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Veröffentlicht am 16.12.2020

Tolles anfängergeeignetes Nähbuch

Selbermachen: Nähideen für Küche und Bad. Nachhaltig, umweltfreundlich, plastikfrei
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Ich finde das Buch eigentlich ganz gut, man bekommt verschiedene Ideen von Dingen, die man nähen kann um bestimmte Wegwerfprodukte zu vermeiden. Nicht alles aus dem Buch würde ich nutzen, für manches habe ...

Ich finde das Buch eigentlich ganz gut, man bekommt verschiedene Ideen von Dingen, die man nähen kann um bestimmte Wegwerfprodukte zu vermeiden. Nicht alles aus dem Buch würde ich nutzen, für manches habe ich längst Ersatzprodukte die ich lieber mag, aber gleichzeitig gibt es auch tolle Projekte, die ich sehr gut finde, gemacht habe, oder noch machen möchte. Da ich die aber für andere Zwecke nutzen möchte, musste ich mich bei diesen nicht immer nach der Stoffempfehlung richten und konnte da auch gleich loslegen. Für viele der Ideen im Buch braucht man nämlich eigentlich etwas speziellere Stoffe, die man eher in Fachgeschäften bekommt, da sie nunmal mit nassen Dingen, wie Seife oder Zahnbürste, in Kontakt sind.

Die Erklärungen und Ausführungen der Autorin sind interessant und bringen einem vorweg schon ein wenig Grundwissen näher, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach, da ich ein blutiger Anfänger bin und so gut wie keine Ahnung davon habe. Es ist aber wirklich leicht verständlich geschrieben und macht auch im Vorwort schon Lust zu starten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich noch Hilfe von einer anderen näherfahrenen Person benötigte und hatte, da die Nähmaschine mit einem Pedal ausgestattet ist, welches ich so natürlich nicht allein nutzen kann, das war mir aber schon vorher klar und betrifft auch nur meine persönliche Situation. Man könnte immerhin auch alles per Hand nähen. Trotzdem ist es für den Start immer einfacher, wenn einem alles erklärt werden kann, wenn man mit einer Maschine starten möchte.

Hält das Buch nun also was es verspricht? Es soll immerhin Anfängergeeignet sein, mit all seinen Projekten. Ich denke: Ja, auf jeden Fall! Denn den leicht verständlichen Anleitungen kann man sehr gut folgen und auch die Bilder zeigen sehr gut und verständlich die einzelnen Schritte. Wenn man vorher ein wenig geübt und sich etwas mit der Maschine vertraut gemacht hat, falls man nicht per Hand näht, funktioniert es eigentlich recht gut. Okay, die Anfängerergebnisse können ein wenig komisch aussehen und sind nicht immer perfekt, aber mit ein wenig mehr Übung wird es auch immer besser aussehen. Für den Anfang nimmt man sich am besten erstmal die Anleitungen vor, die als am leichtesten gekennzeichnet sind, der Schwierigkeitsgrad ist passend bei jedem Nähprojekt angegeben.

Was ich noch super gut finde; die Vorlagen sind im Buch schon in genau der Größe abgedruckt, in der man sie braucht! Hier muss man mal nicht kopieren und auf wie viel Prozent auch immer vergrößern. Hier geht alles ohne Kopierer und auch ohne Ahnung wie man sowas gleichzeitig vergrößert. Das nenn ich nutzerfreundlich. Ich kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Ein nettes Buch, aber mehr Wendungen und Stolpersteine wären gut gewesen

Zombie Zone Germany: Hoffnung
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Insgesamt ist dieser 10. Band, der ohne jegliches Vorwissen und unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann, ein nettes Buch für zwischendurch, das durchaus ein kleines Lesevergnügen sein kann, ...

Insgesamt ist dieser 10. Band, der ohne jegliches Vorwissen und unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann, ein nettes Buch für zwischendurch, das durchaus ein kleines Lesevergnügen sein kann, auch wenn ich hier ein paar Abstriche machen muss. Dieser recht kurze Umfang birgt aber auch einfach Schwierigkeiten. Ich stelle es mir sehr schwer vor, eine ganze Geschichte auf so wenig Seiten zu erzählen, dadurch hat dieses Buch so ein bisschen den Charakter einer Art Vorgeschichte zu einem größeren Buch. Vor allem weil mir irgendetwas fehlte und ich tatsächlich überlege, wie es wohl nach dem Buch weitergegangen sein mag.

An manchen Stellen finde ich die Handlung einfach etwas zu langsam. Zwar geht die Geschichte vorwärts, aber es ist vor allem am Anfang recht träge. Wenn die Gedanken und Handlungen der Protagonistin sich dann auch noch teilweise wiederholen, weil sie sich verständlicherweise um bestimmte Themen drehen, dann zieht es sich einfach. Gerade zu Beginn gefiel mir das nicht so gut, obwohl man das Buch wirklich gut und flüssig lesen, und dem Geschehen gut folgen kann. Dafür sind die Handlungen der Protagonistin meist gut durchdacht, was ich wirklich gut finde. Sie hat sich mit der Situation arrangiert, sich gewappnet und überlegt was sie machen kann und muss. Gleichzeitig passiert aber nicht so viel, es fehlen überraschende Wendungen, obwohl es in der zweiten Hälfte durchaus auch spannendere Stellen gibt und mich das Buch da auch fesseln konnte. Diese Spannung entsteht meiner Meinung nach aber vor allem dadurch, dass man eben doch mit Schwierigkeiten, mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnet. Im Ganzen geht es aber doch alles recht glatt, für meinen Geschmack zu glatt. Es hätte der Geschichte bestimmt gut getan, wenn es ein wenig mehr Stolpersteine gegeben hätte, die Hauptfigur sich etwas mehr hätte durchschlagen müssen - und damit meine ich nicht blutig-eklige Kämpfe, sondern überhaupt Begegnungen mit anderen. Ob tot oder lebendig. Es hätte gern etwas mehr passieren dürfen, Schwierigkeiten geben dürfen, die mich zum Mitfiebern zwingen. Die mein Herz schneller schlagen lassen. Dass ich als Leser verzweifelt, hoffnungsvoll oder aber in Angst um die Hauptfigur gewesen wäre. Ich hatte einfach tatsächlich mit ein wenig mehr Spannung gerechnet, so drehte es sich doch zu viel um ein Thema.

Aber dennoch muss ich sagen, dass mir das Ende durchaus gefiel. Ich mag auch trotz meiner Kritik den Charakter der Geschichte und die Art, wie die Hoffnung eingebunden wurde. Denn der Titel passt hier tatsächlich. Hier flammt Hoffnung auf und treibt die Protagonistin an. Ich werde auf jeden Fall noch in andere Bücher der Reihe reinlesen, denn das Thema selbst ist sehr faszinierend und ich bin gespannt, was die verschiedenen Autoren mit der Zombie Zone Germany geschaffen haben.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Tolles Buch, an den Schreibstil gewöhnt man sich

Der Meister von London
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Das Buch ist wirklich toll, auch für mich, der die ersten 4 Bände noch nicht kennt. Schon ab der ersten Seite hatte ich sofort eine Stimme zu Alex Verus im Kopf, während er anfängt die Geschichte zu erzählen. ...

