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Veröffentlicht am 30.05.2019

Zerrissen in meiner Meinung

The Hurting
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So ganz überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Ding, ich weiß es nicht. Andererseits war es irgendwann plötzlich so spannend, dass ich dann doch nicht aufhören ...

So ganz überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Ding, ich weiß es nicht. Andererseits war es irgendwann plötzlich so spannend, dass ich dann doch nicht aufhören konnte. Ich bin auch froh, es nicht abgebrochen zu haben, denn es konnte schließlich doch noch einiges rausholen. Aber die Protagonistin ist einfach so unglaublich Naiv! Es wäre ja okay, wäre sie nur ein wenig so. Es gibt Mengen, in denen ist es immer noch in Ordnung und da kann man es auch noch lesen. Aber so Naiv wie sie ist, würde ich es schon fast als dumm bezeichnen. Sie ist wirklich völlig blind. Manche würden jetzt sicher sagen "Ja, blind vor Liebe.", und wahrscheinlich auf Wolke sieben schweben. Mag ja sein, dass man dann ein paar Dinge nicht, oder anders sieht, wenn man von stärkeren Gefühlen geblendet ist. Aber sie ist schon ganz zu Anfang so extrem Naiv dem Jungen gegenüber gewesen, da kannte sie ihn nicht mal. Bei einer der ersten Situationen war ich schon sprachlos, dass sie nicht mal in diese Richtung dachte, die für mich der offensichtlichste Gedanke ist, selbst bevor es aufgelöst wird. Schon da wäre mein erster Gedanke eindeutig was passiert ist, wer verantwortlich ist. Sie denkt da nicht mal ansatzweise dran, sondern in eine ganz andere Richtung, in der eher sie etas verbockt hat und himmelt ihn einfach nur an. Sie kennen sich nicht mal, aber sie ist ihm schon weit zu Anfang völlig verfallen. Er könnte nach super kurzer Zeit alles von ihr verlangen und sie hätte dabei keinen Funken Misstrauen ihm gegenüber. Ihr Bauchgefühl ignoriert sie dabei auch noch vollständig.

Mich hat es irgendwann genervt. Kann man tatsächlich so dumm sein? So naiv und blind, wie sie sich in diesem Buch verhält? Ein wenig Misstrauen sollte man einem Fremden gegenüber ja wohl haben, oder?
Mich persönlich hat es gestört. Es war einfach zu viel und zu schnell. Tatsächlich ist es für mich aber auch keine Liebe, dass sie sich so abhängig von ihm macht. Es scheint in diesem Buch einfach ins Extreme zu steigen. Irgendwann gingen mir Passagen auf die Nerven, wenn sie mal wieder nichts anderes im Kopf hat als ihn, als ob sich alles um ihn dreht und er alles ist.

Andererseits fühle ich mich jetzt gerade tatsächlich hin und her gerissen. Was halte ich von dem Buch? Was soll ich dazu schreiben? Ich kann es nicht durchgehend schlecht bewerten, auch wenn ich aufzeige, was mir persönlich nicht gefällt. Denn auch wenn das so ist, so hatte das Buch auch andere Seiten die es dann doch gut machen, es hatte Stärken. Es war irgendwann einfach diese Spannung da, und auch so wollte ich immer wissen, wie es ausgehen wird. Ganz besonders positiv ist aber tatsächlich die Entwicklung, die Nell durchmacht. Sie wächst an dieser Sache durchaus. Sie wächst über sich hinaus und wird eine stärkere Persönlichkeit, was echt toll ist. Trotzdem hat mich dieses Buch einfach nicht umgehauen.
Und so sitze ich unschlüssig hier und weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll.
Einerseits genervt, andererseits irgendwie zufrieden. Ich habe keine Ahnung. Aber es hat mich beschäftigt. So viel ist sicher.



Kurz und Knapp


Am Anfang besteht das Buch aus unglaublich vielen unsympathischen Charakteren und einem unglaublich naiven Mädchen, aber alle Charaktere scheinen sich wirklich weiter zu entwickeln. Nell nervte mich irgendwann stellenweise sehr, was bei einer Protagonistin leider etwas ungünstig ist. Trotzdem regt das Buch an mit zu denken, es bringt zum Grübeln und zum Fühlen. Es ist irgendwann einfach so, ganz aus dem Nichts heraus spannend, ohne dass man es hat kommen sehen. Als hätte man nur einmal mit den Fingern geschnippst. Ein Buch, das mich in meiner Meinung auseinanderzieht, weil ich einfach nicht weiß, was ich davon halten soll.
Ich weiß nur, dass es mich nicht umhaut.

