Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
BöslandBösland
von Bernhard Aichner
Worum es geht:
Bens Kindheit unter dem Vater ist die Hölle und von der Emotional abhängigen Mutter kann er keine Hilfe erwarten, ganz im Gegenteil, er muss sich anhören, dass ...
Bösland
von Bernhard Aichner
Worum es geht:
Bens Kindheit unter dem Vater ist die Hölle und von der Emotional abhängigen Mutter kann er keine Hilfe erwarten, ganz im Gegenteil, er muss sich anhören, dass es seine eigene schuld sei.
Eines Tages findet Ben seinen Vater erhängt im Bösland (auf dem Dachboden) und mit dem Tod des brutalen Vaters, der ihn dort immer verprügelt und gequält hat, verliert das Bösland etwas von seinen schrecken.
Kux, sein allerbester und einziger Freund, erfährt es als erstes. Von nun an spielen die beiden viel dort oben und bald stößt auch die Tochter des Apothekers dazu. Ben scheint endlich nicht mehr vom Pech verfolgt zu sein – bis zu dem Tag, als man ihn mit dem toten, blutverschmierten Mädchen im Arm findet, die Mordwaffe – ein Golfschläger – liegt neben ihm.
Es dauert dreißig Jahre, bis Bens brutal von der Vergangenheit eingeholt wird und das Morden geht weiter.
Meine Meinung/ Eindruck:
Ich fand Bösland ungewöhnlich und spannend. Die Kapitel sind kurz und wechseln zwischen der „Ich-Perspektive“, Erinnerungen und verschiedener Gesprächsprotokollen ab.
Wodurch man zwischen den Zeiten springt und nach und nach Klarheit bekommt. Was mir sehr gut gefallen hat, man bekommt dosiert das ganze ausmaß des Schreckens geschildert, ich habe mitgefühlt, wollte helfen, eingreifen, warnen… Ich konnte das Buch kaum weglegen. Es sind ausreichend Spannungsbögen vorhanden, dass man als Leser zwischendurch mal Luft holen kann.
Buchformat und Seitenzahl: Gebundene Ausgabe und E-Book, 448
Verlag: btb Verlag 1. Oktober 2018
Über den Autor: Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.
Fazit: Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es war gruselig, beklemmend, mitreißend.
Ich würde jeder Zeit wieder etwas von dem Autor lesen und kann das Buch empfehlen, wenn man auf Thriller/ Psychothriller steht. Es ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst.