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Veröffentlicht am 08.11.2017

Fantastische Fortsetzung!

Empire of Storms - Schatten des Todes
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Nach dem Ende des ersten Bandes war ich einfach nur geschockt gewesen, weil Red von den Biomanten mitgenommen wurde und Hope sich entschloss ihn zurückzuholen, aber noch nicht in der Lage war und der Cliffhanger ...

Nach dem Ende des ersten Bandes war ich einfach nur geschockt gewesen, weil Red von den Biomanten mitgenommen wurde und Hope sich entschloss ihn zurückzuholen, aber noch nicht in der Lage war und der Cliffhanger war einfach nur böse.
Es waren viele schreckliche Dinge passiert, ich musste einige nervenaufreibende Kämpfe überstehen und ich dachte nicht, dass es noch heftiger werden kann!

Der zweite Band startet einige Monate später und zu meiner Überraschung treffen wir einen putzmunteren Red wieder, der mittlerweile am Kaiserhof lebt und ganz neuen Gefahren begegnet. Während die adlige Gesellschaft ihn als exzentrischen Lord kennenlernt, freundet er sich mit dem jungen Prinzen an und findet in ihm einen neuen Freund, während er heimlich von den Biomanten unterrichtet wird.
Red ist so wie wir ihn kennen (warum hat er sich noch nicht verändert?) und seine Kapitel sind voller Witz, aber auch Intrigen, Geheimnissen und noch mehr Intrigen, die um ihn herum sind.
Während seine Szenen nur eine handvoll Action mit sich bringt, aber dafür sehr interessant sind, ist es bei Hope ganz anders.

Hope ist Dirk Bane, der Schrecken der Meere, eine Piratenkönigin und gerät von einer Gefahr in die nächste, wobei alles was sie über die Biomanten herausfindet sich als noch grausamer herausstellt und sie einer Verschwörung auf die Spur kommt. Sie fängt an sich weiterzuentwickeln, langsam, aber stetig ändert sich Hope und ihr Kopf ist voller existentieller Fragen, bis sie platzt.
In diesem Buch macht sie eine Veränderung durch und ich bin gespannt, wie es sein wird, wenn Red und Hope wieder, "Red und Hope" sind.

Das Tempo ist eigenwillig, es passiert viel und die Action kommt überraschend zwischen all den neuen Entdeckungen. Der Gossenjargon wurde in diesem Teil etwas runtergeschraubt oder ich habe mich bereits gut an ihn gewöhnt, auf jedenfall ist es informativ für einen mittleren Teil der Reihe und bringt auch Andeutungen mit sich für das Ende, die vielversprechend sind.

Zuerst wusste ich nicht, wie mir das Buch gefallen könnte, wenn die Beiden nicht mehr zusammen sind, aber der Autor gestaltet beide Wege richtig aufregend und dieser Teil der Reihe ist viel blutiger und dramatischer geworden, als ich erwartet hatte. Die Romance zwischen den Protagonisten ist hier nicht wirklich mehr Thema und das Hauptaugenmerk liegt auf Red und Dirk Bane mit ihrer Mannschaft, die überwiegend aus Frauen besteht - ein spannendes Thema für sich.

Blutig. Dramatisch. Und die Charaktere gewinnen mehr und mehr an Tiefe. Die Reihe muss einfach weiter gelesen werden und ich kann den letzten Teil kaum abwarten. Wie wollen sie die Biomanten erledigen? Was ist mit dem König? Und was ist mit Hope? Einige offene Fragen, die einen fantastischen Abschlussband vorausahnen lassen.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Fantastischer Start!

Das Erwachen des Feuers
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Blau für den Geist.
Grün für den Körper.
Rot für das Feuer.
Schwarz für die Kraft. (S.19)

Ein großer Weltenaufbau, ein Agentenroman, Seeschlachten, Expeditionen in unerforschte Gebieten, ein seltsamer ...

Blau für den Geist.
Grün für den Körper.
Rot für das Feuer.
Schwarz für die Kraft. (S.19)

Ein großer Weltenaufbau, ein Agentenroman, Seeschlachten, Expeditionen in unerforschte Gebieten, ein seltsamer Kult und wahnnsinnige Drachen. Der Start der neuen Trilogie von Anthony Ryan hat so einiges auf Lager und ist so vielfältig, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Auf jeden Fall bin ich begeistert von "Das Erwachen des Feuers" und das erste Positive, das mir aufgefallen ist, sind die Charaktere.

In dem Roman gibt es eine große Anzahl von Personen und alle komplett verschieden mit einem Ziel und ich liebe sie einfach alle. Ja, so jede Person hat was an sich, dass ich einfach mehr von ihr lesen wollte und bei jedem Sprung (es sind drei Perspektiven) freute ich mich aufs Neue.
Die Geschichte wird aus drei personalen Erzählerperspektiven erzählt (Hilemore, Clay und Lizianne) und zunächst weiß man gar nicht, was sie miteinander verbindet.