Veröffentlicht am 29.05.2019

So traurig und doch irgendwie schön

Alles still auf einmal
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Meinung

Dieses Buch war ganz anders, als ich es erwartet habe und auch so anders, als andere Bücher die sich mit solchen, oder ähnlichen Themen beschäftigen. Es konnte mich überraschen und von sich überzeugen, ...

Meinung

Dieses Buch war ganz anders, als ich es erwartet habe und auch so anders, als andere Bücher die sich mit solchen, oder ähnlichen Themen beschäftigen. Es konnte mich überraschen und von sich überzeugen, allein durch die Sicht, aus der dieses Buch erzählt wird.
Es wird durchgehend von Zach erzählt, der erst sechs Jahre alt ist und auch wenn ich es als erstes etwas gewöhnungsbedürftig fand, weil der Schriebstil einfach dementsprechend angepasst war, habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt und konnte allem super folgen und fühlte mich dadurch irgendwie näher dran am Geschehen.
Die Frage, die mich aber anfangs am meisten beschäftigt hatte war die, wie es in einer Grundschule dazu kommen konnte, denn auch wenn die Grundschule in Amerika länger geht, als hier bei uns, so sind die Kinder da doch trotzdem auch noch ziemlich jung. Solche Geschichten erwartet man eher auf der High School zu finden, nicht bei einer Altersgruppe von 6 bis 12 Jährigen. Aber im Verlauf der Geschichte hat sich alles immer weiter Stück für Stück aufgeklärt, man konnte mit Zach zusammen immer mehr Blickwinkel sehen und immer mehr erkennen, was alles wirklich passiert ist und das ist gar nicht so einfach, denn ihm, der dabei war, erzählt man nicht besonders viel darüber.

Es war einfach nur unglaublich traurig. Hier erlebt man die Familie komplett in ihrer Trauer und ihren Schwierigkeiten, nachdem es passiert ist. Sie sind durchgehend traurig, fühlen sich schlecht - und das spürt man beim Lesen einfach. In diesem Buch wird keiner total Glücklich sein, auch wenn es durchaus seltene, klitzekleine Glücksmomente gibt. Wer erwartet, dass es schnell fröhlicher werden wird, sollte sich von dieser Erwartung verabschieden. Es braucht einfach Zeit!
Trotzdem mag ich dieses Buch, ich mag den Jungen, ich mag wie Zach alles meistert und finde es schrecklich wie manches abläuft - und doch mag ich das Buch!
Zach ist einfach ein sehr empathisches Kind, er fühlt viel und spürt auch viel was von den Menschen in seiner Umgebung ausgeht, er nimmt die Gefühle anderer tatsächlich wahr und das intuitiv und stark. Und auch seine Art, mit dem Tot seines Bruders umzugehen fand ich toll, genauso die Tatsache, wie ihm die Buchreihe "Das magische Baumhaus" dabei helfen konnte - es war einfach nur schön und ich finde, die Autorin hat sich hier wirklich Gedanken gemacht und ein tolles Buch geschrieben. Ein Buch über ein wichtiges Thema, aber von einer ganz anderen, neuen Seite. Eines, welches sicher auch in anderen Situationen helfen könnte, mit seiner Trauer zurecht zu kommen. Man muss einfach bereit dafür sein.

