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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Der Tiefgang fehlte

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
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Inhalt:
Jonathan und Tess haben sich nur einmal in ihrem Leben gesehen und doch pflegten beide über 7 Monate eine intensive „Internetbeziehung“. Bis Tess aus dem Internet erfahren muss, dass ihr Freund ...

Inhalt:
Jonathan und Tess haben sich nur einmal in ihrem Leben gesehen und doch pflegten beide über 7 Monate eine intensive „Internetbeziehung“. Bis Tess aus dem Internet erfahren muss, dass ihr Freund sich das Leben genommen hat.
Tess weiss sich nicht anders zu helfen, als immer wieder an ihn zu schreiben, obwohl er Tod ist. Doch eines Tages erhält Tessa eine Antwort auf ihre Nachrichten...

Meine Meinung:
So ungewöhnlich das Cover und der Titel sein mag, so anders ist auch diese ganze Geschichte.
Diese Geschichte über das Social Network, die „Internetliebe“, das Thema Depression und weitere aktuelle Trends empfand ich als sehr modern für die jetzige Zeit, sodass ich es einfach näher kennenlernen musste.

Die Erzählung selbst ist sehr flüssig und leicht geschrieben und wir folgen direkt zu Anfang der 16 jährigen Tess, die ihre große Internetliebe verlor, mit der sie 7 Monate eine intensive Zeit pflegte.
Tess ist ein typischer Teenager mit einer sehr sarkastischen Ader, die nicht immer bei mir Anklang fand. Ich bin auch kein Mensch, der zum Lachen in den Keller verschwindet, und es ist auf der einen Seite auch sehr positiv zu sehen, dass solche eine schwere Thematik anders aufgearbeitet wird und dem Buch eine gewisse Lockerheit verleiht. Jedoch empfand ich Tess in einigen Situation sehr schwermütig, als würde sie teilweise den Ernst der Lage nicht begreifen.
Gerade auch, als sie erfuhr, dass sie nicht nur mit ihrem geliebten Jonathan über die ganze Zeit schrieb, sondern mit seinem besten Freund. Ihre Reaktion, dass sie nicht heraus finden wollte, wie viel davon tatsächlich er war, störte mich und ließ mich gedanklich keine Ruhe.

Überhaupt wird das Thema Tod und die Aufarbeitung dessen, ganz anders systematisiert, als ich dies angenommen hatte. Jeder Mensch geht mit dem Thema Tod und dem Verlust einen geliebsten Menschen anders um aber Tess kam mir von Anfang an so vor, als würde sie nicht wirklich hinter der Sache stehen.Dazu kam die skurrile Geschichte über den Vater und sein ungewöhnliches Bestattungsinstitut, welches sich durch die ganze Geschichte zog und einige ungewöhnliche Auftritte zur Folge hatte. Hierbei hätte ich mir auch gewünscht, dass die Mutter und auch der Vater nicht nur Randfiguren geblieben wären und Tessa Halt gegeben hätten. Halt der über die Geschäftsidee und das Vorantreiben dieses Bestattungsinstitutes hinaus gegangen wäre.

Zum Ende hin, hatte ich die Hoffnung, dass die Geschichte noch einmal Schwung aufnehmen würde, als sich Daniel und Tess näher kamen aber er blieb als Protagonist sehr blass an ihrere Seite und seine Rolle verfestigte sich nicht mehr. An dieser Stelle hätte dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet.

Mein Fazit:
„Mein Leben und ein Haufen unvollkommener Momente“ ist ein ungewöhnliches Buch über das Thema Trauerbewältigung 2.0 in den Zeiten des Internets. Die Grundidee selbst gefiel mir sehr gut aber die Geschichte blieb in meinen Augen einfach zu farblos und ohne hinreichenden Tiefgang. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Wie die Stille unter Wasser
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Inhalt:
Nach einem traumatischen Erlebnis in jungen Jahren verliert Maggie ihre Stimme und lebt fortan in einer sehr stillen Welt, die nur durch ihren Sandkastenfreund Brooker in wenigen Momenten des Tages ...

Inhalt:
Nach einem traumatischen Erlebnis in jungen Jahren verliert Maggie ihre Stimme und lebt fortan in einer sehr stillen Welt, die nur durch ihren Sandkastenfreund Brooker in wenigen Momenten des Tages durchbrochen wird. Er wird zu ihrem Halt, ihrem persönlichen Anker, den Maggie nie mehr loslassen möchte. Doch beiden werden älter und Brooker verlässt das Nest und Maggie bleibt zurück. Kann es trotz allem eine Zukunft für die beiden geben?

