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Veröffentlicht am 16.08.2021

Über den respektvollen Umgang mit der Natur

Aufatmen. Die Spiritualität der Natur entdecken
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Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das Cover in den Bann gezogen, denn für mich ist es sehr aussagekräftig.

Geben ...

Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das Cover in den Bann gezogen, denn für mich ist es sehr aussagekräftig.

Geben ist seliger denn nehmen - Sprichtwort

Der Autor Manfred Gerland schreibt, dass die Natur uns Antworten bietet, sie ist Sinnbild für alles Leben. Wir gehen in die Natur, um uns selbst zu finden. Dabei spüren wir die Weite und die Freiheit, die mit einer solchen Erfahrung verbunden ist. Eine Art und Weise, die Natur zu erleben ist das Pilgern. Dort nimmt uns die Natur zwar erst Kraft, gibt sie uns aber dreifach zurück.

Wenn wir in der Natur sind, gehen wir in Resonanz. Leider haben sich auch schädliche Verhaltensweisen in unser Leben eingeschlichen, oftmals wird die Natur nur noch als Rohstoffquelle gesehen. Erwähnt wird der Autor Peter Wohlleben, der feststellte, dass Bäume, wie in einem Netzwerk, miteinander kommunizieren. Das gleicht einem gewissen Sozialverhalten. Wichtig ist es auch, die Achtsamkeit zu schulen, also das Verweilen im Augenblick, was sich durch das wertfreie Aufnehmen unserer Welt auszeichnet. Ebenfalls habe ich von Jon Kabat-Zinn gehört, dessen Übungen gegen Stress anerkannt und erprobt sind. Mir gefällt hier der Vergleich mit dem Buddhismus, auch vergleichbar mit der Bergpredigt (aus Matthäus 5) - um Gott zu erfahren, braucht es eine gewisse Herzensreinheit.

Für das Aufbrechen in die Natur braucht man eine gewisse Sehnsucht. Das Verweilen in der Natur ist eine qualifizierte, heilige Zeit, in der wir uns der Welt fremd machen. Dadurch können wir mehr Stille in den Alltag miteinfließen lassen: ''Achtsamkeit hilft, mit den Wundern des Lebens in Berührung zu kommen, die ausschließlich im Hier und Jetzt zugänglich sind. Achtsamkeit hilft uns, nicht von der Zukunft aufgesogen zu werden oder uns in der Vergangenheit zu verlieren.''

Auch spannend ist der Gedanke, einen Ortswechsel zu machen mit einem sogenannten Schwellenritual. Dabei sollte man sich zuerst vorbereiten.

Der Autor schreibt, dass wir oftmals mit Scheuklappen durch die Welt laufen, dagegen hilft: sich wieder rückbesinnen, den Körper und Geist in Einklang bringen. Sich bewegen oder wie durch eine Art Yoga sich dem Leben zu öffnen.

Erwähnt wird auch Igantius von Loyola, der in seinem Leben eine Veränderung durchmachte und sich eine kontemplative Sichtweise aneignete, eine nicht-wertende Sicht der Welt. Wenn wir uns auch darin üben, können wir uns momöglich einige existentielle Fragen beantworten (beschrieben mit der Frage des Seins).

Wir werden dazu aufgerufen unsere Sinne zu schärfen, das Riechen oder Hören in der Natur zu erleben, hier wird auch vom Pirschen gesprochen, das Leise, geräuschlose Gehen.

Besonders schön finde ich den Gedanken, einen Moment in der Sonne sitzend zu verbringen und die Sonnenstrahlen auf dem Körper zu spüren.

Der Autor lädt dazu ein, uns weniger zu sorgen und uns mehr dem Augenblick zuzuwenden.

Ich empfinde das Buch als ein Nachlagewerk oder auch als Checkliste. Gerade durch die vielen Übungen kann man erfahren oder sich wieder in Erinnerung rufen, wie es sich anfühlt, die Natur zu entdecken.