Trotzdem finde ich, dass sie die Diagnose des Täters hätte weglassen können. Ich verstehe, dass es vermutlich an einem real passierten Amoklauf vor ein paar Jahren angelehnt ist, auch wenn es nur eine Vermutung ist, weil bei diesem auch diese Diagnose erwähnt wurde. Aber ich finde sie hätte es weglassen sollen. Menschen die davon nicht wirklich etwas wissen, bilden durch solche Aussagen, beziehungsweise Verbindungen zweier komplett verschiedener Dinge vorurteile, mit denen anderen tatsächlich geschadet werden kann, Mit solchen DIngen muss man vorsichtig sein, wenn man sie mit schlimmen Taten in Verbindung bringt. Menschen neigen dazu, eine Sache direkt auf alle auszuweiten, die Ähnlichkeit haben, wenn auch nur durch eine Diagnose, auch wenn auch Menschen mit einer identischen Diagnose komplett verschieden sind. Mal davon abgesehen, dass jeder so handeln kann, egal wer und egal ob er irgendeine Diagnose hat, oder als vollkommen normal gilt. Es ist ein logischer Gedanke, dass ein Mensch wissen sollte dass wenn einer so ist, nicht alle so sein müssen - aber leider denken viele Menschen nicht so, und können sowas nicht trennen, sehen auf einmal alle als potentiell so. Ich finde das an diesem Buch einfach nicht gut, aber das ist nur meine Meinung und ich hoffe einfach, dass alle, die dieses Buch lesen, eh keine solchen Vorurteile bilden werden und auch auf das hören was Zach uns in diesem Buch mit gibt. Die Geheimnisse des Glücks zum Beispiel, die wir in einer Buchreihe finden können - die aber auch einfach in uns sind, wenn wir nur danach schauen. Oder etwa mit seiner Art und seinem Denken, das uns zeigt was wirklich wichtig ist, und dass es nicht richtig ist, jemandem die Schuld an etwas zu geben, der im Grunde auch nichts dafür kann. Man kann einem Menschen, egal wie er zu dem Täter steht, nicht an dessen Handlungen die Schuld geben. Schuld ist immer der, der die Tat tatsächlich begannen hat. Nicht die Menschen, die ihm nahestehen. Manchmal kann man Dinge nicht voraussehen und so verhindern.


Kurz und Knapp

Ein unglaublich trauriges Buch, aus der Sicht eines kleinen Jungen, der so viel mehr versteht, als so mancher Erwachsener, oder gelehrter. Denn manchmal braucht man nur so einen Menschen, der tatsächlich andere und deren Gefühle wirklich wahrnehmen kann. Der selbst dann spürt, was der andere fühlt, wenn es nicht so offensichtlich ist. Manchmal reicht es aus, wenn man einen kleinen Menschen zuhört und wirklich den Sinn seiner Worte begreift. Wenn man bereit ist, nach dem Glück zu suchen, das man verloren hat.

Ich mochte das Buch, obwohl ich den Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig fand, und obwohl mir eine Sache an diesem Buch auch weniger gut gefallen hat, obwohl ich einen Charakter in diesem Buch auf mancher Seite gern geschlagen hätte. Ich mochte es, weil ich Zach mochte. Weil ich gut fand, wie er gehandelt hat und ich gern von ihm gelesen habe. Weil ich es einfach anders fand. Anders mit diesem Thema.

Von mir gibt es an dieser Stelle eine Empfehlung, falls ihr auch über solche Themen, wie zum Beispiel Amokläufe liest.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Eine tolle Idee, ein gutes Buch

DOORS ! - Blutfeld
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Dieser Band ist mein erstes Buch aus der Doors Reihe, weil mich diese Welt am meisten interessiert hat. Aber auch die anderen werde ich noch lesen, denn ich finde die Idee einfach toll. Jedes der Bücher ...

Dieser Band ist mein erstes Buch aus der Doors Reihe, weil mich diese Welt am meisten interessiert hat. Aber auch die anderen werde ich noch lesen, denn ich finde die Idee einfach toll. Jedes der Bücher hat von außen sichtbar graue Seiten. Diese ersten Seiten, der Anfang der Geschichte, sind in allen drei Büchern gleich. Danach geht es in verschiedene Türen und somit verschiedene Zeiten und Welten. Ich liebe solche Geschichten, in denen man wählen kann, auch wenn hier die einzige Wahl, die Wahl des Buches, und somit der Zeit ist. In diesem Band geht es ins Mittelalter.



Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das Buch für mich etwas rausholen kann. Ob es mir gefällt, oder ob es tatsächlich gut wird, die ersten Seiten waren einfach noch nicht ganz meins. Das hielt auch eine ganze Zeit an, es begeisterte mich nicht. Irgendwann, ich weiß leider nicht ab wann genau, gefiel es mir dann aber doch ganz gut. Es hat sich einfach langsam eingeschlichen, ich wollte plötzlich doch wissen wie es weitergehen wird, es kam doch Spannung auf und am Ende habe ich doch mitgefiebert. Ich kann das Buch gar nicht so genau bewerten. Am spannendsten fand ich eigentlich einen der Charaktere, die nicht im Mittelalter unterwegs waren und hätte gern noch mehr von ihm gelesen. "Freund" heißt er. Mit seinem auftreten, kam nochmal etwas Geheimnisvolles in die Geschichte rein.

Aber auch von der Gruppe selbst las ich natürlich gern, wobei mir hier Ingo, Dana, Victor und Coco am meisten gefielen. Auch Anna-Lena machte einen guten Eindruck, nur dem Rest der Gruppe konnte ich nicht viel abgewinnen. Aber man kann ja auch nicht jede Figur toll finden. Insgesamt fand ich aber, dass Victor am meisten Hintergrund, am meisten 'Charakter' hatte.



Das Buch konnte mich aber auf jeden Fall überraschen. So wie es am Ende nun alles kam, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet. Ich wurde wirklich überrascht, wie es dann alles kam und bin schon sehr gespannt darauf, was in den anderen beiden Büchern passieren mag. Wie werden die verlaufen? Und wie wird da das Ende aussehen? Anders? Genau so? Werden die Figuren einen ähnlichen Weg haben, oder wird die Geschichte für den einzelnen Charakter jeweils völlig anders ausgehen?

Ich für meinen Teil muss einfach auch die beiden anderen Bücher lesen, ich kann meiner Neugier hier jedenfalls nicht einhalt gebieten. Schon allein, dass das einzelne Buch diese Frage aufwirft, verleitet meiner Meinung nach zum Kauf der anderen Bücher. Man mag es dann ja doch gern wissen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Tolle Rezeptideen!

Müsliriegel und Energyballs. Die besten Rezepte für leckere Energiespender
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Ein Buch über Müsliriegel!
Nennt man es nun Backbuch oder Kochbuch? Ich weiß es selber nicht genau, denn man muss viele der Riegel nichtmal backen.

Ich für meinen Teil liebe Müsliriegel sehr und war ...

Ein Buch über Müsliriegel!
Nennt man es nun Backbuch oder Kochbuch? Ich weiß es selber nicht genau, denn man muss viele der Riegel nichtmal backen.

Ich für meinen Teil liebe Müsliriegel sehr und war direkt begeistert, als ich gesehen habe, dass ein Buch voller Rezepte erscheinen wird. Ich hatte kurz vorher sogar erst mit meinem Bruder über den Gedanken gesprochen, da auch er darüber nachdachte Müsliriegel selbst zu machen. Ein toller Zufall, dass gerade da dieses Buch in den Neuerscheinungen auftauchte.

Schon als es bei mir ankam, habe ich sofort ein Rezept rausgesucht, wofür ich alles im Haus hatte. Ich habe mich nicht ganz an das Rezept gehalten und für mich entschieden, wie ich die Zutaten, beziehungsweise deren Mengen, passender fand. Ich kann es einfach nicht lassen, Rezepte selbst zu modifizieren, dazu mach ich es zu gern. Ich kann aber auch sehr gut einschätzen, wie etwas besser zu mir und meinem Geschmack passen wird.
Gerade was den Honig angeht, bin ich immer ein Mensch, der eher weniger als mehr nimmt.
Hier gilt einfach immer ausprobieren!
Der Riegel war am Ende zwar noch nicht so schön, aber er war super Lecker. An dem Aussehen muss ich definitiv noch arbeiten, ich denke da ist nur etwas Übung nötig.

Heute konnte ich dann ein weiteres Rezept ausprobieren. Diesmal habe ich mich komplett daran gehalten und auch dieser Riegel schmeckt richtig toll.
Die Form der Riegel ging hier wesentlich leichter. Einmal wegen der Zutaten, aber auch weil ich bei dem Rezept eine andere Form zum Abkühlen nehmen sollte. Die Methode werde ich jetzt für alle Riegel nehmen, die nicht in den Ofen müssen, es klappt einfach am besten und sorgt schonmal für bessere Ergebnisse.

