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Veröffentlicht am 13.08.2021

Spannend und rasant

Das Spiel der Ketzerin
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„Das Spiel der Ketzerin“ von Manuela Schörghofer, Verlag HarperCollins, habe ich als Taschenbuch mit 480 Seiten gelesen, diese sind in 29 Kapitel eingeteilt. Auf der vorderen Innenseite ist eine Karte ...

„Das Spiel der Ketzerin“ von Manuela Schörghofer, Verlag HarperCollins, habe ich als Taschenbuch mit 480 Seiten gelesen, diese sind in 29 Kapitel eingeteilt. Auf der vorderen Innenseite ist eine Karte vom Kölner Judenviertel um 1235 zu finden und auf der hinteren Seite der Weg von Coellen nach Worms. Außerdem gibt es vorab ein Personenverzeichnis, Orts- und Flussnamen damals und heute, ein Glossar und historische Begebenheiten.
Im Sommer 1235 fällt Graf von Erkenwald beim Kaiser in Ungnade und wird in den Kerker geworfen. Seine Burg wird an Konrad von Westerburg und seine Deutschordensritter übergeben. Wegen einer Verwechslung kann Alida, die Tochter des Grafen, fliegen. Sie will zuerst nach Köln zu einem befreundeten jüdischen Händler, um dann mit ihm nach Worms zum Kaiser zu ziehen. Dort will sie das Leben ihres Vaters retten. Mit Salomon ben Isaak und seiner Tochter Mirjam macht sie sich auf den Weg.
Aber Konrad beauftragt unter falschen Voraussetzungen den Ritter des Deutschen Ordens Richard von Thurau, der Alida zurückbringen soll. An seiner Seite der Sarjantbruder Bertram. Sie finden sie auch sehr schnell. Dann kommt alles anders als geplant. Es kommt zu Verwechslungen und Verfolgungsjagden, die auf Lügen aufgebaut sind.
Das Buch hat mir super gefallen, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen.
Es ist eine tolle Mischung aus Spannung, Gefühlen und amüsanten Dialogen zwischen Richard und den Frauen. Richard wirkt mit seinem düsteren Äußeren und seiner Narbe am Kinn etwas beängstigend, aber er ist so naiv und blauäugig, kaum zu glauben. Eben ein treu ergebener Ordensritter, der an Ehrlichkeit glaubt. In diesem Fall gerät er allerdings gefühls- und glaubensmäßig an seine Grenzen.
Alida ist eine junge, aufgeschlossene und sehr kluge Frau. Trotz ihres Standes als Grafentochter hat sie keine Berührungsängste gegenüber den Angestellten oder auch den jüdischen Menschen. Sehr schnell freundet sie sich mit Mirjam an. Diese ist eine ruhige, gehorsame Tochter, die so einige Male über ihren Schatten springen muss, um Alida zu helfen.
Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt und man liebt oder hasst die Personen.
Der Schreibstil ist sehr gut. Ohne großes Vorspiel oder ausschweifende Beschreibungen wird die Handlung rasant beschrieben und immer auf den Punkt gebracht.
Es war ein großartiges Buch, spannend und fesselnd bis zum Ende.
Auch das Cover ist wunderbar. Ich vergebe volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Geld, Macht und Politik

Mord auf der Rennstrecke
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„Mord auf der Rennstrecke – Grand Prix de Monaco“ von Luc Winger habe ich als ebook mit 182 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 11. Saint-Tropez-Krimi.
Im Vorspann verabschiedet ...

