Profilbild von Anett

Anett

Lesejury Star
offline

Anett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Anett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2021

Spannende Fortsetzung

Erzglitzern
0

„Erzglitzern“ von Marcus Wächtler habe ich als ebook gelesen. Es ist der 2. Bergstadtkrimi. Da ich den 3. Teil auch gelesen habe, empfehle ich, die Bücher im Zusammenhang zu lesen, da sich ein Fall durch ...

„Erzglitzern“ von Marcus Wächtler habe ich als ebook gelesen. Es ist der 2. Bergstadtkrimi. Da ich den 3. Teil auch gelesen habe, empfehle ich, die Bücher im Zusammenhang zu lesen, da sich ein Fall durch alle Teile zieht.
Nachdem Ariane vor einiger Zeit bereits erfolgreich einen Fall aufgeklärt hatte, wird sie gebeten, Hans Huber zu finden. Der ist Leiter der Mineralogischen Sammlung der Bergakademie. Seine Lebensgefährtin hat ihn als vermisst gemeldet, aber die Polizei nimmt das nicht ernst. Als Ariane von einer erneuten Millionenspende ausgerechnet für diese Sammlung erfährt, sieht sie einen Zusammenhang und ihre Neugierde ist geweckt. Sie steckt ihre Nase wieder überall hinein, nervt die Leute und bringt sich letztendlich in große Gefahr.
Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist gut und es ist durchweg interessant und spannend. Man erfährt einiges über Freiberg und die verschiedenen Mineralienausstellungen.
Ariane mag ich nicht besonders, sie ist neugierig und aufdringlich, alles Außergewöhnliche erregt ihre Aufmerksamkeit und sie wittert überall Verbrechen und Verschwörung. Sogar die Polizei ist genervt von ihr. Aber sie liegt meistens richtig mit ihren Vermutungen. Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt.
Das Cover passt gut zum Vorgängerbuch, ich finde es sehr gruselig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2021

Sündenpfuhl Weihnachtsmarkt

Erzzauber
0

„Erzzauber“ von Marcus Wächtler habe ich als ebook gelesen. Es ist der 3. Bergstadtkrimi.
Dieses Mal wird auf dem Freiberger Weihnachtsmarkt eine Leiche gefunden. Ausgerechnet Ariane vertritt ihre kranke ...

„Erzzauber“ von Marcus Wächtler habe ich als ebook gelesen. Es ist der 3. Bergstadtkrimi.
Dieses Mal wird auf dem Freiberger Weihnachtsmarkt eine Leiche gefunden. Ausgerechnet Ariane vertritt ihre kranke Freundin, die einen Stand auf dem Markt hat. Somit ist sie wieder mitten im Geschehen. Durch ihre Beobachtungen deckt sie noch einige andere Machenschaften auf und macht sich einige Standbesitzer zum Feind, was einige Male sogar gefährlich für sie wird. Um ihre Neugier zu befriedigen und ihre Theorien an den Mann zu bringen, ruft sie Ben an, ihren Bekannten bei der Polizei, den sie bei einem anderen Fall kennengelernt hat und der gern mehr von ihr will. Aber Ariane nutzt ihn nur als Informationsquelle aus.
Wie in den anderen Teilen gibt es wieder eine anonyme Millionenspende, die immer mit Morden einhergeht. Ist es dieses Mal auch wieder so? In dieser Hinsicht bleibt das Ende etwas offen und man kann sich auf den nächsten Teil freuen. Die Bücher sollten zusammenhängend gelesen werden. Obwohl es immer ein gewisses Ende gibt, ist die komplette Handlung nicht abgeschlossen.
Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt ist sehr gut eingefangen, da möchte ich gleich dabei sein. Aber auch die Arbeit der Händler ist gut beschrieben. Den ganzen Tag in der Kälte stehen und sich dann noch vom Marktleiter oder Kunden wegen Nichtigkeiten anmachen zu lassen, ist nicht einfach.
Ariane schlittert wieder in einen Fall hinein. Kaum wittert sie etwas, mischt sie sich gleich ein und ist dabei auch nicht zimperlich. Ich empfinde sie als eine schwierige Person. Sie ist aufdringlich, anmaßend und neugierig. Sie wittert hinter allem und jedem etwas Böses. Leider hat sie ja auch meistens Recht, auch, wenn ihre Methoden sehr fragwürdig und teils sogar kriminell sind.
Auch die anderen Beteiligten Händler auf dem Weihnachtsmarkt sind sehr authentisch beschrieben und ich war von Beginn an mitten in der Handlung.
Durch den guten Schreibstil konnte ich auch zügig lesen, es wurde nie langweilig, immer passiert etwas. Das Buch hat mir sehr gefallen. Das Cover ist wieder ziemlich düster und passt damit gut zu den Vorgängern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2020