Besonders gut gefällt mir die Beschreibung zum Thema Waldbaden, was derzeit sehr beliebt ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Übung ''Mein Baum -von den Wurzeln bis zur Krone'' einen guten Effekt auf Körper und Psyche hat. Ich stelle mir dabei bildlich vor , wie es selbst ist, ein Baum zu sein, Wurzeln zu schlagen, mich im Boden zu verankern. Auch gefallen mir die Stichworte zum Gedankenthema Baum; beschrieben wird hier, dass diese wichtige CO2 Spender sind, gut für die Athmosphäre sind und die Luft reinigen. Ich finde die Bilder richtig schön, sie unterstreichen den kontemplativen Moment.

Die vielen Zitate regen zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2021

Über den respektvollen Umgang mit der Natur

Aufatmen. Die Spiritualität der Natur entdecken
0

Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das Cover in den Bann gezogen, denn für mich ist es sehr aussagekräftig.

Geben ...

Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das Cover in den Bann gezogen, denn für mich ist es sehr aussagekräftig.

Geben ist seliger denn nehmen - Sprichtwort

Der Autor Manfred Gerland schreibt, dass die Natur uns Antworten bietet, sie ist Sinnbild für alles Leben. Wir gehen in die Natur, um uns selbst zu finden. Dabei spüren wir die Weite und die Freiheit, die mit einer solchen Erfahrung verbunden ist. Eine Art und Weise, die Natur zu erleben ist das Pilgern. Dort nimmt uns die Natur zwar erst Kraft, gibt sie uns aber dreifach zurück.

Wenn wir in der Natur sind, gehen wir in Resonanz. Leider haben sich auch schädliche Verhaltensweisen in unser Leben eingeschlichen, oftmals wird die Natur nur noch als Rohstoffquelle gesehen. Erwähnt wird der Autor Peter Wohlleben, der feststellte, dass Bäume, wie in einem Netzwerk, miteinander kommunizieren. Das gleicht einem gewissen Sozialverhalten. Wichtig ist es auch, die Achtsamkeit zu schulen, also das Verweilen im Augenblick, was sich durch das wertfreie Aufnehmen unserer Welt auszeichnet. Ebenfalls habe ich von Jon Kabat-Zinn gehört, dessen Übungen gegen Stress anerkannt und erprobt sind. Mir gefällt hier der Vergleich mit dem Buddhismus, auch vergleichbar mit der Bergpredigt (aus Matthäus 5) - um Gott zu erfahren, braucht es eine gewisse Herzensreinheit.

Für das Aufbrechen in die Natur braucht man eine gewisse Sehnsucht. Das Verweilen in der Natur ist eine qualifizierte, heilige Zeit, in der wir uns der Welt fremd machen. Dadurch können wir mehr Stille in den Alltag miteinfließen lassen: ''Achtsamkeit hilft, mit den Wundern des Lebens in Berührung zu kommen, die ausschließlich im Hier und Jetzt zugänglich sind. Achtsamkeit hilft uns, nicht von der Zukunft aufgesogen zu werden oder uns in der Vergangenheit zu verlieren.''

Auch spannend ist der Gedanke, einen Ortswechsel zu machen mit einem sogenannten Schwellenritual. Dabei sollte man sich zuerst vorbereiten.

Der Autor schreibt, dass wir oftmals mit Scheuklappen durch die Welt laufen, dagegen hilft: sich wieder rückbesinnen, den Körper und Geist in Einklang bringen. Sich bewegen oder wie durch eine Art Yoga sich dem Leben zu öffnen.

Erwähnt wird auch Igantius von Loyola, der in seinem Leben eine Veränderung durchmachte und sich eine kontemplative Sichtweise aneignete, eine nicht-wertende Sicht der Welt. Wenn wir uns auch darin üben, können wir uns momöglich einige existentielle Fragen beantworten (beschrieben mit der Frage des Seins).

Wir werden dazu aufgerufen unsere Sinne zu schärfen, das Riechen oder Hören in der Natur zu erleben, hier wird auch vom Pirschen gesprochen, das Leise, geräuschlose Gehen.

