Dies war mein erstes Buch von Kristen Callihan, der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Romanzen, bei denen sich die Protagonisten erst in den Charakter und dann in die Äußerlichkeiten verlieben haben einfach einen ganz besonderen Reiz.
Bei diesem Titel wurde ich diesbezüglich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, die anfänglichen Chatnachrichten zwischen Ivy und Gray waren köstlich. Die herzliche Kabbelei der beiden mit einem leichten Knistern zwischen den Zeilen, hat mich sofort angesprochen und sehr gut abgeholt.
Auf ein Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten muss man trotzdem nicht zu lange warten und die Anziehung zwischen ihnen ist umgehend spürbar. Die Hintergrundgeschichte hat mir zu beiden Charakteren sehr gut gefallen.
Die Anziehung zwischen Ivy und Gray findet sich in vielen erotischen Szenen wieder, die stets prickelnd formuliert sind und immer die intensive Verbindung der beiden im Fokus halten.
Im letzten Drittel wird noch einiges an Drama geboten, fast etwas zu viel, doch völlig anderes als ich zunächst erwartet hatte. Mit dem Verlauf der Geschichte konnte mich die Autorin überraschen.
Besonders gut hat mir das Geplänkel unter den Football-Spielern gefallen. Der Teamgeist und die Freundschaft kommt richtig gut rüber und macht zusätzlich Lust darauf mehr zu den einzelnen Charakteren zu erfahren. Zwar verhalten sie sich ein klein wenig zu pubertär, für meinen Geschmack, doch passt dies irgendwie zu der Gruppendynamik. Diese Einflüsse finden sich ebenfalls in der Sprache wieder - mir persönlich etwas zu derb, aber stimmig mit den Charakteren.
Die Reihe umfasst vier Bände und ist bereits komplett auf Deutsch erscheinen. Die Neuauflage zu Band drei ist für Ende November 2020 angekündigt. Dann bekommen Fiona und Dex ihre gemeinsame Geschichte. Der Klappentext verspricht eine interessante Handlung, ich bin bereits neugierig.

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Rebekka Wedekind hat mich mit ihren Büchern der "Love Again" Serie völlig begeistert. Kaum zu glauben, dass der erste Band dieser wundervollen Reihe auch ihr Debüt war. Mit "finding Hope" erscheint der letzte Roman der Trilogie.
Der Einstieg hat mich sofort gepackt. Die Kapitel aus der Gegenwart sind aus Devons Sicht gehalten, dazwischen folgen Auszüge zur Vergangenheit aus Hopes Perspektive. Dadurch entsteht eine unglaublich interessante Spannung.
Emotional konnte mich das Buch bereits in den ersten Seiten erreichen. Dieses gekonnt ausbalancierte Maß an Emotionen hält die Autorin bis zum Ende. Die berühmten Schmetterlinge sind genauso präsent, wie ein verknoteter Magen oder ein dicker Kloß im Hals - zugegeben auch die Augen bleiben nicht ganz trocken.
Die Charaktere bringen mich zum Schwärmen. Devon hat mir sofort gefallen und seine liebevolle Art sich mit Sara, seiner Tochter, zu beschäftigen - ihn kann man nur ins Herz schließen. Das hohe Konfliktpotential rund um seine aktuelle Beziehung mit Sophie ist sehr realistisch umgesetzt. Sophie wird nicht in die Rolle der "Bösen" gesteckt sondern verhält sich freundlich und erwachsen. Dies verleiht der gesamten Situation eine unerwartete Dynamik. Devons Gefühle gegenüber den Frauen in seinem Leben (Hope, Sophie und Sara) und die Schwierigkeiten damit umzugehen sind komplett nachvollziehbar. Mit viel Fingerspitzengefühl bezieht Rebekka Wedekind auch die kleine Sara mit ein. Sie ist kein Anhängsel sondern ebenfalls ein eigenständiger Charakter mit ganz eigenen Schwierigkeiten. Diese sind sorgfältig recherchiert und Stück für Stück in die Geschichte integriert.
Durch die Ausschnitte aus der Vergangenheit wird Hope ebenfalls greifbar. Etappenweise erfährt man etwas mehr zu Hope und den Problemen mit denen sie zu kämpfen hatte sowie ihre erste Zeit mit Devon.
Das feine Geflecht aus verschiedenen Emotionen und Problemen hat mich völlig in den Bann gezogen. Obwohl der Großteil aus Devons Sicht gehalten ist, erschließt sich beim Lesen leicht die unterschiedlichen Probleme und Ängste, mit denen jeder Charakter konfrontiert wird. Abgerundet wird alles mit einem tollen Knistern zwischen Hope und Devon. Die wenigen erotischen Szenen sind prickelnd formuliert und zeigen deutlich die tiefe Beziehung der beiden Protagonisten.
Die Autorin beherrscht die Höhe Kunst, eine tolle Spannung aufzubauen, ohne zu dramatisch zu werden und lässt dadurch die einzigartigen Protagonisten wirken. Es ist eines der wenigen Bücher, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte, mit einem Ende, dass mich zum Lächeln bringt und mich mit einem schönen Gefühl zurück lässt.
Mit diesem phänomenalen Buch bekommt die "Love again" Serie einen krönenden Abschluss. Ich werde Tipton sicherlich sehr vermissen, gleichzeitig freue ich mich ungemein auf neue Geschichten und Charaktere aus der Feder von Rebekka Wedekind.

