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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2021

Toller Beginn einer Serie

Mein Schulgeist Hanako 1
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Ein echt toller Manga!
Eigentlich fing es eher harmlos und seicht an. Es war ganz gut, recht witzig und der Zeichenstil gefällt mir auch - vor allem mag ich Hanako sehr. Aber mit jedem Kapitel wurde der ...

Ein echt toller Manga!
Eigentlich fing es eher harmlos und seicht an. Es war ganz gut, recht witzig und der Zeichenstil gefällt mir auch - vor allem mag ich Hanako sehr. Aber mit jedem Kapitel wurde der Manga an sich auch interessanter und Facettenreicher. Es war nicht mehr dieses Gefühl von 'kann man mal machen', sondern wurde tatsächlich auch irgendwie spannender. Ich finde die Legenden sehr interessant, mitunter echt faszinierend und finde allgemein toll, wie das Ganze gestaltet ist. Das gesamte Konzept dieser Schullegenden ist ein spannendes Thema und wird hier toll bearbeitet, während es sich von Legende zu Legende steigert. Nene ist nun zwar nicht mein Favorit in Sachen Protagonisten, aber auch sie wird sich sicher noch richtig entwickeln, so zeigte sie doch schon ein Paar Charakterzüge, die ich an ihr gut finde.

Von mir ganz klar eine Empfehlung, nur sollte man echt direkt den zweiten Band besorgen, das Ende ist sozusagen der mieseste Cliffhanger den es gibt. Ganz furchtbar gemein, eigentlich will man wirklich sofort weiterlesen, an solchen Stellen kann man einfach nicht aufhören! Das Quälen der Leser gehört in der Hanako-Reihe aber wohl einfach dazu. Aber Cliffhanger hin oder her - es ist ein gelungener Auftakt zur Serie!

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Ganz guter Auftakt

Nocturna - Das Spiel des Fuchses
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Ein guter Auftakt zu einer neuen Serie, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
So hat es mir der Anfang des Buches ein wenig schwer gemacht, denn bis überhaupt Spannung aufkam und es mich irgendwie fesseln ...

Ein guter Auftakt zu einer neuen Serie, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
So hat es mir der Anfang des Buches ein wenig schwer gemacht, denn bis überhaupt Spannung aufkam und es mich irgendwie fesseln konnte, hat es schon so etwa 100 Seiten gebraucht. Ich schätze, dass vor allem die Tatsache, dass ich grundsätzlich immer erst eine Gewisse Anzahl Seiten abwarte wie es sich entwickelt, auch der Grund war dranzubleiben. Und zum Glück habe ich es getan, denn es wurde mit der Zeit dann tatsächlich spannend und konnte mir Lesevergnügen bereiten. Es hat mich zwar nicht völlig begeistern können, war aber an sich schließlich ein guter Reihenauftakt und lässt mich dann doch gespannt auf die Fortsetzung zurück.

Allerdings würde ich empfehlen, dass man etwas zum Nachschlagen spanischer Worte griffbereit hat, denn diese tauchen immer und immer wieder auf. Einerseits gibt es dem Buch was besonderes, diesen angekündigten lateinamerikanischen Flair und es passt auch wirklich gut zur Geschichte - andererseits macht es das natürlich beim Lesen auch ein wenig schwerer, wenn man kein Spanisch kann, da keine Übersetzungen im Anhang sind. Manche Worte kann man sich aus dem Kontext zusammenreimen, vermuten was es sein kann, oder welcher Art das Wort ist, aber auch nicht bei allen. Und eigentlich versteht man ja schon gern, was die Charaktere sagen. Zumal dieses aus dem Kontext verstehen, nicht wirklich richtiges verstehen ist. Ich begreife nicht ganz, wieso bei solchen Dingen dann an einem Glossar gespart wird, als sollte der Leser einfach nicht begreifen. Es kann ja nun nicht so schwer sein, die Worte der Fremdsprache hinten im Buch kurz mit der Übersetzung aufzuführen. Man will beim Lesen immerhin nicht an Suchmaschinen oder Wörterbüchern kleben. Ich bin da recht froh, dass sich die Anzahl der Worte immerhin in Grenzen hält, sodass es nicht alles überflutet.

