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Veröffentlicht am 17.03.2020

Viel Wissen in einem Buch leicht verständlich, echt toll!

Einfach alles!
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Ein Buch, in dem alle Fragen geklärt werden, dass alles Wissen der Geschichte in sich vereint, danach hat der Autor Christopher Lloyd gesucht, als er sich selbst viele Fragen stellte auf die er keine Antwort ...

Ein Buch, in dem alle Fragen geklärt werden, dass alles Wissen der Geschichte in sich vereint, danach hat der Autor Christopher Lloyd gesucht, als er sich selbst viele Fragen stellte auf die er keine Antwort bekam. Nur gab es ganz einfach kein Buch, das sich wirklich allem widmet, weshalb er es in diesem Buch nun selbst in die Hand nahm und versucht von der Entstehung der Erde an, bis jetzt, alles zu erklären. Natürlich findet man auch hier nicht zu wirklich allem eine Antwort, das sagt auch der Autor selbst im Vorwort, denn das wäre unmöglich. Aber er beschreibt dennoch zu so vielem etwas, dass dieses Buch sehr umfassend ist. Hier werden tatsächlich fragen geklärt, man begegnet Wissen, das man eventuell schon hat, aber auch neuen Informationen, Dingen die einem so noch nicht geläufig waren. Es ist ein wirklich sehr tolles und spannendes Buch, das zudem durch die einfache Sprache des Autors gleichermaßen für jüngere Leser, Jugendliche, aber auch Erwachsene geeignet ist. Hier versteht man tatsächlich wovon der Autor spricht wenn man es liest. Es ist nicht hochtrabend oder kompliziert. Es ist einfach gut erklärt und macht auch noch Spaß!

Dazu kommen wirklich schöne Illustrationen und Bilder, Zitate von Wissenschaftlern und zu Beginn eines jeden Kapitels ein Zeitstrahl mit dem Geschehen des Zeitraums, dem sich gerade gewidmet wird. All das in 15 Kapiteln. Es ist wirklich überraschend,, wie viel wissen auf diese 352 Seiten gebracht werden konnte. Da ist es manchmal sogar wirklich schade, wenn es schon vorbei ist, weil man so gern noch so viel mehr erfahren wollen würde! Aber auch das ist kein Problem und sehr geschickt gelöst, denn im Anhang auf Seite 342 findet man auch noch weiterführende Literatur, die der Autor gesammelt hat. Ein mal für junge Leser und dann noch welche für Erwachsene und Jugendliche, schön geordnet damit für jeden das Passende Buch auffindbar ist um noch mehr Dinge erfahren zu können.

Auch besonders toll ist das kleine Glossar, das den Empfehlungen folgt. Denn dort sind einzelne Worte noch mal kurz in einem Satz erklärt, der es dabei aber genau auf den Punkt bringt. Es muss eben nicht immer groß drumrum geredet werden. So versteht wirklich jeder dieses Buch. Und wenn man mal nicht weiß, an welcher Stelle etwas stand, gibt es ganz zum Schluss noch ein alphabetisch geordnetes Register in dem man zu den Stichwörtern die Seitenzahlen hat.


Kurz und Knapp


Insgesamt ist es ein sehr umfassendes, leicht verständliches und sehr schönes Sachbuch für die ganze Familie, das ich jedem nur empfehlen kann. Es ist seinen Preis wirklich wert und sieht auch noch richtig hübsch und spannend aus. So sollte es eigentlich jeden dazu bringen es ansehen zu wollen.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Schönes Buch mit mehr Tiefgang als erwartet

Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess
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Allein der Titel hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, obwohl natürlich auch der Klappentext gut klang. Trotzdem bin ich überrascht wie gut mir das Buch nun gefallen hat! Der Schreibstil ...

Allein der Titel hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, obwohl natürlich auch der Klappentext gut klang. Trotzdem bin ich überrascht wie gut mir das Buch nun gefallen hat! Der Schreibstil gefiel mir und ich fand Tess und Samuel als Charaktere interessant, nicht zuletzt die Art ihrer Begegnung, oder den Plan bezüglich Tess' Vater. Aber auch von ihren jeweiligem Charakter. So ist Tess eher dominant und eindeutig die Anführerin, die immer das sagen hat und Samuel denkt besonders viel nach und kommt mir im Gegensatz zu Tess doch zurückhaltender und stiller vor, wenn auch nicht schüchtern.

Es ist einfach insgesamt eine gute Geschichte, ein schönes und witziges Buch, über eine große Freundschaft die in kurzer Zeit entsteht und über den Weg, wie ein Kind seinen Vater kennen lernt. Aber auch über verschiedene Fragen des Lebens, die sich der 10-Jährige Samuel stellt. Besonders über Leben und Tod macht er sich viele Gedanken, da er damit in einer Zeit vor dem Buch konfrontiert war. Für mich schien es daher sehr passend, dass er sich auch damit auseinandersetzt und es ihm immer noch nachgeht.

Das gesamte Buch geht deutlich tiefer, als ich erwartet hatte und konnte mich so auch völlig überzeugen. Es ist eine Geschichte, die man immer lesen kann, unabhängig davon ob man nun die empfohlenen neun Jahre oder aber älter ist. Es beschränkt sich meiner Meinung nach absolut nicht nur auf Kinder und kann vielleicht auch manchem Erwachsenen einen anderen Blick auf bestimmte Dinge werfen lassen.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Jeder braucht eine Familie!

Mama Held
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Mir war Mama Held nicht unbekannt, ich habe im Internet ältere Fernsehauftritte gesehen und kenne die Facebook-Seite, die ich euch durchaus empfehlen kann - schaut sie mal an. Daher wollte ich auch dieses ...


Mir war Mama Held nicht unbekannt, ich habe im Internet ältere Fernsehauftritte gesehen und kenne die Facebook-Seite, die ich euch durchaus empfehlen kann - schaut sie mal an. Daher wollte ich auch dieses Buch sehr gern lesen. Es ist zwar nicht der einzige Grund dafür, immerhin lese ich auch solche Bücher gern mal, aber es ist natürlich noch ein Grund mehr. Auch wenn der größte Grund sicher der ist, dass ich selbst behindert bin und mich sehr für all solche Themen interessiere.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist gut geschrieben und es wird sehr gut geschildert wie bei der Mama Held alles abläuft, wie sie überhaupt dazu kam behinderte Pflegekinder aufzunehmen und wie das so in ihrem Leben ist. Aber sie zeigt auch Missstände auf, zum Beispiel die Gesetzeslage und die Kämpfe, die sie und andere ausfechten müssen.
Das einzige was für mich etwas schwierig war, war die Tatsache dass es eben nicht chronologisch aufgebaut ist, sondern immer wieder Sprünge in der Zeit vorhanden sind. Einmal ist man in der einen Zeit, dann viel weiter in der Zukunft, um nochmal wieder etliche Jahre zurück zu gehen und wieder zur Gegenwart zu finden. Zwar sieht man schnell, dass nach einem Absatz wieder etwas neues kommt, das gern in anderer Zeit spielen kann, aber gerade am Anfang fiel es mir schwer zu sortieren was wann ist, und zu welcher Zeit welche Kinder gleichzeitig im Haus sind. Es brauchte bei mir also schon ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, was aber nicht bei jedem so sein muss. Andererseits passt es eigentlich auch ganz gut zum Buch. Es kann vielleicht auch nicht immer alles in eine chronologische Abfolge gebracht werden und kommt hier ja auch ganz einfach auf die Zusammenhänge an.

Dieses Buch kann man aber sehr gut lesen und ich würde es durchaus empfehlen. Ob man nun selbst darüber nachdenkt, ein behindertes Pflegekind aufzunehmen oder nicht. Ich selbst habe das Buch fast in eins durchgelesen. Es gab traurige und witzige Stellen, es kommen auch Menschen und ihre Auftritte im Buch vor, die fassungslos machen. Aber vor allem viel Wahrheit, denn zum Beispiel die Sprüche, die Mama Held erwähnt, die sie zu hören bekommt, die gibt es tatsächlich und das leider viel zu oft. Dem Menschen scheint nicht mal klar zu sein, dass niemand jemals sicher vor Krankheit oder Behinderung ist, keine Sekunde im Leben. Und deswegen finde ich, sollte man dem ganzen nicht so abwehrend und abwertend gegenüber stehen. Mal davon abgesehen, dass jeder Mensch ein Recht hat, gut behandelt zu werden. Ich kenne das selbst, uns wurde auch schon gesagt, Behinderte wollen wir hier nicht. Da ging es um eine Wohnung für meine Mutter und mich. Aber warum? Tja, das kann jeder für sich herausfinden.

Ich hoffe jedenfalls, dass dieses Buch etwas bewirken kann. Vielleicht finden ja gerade dadurch noch ein paar mehr Kinder neue Familien. Ich bilde mir nicht ein, dass dadurch ignorante Menschen weniger ignorant werden, aber es kann immerhin ein wenig was ändern. Denk ich. Ich empfinde es einfach als ein gutes Buch, in dem nichts schön geredet wird. Mama Held bleibt meinem Empfinden nach sehr ehrlich.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Super Auftakt für die Pious Men!

Priest of Bones
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Zuerst muss ich sagen, dass ich den Schreibstil vor allem am Anfang noch auf irgendeine Art als merkwürdig empfinde. Das aber gar nicht im negativem, denn so unerklärbar merkwürdig ich es empfand, so las ...