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Der erste Band dieser Serie war ein absolutes Highlight für mich. Daher konnte ich den zweiten Band kaum erwarten. Trotz der hohen Ansprüche, brachte mich bereits der erste Satz zum Lachen. Innerhalb des ersten Kapitels war ich wieder voll in der Geschichte.
Dieses Mal wird es schnell spannen und gefährlich am Filmset zu Ivys Lieblingsserie. Mit einem einzigartigen Ermittlungsgespür und ihrer typischen Faulheit (auf alles Unnütze zu verzichten und die Dinge zu vereinfachen) startet Ivy durch - oder besser geht es auf ihre Art an.
Winter ist ebenfalls mit von der Partie und die Spannungen und Wortwechsel zwischen den beiden machen einfach nur Spaß und sind voll spürbarer Emotionen. Die Gefühle haben mich von der ersten Seite an erreicht und waren durchgehend greifbar - nicht nur die gegenüber Winter, sondern auch ihre Abneigung gegenüber Autoritäten oder Ivys Mitgefühl. Von Herzflatten bis zum dicken Kloß im Hals war alles dabei. Besonders hat es mir Ivys Kater Brutus angetan, ein einzigartiger kleiner Kerl.
Der Ermittlungsfall selbst konnte mich ebenfalls mit seinem Verlauf überraschen und das Ende hat mich völlig überrumpelt.
Helen Harper ist erneut in Bestform und hat eine fesselnde Geschichte geschaffen mit viel Humor und noch mehr Spannung - sogar noch viel mehr als ich erwartet hatte. Kurz ein Buch, welches von der ersten bis zur letzten Seite gelungen ist. Für mich ist die gesamte Reihe bisher ein durchweg überzeugendes Lesevergnügen.
Das Hörbuch zu diesem Band ist für Oktober 2020 angekündigt und wird, wie der erste Teil auch, von Yesim Meisheit gesprochen - meiner Meinung nach eine ideale Besetzung.
Zum Glück muss man auf den nächsten Teil dieser humorvollen Serie nicht zu lange warten, Hex Files - verhexte Nächte ist für Dezember 2020 angekündigt. Für mich definitiv ganz oben auf der Wunschliste.