Meine Meinung:
Dies ist der dritte Teil aus der Romance Elements Serie von Brittany C. Cherry, die aber alle in sich abgeschlossen sind und sich unabhängig voneinander lesen lassen.
Ich gebe zu, dass mich die ersten beiden Bände bisher nicht so gereizt haben, wie Band drei, der direkt mein Herz gewinnen konnte.

Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Sicht von Maggie und Brook, die wir als Leser über ein halbes Leben begleiten werden.
Maggie und Brooks Geschichte ist sehr emotional geschrieben und hat mich somit auf eine Achterbahnfahrt der unterschiedlichsten Gefühle geschickt. Die innerliche Traurigkeit, die Zerissenheit und natürlich auch das Glück, das Brooks und Maggie empfanden, waren fast greifbar, so klar formulierte Brittany diese Gefühle.

Auch wenn ich Momente innerhalb des Buches hatte, die mich immer wieder über die Frage grübeln ließ, wieso man nicht mehr unternahm, um Maggie dieses Trauma vergessen zu lassen, hat mich diese Geschichte sehr überrascht und emotional an das Buch gefesselt.
Brooks und Maggie waren beides Charaktere, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe und die ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde.

Fazit:
„Wie die Stille unter Wasser“, Ist eine herzerwärmende Geschichte, die den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle schicken wird. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Ein spannendes Finale

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
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Inhalt:
Luna, die wahre Königin, hat die Flucht vor ihrem Mörder mithilfe Ihres Waldläufers Fowler geschafft, bis Fowler lebensbedrohlich vergiftet wird. Es bleibt nicht viel Zeit und das Leben schwindet ...

Inhalt:
Luna, die wahre Königin, hat die Flucht vor ihrem Mörder mithilfe Ihres Waldläufers Fowler geschafft, bis Fowler lebensbedrohlich vergiftet wird. Es bleibt nicht viel Zeit und das Leben schwindet bereits aus Fowler, bis sie auf Soldaten treffen, die versprechen, Fowler zu helfen. Doch, kann sie ihnen trauen?

Meine Meinung:
Der zweite Band der Dilogie knüpft nahlos an den ersten an, sodass ich keinen Blick mehr in das erste Buch werfen musste, um der Geschichte folgen zu können. Die Erzählung beginnt direkt sehr spannend und brachte mich gedanklich wieder direkt in den finsteren Wald zu Fowler und Luna, wo ich den beiden atemlos gefolgt bin.
Der Schreibstil ist in diesem Band, wie im Ersten, sehr flüssig und erzählt wieder abwechselnd in zwei Perspektiven, sodass ich mich als Leser wieder sehr gut mit beiden Charakteren identifizieren konnte.

Im Gegensatz zum ersten Band spielt der zweite Band am Könighof und viele Intrigen werden aufgedeckt, die nicht minder spannend waren, als die Erzählung in Band 1 aus dem Wald. Ich habe innerhalb dieser Zeilen oft mit den beiden mitgelitten und hatte lange Zeit keine Ahnung, ob es für die beiden ein gemeinsames Happy End geben würde.
Die Zeilen sind also nur so verflogen vor meinem inneren Auge. Neben all der Spannung und dem schnellen Ablauf ist auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Luna und Fowler Gegenstand der Geschichte, die sich nicht in den Vordergrund drängte aber ihre Daseinsberechtigung hatte und dem Buch gleich einen Hauch Romantik einflößte.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich im letzten Drittel der Erzählung doch das Gefühl hatte, dass das Buch Potenzial für einen dritten Band hat und Sophie Jordan innerhalb der wenigen übrig gebliebenen Seiten nicht alles zu meiner Zufriedenheit beenden könnte. Tatsächlich war der Schluss ein wenig rasant und alles löste sich aber schlussendlich zu meiner Zufriedenheit in einem Happy End auf. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Triologien aber diese Geschichte wäre durchaus noch ausbauerfähiger gewesen in diesem Punkt.