Zuerst muss ich sagen, dass ich den Schreibstil vor allem am Anfang noch auf irgendeine Art als merkwürdig empfinde. Das aber gar nicht im negativem, denn so unerklärbar merkwürdig ich es empfand, so las es sich dennoch leicht, flüssig und schnell, hatte einen gewissen Witz, übertrieb es damit aber auch nicht. Es liest sich tatsächlich so, als hätte der Protagonist, Tomas Piety, dieses Buch selbst geschrieben, so bleibt der Autor dem Charakter auch durchgehend in der Art des Schreibens treu und man kommt als Leser sehr stark mit Tomas, seinen Gefühlen und seiner Sicht der Dinge in Kontakt. Es ist ein wirklich tolles Buch, mit Charakteren, die alle ihre eigenen Stärken und Schwächen haben und die durch ihre Erfahrungen eng zusammengewachsen sind. Zwar herrscht nicht von grundauf bei jedem Vertrauen, aber dennoch stehen sie zusammen.

Aber auch insgesamt ist es eine sehr interessante und auch irgendwie sehr spannende Geschichte, die hier tatsächlich mal nach Kriegsende ansetzt und gerade im ersten Band eher auf die Rückkehr in seine Heimat und die Rückeroberung seiner Geschäfte durch Tomas und seinen Trupp basiert. Wer Helden erwartet ist hier vielleicht nur zum Teil richtig. Klar, sie sind Helden, jeder auf seine eigene Art und manche mehr, manche weniger. Im Grunde sind es aber die, die in anderen Büchern meistens die schlechteren oder "Bösen" sind. Hier braucht man keine edlen Ritter in strahlenden Rüstungen, oder den selbstlosen Helden erwarten.
Aber auch wenn Tomas ein, wie er sagt, Geschäftsmann ist, achtet er trotzdem auf seine Leute und die Bewohner 'seiner' Straßen. Es ist ja nicht immer alles gut und böse, schwarz oder weiß, trotzdem sind die Pious Men für mich die Guten, ganz eindeutig. Gerade mit Tomas als Anführer, der für Ordnung sorgt und seine Regeln durchsetzt. Es ist einfach ein Buch ganz nach meinem Geschmack.

Ein toller Auftakt, der für nachfolgende Bände noch viel Potential lässt und mich auch ohne einen Cliffhanger sehr neugierig auf die Fortsetzung macht. Für mich war dieses Buch ein voller Erfolg, mir gefällt die Geschichte und die ganze Dynamik zwischen den Charakteren sehr und ich bin schon unheimlich gespannt, wie die Geschichte weiter gehen wird, wie sich einzelne Charaktere weiterentwickeln werden und vor allem, wie es bei Tomas selbst weitergehen wird.

Von mir eine klare Empfehlung, ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und weiß nicht mal was mich so sehr gefesselt hat. Vermutlich waren es tatsächlich die Pious Men. Es war einfach toll und vollkommen anders. Auf Seiten solcher Charaktere steht man in anderen Büchern vermutlich weniger und genau das bringt wieder einen ganz neuen Wind in das Genre und löst sich auch teilweise von bestimmten Charakterklischees, wenn auch sicher nicht von allen.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Interessante Geschichte

Das Exodus-Projekt
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Das Exodus-Projekt ist tatsächlich sehr mysteriös, die Handlung nicht immer zu durchschauen und dadurch auf seine eigene Art auch spannend. Es ist dazu auch sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass es ...

Das Exodus-Projekt ist tatsächlich sehr mysteriös, die Handlung nicht immer zu durchschauen und dadurch auf seine eigene Art auch spannend. Es ist dazu auch sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass es gut in eins durchgelesen werden kann. Es ist also tatsächlich nicht super langweilig. Dennoch konnte es mich einfach nicht völlig fesseln, nicht vollkommen von sich überzeugen. Ja es war gut. Die Geschichte, das ganze Szenario – eine tolle und sehr interessante Idee. Es hat mir auch auf irgendeine Art durchaus gut gefallen, gerade auch das Geheimnis hinter all dem, das schon überraschend und spannend war. Aber es fehlte mir einfach irgendwas.

Die Handlung hätte noch etwas mehr haben können. Mehr Tiefe, mehr von den Charakteren. Ja, vielleicht kamen die Figuren etwas zu kurz. Im Grunde konnte sich da gar nicht so viel entwickeln, weil alles auf diese eine Handlung beschränkt war, was an sich nicht schlimm ist. Nur kam mir auch der Schauplatz an sich etwas kurz. Es fehlte gefühlt einfach tatsächlich Tiefe. Mehr von der Geschichte, dem Ort, dem Leben, den Menschen. Es ist ganz schwer zu beschreiben, ich hätte zum Beispiel auch erwartet, dass Sofia eine deutlich größere Rolle spielen würde, habe darauf gewartet – aber es kam einfach nicht. Dazu kommt, dass ich auch gar nicht weiß, wie viel Zeit in dem "Jetzt" der Geschichte eigentlich vergangen ist. Wie lange waren sie dort?

Insgesamt würde ich das Buch nicht unbedingt als nervenzerfetzend beschreiben, auch wenn eine Grundspannung da war. Aber für mich kam wie gesagt einfach einiges zu kurz und eine Entwicklung kann ich nur bei Zak's Schwester sehen – und das auch erst auf den letzten Seiten.

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