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Das Debüt von Linda Holmes ist auf Englisch unter "Evvie Drake Starts Over" im Juni 2019 erschienen. Die positive Resonanz auf verschiedenen Plattformen hat mich bereits sehr neugierig auf diesen Titel gemacht. Zu meiner Freude wurde es nun übersetzt und sogar zusätzlich als Hörbuch vertont.
Der Einstieg in dieses Buch startet mit dem Unfall von Evvies Ehemann. Evvie hat mir sofort gefallen, sie befindet sich in einem Strudel vieler schwer zu umschreibender Emotionen die sie in eine gewisse Lethargie zwingen. Die Tiefe und Vielschichtigkeit all dieser Gefühle hat mich gepackt. Die Autorin baut einen komplexen Charakter und zeigt Schicht für Schicht eine weitere Seite von Evvie. So wie Evvie vor ihren Problemen steht ist Dean ebenfalls mit seinem Schicksal konfrontiert. Obwohl man teilweise seinen Gedanken folgt, bleibt er im Vergleich zu Evvie eher verschlossen und wirkt etwas blass neben ihr. Die Geschichte vertieft hauptsächlich Evvies Entwicklung. Deans Charakter dient mehr der Verdeutlichung von Evvie.
Zwischen Evvie und Dean entsteht eine unglaublich schöne Freundschaft. Der Aufbau ist langsam und in ganz kleinen Schritten. Diese sorgfältige Entwicklung hat gut zu den beiden gepasst. Ergänzt wird die Beziehung durch den ein oder anderen kleinen Funken.
Ein besonderes Highlight war für mich der Schreibstil. Mit Wortgewandtheit bringt die Autorin kleine Lebensweisheiten unter und kombiniert alles mit einer ganz eigenen Art von Heiterkeit. Es sind weniger die fliegenden Sprüche und Wortgefechte, sondern ein langsamer Aufbau oft über einen ganzen Absatz. Es ist ernsthaft und zum nachdenken, doch immer wieder auch zum schmunzeln.
Der Spannungsaufbau war nicht ganz mein Fall, viel bewegt sich um die Entwicklung der Freundschaft, ein paar Rückblenden in die Vergangenheit und das Kleinstadtleben. Erst gegen Ende kommt eine gewisse Dramatik auf, die, meiner Meinung nach, nicht ganz gepasst hat.
Insgesamt sollte einem bewusst sein, dass Romantik und Liebe in diesem Buch kaum eine Rolle spielen. Der deutliche Fokus liegt auf der Selbstfindung und Problembewältigung der Protagonistin. Eine interessanter Weg eines vielschichtigen Charakters gespickt mit mehr als nur einer wichtigen Botschaft.
Ich bin sehr gespannt welche weiteren Werke aus der Feder von Linda Holmes kommen werden, doch leider konnte ich noch keine weitere Ankündigung finden.

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Nachdem ich schon mehrere Bücher von Leia Stone auf Englisch gelesen habe, hat es mich unglaublich gefreut, dass endlich eine ihrer Serien übersetzt wurde.
Mit "Celestial City - Akademie der Engel Jahr eins" erscheint ihr erster Roman auf Deutsch. Die Serie umfasst vier Bände sowie einen Zusatzband zu Teil drei, der Einblicke aus Lincolns Sicht gewährt. Ihr locker, frecher Schreibstil wurde von Michael Krug gelungen übersetzt und sehr gut wiedergegeben.
Der Einstieg in das Setting war von Anfang an fesselnd und spannend gestaltet. Leia Stone bringt die Entstehung der Egels- und Dämonengaben und die Veränderung der Welt geschickt in den ersten Kapiteln unter. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich mit Brielle mitfühlen und ihre lustige und abgebrühte Art haben mir sehr gefallen. Ihre Loyalität und Treue wurden ebenfalls toll herausgearbeitet. Die Unterschiede, die zwischen Dämonensklaven und Freien gemacht werden, gehen einem schnell nah, genauso wie die die unterschiedlichen Begabungen, die zum Teil mit Vorurteilen behaftet sind.
Brielles Eintreffen in der Akademie wird nicht von allen gut aufgenommen und so hat sie nicht nur mit ihrem Dämonenvertrag, ihrer neuen Natur und ihren zukünftigen Aufgaben zu kämpfen sondern muss sich auch mit ihren Mitschülern, ihrem Trainer Lincoln und den Erzengeln zurecht finden.
Neben all den spritzigen Dialogen und dem Schlagabtausch mit Lincoln und Noah haben mir die Gespräche mit Sera sehr gut gefallen.
Natürlich wird es auch romantisch. Mir gefällt die Annäherung der beiden, wobei es dann plötzlich doch etwas schnell ging. Die aufkeimenden Gefühle waren spürbar und ich bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht.
Über allem liegt eine stetig steigende Spannung mit einem beeindruckenden Finale.
Auf die Fortsetzung dieser aufregenden Reihe muss man sich leider bis Ende Januar 2021 gedulden. Ich freue mich bereits sehr auf "Celestial City - Akademie der Engel Jahr zwei".

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