Unsichtbar, aber hochgefährlich
Gefahr aus dem Watt„Gefahr aus dem Watt“ ist ein sehr gut gelungenes Krimidebüt von Markus Rahaus.
Der Hund eines Spaziergängers findet im Ottendorfer Watt eine Leiche. Der Tote arbeitet in einer Biotechnologiefirma, die ...
„Gefahr aus dem Watt“ ist ein sehr gut gelungenes Krimidebüt von Markus Rahaus.
Der Hund eines Spaziergängers findet im Ottendorfer Watt eine Leiche. Der Tote arbeitet in einer Biotechnologiefirma, die in der näheren Umgebung ihren Sitz hat. Bei den Ermittlungen blockt die Firmenleitung. Kurz darauf wird eine zweite Leiche auf der „Alten Liebe“ in Cuxhaven gefunden. Auch dieser Tote hat bei der Biotechnologiefirma gearbeitet. Nachdem es zu weiteren Todesfällen aufgrund hochansteckender Virusinfektionen kommt, wird die Situation immer brenzliger. Die Ermittler geraten zunehmend unter Zeitdruck.
Das Cover passt hervorragend zu dem ersten Toten, den man im Watt gefunden hat.
Der Erzählstil des Autors hat mir gut gefallen. Die Handlung wurde spannend erzählt. Der Autor hat mich nebenher noch auf eine spannende und interessante Reise in die Virologie mitgenommen. Dabei gelingt es ihm aufgrund seiner Arbeit als Virologe Vorgänge aus seinem Berufsfeld für einen Laien verständlich zu erklären.
Das ungewöhnliche Ermittlerduo gefällt mir sehr gut. Beide haben sich von Berlin ins Cuxland versetzen lassen. Olofsen ist ziemlich unorthodox und nicht unbedingt sozialverträglich. Er ist in Berlin durch seine ungehobelte Art ziemlich in Verruf geraten. Greiner ist in Berlin irgendwann der Kragen geplatzt. Er hat dann Olofsen verbal wie körperlich beim Wickel gehabt. Seither „können“ die zwei miteinander.
Mein Fazit:
Spannend erzählter Regio-Krimi aus dem Cuxland, mit einem überhaupt nicht langweiligen Ausflug in die Wissenschaft. Tolles Ermittlerduo, von denen würde ich gerne mehr lesen. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.