Das Buch ist wirklich toll, auch für mich, der die ersten 4 Bände noch nicht kennt. Schon ab der ersten Seite hatte ich sofort eine Stimme zu Alex Verus im Kopf, während er anfängt die Geschichte zu erzählen. So wurde ich direkt in die Geschichte gesaugt und gefesselt, und das, obwohl ich den Schreibstil zu Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig fand. Es ist nicht so, dass es schlecht geschrieben wäre, nur diese ganzen "..., und ..." die in dieser Geschichte vorkommen haben mich das ein oder andere Mal total irritiert. Es kommt in all den Sätzen einfach sehr oft vor, manches mal wirken die Sätze dabei auch einfach komisch, weil es anders auch 'runder' hätte gehen können, aber so hat eben jeder seine Art. Beim Schreiben meiner Meinung muss ich schon aufpassen, nicht plötzlich selbst so zu schreiben. Aber: man gewöhnt sich daran und stolpert da ganz schnell gar nicht mehr drüber. Mir jedenfalls ging es so. Ich finde nämlich, so komisch es anfangs auch war, passte es dennoch unheimlich gut zur Geschichte und zum Protagonisten! Ich hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und mochte Alex im Verlauf der Geschichte immer lieber. Er ist ein toller Protagionist und ich mag seine Gedankengänge und sein Handeln. Genauso mag ich aber auch, wie gerade anhand von seinem Beispiel die Grenzen zwischen schwarz und weiß, gut und böse, verschwinden und sich vermischen. Es gibt nunmal mehr als nur zwei Seiten.

Am Anfang war es etwas verwirrend, wenn Alex seine Kräfte anwandte und damit die möglichen Zukünfte durchging, weil mir erst nicht immer in jeder Situation klar war, wann er nur voraussah und wann er dann tatsächlich einen dieser Wege ging, aber auch das hat sich mit der Zeit immer besser einzuschätzen gezeigt. Insgesamt finde ich die Geschichte also sehr gelungen und freue mich nun darauf, auch alle anderen Bände zu lesen. Ich kann die Alex Verus Reihe bisher auf jeden Fall empfehlen. Man kann die Bände tatsächlich wie angegeben unabhängig voneinander lesen und hat jetzt keine existentiellen Wissenslücken. Die Geschichte wird gut abgeschlossen, auch wenn natürlich Potential für eine Fortsetzung vorhanden ist. Trotzdem denke ich, dass es am besten ist, bei Band 1 zu beginnen, denn es werden immer wieder mal Dinge aus Alex Vergangenheit oder (vermutlich) vorangegangenen Büchern erwähnt, die man so natürlich noch nicht weiß, wenn man diese nicht gelesen hat. Es ist allerdings gar nicht so wichtig, da es sich gut in das Buch einbindet und man nicht unbedingt das Gefühl hat etwas verpasst zu haben. Immerhin haben Charaktere auch vor den ersten Büchern immer schon eine Vorgeschichte. Aber ich denke doch, dass man so einige Hintergrundinformationen bekommen könnte.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, wie sehr ich mich auf eine Fortsetzung freue, es wird sicher toll - gerade das Ende war super spannend und faszinierend! Ich habe in diesem Buch sogar noch ein neues Lieblingstier der magischen Welt für mich entdeckt.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Tolles buch mit lockerem Schreibstil

Herzfehler im Gepäck
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Das Buch liest sich schon zu Anfang wirklich gut und schnell. Nicht, weil es keinen Inhalt hätte, belanglos wäre, oder einfach nicht fordern würde, sondern allein durch Ankes Art zu schreiben. Wenn man ...

Das Buch liest sich schon zu Anfang wirklich gut und schnell. Nicht, weil es keinen Inhalt hätte, belanglos wäre, oder einfach nicht fordern würde, sondern allein durch Ankes Art zu schreiben. Wenn man dieses Buch liest, ist es viel mehr so, als würde die Autorin mit einem sprechen, es einem ganz persönlich erzählen. Tatsächlich wird man in diesem Buch auch immer wieder direkt mit einem 'Du' angesprochen, ohne dass es stört. Es passt einfach zu dem Gesamtpaket. Anke hat einfach eine sehr lockere Art zu schreiben, wodurch das ganze Buch aufgelockert wird. So wird es nicht anstrengend, aber langweilt auch nicht. Auch wenn solche Begriffe zu nutzen, bei solchen Büchern sowieso so eine Sache ist.

Ich finde dieses Buch jedenfalls sehr gut und kann es durchaus empfehlen. Es ist einfach ihre eigene Geschichte über sie, ihre Erkrankung, ihr Leben mit dieser. Und ich finde sie hat das alles gut auf den Punkt gebracht, schwafelt nicht drumherum und kann doch auch alles gut erklären. Es bringt auch einfach unglaublich viel Leichtigkeit in solch einen Text, wenn man mit so einer positiven Grundeinstellung und einer kleinen Prise Humor an die Sache heran geht. So wird aus ihrer Geschichte, trotz ihrer Tragweite und den damit einhergehenden Problemen, nicht zu schwere Kost. Es erfüllt meiner Meinung nach wirklich den Sinn, den sie damit bezwecken wollte.
Ich bin ganz klar der Meinung, dass dieses Buch durchaus Mut machen kann, dass man es auch in schwierigen Zeiten gut lesen kann - oder gerade in diesen. Vor allem Eltern würde ich es immer ans Herz legen, denn Anke vermittelt hier wirklich etwas. Etwas was auch zur Entwicklung und zum Leben der Kinder beitragen kann. Denn es zeigt, dass es neben all dem einfach noch viel mehr gibt, und dass es nicht immer schlecht sein muss, dass man trotz allem viel aus dem Leben machen kann.
Ich finde Anke allein aus diesem Buch schon super sympathisch und kann ihre Krankenhaus-Tipps so nur unterschreiben.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Toller Comic!

Die Abenteuer von Autistic Hero-Girl
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Ein Comic, den ich unbedingt lesen wollte. Zum einen, weil ich Daniela Schreiters Zeichenstil super gern mag und ihr in Social Media demnach auch folge, und zum anderen auch weil ich selbst autistisch ...

Ein Comic, den ich unbedingt lesen wollte. Zum einen, weil ich Daniela Schreiters Zeichenstil super gern mag und ihr in Social Media demnach auch folge, und zum anderen auch weil ich selbst autistisch bin und solche Geschichten dadurch einfach noch interessanter finde. So kannte ich natürlich schon Autistic-Hero-Girl und ihren Sidekick, den Fuchs, bevor ich den Comic gelesen hatte.

Ich liebe die kleinen Comics die sie zeichnet, die Anspielungen auf verschiedene Fandoms, aber auch wie sie verschiedene Probleme und Schwierigkeiten in ihren Comics hier im Buch darstellt. Es ist einfach nachvollziehbar. Vor allem wenn man besagte Probleme selber kennt. Außerdem finde ich, ist es schon eine Leistung, wenn man sich dann noch auf eine Comic-Con stellt und sich dem ganzen Umfeld, den Reizen, eigentlich allem aussetzt. Selbst wenn man weiß, wie anstrengend das werden wird. Ich finde es schon als Besucher einer Con wahnsinnig viel und anstrengend und komme gern an meine Grenzen und darüber hinaus. Aber als Besucher kann ich auch viel einfacher ganz schnell wieder verschwinden. Andererseits bin ich von solchen Dingen wiederum so begeistert, dass ich es einfach machen muss. Aber zurück zum Comic selbst, denn zusätzlich zu all den Gefahren und Abenteuern, denen sich Autistic-Hero-Girl und Superfox stellen, bleibt es einfach ein wirklich toller Comic, der spaß macht und gleichzeitig ein paar Dinge näher bringt, die im Leben mit Autismus vorhanden sein können. Manchmal braucht es eben einfach ein Superheldenkostüm um alles zu schaffen.

Dazu sei erwähnt, dass jeder Autist nur aus seiner Sicht schreiben kann und nicht alles bei jedem gleich ist, aber das wird hier auch gar nicht verallgemeinert. Auch Daniela Schreiter betont das - ich wollte es nur nochmal ausdrücklich anmerken.

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