Die Handlung wird sehr geschickt und spannend aufgebaut. Es steigert sich langsam nach oben, nachdem der Autor den Charakteren Raum für ihre Geschichte und mit Wendungen wird das Tempo ab der Mitte noch angezogen. Es gab einige Überraschungen, wobei mich nicht alle davon überraschen konnten, ein paar Dinge habe ich eher erwartet. Trotzdem war es mehr als nur aufregend, weil der Mix aus Agenten, Drachen, unmenschlichen Kräften, abenteuerreichen Expeditionen und den Protagonisten mit den Nebencharakteren einfach durch und durch bemerkenswert und packend ist.

Der Schreibstil ist ebenso besonders, er beschreibt ausführlich, zeichnet genaue Bilder und seine Welt ist groß angelegt, es gibt viel für den Leser zu entdecken. Am Anfang hab ich etwas Zeit gebraucht um reinzukommen, aber das hat sich nach ungefähr zwei Kapiteln gelegt. Der Autor schmückt seinen Roman auch durch Briefe und Ausschnitten aus Büchern aus, die mehr Verständnis für die Welt bringen.

Ich war fasziniert gewesen von "Das Erwachen des Feuers", es ist ein unglaublicher Mix aus Agenten-, Abenteuer- und Fantasyroman mit eindringlichen Charakteren (ich könnte euch hundertmal sagen, wie sehr ich sie liebe) und epischen Ausmaßen. Es besitzt neue Ideen und bringt die Fantasy um die Drachen in ein, für mich, anderes Licht.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Romantisch und aufregend!

Immortal Love. Ein Hauch von Menschlichkeit
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Im ersten Moment habe ich eine klassische Vampir-Lovestory erwartet mit einem düsteren, gefährlichen Vampiren und einer Heldin, die gleich seinem Charme erlegen ist. Aber ich bekam eine Geschichte mit ...

Im ersten Moment habe ich eine klassische Vampir-Lovestory erwartet mit einem düsteren, gefährlichen Vampiren und einer Heldin, die gleich seinem Charme erlegen ist. Aber ich bekam eine Geschichte mit Überraschungen, einem etwas anderen Setting und einer sehr romantischen Liebesgeschichte.

Die Autorin schreibt sehr bildhaft und die Geschichte hat bei mir durch ihre Spannung, besonders zum Ende hin, gepunktet. Man kommt leicht in die Handlung rein und die Charaktere waren mir sogleich sympatisch und ich konnte gut mit ihnen mitfühlen. Die Atmosphäre war ein weiterer großer Pluspunkt bei mir, es ist düster, verträumt und mysteriös in der kleinen Stadt Feros, wo jeder jeden kennt - ein gelungenes Vampirsetting!

Sarah Heys, die Protagonistin, ist einfach eine gute Seele und obwohl Zachary unverschämt gut aussieht, ist es zunächst nicht der Grund warum sie sich an ihn hängt. Denn sie fragt sich, ob er ihr Lebensretter war? Und wenn ja, warum verneint er es?
Sie ist ein eigenwilliges Mädchen, aber denkt auch an ihre Mitmenschen und man kommt nicht drum herum sie zu mögen.
Zachary ist mysteriös, mehr oder weniger. Es war mir gleich klar gewesen, wer er ist und woher er kommt. Nur für Sarah ist er mysteriös. Ich konnte das einfach viel zu leicht durchblicken, durch die Szene aus der Vergangenheit und Anmerkungen. An der Stelle hätte ich mir gewünscht, weniger zu wissen und zu Beginn mehr mit Sarah zu entdecken.

Ein Teil des Vampirdaseins um Zachary ist aber auch dem Leser unbekannt und zum Ende hin steigert sich die Geschichte schnell, es wird richtig aufregend und auch actionreich! Ab dem Punkt hat mich die Handlung mehr und mehr überrascht und da war ich auch schon fertig mit dem Buch.
Die Geschichte um Sarah und Zachary ist in sich abgeschlossen, aber ihre Welt bietet noch Stoff für einen weiteren Roman, besser gesagt es ist ein Charakter noch offen und wer weiß, vielleicht überrascht uns die Autorin mit noch einem, etwas anderem, Vampirroman?!

Der Roman "Immortal love - Ein Hauch von Menschlichkeit" von Claudia Romes, bietet eine ungewohnt andere und auch romantische Vampirlovestory, die bei mir, unter andrem, mit ihrer Action und unheimlich gut passender Atmosphäre punktete.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Nicht nur ein Kochbuch!

Molly's Kitchen - Stadt, Land, Genuss – vom Glück, zu kochen und zu genießen
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Gleich mal gesagt: Die Foodbloggerin kenne ich nicht.
Als ich das Buch anfing zu lesen, war sie mir noch kein Begriff gewesen und ich fand es gut, dass zu Beginn des Kochbuches es eine relativ lange Einleitung ...

Gleich mal gesagt: Die Foodbloggerin kenne ich nicht.
Als ich das Buch anfing zu lesen, war sie mir noch kein Begriff gewesen und ich fand es gut, dass zu Beginn des Kochbuches es eine relativ lange Einleitung gibt, wo sich Molly erstmal vorstellt und eine Erklärung zu ihren Zutaten bietet. Auch später folgen noch persönliche Texte, wo es um Essen, Freunde, Familie, ihren Werdegang und sie geht. Besonders positiv ist mir die Gestaltung des Kochbuches aufgefallen, mit bunt gezeichneten Bildern, etwas modern und es passt wunderbar zum Thema Land. Neben minimalistischen und schönen Fotos von den Gerichten gibt es ein paar Fotos von ihr und ihrem Leben.

