Von mir bekommt es wohlverdiente 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.06.2017

In Anlehnung an literarische Köstlichkeiten leckeres aus der Küche

Yummy Books!
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Ich bin eine leidenschaftliche Sammlerin von Koch- und Backbüchern. Obwohl dieses Buch optisch nicht der Vorstellung eines Kochbuchs entspricht (kleines Format, keine großformatigen Hochglanzfotos fertiger ...

Ich bin eine leidenschaftliche Sammlerin von Koch- und Backbüchern. Obwohl dieses Buch optisch nicht der Vorstellung eines Kochbuchs entspricht (kleines Format, keine großformatigen Hochglanzfotos fertiger Speisen – aber Fotos sind vorhanden)wollte ich es unbedingt meiner Sammlung einverleiben. Mich hat Cara Nicolettis Idee fasziniert. Sie hat in Anlehnung an Bücher, die in ihrem Leben eine gewisse Bedeutung hatten, 50 Rezepte von Speisen kreiert, die so oder so ähnlich in dem jeweiligen Buch vorkommen.
Vertreten sind Bücher aus der Kindheit über die Jugend und das Studium bis hin zum Erwachsenenalter. Das Besondere an diesem Buch sind für mich aber die dazugehörigen Episoden aus dem Leben der Autorin. Diese lassen für mich die Rezepte etwas in den Hintergrund treten zumal ich bei einigen (amerikanischen) Zutaten wie ungeschwefelte Melasse oder Kürbispüree in Dosen (könnte man ja noch selber machen) gar nicht wüsste wo ich das herbekomme.
Ausprobiert habe ich die Buchweizenpfannkuchen. Die Zubereitung anhand der Vorgaben war völlig unproblematisch und das Ergebnis lecker. Als nächstes werde ich den Haselnuss-Streuselkuchen mit Brombeeren ausprobieren und bin sicher, dass er ebenfalls gut schmecken wird.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Sommer-Wohlfühlbuch pur

Meerhimmelblau
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Liane ist nicht nur überarbeitet sondern wird von ihrem Mann kurzfristig zur Strohwitwe gemacht, da er sich eine mehrmonatige Auszeit in Venedig nimmt. Daher nimmt sie das Angebot einer Kollegin an, sich ...

Liane ist nicht nur überarbeitet sondern wird von ihrem Mann kurzfristig zur Strohwitwe gemacht, da er sich eine mehrmonatige Auszeit in Venedig nimmt. Daher nimmt sie das Angebot einer Kollegin an, sich um das Bauernhaus deren Opas während seiner Reha zu kümmern. Der Aufenthalt an der Schlei bringt so allerhand ins Rollen.
Clara Weißberg hat einen wunderbar leichten und lockeren Schreibstil, der das flüssige Lesen leicht macht. Darüber hinaus sind Alltagsszenen, Landschaften und Personen sehr detailreich beschrieben, so dass ich alles bildhaft vor mir sah.
Die Protagonisten sind sehr liebevoll und authentisch gezeichnet. Die Personen stellen einen schönen Querschnitt der verschiedenen menschlichen Charaktere dar.
Auch wenn es sich eher um einen ruhigen Roman handelt, so weiß er doch zu fesseln. Ich konnte ihn jedenfalls schlecht aus der Hand legen. Wer eine schöne Sommergeschichte zum Wohlfühlen sucht, wird hier bestens bedient. Von mir bekommt das Buch wohlverdiente 4 Sterne.