Besonders schön finde ich den Gedanken, einen Moment in der Sonne sitzend zu verbringen und die Sonnenstrahlen auf dem Körper zu spüren.

Der Autor lädt dazu ein, uns weniger zu sorgen und uns mehr dem Augenblick zuzuwenden.

Ich empfinde das Buch als ein Nachlagewerk oder auch als Checkliste. Gerade durch die vielen Übungen kann man erfahren oder sich wieder in Erinnerung rufen, wie es sich anfühlt, die Natur zu entdecken.

Besonders gut gefällt mir die Beschreibung zum Thema Waldbaden, was derzeit sehr beliebt ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Übung ''Mein Baum -von den Wurzeln bis zur Krone'' einen guten Effekt auf Körper und Psyche hat. Ich stelle mir dabei bildlich vor , wie es selbst ist, ein Baum zu sein, Wurzeln zu schlagen, mich im Boden zu verankern. Auch gefallen mir die Stichworte zum Gedankenthema Baum; beschrieben wird hier, dass diese wichtige CO2 Spender sind, gut für die Athmosphäre sind und die Luft reinigen. Ich finde die Bilder richtig schön, sie unterstreichen den kontemplativen Moment.

Die vielen Zitate regen zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2021

Inspiration für Geist und Seele - die Natur neu entdecken

Aufatmen. Die Spiritualität der Natur entdecken
0

Inspiration für Geist und Seele - die Natur neu entdecken
Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das ...

Inspiration für Geist und Seele - die Natur neu entdecken
Vielen Dank an Manfred Gerland und Edition Chrismon, dass ich dieses schöne Buch in den Händen halten und rezensieren darf.

Mich hat sofort das Cover in den Bann gezogen, denn für mich ist es sehr aussagekräftig.

Geben ist seliger denn nehmen - Sprichtwort

Der Autor Manfred Gerland schreibt, dass die Natur uns Antworten bietet, sie ist Sinnbild für alles Leben. Wir gehen in die Natur, um uns selbst zu finden. Dabei spüren wir die Weite und die Freiheit, die mit einer solchen Erfahrung verbunden ist. Eine Art und Weise, die Natur zu erleben ist das Pilgern. Dort nimmt uns die Natur zwar erst Kraft, gibt sie uns aber dreifach zurück.

Wenn wir in der Natur sind, gehen wir in Resonanz. Leider haben sich auch schädliche Verhaltensweisen in unser Leben eingeschlichen, oftmals wird die Natur nur noch als Rohstoffquelle gesehen. Erwähnt wird der Autor Peter Wohlleben, der feststellte, dass Bäume, wie in einem Netzwerk, miteinander kommunizieren. Das gleicht einem gewissen Sozialverhalten. Wichtig ist es auch, die Achtsamkeit zu schulen, also das Verweilen im Augenblick, was sich durch das wertfreie Aufnehmen unserer Welt auszeichnet. Ebenfalls habe ich von Jon Kabat-Zinn gehört, dessen Übungen gegen Stress anerkannt und erprobt sind. Mir gefällt hier der Vergleich mit dem Buddhismus, auch vergleichbar mit der Bergpredigt (aus Matthäus 5) - um Gott zu erfahren, braucht es eine gewisse Herzensreinheit.

Für das Aufbrechen in die Natur braucht man eine gewisse Sehnsucht. Das Verweilen in der Natur ist eine qualifizierte, heilige Zeit, in der wir uns der Welt fremd machen. Dadurch können wir mehr Stille in den Alltag miteinfließen lassen: ''Achtsamkeit hilft, mit den Wundern des Lebens in Berührung zu kommen, die ausschließlich im Hier und Jetzt zugänglich sind. Achtsamkeit hilft uns, nicht von der Zukunft aufgesogen zu werden oder uns in der Vergangenheit zu verlieren.''

Auch spannend ist der Gedanke, einen Ortswechsel zu machen mit einem sogenannten Schwellenritual. Dabei sollte man sich zuerst vorbereiten.