Mafiaverbrechen

Schneenacht
0

„Schneenacht“ von Helene Tursten habe ich als ebook mit 293 Seiten gelesen. Es ist der 3. Teil der Embla-Nyström-Serie.

Embla wird immer noch von Albträumen geplagt. Als Kind verlor sie ihre Freundin ...

„Schneenacht“ von Helene Tursten habe ich als ebook mit 293 Seiten gelesen. Es ist der 3. Teil der Embla-Nyström-Serie.

Embla wird immer noch von Albträumen geplagt. Als Kind verlor sie ihre Freundin Lollo, die entführt wurde und nicht wieder auftauchte. Sie fährt mit dem Sohn ihres Ex-Freundes zu ihrem Onkel Nisse ins ländliche Dalsland. Eines Morgens wird unweit in einer Hütte, die Nisse’s Cousin vermietet, ein Toter mit Kopfschuss gefunden, den Embla kennt. Sie ruft ihren ehemaligen Chef, Kriminalkommissar Göran Krantz an, zu dem sie großes Vertrauen hat und der als einziger von ihrer Vergangenheit weiß. Es soll nicht der einzige Tote bleiben, mit dem sie es zu tun bekommen. Der starke Schneefall macht die Ermittlungen in dieser einsamen Gegend nicht einfacher, da er auch wichtige Spuren verwischt.
Embla lernt Olle Tillmann kennen, den Polizeiinspektor vor Ort, der eigentlich in einer anderen Sache ermittelt. Ein Jugendlicher wurde erstochen. Die beiden befragen zusammen das nähere Umfeld des Jungen und Embla versucht Zeugen in ihrem Mordfall zu finden.

Es ist eine sehr interessante und spannende Geschichte. Die Gegend ist recht abgelegen und einsam. Man merkt, dass die Menschen dort auch von einem anderen Schlag sind. Sie sind maulfaul und benehmen sich auch teilweise komisch. Vielleicht haben sie auch alle etwas zu verbergen?
Die Ermittlungen gehen in unterschiedliche Richtungen und bei dem Familienclan rund um den Toten muss man aufpassen, dass man alles mitbekommt. Da sind alle irgendwie verwandt und verschwägert.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch dargestellt und auch die Beschreibung der Handlungsorte war sehr gut und bildhaft.

Embla und Olle sind ein sehr sympathisches Ermittlerpaar und sie verstehen sich auch sonst super. Wer weiß, ob sich da noch mehr ergibt.
Durch den guten Schreibstil und den Spannungsaufbau konnte ich sehr zügig lesen. Auf jeden Fall kann ich das Buch empfehlen. Es kann unabhängig von den ersten beiden Büchern gelesen werden. Aber ich denke, es lohnt sich, auch diese zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Gute Geschichte

Mord beim Diamantendinner - Ein Fall für Jackie Dupont
0

„Mord beim Diamantendinner“ von Eve Lambert, Penguin-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 400 Seiten gelesen.
Die weltberühmte Detektivin Jackie Dupont wird 1920 nach London geholt, um den Diebstahl einer ...

