Tod unter Tage
Tiefe Stille„Tiefe Stille“ von Susanne Rößner hat 348 Seiten auf meinem Lesegerät, die in 20 Kapitel gegliedert sind. Es sind recht lange Abschnitte.
Witwe Maria beginnt ihr Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ...
„Tiefe Stille“ von Susanne Rößner hat 348 Seiten auf meinem Lesegerät, die in 20 Kapitel gegliedert sind. Es sind recht lange Abschnitte.
Witwe Maria beginnt ihr Leben nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes zu genießen und blüht regelrecht auf. Nun hat sie gewonnen und fährt an den Schliersee, um an einem Krimiwettbewerb teilzunehmen. Mit ihr zusammen Leon, ein pickeliger Teenager. Die beiden verstehen sich auf Anhieb perfekt. Ihr Gästehaus vor Ort war etwas anders, als gedacht und die beiden müssen improvisieren. Als sie einen Toten finden, beginnen sie zu ermitteln, denn das gehört ja zum Spiel. Später stößt ihr dritter Mitspieler Christof noch dazu, der aber nicht so recht zu ihnen passen will und anscheinend ein Geheimnis hat.
Kriminalhauptkommissar Lukas Zieringer aus der Münchener Mordkommission geht in eine kleine Polizeidienststelle nach Miesbach, um nichts mehr mit Mord und Totschlag zu tun zu haben. Und schon wird ein Toter mit Kopfschuss gefunden. In Fiedler hat Lukas einen sehr toleranten und guten Chef gefunden, der hinter ihm steht. So kann er mit viel SEK-Einsatz und eigenem Engagement den seit Jahren ungelösten Fall lösen. Und natürlich mit Hilfe von Leon und Maria.
Die Geschichte hat mir sehr gefallen. Sie ist spannend und auch mit einer Brise Humor geschrieben. Gerade wenn es um Maria’s zeitweise Unbeholfenheit in manchen Dingen geht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Maria und Leon gefallen mit sehr. Sie hat keine Ahnung von Technik und Leon erklärt ihr das geduldig. Ansonsten kann sie sehr rigoros auftreten und lässt sich nicht so leicht etwas vormachen. Bei Christof hat man sofort gemerkt, dass er etwas zu verbergen hat und auch nicht wirklich zur Gruppe passt. Lukas ist mir auch sehr sympathisch, er hat ja eine Menge aus der Vergangenheit zu verarbeiten, was ihm letztendlich doch ganz gut gelungen ist.
Die Beschreibungen im Bergwerk fand ich sehr spannend, unheimlich und beängstigend. Gleichzeitig auch interessant durch die geschichtlichen Fakten. Auch Franz Schmiedl mit seiner alten Truppe fand ich ganz super. Ich kann mir vorstellen, dass es für die alten Bergleute noch mal ein ganz besonderes Erlebnis war.
Zum Schluss haben sich viele verschiedene Leute zusammengefunden und es sind viele neue Freundschaften entstanden.