Der Autor schreibt, dass wir oftmals mit Scheuklappen durch die Welt laufen, dagegen hilft: sich wieder rückbesinnen, den Körper und Geist in Einklang bringen. Sich bewegen oder wie durch eine Art Yoga sich dem Leben zu öffnen.

Erwähnt wird auch Igantius von Loyola, der in seinem Leben eine Veränderung durchmachte und sich eine kontemplative Sichtweise aneignete, eine nicht-wertende Sicht der Welt. Wenn wir uns auch darin üben, können wir uns momöglich einige existentielle Fragen beantworten (beschrieben mit der Frage des Seins).

Wir werden dazu aufgerufen unsere Sinne zu schärfen, das Riechen oder Hören in der Natur zu erleben, hier wird auch vom Pirschen gesprochen, das Leise, geräuschlose Gehen.

Besonders schön finde ich den Gedanken, einen Moment in der Sonne sitzend zu verbringen und die Sonnenstrahlen auf dem Körper zu spüren.

Der Autor lädt dazu ein, uns weniger zu sorgen und uns mehr dem Augenblick zuzuwenden.

Ich empfinde das Buch als ein Nachlagewerk oder auch als Checkliste. Gerade durch die vielen Übungen kann man erfahren oder sich wieder in Erinnerung rufen, wie es sich anfühlt, die Natur zu entdecken.

Besonders gut gefällt mir die Beschreibung zum Thema Waldbaden, was derzeit sehr beliebt ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Übung ''Mein Baum -von den Wurzeln bis zur Krone'' einen guten Effekt auf Körper und Psyche hat. Ich stelle mir dabei bildlich vor , wie es selbst ist, ein Baum zu sein, Wurzeln zu schlagen, mich im Boden zu verankern. Auch gefallen mir die Stichworte zum Gedankenthema Baum; beschrieben wird hier, dass diese wichtige CO2 Spender sind, gut für die Athmosphäre sind und die Luft reinigen. Ich finde die Bilder richtig schön, sie unterstreichen den kontemplativen Moment.

Die vielen Zitate regen zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

Angenehme Leseerfahrung

Rochade
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Vielen Dank an den Autor Reinhard Tötschinger für dieses wundervolle Buch und den Picus Verlag, dass ich dieses Buch in den Händen halten und lesen darf. Das gebundene Buch mit Lesezeichen ist hochwertig.
Auch ...

Vielen Dank an den Autor Reinhard Tötschinger für dieses wundervolle Buch und den Picus Verlag, dass ich dieses Buch in den Händen halten und lesen darf. Das gebundene Buch mit Lesezeichen ist hochwertig.
Auch das Cover des Buchs hat mich sofort in den Bann gezogen, es zeigt den Maler Vermeer bei seiner Arbeit, verdeckt hinter einem Vorhang. So auch der Protagonist Clemens, der uns einen Einblick in das Leben eines Restaurators/aka Kunstfälschers gewährt. Beleuchtet wird auch eine romantische Liebe von Clemens, die das ganze auflockert.
Begleitet werden wir durch das Buch während der Restaurator die Arbeit an einem Gemälde vornimmt, wir können genau erfahren welche Materialien genutzt werden, die Farbe, der Kleber, die Pinselstriche werden hier detailgenau beschrieben. Das gefällt mir sehr gut, denn es ist ein Künstler am Werk, ein Macher. Abwechselnd lesen wir auch immer wieder Abschnitte, also persönliche Gedanken des niederländischen Malers Veermer aus dem 16./17. Jahrhundert stammend. Diese bieten eine Gegenüberstellung zu dem Leben des Restaurators/Malers Clemens mit dem Genie Vermeer.
Das Buch ist auch eine Politsatire, denn es wird ein Kanzler erwähnt, der dem des österreichen Herrn Kurz in der Beschreibung sehr nahe kommt.
Weniger angenehm finde ich den immer wieder erwähnten Vergleich zu Hitler, der ebenfalls Maler gewesen ist. Aber das ist die Freiheit des Autors.
Dagegen gefällt mir sehr, immer wieder die kleinen Einblendung über die süßen Köstlichkeiten Österreichs, ö-Croissants, Kipferl Gebäck,... für das dieses Land eben auch bekannt und beliebt ist.
Das Buch kritisiert auch die Kultur, denn auch hier wird seitens der Regierung zunehmend am Geld gespart.