„Mord beim Diamantendinner“ von Eve Lambert, Penguin-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 400 Seiten gelesen.
Die weltberühmte Detektivin Jackie Dupont wird 1920 nach London geholt, um den Diebstahl einer kostbaren Krone im Buckingham Palace aufzuklären. Dazu lädt sie alle Verdächtigen in ein Jagdschloss auf dem Land ein. Gleich am ersten Abend ist eine Person tot. Bei diesem einen Toten soll es auch nicht bleiben.
Die Handlung wechselt zwischen Buckingham Palace, London allgemein und dem Jagdschlösschen. Einen weiteren größeren Teil nehmen Jackie’s Memoiren ein, in denen sie die Geschehnisse aus ihrer Sicht schildert. Ebenfalls wird aus der Sicht von Christopher St. Yves, dem Duke of Surrey geschrieben. Dieser hatte vor acht Jahren seine Frau beim Untergang der Titanic verloren, dachte er bis jetzt. Denn nun sieht er Jackie, die ein Ebenbild seiner Diana ist. Er redet sich ein, dass Jackie nur ihr Gedächtnis verloren hätte und nicht weiß, dass sie seine Frau ist.
Nebenbei treibt sich auch noch der sogenannte Mayfair-Mörder in den Straßen Londons herum und tötet Geschäftsleute der unterschiedlichsten Branchen. Natürlich mischt Jackie auch da mit.
Jackie fand ich überhaupt nicht sympathisch. Sie ist arrogant, fordernd, unsensibel, nimmt sich sehr wichtig. Außerdem kennt sie eine Vielzahl an wichtigen und berühmten Persönlichkeiten dieser Zeit, einige davon sicher sehr gut, wenigstens die Männer. Sie scheint sich in jedem Lebensbereich bestens auszukennen. Dass auch noch Scotland Yard um ihre Hilfe bittet, war mir dann doch etwas zu viel. Außer Jackie standen alle anderen Ermittlungsbehörden ziemlich blöd da.
Außerdem hatte ich Problem, die vielen Namen auseinanderzuhalten, vor allem, wenn die Personen auch noch unterschiedlich angesprochen wurden. So hatte der Duke gleiche mehrere Namen, mit denen er genannt wurde.
Der Schreibstil war angenehm und ich konnte zügig lesen. Das Buch fand ich ganz nett, hat mich aber auch nicht überwältigt.
Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist passend für die 20er Jahre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2020

Wein, Macht und Mord

Mord im Château
0

„Mord im Chateau“ von Luc Winger habe ich als Taschenbuch mit 264 Seiten gelesen, die in 18 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 7. Teil der Saint-Tropez-Krimis, kann aber unabhängig von den anderen gelesen ...

„Mord im Chateau“ von Luc Winger habe ich als Taschenbuch mit 264 Seiten gelesen, die in 18 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 7. Teil der Saint-Tropez-Krimis, kann aber unabhängig von den anderen gelesen werden.

Commissaire Lucie Girad heiratet ihren Patrice auf dem noblen Weingut Chateau Bernaise. Auf dem Etikett einer edlen alten Flasche Wein entdeckt Capitaine Purenne einen Hilferuf. Es wird vermutet, dass im alten Weinkeller jemand gefangen gehalten wird. Die Betreiber des Weingutes Sylvie und Philip Foret wissen von nichts.

Auf den ersten ca. 50 Seiten ist Lucie hauptsächlich mit ihren Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Das war zwar nicht spannend aber trotzdem schön zu lesen und eine gute Einstimmung auf den Fall. Die Hochzeit selbst war ein gelungenes und teures Fest. Nachdem die Botschaft auf der Flasche gefunden wurde, hält sich Lucie trotzdem aus den Ermittlungen meist heraus und tritt kaum in Erscheinung. Hauptsächlich ermittelt Capitaine Purenne, der aber nach einem tragischen Vorfall auf dem Weingut mit der Situation überfordert ist. Erst dann trat Lucie in Aktion. Mit ihrer autoritären, aber trotzdem sympathischen Art, kommt sie den Vorgängen langsam aber sicher auf die Spur. Es gibt einige Verdächtige und letztendlich geht es nicht nur um den Hilferuf, sondern um viel mehr.

Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt. Hier verbringt Lucie einmal mehr Zeit mit ihrer Familie, die vorher immer etwas zu kurz gekommen ist. Für die Vollblut-Commissaire ist es nicht leicht, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Ihr Mann Patrice ist da eher der Ruhepol, der sie bremsen kann. Ein sehr sympathisches Paar.

Der Schreibstil des Buches ist gewohnt gut, ich konnte zügig lesen, was auch am stetigen Spannungsaufbau lag. Die Charaktere waren wieder sehr gut beschrieben, ebenso die Schauplätze der Handlung.
Insgesamt war es eine gute Mischung aus Unterhaltung, Spannung und auch etwas Romantik und hat mir wieder sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere