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Veröffentlicht am 17.12.2018

Mord im Grenzgebiet

Treibts zua!
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Treibts zua! von Brandstätter und Wenger vom emons Verlag hat 255 Seiten, die nach dem Prolog in 7 Tage von Montag bis Sonntag aufgeteilt sind.
Der Einstieg in das Buch war schon urkomisch. Eine Leiche ...

Treibts zua! von Brandstätter und Wenger vom emons Verlag hat 255 Seiten, die nach dem Prolog in 7 Tage von Montag bis Sonntag aufgeteilt sind.
Der Einstieg in das Buch war schon urkomisch. Eine Leiche wird über die Landesgrenze hin und her geschoben, nur um nicht selbst zuständig zu sein. Das hab ich auch noch nicht gelesen. Hat den Ermittlern aber nicht geholfen, denn es gibt noch weitere Tote auf beiden Seiten.
Lilly aus Bayern und Huber aus Salzburg arbeiten notgedrungen zusammen. Zu Hubert's Leidwesen ist Lilly eine Zugewanderte aus Hamburg und alleinerziehende Mutter. Was alles gegen sein Frauenbild spricht. Die beiden sind sich anfangs nicht grün.
Die beiden ersten Toten sind eine Obdachlose und ein junger Rom. Die Befragten in den unterschiedlichsten Millieus sprechen ganz aufgebracht vom Teufel. Lilly und Huber tappen lange im Dunkeln. Bei allen Opfern wurde ein Medaillon zurückgelassen, deren Zeichen lange Rätsel aufgaben, ehe sie auf Karl den Großen stoßen und dass da wer nach seinem Karolus mordet, seinem offiziellen Signum.
Zwischendurch gibt es kurze Einschübe aus Sicht des Mörders. Der ist für mich bis zum Ende unbekannt geblieben und war schon eine Überraschung.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Die Handlung war spannend. Die Dialoge zwischen Lilly und Huber fand ich wirklich sehr amüsant. Die beiden sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich aber im Laufe des Falles gut zusammengerauft haben. Näher wurde noch die Wahrsagerin Annemarie Mühlbauer beschrieben, die Lilly auf eine Spur bringt und später noch eine wichtige Rolle spielt.
Lilly‘s bayrischer Kollege Martin erscheint mir etwas faul zu sein. Immer ruft er Lilly an, wenn ein Toter gefunden wurde, obwohl er weiß, dass sie zwei kleine Kinder hat und es für sie schwierig ist, plötzlich weg zu müssen. Aber am Ende ist er doch noch zu gebrauchen und es wird recht dramatisch.
Es war eine gute Mischung aus Spannung, Humor und Wiener Charme.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Schnitzeljagd

Das Ritual der Toten
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Das Ritual der Toten von Martin Krüger ist der dritte Teil der Parkov/Winter-Reihe. Das Buch ist vom Verlag Edition M, hat 653 Seiten, die in 102 Kapitel eingeteilt sind.
Marie und Parkov haben sich geirrt, ...

Das Ritual der Toten von Martin Krüger ist der dritte Teil der Parkov/Winter-Reihe. Das Buch ist vom Verlag Edition M, hat 653 Seiten, die in 102 Kapitel eingeteilt sind.
Marie und Parkov haben sich geirrt, als sie dachten, dass mit der Verurteilung des Professors alles vorbei ist. Aber dann wir eine verwirrte Frau aufgegriffen und letztendlich jagen sie einem Hinweis nach dem anderen nach, wobei der Täter ihnen immer einen Schritt voraus ist. Es ist eine Schnitzeljagd, bei der es so einige Tote gibt. Es müssen die Zusammenhänge zueinander herausgefunden werden und wer der große Unbekannte mit der Spieluhr ist.
Alle Ereignisse scheinen mit Parkov, seiner Familie und seiner Vergangenheit zusammenzuhängen. Auch alte Ereignisse der Vorgängerbücher werden hier wieder angesprochen. Die Aufklärung führt bis ins tiefste Afrika zu einem fast ausgestorbenen Stamm mit seinen Ritualen.
Die bekannten Charaktere sind wieder in ihrem Element. Parkov ist immer noch der geheimnisvolle Eigenbrödler, der nur selten seine Maske fallen lässt. Aber Marie und ihr Team halten zu ihm, auch in schwierigen Situationen. Marie und er sind ein ganz besonderes Paar und für sie ist es nicht einfach, ihm immer zu vertrauen.
Es ist eine rasante, ausgeklügelte, bis zum Ende durchweg spannende Geschichte, die vom Schreibstil her gut und flüssig lesbar ist. Ich fand sie jedoch relativ kompliziert und ich weiß auch nicht, ob ich am Ende alles richtig verstanden habe.
Auch dieser Teil ist in sich abgeschlossen, lässt aber mit einem geheimnisvollen Code und verschwundenem Geld auf einen weiteren Teil hoffen.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Grausame Morde