„Mord auf der Rennstrecke – Grand Prix de Monaco“ von Luc Winger habe ich als ebook mit 182 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 11. Saint-Tropez-Krimi.
Im Vorspann verabschiedet sich Angie von Lucie und ihren Freunden, bei denen sie als Au-pair gearbeitet hat, da sie sich in Nizza eine Wohnung suchen will, um dort zu studieren. Im Zug dahin trifft sie auf Marco, der als Assistent bei den Mechanikern der Formel 1 im Lotus-Team arbeitet und sie als Hostess anwerben möchte. Sie ändert ihre Reisepläne und fährt mit ihm nach Monaco zur Rennstrecke. Dort kann sie als Grid-Girl arbeiten und macht auch Bekanntschaft mit dem Nachwuchsrennfahrer Ronnie Anderson.
Als es beim Proberennen einen tödlichen Unfall gibt, ist Commissaire Franc Sarasin von der Mordkommission Monte-Carlo schnell vor Ort, da er für die Sicherheit der Zuschauer zuständig ist. Als Angie erfährt, wen der Commissaire als Verdächtigen sieht, bitte sie Lucie um Hilfe. Diese fährt auch sofort nach Monaco und arbeitet mit Franc zusammen. Es muss geklärt werden, ob es Unfall oder Mord war. Nach weiteren Vorfällen befassen sich die beiden genauer mit dem Lotus-Team.
Das Buch gibt viele Einblicke hinter die Kulissen des Rennsportes. Ich vermute, dass es auch relativ realistisch ist. Alles dreht sich um Geld, Macht und Politik. Es scheint, als ob die Fahrer nur Spielbälle in diesem politischen Getriebe sind und auch vor Gewalttaten nicht zurückgeschreckt wird. Im Hintergrund konkurrieren russische und amerikanische Geldgeber, es geht um neue Konstruktionen an den Rennwagen und minderwertige Teile.
Dieses Buch war ziemlich belastet mit technischen Details der Rennwagen, was mich nicht wirklich interessierte und mir ein bisschen zu viel war.
Lucie sorgt mit ihrem eleganten, selbstsicheren und kompetenten Auftreten sowie ihrer überlegten und logischen Denkweise wieder für eine gelungene Geschichte. Im Gegensatz zu Franc, der schnell ans Ziel kommen will, scheut sie sich nicht, den Dingen genau auf den Grund zu gehen.
Auch die Rennfahrer sind sehr unterschiedliche Charaktere. Man könnte denken, der junge Ronnie ist ein ungestümer und riskanter Fahrer, aber er ist ein besonnener und freundlicher Mensch. Im Gegensatz zu dem Profifahrer Graham Stone, der sich gern mit den Mechanikern anlegt und ständig etwas auszusetzen hat. Dadurch ist er nicht sehr beliebt.
Nach einer kurzen Google-Recherche habe ich festgestellt, dass einige Fakten den Tatsachen entsprechen und sogar die Namen der echten Rennfahrer hier nur unwesentlich abgeändert wurden. Der Autor hat sich wohl sehr intensiv mit der Szene beschäftigt, um so viele Details zu beschreiben.
Auch dieser 11. Teil hat mir wieder prima gefallen. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Büchern vergebe ich hier nur 4 Punkte wegen der vielen technischen Ausführungen. Die sind wohl eher etwas für Liebhaber der Szene.
Das Cover passt wie immer hervorragend zur Story.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Krimineller Reiseführer

Mord im Gepäck - Tödliches St. Tropez
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„Tödliches St. Tropez“ von Natalie Tielcke habe ich als ebook mit 218 Seiten gelesen. Diese sind in 29 Kapitel eingeteilt, die mit kurzen Filmzitaten überschrieben und einer Sonnenbrille illustriert sind. ...