Mein Fazit:
„Die Rückkehr des Lichts“ ist ein nahtlos anschließender spannender zweiter Band, der mich wieder sehr begeistern konnte. Auch wenn das Ende recht schnell erzählt war und noch genug Stoff für einen dritten Band übrig gewesen wäre, habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Wer den ersten Teil gelesen hat, sollte sich diesen nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Ein spannender Thriller, der mich fesseln konnte

Solange du lügst
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Inhalt:
Iris und ihr Mann Will führen 7 Jahren eine harmonische glückliche Ehe, bis ein Flugzeugabsturz die beiden gewaltsam trennt und Will stirbt.
Doch, was hatte ihr Mann in einer Maschine nach Seatlle ...

Inhalt:
Iris und ihr Mann Will führen 7 Jahren eine harmonische glückliche Ehe, bis ein Flugzeugabsturz die beiden gewaltsam trennt und Will stirbt.
Doch, was hatte ihr Mann in einer Maschine nach Seatlle zu suchen, wenn er doch in eine ganz andere Richtung wollte? Und so entdeckt Iris nach dem Absturz, dass ihre Ehe auf einem Lügenkonstrukt aufgebaut war. Doch, wer war ihr Mann wirklich?

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich schon lange kein Buch mehr in einem Durchgang durchgelesen habe und ich habe es auch nicht bei diesem Buch vermutet. Jedoch hatte dieser Thriller eine starke Wirkung für mich, sodass ich das Buch in wenigen Stunden beendet habe und mich die Geschichte fast ein wenig Atem los zurückgelassen.
Denn die Frage, die die Autorin in diesem Buch stellt, ist eigentlich ganz einfach:
„Was machst du, wenn du nach all den Ehejahren erfährst, dass alles eine große Lüge war?

Kimberly Belle erzählt in einer lockeren und leicht verständlichen Weise von Iris in der Ich-Perspektive und gibt dem Leser auf den ersten Seiten einen kurzen ersten Einblick der gemeinsamen Zeit mit ihrem Mann Will. Einer Ehe, die so harmonisch erscheint und im Endeffekt nur eine Farce ist. Eine Farce, der Iris langsam aber sicher nach dem Tod ihres Mannes auf die Sprünge kommt und sich immer mehr Wahrheiten über ihren Will ausbreiten, die sie nie so für möglich gehalten hatte.
Denn wer war der Mann tatsächlich, den sie sieben Jahre an ihrer Seite hatte?

Iris als Protagonisten hat mir sehr gut gefallen, denn sie folgt den Spuren mit ihrem analytischen Denken als Psychologin. Dabei empfand ich es nicht als zu hochgesteckt oder übertrieben. Denn iris hinterfragt sich immer wieder selbst, wie der Mann, den sie so sehr liebte, sie so hinters Licht führen könnte. Hätte ihr die Erfahrung aus der Praxis nicht ein ganz anderes Gefühl geben müssen? Oder versagte dies, aufgrund der emotionalen Nähe zu ihrem Ehemann? Kann Liebe tatsächlich blind machen? Fragen über Fragen, die ich mir selbst immer wieder gestellt habe und die in mir tatsächlich auch den Eifer geweckt haben, hinter dieses „Geheimnis“ zu gelangen und der Handlung weiter zu folgen.

So weiter die Erzählung fortschritt, umso faszinierter war ich auch von der Frage, ob Will tatsächlich überlebt haben könnte. Denn dies ist ein Punkt, der immer wieder aufgegriffen wird. Iris kann ihren Mann Will nicht loslassen und steht vielen Anhaltspunkten kritisch gegenüber. Und so langsam keimte der Samen, den sie streute, auch in mir auf und ich fragte mich immer wieder, kann dies nur ein Spiel gewesen sein? Kann Will überlebt haben? Und so entwickelte sich ein perfekt inszeniertes Katz und Maus Spiel, ohne langatmige und konstruiert wirkende Abschnitte, die mich durchweg sehr gut unterhalten haben.

Das Ende war noch mal sehr spannend und auch emotional und reihte sich perfekt in die vorherigen Geschehnisse ein. In meinen Augen, hätte es nicht besser gewählt sein können und macht das Buch für mich zu einem perfekten Leseerlebenis.

Mein Fazit:
„Solange du lügst“ ist ein spannender Psychothriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gefesselt und mir einige spannende Lesestunden beschert hat.
Ich kann jedem Fan, der solche Thriller mag, diesen wärmstens ans Herz legen.
Ich vergebe gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein berührender und mitreißender Roman

Berühre mich. Nicht.
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Inhalt:
Sage ist eine junge Frau, die ein College weit ab ihrer Heimatstadt aufsucht und erreicht diesen Ort ohne einen Pfennig auf dem Konto. Auch wenn Sage nun sehr schlecht gestellt ist, ist sie froh ...

Inhalt:
Sage ist eine junge Frau, die ein College weit ab ihrer Heimatstadt aufsucht und erreicht diesen Ort ohne einen Pfennig auf dem Konto. Auch wenn Sage nun sehr schlecht gestellt ist, ist sie froh ihr Elternhaus verlassen zu haben, in dem eine Vergangenheit auf sie wartet, die sie zu gerne vergessen will.
Denn Sage möchte ein neues Leben beginnen, ein freies Leben ohne Zwischenfälle.
Bis ihr Luca begegnet und ihr Leben auf den Kopf stellen wird....

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mich bisher noch nicht oft im Genre New Adult verirrt habe und ich oft einen Bogen um Romane gemacht habe, die mir allzu „kischtig“ erschienen aber bei „Berühre mich nicht“ hatte ich einfach ein Gefühl, dass es sich von den anderen abheben würde, sodass auch ich mich diesem Hype nicht entziehen konnte.

Das Buch ist aus der Sicht der jungen Sage geschrieben , in einer sehr lockeren und angenehmen Weise, sodass ich selbst direkt das Gefühl hatte, ich würde mit ihr zusammen den Campus besuchen und wieder das typische Studentenleben leben.
Die Erzählung selbst ist recht ruhig gehalten und hatte einen langsameren Verlauf aber das hat mich gerade auch in Bezug auf Sage und ihre Angststörungen nicht gestört. Ein Durchrasen durch die Geschichte hätte Sage Entwicklung zerstört, die in den Zeilen deutlich zu erfassen war und mich spüren ließ, wie sehr sie an ihren Aufgaben gewachsen ist.

Sage war in meinen Augen ein Charakter, den ich gleich von Anfang an sehr mochte und Laura Kneidl schaffte es, mir das Thema Angstörungen sehr nahe zu bringen, um für Sages Verhalten ein besseres Gefühl zu entwickeln Ich gebe an dieser Stelle zu, dass mir die Erwähnungen der Panikattacken am Anfang der Geschichte ein wenig zu gehäuft und besonders zu ausführlich beschrieben waren, sodass ich ab dieser Stelle hoffte, dass sich dies noch regulieren würde und das tat es dann schlussendlich auch. Denn an dieser Stelle muss ich einfach sagen, dass weniger manchmal auch mehr sein kann, ohne diese Attacken von Sage herunter spielen zu wollen.
Neben Sage, ist dort natürlich Luca, der im ersten Moment das typische Klischee eines Bad Boys erfüllt. Heißbegehrt, schön anzusehen und ein Mann, der vor kaum einer Frau halten machen kann. Ab hier hätte also die Geschichte den typischen Verlauf „Badboy trifft auf armes Mädchen“ Schiene laufen können, tat es aber nicht.
Die Autorin schafft es hier, Luca zwar von außen so wirken so lassen, innerlich ist er jedoch ein sensibler junger intelligenter Mann, hinter deren Handlung eine tiefgründigere Geschichte steckt, die ihn in meinen Augen sehr symphatisch gemacht hat.
Natürlich gibt es noch einige andere Charaktere, die die Handlung erst so richtig gut gemacht haben. Dabei möchte ich gerne noch April erwähnen, die Sage im Laufe des Buches eine richtig gute Freundin geworden ist.

Das Buch lebt mehr von Gedanken und Gefühlen, als von romantischen, bis hin zu erotischen Elementen. Das hat mich aber an dieser Stelle auch nicht gestört und wäre in meinen Augen auch deplatziert gewesen. Es sind die sanften Momente zwischen Sage und Lauca, die mich berührt und mein Herz für einen kurzen Moment erwärmt haben.

Der Schluss dieses Buches ist hochemotional und endet in einem ganz ganz fiesen Cliffhänger, was mich direkt dazu gebracht hat, auch noch den zweiten Band zu bestellen. Wer also nun in die Geschichte starten möchte als zukünftiger Leser, muss keine lange Wartezeit in Kauf nehmen.

Mein Fazit:
„Berühre mich nicht“ ist ein berührender und mitreißender Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Wer tiefgründige Geschichten mag, sollte an dieser Liebesgeschichte nicht vorübergehen.
Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.