Die Elemente des Todes
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Elemente des Todes von Axel Petermann und Autor Claus Cornelius Fischer vom Knaur-Verlag, hat 446 Seiten auf meinem Reader, die in 71 Kapitel aufgeteilt sind. Im Anschluss erfährt man noch etwas über die ...

Elemente des Todes von Axel Petermann und Autor Claus Cornelius Fischer vom Knaur-Verlag, hat 446 Seiten auf meinem Reader, die in 71 Kapitel aufgeteilt sind. Im Anschluss erfährt man noch etwas über die Autoren.

Ich bin sehr schwer in dieses Buch hinein gekommen. Bis ca. 100 Seiten war es für mich durch die ständigen Zeitwechsel sehr schwierig, dem Geschehen zu folgen. Auch der Schreibstil war anfangs etwas kompliziert. Danach wurde es sehr viel besser und ich konnte flüssiger lesen.
Das Buch beginnt mit dem Auszug der Selbstbeschreibung eines Täters. Er hat seine Opfer je nach Alter nach den Elementen des Periodensystems benannt.
Hauptkommissar Kiefer Larsen hat noch mit den Folgen eines schrecklichen privaten Geschehens zu kämpfen, kommt gerade aus den USA zurück und ermittelt nun, 1996, mit Oberkommissarin Mareike im Fall Lothar Schmidt, Zeuge im Mordfall Robert Kosinski. Was zu Beginn wie ein Unfall aussah, wurde schnell zu einem Mord. Larsen erinnert sich, dass es eine weitere Zeugin gibt und bangt um ihr Leben.
Für Larsen und seine Kollegen ist der Täter relativ schnell bekannt, aber die Beweise sind noch nicht gefunden. Dazu muss er sich in den Täter hinein versetzen.

Nach den Anfangsschwierigkeiten war es ein sehr gutes und spannendes Buch. Die Detailbeschreibung der Taten war schon heftig, mag man sich eigentlich gar nicht vorstellen wollen.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so auch aus Sicht des emotionslosen, kaltblütigen Mörders. Es war sehr interessant, was er sich so dachte. Aber auch, wie es seinen Freunden ging und wie sie sich die Taten „schön“ redeten.
Daniel Becker ist ein arroganter, manipulativer Mann, ein „John Travolta“, der bei den Frauen gut ankommt. Das nutzt er auch redlich aus, denn er hat ein geheimes sadistisches Hobby. Auch sein Freund Moritz Vogel ist eigentlich nur ein Handlanger.
Und Nicole, die eigentlich Grit heißt, hat ihr Leben nie in den Griff bekommen. Das hat mir irgendwie leidgetan für sie. Ob ihre Tochter bei den Pflegeeltern gut untergekommen ist, wurde gar nicht weiter erwähnt. Diese waren schon etwas komisch. Da es eine wahre Geschichte ist, hoffe ich, dass es der Kleinen gut ging.
Das Cover weckt auch schon das Interesse und passt sehr gut zur Geschichte.
Insgesamt ist es ein absolut lesenswertes Buch mit grausamen Detailschilderungen, einem selbstverliebten Täter und einem hochmotivierten Ermittler.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Göttliche Morde

Winterkalt: Thriller
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Winterkalt von Catherine Shepherd vom Kogel Verlag hat 315 Seiten, die in 41 Kapitel eingeteilt sind.
Es ist der dritte Teil um Julia Schwarz.
Leider kenne ich die beiden vorherigen Bücher nicht. Aber ...