Inhalt: Es hat sich ein Anschlag ereignet auf das berühmte Gemälde ''Die Malkunst'' von Vermeer. Das Bild muss restauriert werden, normalerweise ist dies ein aufwendiger Prozess und kann bis zu einem Jahr dauern, hier haben Clemens und sein Kollege Hubert nur drei Monate Zeit, was ein Ding der Unmöglichkeit ist - aber der Bundeskanzler drängt darauf. Jener möchte sich das Gemälde einverleiben, es soll als Prunkobjekt sein Büro zieren. Clemens kommt auf eine Idee, er wird einfach eine Kopie anfertigen, mit der Hoffnung, dass der Schwindel nicht auffällt...
Das Buch bietet Kritik am politischen Geschehen und hat Witz. Es ist eine leichte Kost und bietet eine angenehme Leseerfahrung, vermischt mit anspruchsvoller Kunstgeschichte und mit einem Blick auf die Menschen & Künstler, die hinter den Kulissen von Museen arbeiten. Gelungen!

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

Unglaublich stark erzählt, reale Einblicke, Abenteuer und poetisch-romantische Momente.

Flucht nach Patagonien
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Unglaublich stark erzählt, reale Einblicke, Abenteuer und poetisch-romantische Momente.
Gleich zu Beginn befinden wir uns auf einem Schiff, wo sich auch Eugenia Errázuriz mit den weiteren Passagieren aufhält. ...

Unglaublich stark erzählt, reale Einblicke, Abenteuer und poetisch-romantische Momente.
Gleich zu Beginn befinden wir uns auf einem Schiff, wo sich auch Eugenia Errázuriz mit den weiteren Passagieren aufhält. Ihr ehrgeiziges Ziel: sie will nach Südamerika gelangen, um dort ein Grandhotel in den Anden zu eröffnen.
Wunderbar auch die Erzählungen über das Leben in Paris und die vielen Erwähnungen der Künstler dieser Epoche. Beschrieben, das leichte Leben der Künstler und Philosophen, die Boheme der Zeit.
Auf der anderen Seite, im direkten Kontrast, die Zuspitzung der Lage durch Nationalsotzialisten in Deutschland, deren Ausbreitung in Europa. Adolf Loos als Brecher des Klassizismus und verfechter des Ornamentlosen. Es ist eine Reise in die Kunst der Jahrhundertwende im Bezug auf die Lebensbedingungen und politischen Verhältnisse.
Die Autorin selbst schreibt die Geschichte mit so viel Detail, dass es Spaß macht zuzuhören. Sie ist Architektin und Schrifstellerin. Klar wird, durch ihre Beschreibungen, dass sie dem Land Argentinien verbunden ist, da sie selbst dort arbeitete.
Zur Person Eugenia Errázuriz: Sie wurde am 15. September 1860 in Chile geboren und war eine Verfechterin der Moderne. Sie hat unter anderem Coco Chanel beinflusst und unterstützt, auch mit Pablo Picasso war sie befreundet. Ihr Stil, bzw. Geschmack für Kunst und Mode zeichnete sich durch den Minimalismus aus. Zuvor war es noch Mode, verschnörkelte Objekte zu besitzen oder ornamentreiche Gebäude zu bauen, Eugenia war erheblich daran beteiligt, dass sich ein gewisser Simplizismus in der Kunst durchsetzte. Der ornamentlose Stil galt damals als revolutionär und ist bis heute noch für diese Zeit bekannt.
Ich empfehle dieses Buch, wenn man gerne über Kunst, die politische Lage und über das Leben in Europa, sowie Südamerika zu dieser Zeit erfahren möchte.

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