Die Rezepte waren für mich zuerst mal eine Überraschung gewesen, sie sind ein Mix aus verschiedenen Kulturen und sehr abwechslungsreich.
Vieles hat mir so überhaupt gar nichts gesagt und es war für mich jedes Mal das reinste Experiment gewesen. Kochen ist für mich erst ein neu entdecktes Hobby und mit wenig Erfahrung konnte ich die Rezepte gut hinbekommen.
Die Erklärungen sind simpel und leicht zu verstehen, sodass ich sie nicht immer wieder lesen musste um zu wissen, was ich tun muss. Dieser Teil der Zubereitung lief bei mir gut ab.
Wiederum bei den Zutaten waren einige neue Dinge für mich dabei gewesen, die ich bis jetzt gar nicht in meiner Küche hatte und es gab selten ein Rezept bei dem ich sagen konnte: "Ja, dafür habe ich alles da.".


Die Rezepte sind unterteilt in "Frühstück und Brunch", "Hauptgerichte", "Snacks und Partyfood" und "Desserts und Kuchen". Mein liebsten Kapitel war Frühstück und Brunch, diese Rezepte waren für mich die Interessantesten gewesen und als Frühstücksfan fand ich dabei viele neue Ideen, die sich auch schnell einbinden lassen in den Alltag.

Es ist ein wunderbar gestaltetes Kochbuch, dass nicht nur interessante, bunte Rezepte bietet, sondern auch viel Persönlichkeit mit sich bringt. Für Anfänger, wie mich, ist es ein richtiges Abenteuer damit zu kochen!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Faszinierende Figuren und ein aufregender Plot!

Das Lied der Krähen
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Wie schreibt man bloß eine Rezension zu einem Buch, wenn du die ganze Zeit nur denkst: "Highlight des Jahres"? Es war wunderbar und heftig zugleich. Es war romantisch und grausam. Es war bewegend und erschreckend. ...

Wie schreibt man bloß eine Rezension zu einem Buch, wenn du die ganze Zeit nur denkst: "Highlight des Jahres"? Es war wunderbar und heftig zugleich. Es war romantisch und grausam. Es war bewegend und erschreckend.

In "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo geht es um fünf Außenseiter - alle vollkommen verschieden. Jeder für sich besonders mit einer sehr tiefen Hintergrundgeschichte.
Dirtyhands, ein Phantom, ein Verbrecher, eine Magierin, ein Scharfschütze und ein Ausreißer mit einem Händchen für Bomben. Sie alle müssen sich als Team zusammenfinden um einen gewagten Auftrag zu erledigen.

Die Charaktere sind alle auf eine besondere Art miteinander verwoben und ihre Geschichte zusammen mit dem Plot bringen ein unvorhersehbares Abenteuer hervor. Dabei geht es nicht nur um Vertrauen, Freundschaft und Mut, sondern auch um Liebe und unterdrückte Gefühle, als auch um dunkle Vergangenheiten. Das Team hat es nicht leicht zusammen und es gibt einige spürbare Konflikte zwischen einzelnen Personen und sie werden oft auf die Probe gestellt, während ihrer Mission. Was mich an den Protagonisten gewundert hat war, dass sie alle schon so hartgesotten sind und viel Ballast mit sich schleppen mit gerade mal 16/17 Jahren! (natürlich haben sie auch eine gute Seite).

Welchen Charakter ich am meisten mochte, ist schwer zu sagen. Die Kapitel werden immer aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, jeder ist mal dran und über jeden einzelnen habe ich mich immer gefreut. Durch den Wechseln wurde es manchmal rasanter und manchmal ging die Story tiefer - Einblicke in die Vergangenheit.
Wir befinden uns mit "Das Lied der Krähen", wieder in der Welt der Grisha, wohlbekannt aus der ersten Trilogie der Autorin. Wer diese nicht kennt - keine Angst! Ich kenne sie auch nicht wirklich und nach kurzen Anfangsschwierigkeiten wegen den vielen Begriffen, kam ich doch gut rein.

Komme wir nun mal kurz zum Schreibstil: fantastisch.
Sie schreibt fließend und besonders gut finde ich es, wie Spannung und Liebe immer unterschwellig da sind. Einige Szenen waren auch heftig gewesen, die saßen tief und ich musste das Buch kurz zur Seite legen. Ich spreche hier, z.B.: von Kaz und seine "Bootsfahrt" als er noch ein kleiner Junge war.

Faszinierend. Packend. Und ein Must-Read. Der Roman ist das reinste Abenteuer und die Autorin schafft es, dass wir mit den unterschiedlichsten Schurken mitfiebern und hoffen. Wir bewegen uns in einer düsteren Welt und begleitet werden wir von den genialsten Verbrechern des Ketterdams.