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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Ein Inseldetektiv? Nicht sein Traumjob

Nordseenebel
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Raphael ist von Beruf Sohn einer reichen Familie. Bisher hat er nichts Nennenswertes auf die Reihe gekriegt. Als er bei Papa in Ungnade fällt, dreht dieser ihm kurzerhand den Geldhahn zu. Zeitgleich erbt ...

Raphael ist von Beruf Sohn einer reichen Familie. Bisher hat er nichts Nennenswertes auf die Reihe gekriegt. Als er bei Papa in Ungnade fällt, dreht dieser ihm kurzerhand den Geldhahn zu. Zeitgleich erbt er von seinem Onkel eine Detektei auf der Insel Föhr. Nicht gerade begeistert macht er sich auf den Weg nach Föhr. Da er die Detektei nicht fortführen will, entläßt er bei seiner Ankunft gleich mal die zwei Angestellten seines Onkels. Trotz allem stöbert er in den Akten seines Onkels und bleibt prompt an einem Vermisstenfall hängen. Dieser beschäftigt ihn mehr als ihm lieb ist.

Raphael und sein Zwillingsbruder haben mir gut gefallen, auch die zwei Angestellten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Dies war mein erstes Buch von Heike Denzau, aber sicher nicht mein letztes. Ihr Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut: niemals langweilig, einen Schuß Humor und etliche unerwartete Wendungen. Die Handlung ist spannend bis zum Schluß. Das Ende war alles andere als vorhersehbar.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Eigentlich wollte ich einen Krimi lesen ...

Die einzige Zeugin
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aber die Krimihandlung bleibt leider etwas auf der Strecke. Das Buch fängt zwar mit einem Mord an, aber die polizeilichen Ermittlungen halten sich sehr in Grenzen. Die Ex-Frau von Svante gerät unter Mordverdacht, ...

aber die Krimihandlung bleibt leider etwas auf der Strecke. Das Buch fängt zwar mit einem Mord an, aber die polizeilichen Ermittlungen halten sich sehr in Grenzen. Die Ex-Frau von Svante gerät unter Mordverdacht, obwohl sie selber niedergeschlagen wurde. Und es werden dann noch weitere Leichen auf dem Gelände einer psychatrischen Anstalt gefunden. Ist ein Serienkiller am Werk?

Eva hat mir als Protagonistin eigentlich gut gefallen, aber Sympathieträgerin in diesem Buch ist meiner Meinung nach die ehemalige Krankenschwester Ulla.

Die Handlung driftet sehr ins Roma-Milieu ab, was ich auf der einen Seite als informativ, aber nicht unbedingt zu einem Krimi passend gefunden habe. Die polizeiliche Ermittlungsarbeit nimmt nur einen sehr eng begrenzten Rahmen in diesem Buch ein, was mich schon etwas irritiert hat. Mich hat das Buch daher nicht so recht überzeugen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 19.09.2019

Verfolgungsjagd im Wald

Der Blütenjäger
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„Der Blütenjäger“ von Catherine Shephard habe ich als Hörbuch genossen. Die Stimme von Beate Rhysopp gefällt mir immer wieder sehr gut.

Eine junge Frau liegt ermordet in einem Wald, hinterrücks erschossen, ...

„Der Blütenjäger“ von Catherine Shephard habe ich als Hörbuch genossen. Die Stimme von Beate Rhysopp gefällt mir immer wieder sehr gut.

Eine junge Frau liegt ermordet in einem Wald, hinterrücks erschossen, und der Mörder hat eine Blüte und ein Foto der Frau beim Opfer hinterlassen. Was soll das bedeuten? Die Spezialermittlerin Laura Kern und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Noch bevor sie überhaupt einen Ansatz finden können, passiert ein weiterer Mord nach gleichem Muster. Die Zeit drängt, hier scheint ein Serienkiller am Werk zu sein.

In Rückblenden wird immer wieder Bezug genommen auf den Mord an einem kleinen Mädchen vor 20 Jahren, das mit seinem Bruder in den Wald gelaufen ist. Nur was hat das mit den Fällen im Hier und Jetzt zu tun?

Die Personen waren alle überzeugend dargestellt. Die Geschichte ist spannend und mit überraschenden Wendungen erzählt.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Umweltbewußtsein für Kinder

Weniger ins Meer
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Ich habe das Buch mit zwei meiner Enkelkinder gelesen, und wir fanden das Buch sehr schön.

Zu Beginn des Buches wird den Kindern erklärt, welche Folgen die Müllmassen für die Erde haben. Selbst Grundschulkindern ...

Ich habe das Buch mit zwei meiner Enkelkinder gelesen, und wir fanden das Buch sehr schön.

Zu Beginn des Buches wird den Kindern erklärt, welche Folgen die Müllmassen für die Erde haben. Selbst Grundschulkindern wird hier sehr schnell klar, daß das nicht gut sein kann.

Es werden in den folgenden Kapitel zu den einzelnen Stoffen Herkunft und Verarbeitung erkärt, wobei bereits hier auf die Folgen für die Umwelt hingewiesen. Desweiteren folgen Tipps zum Recyclen wie etwa Plastikflaschen oder -becher auszuwaschen, damit es bei der Weiterverarbeitung nicht zu Problemen führt. Ergänzend werden Tipps zur Vermeidung bzw. zum Upcyclen gegeben, z.B. Getränke für unterwegs in einer kleinen Thermoskanne mitzunehmen statt irgendwo ein Getränk in einer Plastikflasche zu kaufen.

Mein Fazit:
Das Beste ist es jedoch, den Kindern vorzuleben, wie es richtig geht. Das Buch kann hier aber unterstützen, weil es auf kindgerechte Art die Problematik von zu viel Müll und einen bewußten Umgang mit den vorhandenen Stoffen, was letztlich mehr Umweltbewußtsein schafft.

Veröffentlicht am 05.09.2019

New York '01 - Der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie

LENA HALBERG - NEW YORK '01
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Nach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen ...

Nach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte.

11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben.

Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen.

Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.