„Tödliches St. Tropez“ von Natalie Tielcke habe ich als ebook mit 218 Seiten gelesen. Diese sind in 29 Kapitel eingeteilt, die mit kurzen Filmzitaten überschrieben und einer Sonnenbrille illustriert sind.
Das Buch beginnt im Prolog mit dem Fund einer lebenden Toten. Dann gibt es einen kurzen Rückblick ins Jahr 1986, worauf die Gegenwart folgt.
Trotzdem Reisebürokauffrau Claire an einer Phobie gegenüber aller Fortbewegungsmittel, außer ihrem Fahrrad, leidet, findet sie sich plötzlich in Paris wieder, zusammen mit dem Privatdetektiv Andrew Sparks. Claire’s Kollegin und Freundin aus dem Reisebüro ist nach ihrem Urlaub nicht zurückgekehrt und nicht zu erreichen. Außerdem fehlt Geld in der Kasse des Büros. Ihre Eltern beauftragen Andrew mit der Suche. Diese führt die beiden von Paris nach St. Tropez. Claire kennt durch ihre Arbeit sehr viele Reiseziele mit Sehenswürdigkeiten und anderen Fakten. Theoretisch war sie schon überall. Dieses Wissen hilft ihnen nun. Nicht nur die Reise an Andrew’s Seite wird zum Abenteuer, sondern auch die Aufklärung des Falles. Sie geraten in gefährliche und amüsante Situationen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, obwohl einige Dinge etwas überzogen dargestellt wurden, aber das machte auch den Reiz der Handlung aus.
Claire lebt ziemlich zurückgezogen mit ihrem Vater und vorübergehend mit Leslie’s Kakadu, der sie nicht leiden kann, in einem Haus. Sie ist eine strukturiert denkende und handelnde Person. Ganz im Gegensatz zu Andrew. Für ihn scheint das Leben ein großer Spaß zu sein. Sein Denken und Handeln sind sprunghaft, unkontrolliert, aber trotzdem sehr sympathisch. Auf die Art lockt er auch Claire etwas aus der Reserve.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Dank des Reisebüros sind die Orte sehr bildhaft beschrieben und, gerade in Paris, konnte ich die Sehenswürdigkeiten auch nachvollziehen, da ich sie schon gesehen habe.
Obwohl es kriminelle Handlungen gibt, ist es eher ein schöner Urlaubs-Cosy-Crime, der kurzweilig zu lesen war und viele Reiseinformationen bietet.
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt zur Handlung.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Hochzeitsreise mit Hund und Hindernissen

Patricia Peacock-Reihe / Patricia Peacock und der verbotene Tempel
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„Patricia Peacock und der verbotene Tempel“ von Tiffany Crockham habe ich als Hörbuch in ungekürzter Fassung vom Verlage SAGA Egmont gehört. Die Spieldauer beträgt 5 Stunden und 7 Minuten. Gesprochen wird ...

„Patricia Peacock und der verbotene Tempel“ von Tiffany Crockham habe ich als Hörbuch in ungekürzter Fassung vom Verlage SAGA Egmont gehört. Die Spieldauer beträgt 5 Stunden und 7 Minuten. Gesprochen wird es von Juliane Hempel. Es ist der 3. Teil der Reihe.

Patricia und John sind frisch verheiratet und wollen ihre Flitterwochen auf einer Nilkreuzfahrt genießen. Da sich ihr Diener Abdul krank stellt, müssen die beiden ohne ihn, dafür mit dem bettelnden Sir Tiny aufbrechen. Auch auf dem Dampfer stellen sich keine Hochzeitsnachtgefühle ein. Sofort gesellt sich Prinzessin Alexine Patte du Monde zu ihnen und bleibt auch ihr Anhängsel. Sie ist die Reinkarnation von Cleopatras Lieblingskatze. Auch sorgen die verwöhnte Delilah und ihr Mann für Ärger. Dann verschwindet auch noch Gracie, Alexine’s Katze. Da sie inzwischen von John’s Beruf weiß, bittet sie um Hilfe, ihre geliebte Mau-Katze wiederzufinden. Die Suche und die Ärgernisse bleiben auch nach der Nilkreuzfahrt bestehen und es gibt viel zu tun.
Auch dieses Hörbuch ist wieder ein absoluter Genuss. Die Story ist toll, unterhaltsam und amüsant. Patricia und John sind sehr verschiedene Charaktere. Sie ist eher etwas prüde und John für alles offen, in der Vergangenheit auch für viele Frauen. Daher ist Patricia ständig eifersüchtig. In diesem Fall springt sie ihm zuliebe aber dann doch über ihren Schatten.
Zum Schluss gibt es ein Happy-End mit einer ganz wunderbaren Hochzeit.
Auch die vielen kleinen Tiergeschichten um Hund und Katz haben mich zum Schmunzeln gebracht.
Die Erzählerin Juliane Hempel hat mir sehr gut gefallen. Sie hat versucht, den Personen eine charakteristische Stimme zuzuordnen. Dabei haben mir vor allem die französischen Imitationen sehr gut gefallen. Sie liest die Personen sehr emotional und betont, je nach Stimmung derjenigen. Lesestil und Lesetempo empfand ich als sehr angenehm. Die einzelnen Kapitel wurden angesagt, was auch sehr hilfreich war. Ich konnte ihr sehr gut zuhören.
Auch das Cover ist wie gewohnt toll. Ich freue mich sehr auf weitere Hörbücher.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Sehr schöner Cosy Crime