Kurz und Knapp

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich von diesem Buch wirklich begeistert bin! Ich finde die Rezeptideen toll und auch das aussehen des Buches ist super. Schöne Fotos für die Rezepte, eine schöne Außenseite, Nährwerte bei jedem Rezept gleich mit dabei und dann sieht man hinten im Buch sogar noch eine Übersicht, mit allen Rezepten und deren Inhalt auf einem Blick. Einfach klasse.
Ich habe das Buch schon drei mal durch geguckt und habe mir einige Rezepte mit Klebezetteln markiert. Da wird noch vieles an Riegeln ausprobiert. Für mich ist es einfach ein lohnendes Buch, wenn man sich die Müsliriegel selber machen möchte und einfach gern im Blick hat, was alles im Essen drin ist. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Love. Her. Wild.

Love - Her - Wild Gedichte und Notizen
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Ein Buch, das ich gut bewerte, obwohl mit nicht mal die Hälfte der Texte gefiel. Wie kann das sein?

Ein Buch, von dessen Autor ich schon Texte gelesen habe, einfach weil ich so neugierig war, warum alle ...

Ein Buch, das ich gut bewerte, obwohl mit nicht mal die Hälfte der Texte gefiel. Wie kann das sein?

Ein Buch, von dessen Autor ich schon Texte gelesen habe, einfach weil ich so neugierig war, warum alle so sehr von ihm und seinen Texten schwärmen. Aber auch einer, wo ich mich fragte, warum finden die Leute seine Texte so toll, ich persönlich fand das, was ich auf Instagram fand überhaupt nicht so toll, dass es diese Welle der Begeisterung gerechtfertigt hätte. Mir gefiel es einfach nicht. Vielleicht stehe ich damit ja sogar alleine da, ich weiß es nicht.

Ich fragte mich, wieso findet man das toll, wenn es für mich persönlich nicht mal poetisch klingt und hin und wieder keinen Sinn ergibt? Wenn es einfach nur Sätze sind, die man mal so sagt, nichts tieferes. Ich konnte absolut nichts damit anfangen, es war einfach nicht mein Ding.

Vielleicht fand ich auch nur nicht die richtigen Worte, die es mich hätten verstehen lassen.



Nun habe ich dieses Buch aber, las es komplett durch, jeden einzelnen Text. Ich habe mir einige Klebezettel reingeklebt, um mir einzelne Texte zu merken, die mir gefallen haben. Wie gesagt, es waren nicht mal die Hälfte derer, die im Buch zu finden sind. Aber ich kann ein Buch auch sehr gut bewerten, wenn mir nur ein Bruchteil dessen gefällt. Zumindest solche Bücher.



Warum aber ist das so?

Schon allein das Cover ist total schön gestaltet und Wert es anzusehen. Auch von Innen kann es sich sehen lassen, weil immer wieder Bilder zu sehen sind, die gut ins Gesamtbild passen, es einfach wirklich schön aufgebaut ist. Das Wichtigste ist aber, dass man sehen und spüren kann, dass der Autor sich Gedanken macht. Für mich jedenfalls fühlt es sich so an. Er schreibt Dinge die ihm selbst durch den Kopf gehen, über die er nachdenkt, die ihn bewegen - ich kann mich sicher auch irren, aber für mich kommt das so einfach rüber.



Nicht jeder Text spricht mich an, weil ich einfach nicht alle nachvollziehen kann, weil ich mich damit nicht identifizieren kann, sie nicht zu mir passen, oder ich es so einfach nicht kenne und manche Sätze für mich auch einfach unlogisch sind. Manche einfach für mich nicht schön klingen, nicht tiefer. Aber allein für die Texte die mir gefielen, die einfach etwas in mir angesprochen haben, die mir aus der Seele gesprochen haben. Texte die für mich etwas bewegen, für die hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen. Und für diese ist eine gute Bewertung das Einzige, was richtig ist. Dieses Buch ist ein schönes Buch, ein gutes Buch. Ein Buch das Menschen berühren kann und wird.

Es wird nicht jedermanns Buch sein, aber das muss es gar nicht, denn es wird trotzdem immer Menschen geben die es ansprechen wird und die sich in den Texten, in vielen oder auch nur wenigen, wiederfinden werden.