Schwerfällig und langatmig
Die verschwundene BrautLeider konnte mich das Buch nicht für sich einnehmen. Ich muss zugeben, dass ich nicht über die ersten dreißig Seiten hinweg gekommen bin, was schlichtweg an dem langatmigen und schwülstigen Schreibstil ...
Leider konnte mich das Buch nicht für sich einnehmen. Ich muss zugeben, dass ich nicht über die ersten dreißig Seiten hinweg gekommen bin, was schlichtweg an dem langatmigen und schwülstigen Schreibstil lag. Die Beschreibungen sind unsagbar lang, vollgepackt mit unwichtigen Details und keinerlei Handlung. Nach zweieinhalb Seiten saß Charlotte lediglich am Tisch und hat nachgedacht, wobei ihre Gedanken sich immer um dasselbe drehten und sich wiederholten. Später wurde der Tisch nur allzu deutlich ins Visier genommen, eine unerwiderte Liebe zu einem verheirateten Mann dagegen mit wenigen Zeilen abgespeist, das gerade als ich dachte, dass Spannung und Handlung reinkommt.
Über den Tatort konnte ich auch nur meinen Kopf schütteln. Zunächst wird breit dargelegt, dass sie Sonne noch nicht aufgegangen ist, dann aber ist das Blut sehr deutlich zu sehen. Der Tatort selbst wird nicht einmal richtig beschrieben, wohingegen alles Unwichtige hervorgeholt wird.
Aber abgesehen von den unendlichen Beschreibungen mit ihren vielen Nebensätzen und Adjektiven, kamen auch immer wieder Kommas an den falschen Stellen vor und Adverbien an Satzanfängen, die mich sogleich an Yoda denken ließen. Damit hätte ich noch leben können, da aber die Handlung keinerlei Spannung aufbaute - Ich würde nicht einmal sagen, dass es Handlung gab - habe ich das Buch weggelegt. Somit kann ich es leider keinem empfehlen, der eine auf eine spannende und abenteuerliche Geschichte hofft.