Winterkalt von Catherine Shepherd vom Kogel Verlag hat 315 Seiten, die in 41 Kapitel eingeteilt sind.
Es ist der dritte Teil um Julia Schwarz.
Leider kenne ich die beiden vorherigen Bücher nicht. Aber es ist ein abgeschlossener Fall, den man auch ohne Vorwissen versteht. Nach diesem Buch denke ich, dass es sich auf alle Fälle lohnt, die anderen auch zu lesen.
Schon der Prolog ist spannend und grausam, es wird recht genau der Todeskampf einer jungen Frau beschrieben.
Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler werden zu einer Eisskulptur gerufen. Darin eingefroren eine junge Frau. Im Rahmen der Ermittlungen treffen sie auf Hajo Wegner. Er stellt Eisskulpturen her und erklärt den beiden das Verfahren. Wegner fand ich sehr interessant. Von Julia war er schwer angetan. Aber aus welchem Grund? Mit seinem Verhalten macht er sich schon mal ziemlich verdächtig.
Dann lernt man die Ballerina Annabelle kennen. Sie trainiert hart, um die Hauptrolle zu bekommen. Sie findet die nächste Skulptur.
Alle Skulpturen sind junge Frauen, die unterschiedliche Gegenstände in den Händen halten. Es dauert eine ganze Weile, bis die Ermittler die Bedeutung dieser Inszenierungen herausfinden.
In Julias Leben gibt es gerade einige Veränderungen. Ihr Assistent Emmanuel ist tot und sie muss nun mit ihrer neuen Kollegin Lenja arbeiten. Aber schnell gelingt es den beiden einen Draht zueinander zu finden und beginnen eigenständige Nachforschungen, was nicht ganz ungefährlich ist.
Ihr Chef geht in Ruhestand und ausgerechnet ihr Ex-Freund soll der neue Vorgesetzte werden. Es kommen also einige Herausforderungen auf sie zu. Julia ist ein sehr starker und eigenwilliger Charakter und die Lösung mit ihrem zukünftigen Vorgesetzten scheint richtig zu sein.
Es ist ein sehr spannendes Buch mit einer tollen Handlung, sympathischen Protagonisten und einem unverhofften Ende.
Auch das Cover ist wunderschön und passt toll zur Geschichte.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Krieg der Familien

Blut fordert Blut
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„Blut fordert Blut“ von H.C. Scherf hat 188 Seiten auf meinem Reader, die in 42 Kapitel aufgeteilt sind. Das Buch ist Band 5 der Spelzer/Hollmann-Reihe.
Vorteilhaft ist es, wenn man auch die Vorgängerbücher ...

„Blut fordert Blut“ von H.C. Scherf hat 188 Seiten auf meinem Reader, die in 42 Kapitel aufgeteilt sind. Das Buch ist Band 5 der Spelzer/Hollmann-Reihe.
Vorteilhaft ist es, wenn man auch die Vorgängerbücher kennt, da sich die Geschichte der Hauptakteure durch alle Teile zieht.
Elmar lebt immer noch in Italien, zusammen mit Lucia bei Fiorella und ihrem Sohn Nico. Obwohl er dort glücklich ist, springen seine sieben Sinne an, als er vom Mord an Luca Granzini hört und einige verdächtige Männer am Hafen herumlungern. Sein Freund Renato erklärt ihm, dass es wohl einen Krieg unter den „Familien“ Mantonelli und Rizzola gibt.
Sven und Karin machen Urlaub bei Elmar. Diesen haben sie sich ganz bestimmt anders vorgestellt. Aber statt am Strand zu liegen, werden sie in diesen Krieg einbezogen und in Elmar's Rachepläne, wobei der wieder sehr geschickt vorgeht und ich gar nicht so genau weiß, ob er nicht doch auch die ersten beiden Morde begangen hat.
Obwohl Elmar ja ein Serientäter ist, mag ich ihn inzwischen sehr. Seine Motive haben sich zwar geändert, aber Mord bleibt Mord. Sven bringt er dabei schon eher in eine schwierige Situation, der ist immerhin Polizist. Aber schön, dass alle so toll zusammenhalten.
Es ist wieder eine total fesselnde, grausame und furchtbar traurige Geschichte, die man nicht aus der Hand legen kann. Das Cover passt perfekt dazu, sogar die Katze ergibt Sinn.