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Veröffentlicht am 30.09.2020

Ganz nette Geschichte

Die Schule der magischen Tiere 1: Die Schule der magischen Tiere
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Ich mochte ja den Sonderband "Eingeschneit" dieser Reihe sehr gern, daher wollte ich 'Die Schule der magischen Tiere' unbedingt mal lesen. Nun stehe ich dem ganzen aber doch etwas gemischt gegenüber und ...

Ich mochte ja den Sonderband "Eingeschneit" dieser Reihe sehr gern, daher wollte ich 'Die Schule der magischen Tiere' unbedingt mal lesen. Nun stehe ich dem ganzen aber doch etwas gemischt gegenüber und bin mir auch absolut unsicher, ob ich überhaupt weitere Bände lesen mag.

Natürlich ist es eine ganz tolle Idee und eine wirklich schöne Geschichte mit den magischen Tieren und allem drumherum. Ich finde es auch echt toll, wie das mit den Tieren überhaupt anfing. Aber irgendwie empfinde ich es doch als anders geschrieben, als es im Sonderband war. Hier kam mir vieles einfach viel mehr aufgezählt vor als erzählt. Die Szenen waren immer wieder so schnell um und wurden dann wieder von anderen abgelöst, als würde man eine Liste abarbeiten. Es ist klar, dass man sehen muss, dass das hier ein Buch ab 8 ist, natürlich ist das durchaus kürzer und zusammengefasster. Doch im Vergleich zu dem Sonderband fehlte mir hier einfach sehr viel. Ich frage mich nun natürlich, ob sich die Art wie es geschrieben ist bis zum Sonderband einfach verändert hat und ob ich doch weiter lesen sollte. Ich hätte mir einfach mehr Geschichte gewünscht, aber vielleicht kann das ja in den nächsten Büchern kommen?

Trotzdem hat mir natürlich auch einiges gefallen. Ich mag so zum Beispiel die Dynamik zwischen Kind und magischem Tier, genauso wie das Verfahren wer wann ein Tier bekommt und dass eben auch danach gegangen wird, wer es wirklich nötig hat. Obwohl gerade das sicher Konfliktpotential unter den Kindern bietet. Wer hätte nicht gern so ein magisches Tier als Begleiter? Außerdem kann man sogar ein bisschen was lernen, denn wer hätte etwa gewusst, dass Elche tauchen können?

Ich würde also mal behaupten, dass man die Reihe mit gutem Gewissen empfehlen kann, wenn auch eben eher in der angegebenen Altersklasse. Es kann durchaus Spaß machen - auch ich hatte den einen oder anderen spaßigen Moment beim Lesen.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Schon schräg, nicht wie ich es kenne

Tony Stark: Iron Man
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Achje, was ist da bloß passiert?
Das ist so ziemlich der Satz, der all meine Gedanken zum Comic zusammenfasst.
Ich liebe Iron Man, er ist einer meiner liebsten Superhelden, wenn nicht sogar die Nummer ...

Achje, was ist da bloß passiert?
Das ist so ziemlich der Satz, der all meine Gedanken zum Comic zusammenfasst.
Ich liebe Iron Man, er ist einer meiner liebsten Superhelden, wenn nicht sogar die Nummer 1 und dann passiert sowas. Es ist irritierend, schon wenn man die Einführung liest, fragt man sich sofort, was zum Teufel man da eigentlich verpasst hat. Natürlich versteht man dann im Comic einige Sachen, andererseits bleiben viele Fragezeichen und so richtig klasse war es dann auch nicht.

Zwar kam natürlich immer wieder das Typische Tony Stark/Iron Man Gefühl auf und es gab auch spaßige Stellen, aber es war nicht durchgehend da und dieses absolut Schräge überwog für mich dann doch. Ich kann nichtmal sagen, was genau alles schräg in dem Comic war, weil ich damit schlichtweg spoilern würde - aber es sind einfach einige Sachen passiert, schon vor dem Comic, die wirklich merkwürdig sind. Alles was man über Iron Man, über Tony, weiß, kann man hier gepflegt vergessen. Mal davon abgesehen, dass ich nichtmal die Zeitlinie richtig einordnen kann. Übrigens könnte es gut einfach eine alternative Erde darstellen, es würde zumindest erklären, warum es hier so merkwürdig wird.

An sich ist der Comic durchaus ganz nett zu lesen, für mich trotzdem ein Reinfall. Ich hatte mehr erwartet. Mehr Iron Man. Mehr Tony. Ich schätze ich muss mir eine ältere Reihe suchen. Perfekt für Einsteiger würde ich diese hier allerdings nicht nennen. Außer man hat nichtmal einen Plan wer Iron Man ist - dann dürften die schrägen Dinge auch nicht stören. Vielleicht hat man dann auch kein Problem damit, dass man schon von Anfang an eine Wissenslücke hat.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Still und doch aussagekräftig

Still!
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Ein Buch der ganz anderen Art.
Denn 'Still' ist alles andere als still und doch auch irgendwie genau das. Zwar schweigt die Protagonistin durchgehend, hat in dem Buch mit ihren Gedanken aber so viel mitzuteilen, ...

Ein Buch der ganz anderen Art.
Denn 'Still' ist alles andere als still und doch auch irgendwie genau das. Zwar schweigt die Protagonistin durchgehend, hat in dem Buch mit ihren Gedanken aber so viel mitzuteilen, dass es eine eigene und kräftige Aussage hat. Ich finde es wirklich toll, dass der Autor sich an genau dieses Thema gesetzt hat. Denn sind wir mal ehrlich, wird oft nicht auch einfach zu viel Geredet? Sind nicht manchmal weniger Worte mehr? Ich selbst kann nicht mit jedem sprechen, spreche allgemein eher wenig und dennoch nutze ich auch beim schreiben dieser Rezension viele Worte. Aber braucht es immer so viele Worte? Dieses Buch regt zum nachdenken an, jedenfalls hoffe ich das, denn auch wenn nicht alle Figuren gut weg kommen, so sieht die Realität aus. So wie viele in diesem Buch sind, vom Verhalten von den Aussagen, vom Denken; so sind in der echten Welt leider auch viel zu viele Menschen. Denn ich erkenne doch einige Situationen wieder. Ob nun von mir oder von anderen.

Schon vom Schreibstil ist es ein Jugendbuch, das mal auf vollkommen andere Art geschrieben ist. Die Sprache, Mariellas Gedanken - ich liebe die Art und die Formulierung einfach, andererseits könnte gerade dieser besondere und für mich sehr schöne Schreibstil, für so manchen Leser auf Dauer anstrengend werden. Ich persönlich finde es genau so wie es war einfach perfekt und würde gerade wegen des Schreibstils auch Erwachsenen das Buch ans Herz legen.

Es ist erstaunlich wie wenig Sprache im Sinn der wörtlichen Rede genutzt werden, oder wie wenig außerhalb von Mariellas Gedanken und ihrer Sichtweise passieren muss, um ein Buch dennoch spannend zu gestalten, denn langweilig war es nie. Ich schätze, es hat die optimale Länge für ein Buch über die Stille und ihrer Lautstärke. Und es schreit geradezu danach gelesen zu werden und etwas zu verändern.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Ein super cooles Geheimagenten-Spionage-Buch!

City Spies 1: Gefährlicher Auftrag
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City Spies gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres, es hat unglaublich viel Spaß gemacht, konnte mich richtig begeistern und spannend war es auch noch. Ein richtig cooles Buch über Kinder ...

City Spies gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres, es hat unglaublich viel Spaß gemacht, konnte mich richtig begeistern und spannend war es auch noch. Ein richtig cooles Buch über Kinder zwischen 12 und 15 die für den MI6 arbeiten. Aber nicht nur die Kinder sind super Charaktere, die mir alle wirklich sympathisch sind und die ich sehr mag, sondern auch die zwei Erwachsenen, Mother und Monty, die zu dem Team der 5 Kinder gehören.

Die Geschichte ist toll aufgebaut, der Schreibstil ist klasse und sehr angenehm und flüssig zu lesen, aber auch alles rundum die Spionage und den bestimmten 'Fachgebieten' der Kinder ist toll beschrieben und erklärt. Ich konnte dem Geschehen immer gut folgen und konnte mir auch in Paris alles gut vorstellen, ohne je dort gewesen zu sein, so hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen. Besonders gefällt mir hier auch, dass die Kinder wirklich verschieden sind, wie sie aber trotzdem gut als Team funktionieren - oder gerade deshalb. Jeder Charakter hat seine ganz eigene Art und selbst wenn ähnliche Fähigkeiten da sind, sind sie vom Wesen doch völlig verschieden. Aber auch die anfänglichen Schwierigkeiten als Sara neu dazu stößt sind gut rausgearbeitet, so sieht man im Verlauf eine Entwicklung, vor allem zwischen Sara und Kat, aber auch die ganze Dynamik im Team selbst.

Dieses Buch ist jede Empfehlung wert, ich bin schon sehr gespannt auf weitere Abenteuer der City Spies und ob vielleicht noch wer neues dazu kommt, oder es bei den 5 Kindern bleibt. In diesem Buch ist echt alles drin was ich mir von Kinder-Spionage-Abenteuern erhoffe. Einfach fesselnd und voller Abenteuer. Und trotzdem empfinde ich es so, dass irgendwo zwischen den Seiten die Familie, und was Familie eigentlich ist, eine große Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Magisch, aber mit Schwächen

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Mistle End, ein Dorf, das außergewöhnlicher nicht sein kann, beherbergt es doch so ziemlich alles übernatürliche. So passiert es also, dass Cedric dort landet und mitten in ein Abenteuer stolpert.

Es ...

Mistle End, ein Dorf, das außergewöhnlicher nicht sein kann, beherbergt es doch so ziemlich alles übernatürliche. So passiert es also, dass Cedric dort landet und mitten in ein Abenteuer stolpert.

Es war insgesamt ein wirklich schönes Buch und das nicht nur von der wunderschönen Außengestaltung. Ich mag die Idee und das Dorf Mistle End, ich finde es super schön wie die verschiedenen Geschöpfe eingebunden sind und wie magisch sich alles anfühlt. Auch der Schreibstil des Autors hat mir direkt gefallen, man kann das Buch leicht und sehr angenehm lesen. Trotzdem gab es doch ein paar Dinge die mir nicht ganz so gut gefallen haben. So empfand ich zwar den Anfang als sehr gelungen, der mich übrigens sofort mitreißen konnte, aber nachfolgend nahm das ganze dann ein wenig ab. Es gab Stellen, an denen ich das Buch zwar gelesen habe, es mich aber nicht wirklich fesseln konnte. Es fühlte sich einfach nicht immer nach Abenteuer an und war auch nicht immer so magisch-spannend wie ich es mir erhofft hatte. Gleichzeitig kamen dann aber auch immer wieder sehr spannende Szenen auf, diese wurden jedoch genauso schnell wieder abgehandelt. So jagte in der ersten Hälfte ein Ereignis das nächste und die Protagonisten stolperten von einem Geschehen zum anderen. Ein Mal wurde es dann tatsächlich einfach zu viel. Es waren zu viele Ereignisse, die nicht immer ganz nachvollziehbar direkt nach einander kamen, es passte nicht mehr und wirkte auf mich so, als wäre es nur eingebaut worden, um noch ein Geschöpf mehr zu zeigen. Es war bis zum Ende des Buches schlicht nichtmal relevant für die Geschichte und ich denke, hätte man diese besagte Szene einfach ausgelassen, hätte das ganze runder sein können und weniger nach einer Aneinanderreihung von Ereignissen ausgesehen, die am Ende nichtmal unbedingt Zielführend war. Nach meinem Empfinden hat es der Spannung der Geschichte geschadet das Buch mit spannenden Dingen zu überladen, anstatt sich auf ausgewählte Szenen zu konzentrieren.

Nun möchte ich aber nicht nur meine negativen Gedanken zu diesem Buch teilen, denn wie erwähnt gefiel mir das Buch insgesamt trotzdem noch gut. Es war zwar nicht überwältigend oder herausragend, aber es war zum einen doch auf eine Art besonders und konnte auf der anderen Seite gerade in der zweiten Hälfte des Buches, vor allem auf den letzten 150 Seiten, für mich sehr viel rausholen. Das Ende gefiel mir hier außerordentlich gut, es war spannend, konnte mich begeistern und hat unheimlich viel Spaß gemacht. So wie ich diese Seiten Empfand hätte ich gern das Ganze Buch gesehen, immerhin begann es schon vielversprechend. Ich denke, jetzt nach dem Ende betrachtet, schließt sich der Kreis von einem guten Anfang zu einem super tollen Ende, nur der Mitte hätte eine kleine Veränderung nicht geschadet.

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