Ein Prosit auf den Mörder
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„Ein Prosit auf den Mörder“ von Andreas Erlenkamp habe ich als ebook mit 228 Seiten gelesen. Die Kapitel sind sehr passend mit Lupe über einem Fingerabdruck illustriert.
Die frisch pensionierte Kommissarin ...

„Ein Prosit auf den Mörder“ von Andreas Erlenkamp habe ich als ebook mit 228 Seiten gelesen. Die Kapitel sind sehr passend mit Lupe über einem Fingerabdruck illustriert.
Die frisch pensionierte Kommissarin der Mordkommission Clarissa von Michel will im Örtchen Niedermühlenbach ausspannen. Sie mietet ein abgelegenes Forsthaus mit Trophäen an den Wänden, einem Garten und einer wunderbaren Bibliothek. Noch vor ihrer Ankunft dort lernt sie die sehr gesprächige Bäckerin Vera Adenau kennen und kurz danach die beiden anderen Mitglieder des Krimi-Clubs. So wird Vera eingeladen, auf die geplante Fahrt zu einer Weinprobe des Clubs an die Mosel mitzukommen. Auch der sehr unsympathische Gisbert Römer und seine blutjunge Freundin nehmen an der Fahrt teil uns sitzen auch noch am Tisch des Clubs. Es wird ein interessanter Abend, der mit einem Toten endet. Clarissa’s jahrelang geschulter Instinkt für ein Verbrechen erwacht und sie versucht herauszubekommen, was passiert ist. Gemeinsam mit den Clubmitgliedern beginnt sie die Ermittlungen. Auch ihr Neffe Alex, der Bestsellerautor, wird mit einbezogen. Sein Verlag verlangt, dass er einen Krimi schreiben soll und so ist das natürlich besonders spannend für ihn.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen. Die charmante Beschreibung von Niedermühlenbach und der Umgebung vermitteln einen idyllischen Eindruck, wo man sich gut erholen kann. Auch die Personen sind authentisch beschrieben. Die meisten sind sehr sympathisch. Jeder hat seine Ecken und Kanten, wobei sie sich doch gut ergänzen. Die Mitglieder des Krimi-Clubs mag ich sehr. Es sind intelligente Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und Berufen, die bei der Ermittlung überlegt und systematisch vorgehen, wobei sich Clarissa’s Erfahrungen auszahlen. Sie ist eine eher bescheidene Person, die sich nicht gern in den Mittelpunkt stellen lässt, kann aber auch autoritär und fordernd auftreten. Ihr Neffe Alex hat mir ebenfalls gefallen. Er hat überhaupt keine Starallüren wegen seines Adelstitels oder seiner Bekanntheit und integriert sich gut in die ländlichen Gewohnheiten.
Das Ende lässt auf weitere Fälle mit Clarissa hoffen und bestimmt beschließt sie, in Niedermühlenbach bleiben.
Das Buch ist sehr unterhaltsam, amüsant und ein bisschen spannend. Alles genau richtig. Für mich war es ein Lesegenuss und ich freue mich auf mehr. Das Cover ist auch sehr schön und passt zur Landschaft und zur Handlung.

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