Spannender Thriller
Nicht ein Wort zu vielMeinung: Ich war ungeduldig darauf, endlich ein neues Werk von Andreas Winkelmann in den Händen zu halten. Als großer Fan seiner Bücher hatte ich fast alle bereits gelesen und war gespannt, ob sein neuestes ...
Meinung: Ich war ungeduldig darauf, endlich ein neues Werk von Andreas Winkelmann in den Händen zu halten. Als großer Fan seiner Bücher hatte ich fast alle bereits gelesen und war gespannt, ob sein neuestes Werk meine hohen Erwartungen erfüllen würde. Das Cover des Buches war äußerst ansprechend gestaltet, nicht zu überladen, sondern genau richtig. Es vermittelte schon auf den ersten Blick die düstere und packende Atmosphäre, die ich von einem Thriller erwarte.
Die Geschichte dreht sich um Faja, eine leidenschaftliche Buchbloggerin, die eine Lesung eines bekannten Thrillerautors betreuen soll. Doch während der Veranstaltung erreicht sie ein verstörendes Video über WhatsApp: Ihr Buchbloggerfreund Claas ist gefesselt auf einem Stuhl zu sehen, umgeben von Plastikfolie. Ein Schild hängt um seinen Hals, auf dem die Aufforderung steht: „Erzähl eine Geschichte mit nur fünf Worten.“ Zunächst glaubt Faja an einen geschmacklosen Scherz, aber als sie realisiert, dass Claas in Gefahr ist, muss sie alles daransetzen, ihn zu retten. Die Frage ist, ob sie die fünf entscheidenden Worte finden und Claas rechtzeitig befreien kann. Und während Faja verzweifelt nach Lösungen sucht, versuchen die Ermittler Jaro Schrader und Simon Schierling den Täter aufzuspüren und zur Strecke zu bringen.
Von Anfang an konnte mich die Geschichte von fesseln. Der Spannungsbogen ist geschickt aufgebaut und sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Andreas hat einen fesselnden und bildhaften Schreibstil, der die Atmosphäre der Geschichte perfekt einfängt. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch man als Leser einen umfassenden Blick auf die Geschehnisse hat und die Protagonisten intensiv erlebt.
Der Thriller besticht zudem durch ein gelungenes Tempo. Die Handlung schreitet konsequent voran, ohne dabei an Detailreichtum oder Tiefe einzubüßen. Dabei gelingt es dem Autor, immer wieder Wendungen einzubauen und den Leser mit unerwarteten Ereignissen zu überraschen. Das Ende war für mich persönlich eine reine Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet hatte.
Abschließend kann ich diesen Thriller uneingeschränkt empfehlen.