Ansonsten war es dann aber doch sehr gut und ich konnte mich auch an die spanischen Worte gut gewöhnen, falls ich sie denn in Gedanken richtig gesprochen habe. Einiges, gerade das Ende betreffende, erschließt sich mir hier aber noch nicht. Es fehlen ein paar Teile und ich finde es einfach merkwürdig, dass der Protagonist etwas, das ihm selbst auffiel, schließlich überhaupt nicht mehr aufgriff. Ich vermute das wird nun in der Fortsetzung noch aufgeklärt werden, es wirkte für mich aber nicht schlüssig sich bloß zu wundern und es dann dabei als gegeben zu belassen. Da fühle ich mich als Leser auch einfach nicht zufriedengestellt und hätte tatsächlich lieber ein offeneres Ende, als dass es ganz fallen gelassen wird. Es war gerade für mich auch ein nicht ganz unwichtiges Detail, vermutlich aber auch der Grund für die Fortsetzung des Buches, wenn ich mit meiner Vermutung nicht völlig daneben liege. Für alle die Cliffhanger hassen kann ich hier aber beruhigend sagen, dass das Buch gut abgeschlossen ist. Und im Grunde kann ich es durchaus auch empfehlen, weil es einfach etwas besonderes hat, auch wenn es am Anfang etwas länger braucht, bis man was geboten bekommt.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Eine tolle Geschichte, die mich überraschen konnte

Die Alchemie des kalten Feuers
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Nachdem ich diese Geschichte nun beendet habe, bin ich wirklich zufrieden und kann sagen ein tolles Buch gelesen zu haben. Es war interessant und vor allem im Ende sehr überraschend. Tatsächlich finde ...

Nachdem ich diese Geschichte nun beendet habe, bin ich wirklich zufrieden und kann sagen ein tolles Buch gelesen zu haben. Es war interessant und vor allem im Ende sehr überraschend. Tatsächlich finde ich den Abschluss aber perfekt gelungen, denn er birgt in sich doch irgendwie auch eine Botschaft und zeugt von dem Charakter des Protagonisten, den ich im Verlauf des Buches trotz seiner Fehler und Schwächen sehr mochte - oder gerade wegen diesen. Oslic ist nicht perfekt, absolut nicht. Er ist vermutlich von seinen Fähigkeiten absolut ungeeignet für das, was er leisten muss und trotzdem funktioniert er sehr gut als Held der Geschichte und zeigt eine tolle Entwicklung. So war es auch bei dem Ende auf seine eigene Art ein bewegender Abschluss, der die gesammelten Eindrücke und Blickwinkel nochmal wieder von einer ganz anderen Seite beleuchten konnte, und das ich so auch nicht erwartet hätte. Man ist anderes gewohnt, und dass es hier nun ganz anders läuft gefiel mir sehr gut.

Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass es jetzt kein Buch war, das ich super spannend nennen würde, trotzdem wollte ich immer weiterlesen, wurde dazu animiert es wieder und wieder in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn auch wenn es nicht immer so richtig zum zerreißen spannend war, so war es für mich durchweg wirklich interessant zu lesen und dieses Interesse kann genauso gut fesseln wie Spannung - die hier natürlich durchaus auch in einigen Szenen auftrat.

Im gesamten hatte ich ein tolles Buch, mit einer sehr interessanten Welt, spannenden Charakteren und Wesen und einer sehr interessanten Hintergrundgeschichte. Ich bin sehr gespannt, ob das hier nun der endgültige Abschluss war, oder ob es eine Rückkehr nach Syriatis geben wird. Einzig dass keine Karte im Buch abgebildet ist, fand ich persönlich sehr schade, genauso hätte ich gern ein Glossar gehabt, in dem die Worte der Âshkulim nochmal eine Übersetzung erhalten. Zwar erfährt man die Bedeutungen beim Lesen direkt, aber gegen Ende tauchten nochmal Worte vom Anfang auf, die ich bis dahin nicht mehr wusste, weil sie bis zu der Stelle nicht mehr gebraucht wurden. Nun geht die Geschichte aber nunmal über 700 Seiten, da ist so etwas leicht vergessen und nur schwer wiedergefunden.

Ansonsten war ich aber sehr zufrieden mit dem Buch und hätte gern noch mehr über die Welt erfahren, oder erlebt, wie es nun nach dem Ende weitergeht. Es ist wie gesagt zwar gut abgeschlossen, lässt aber immer noch Raum für weiterführende Geschichten.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Super Geschichte!

Umbrae Noctis 1: Jäger und Gejagter
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Das Buch hat mit dem Prolog schon spannend begonnen, auch wenn ich das erste Kapitel dann doch etwas langweilig fand, so war das Buch danach recht schnell sehr gut. Diesen Anfang brauchte es natürlich ...

Das Buch hat mit dem Prolog schon spannend begonnen, auch wenn ich das erste Kapitel dann doch etwas langweilig fand, so war das Buch danach recht schnell sehr gut. Diesen Anfang brauchte es natürlich um den Protagonisten und den Ort des Geschehens kennenzulernen, nur war mir die Beschreibung in diesem Teil manchmal schon etwas zu detailliert, weil es teils nicht besonders interessante Punkte waren, aber das ging dann ziemlich bald in die erste sehr spannende Szene über. Und auch danach gestaltete sich das Buch sehr interessant und immer wieder spannend, konnte mir Spaß machen und mich gut mitziehen. Natürlich gab es in der ersten Hälfte mal Momente, wo es mich nicht völlig fesseln konnte und es ist tatsächlich auch eines dieser Bücher gewesen, die inhaltlich einfach viel Umfangreicher sind, als man bei Seitenzahl und Dicke vermuten würde - aber das macht es nicht schlechter, denn schlussendlich konnte ich eben doch irgendwann nicht aufhören zu lesen, habe mitgefiebert und hatte an mancher Stelle sogar Herzrasen - zugegeben mein Herzrhythmus gerät leicht aus dem Takt, dennoch war es eine wirklich super spannende Stelle die das schaffte.

Ich mochte das Buch wirklich sehr, gerade auch die Passagen aus Kireshs Sicht, oder die ganze Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten. Ich habe so meine Vermutungen und Hoffnungen für einen weiteren Teil und ich finde das Ende gleichermaßen cool, spannend für eine Fortsetzung und furchtbar traurig für mein Fanherz bezüglich der beiden Charaktere und deren Wege. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich freue mich wahnsinnig auf eine Fortsetzung und bin so gespannt wie es mit Kiresh und Elias weitergehen wird. Oder auch allgemein mit der Situation der Menschen und Jäger, mit dem Institut, der Föderation - mit allem.

Zu guter Letzt wurde im Epilog dann sogar meiner Vermutung bestätigt, die mir irgendwann mitten beim Lesen ganz plötzlich in den Sinn kam. So kann ich tatsächlich rundum zufrieden und glücklich sein. Tatsächlich könnte man die Geschichte sogar exakt so enden lassen und sie wäre dennoch gut zu Ende gebracht, trotzdem bleibe ich sehr gespannt, denn es bleibt noch immer genug, das man weiterspinnen und abschließen kann. Es gibt noch viel aufzuräumen! Außerdem will ich einfach wissen wie es weitergeht und unheimlich gern wieder bei den zwei Protagonisten sein. Ein sehr schönes Buch, das auf seine Art auch zum Denken anregt.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Nettes Buch, aber leider mit einigen Geschlechterklischees

Girl At Heart
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Dieses Buch macht es mir seit langem mal wieder schwer. Einerseits konnte es mich lange begeistern. Es hat gerade die ersten 200 Seiten wirklich Spaß gemacht. Es ist definitiv ein Buch, das man in eins ...

Dieses Buch macht es mir seit langem mal wieder schwer. Einerseits konnte es mich lange begeistern. Es hat gerade die ersten 200 Seiten wirklich Spaß gemacht. Es ist definitiv ein Buch, das man in eins durchlesen kann, man muss es gar nicht zur Seite legen. Die Zeit verfliegt einfach so und man rauscht bei einem lockeren und angenehmen Schreibstil nur so durch die Seiten, aber irgendwann, nach diesen 200 Seiten, kam der Punkt, da wurde es etwas anstrengend. Erst die sich wiederholenden Gedanken der Protagonistin, die mich irgendwann nervten, dann das ständige Erwähnen der Perfektion eines anderen Charakters und zum Schluss noch der kurze Einbruch, als ich etwa 50 Seiten recht öde fand. Dieses Buch war also wirklich sehr durchwachsen, auch was es an Gefühlen geboten hat, oder wie ich nun darüber denke. Ich habe gerade die erste Zeit sehr mitgefiebert und mich in die Emotionen, egal welcher Art, reingesteigert, hinterher konnte ich aber nochmal gesamt zurückblicken und Dinge sehen, die mich störten und immer noch stören. Es werden gerade die erste Hälfte, aber auch darüber hinaus, sehr viel Geschlechter-Klischees erwähnt und bedient. Immer wieder heißt es "Jungs machen das nicht" und "Mädchen sind so und tun das so", und das leider auch immer so, als ob wirklich jedes Mädchen das so macht und machen müsste. Ich als männliche Person kann von mir behaupten: Doch, Jungs tun das auch. Und Frauen die ich kenne und mit denen ich darüber sprach meinten, nein so war das nie bei denen. Natürlich weiß ich das auch ohne solche Gespräche, man muss solche Klischees nicht erfüllen, nicht jeder trifft sie, oder will sie für sich. Und ja, in Büchern wird es auch gern mal überspitzt dargestellt, oder in Serien - oder sonst wo. Aber ich finde es einfach etwas blöd, als ob man nicht gleichermaßen alles mögen und machen könnte. Unabhängig vom Geschlecht und den Klischees. Es ist ein komisches Bild, das so erzeugt wird, dass im Buch so sehr darauf eingegangen wird, diese aber nicht ausgehoben werden. Lebt die Autorin selbst so in Klischees gefangen? Oder versuchte sie damit etwas auszusagen?

Ansonsten hat mir das Buch aber durchaus gefallen, ich hatte den Großteil der Geschichte meinen Spaß und habe mich über Charlies Freunde unheimlich ärgern können - wenn ihr das Buch lest, werdet ihr schnell rausfinden warum. Aber insgesamt war es eben doch eine gute Geschichte, die immer wieder auch die Missstände im Sport einbringt, dass es einem Mädchen, einer Frau, in die Baseball Liga kaum hineinschafft, obwohl es keine Regel gibt, die Frauen ausschließt. Nur leider glänzt das Buch mit einem etwas zu perfekten 'Neben'charakter und einem etwas zu glatten Verlauf. Es fehlte an manchen Stellen, es gab Charaktere, die meiner Meinung nach deutlich mehr ausgearbeitet waren, als mancher öfter auftauchender Charakter - was wirklich schade ist, denn wenn alle deutlicher gezeichnet wären, hätte das das perfekte Image des anderen Jungen ein wenig mehr Dreidimensionalität verleihen und abschwächen können. So hätte ich stattdessen eine Nebenfigur, Mark, gern sehr viel öfter erlebt, oder sogar anstelle jeden anderen an Charlies Seite gesehen.

Es fällt mir wirklich schwer zu diesem Buch meine Meinung zusammenfassen. Kann ich es empfehlen? Ich weiß es nicht! Gerade die letzten 80 Seiten beeinflussen meine Meinung da sehr zu sagen, dass ich es eigentlich nicht unbedingt empfehlen würde. Gleichzeitig ist da aber auch der Rest des Buches und so mancher Charakter der mir eben doch gefällt, was wiederum meint, dass es ja aber trotzdem ein tolles Buch ist. Vielleicht kennt ihr es, aber zu perfekte Charaktere, ohne Ecken und Kanten, die nie eine negative Seite zeigen und dann noch dieses auf Klischees rumreiten, von dem wir doch längst weg sind, oder sein sollten - das macht es mir schwer und drückt meine Meinung doch sehr. Da kann mir die Protagonistin auch noch so sehr gefallen, denn ich mag Charlie wirklich, sie hat auch tatsächlich ihre Ecken und Kanten.

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