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Veröffentlicht am 10.04.2017

Blut, Tod, schwarzer Humor!

Murciélago 1
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Schlagwörter: Schwarzer Humor, Psychopath, süßer Sidekick, gewalttätige Komödie, sexuelle Szenen, Yuri

Inhalt: Eine Stadt in der abscheuliche Verbrechen und Gewalt herrschen, ist die Heimatstadt der Hitwoman ...

Schlagwörter: Schwarzer Humor, Psychopath, süßer Sidekick, gewalttätige Komödie, sexuelle Szenen, Yuri

Inhalt: Eine Stadt in der abscheuliche Verbrechen und Gewalt herrschen, ist die Heimatstadt der Hitwoman Koumori Kuroko! Die ehemalige Massenmörderin - allein auf ihr Konto sollen 715 Morde gehen – hat die Seiten gewechselt und arbeitet nun im Auftrag der Japanischen Polizei. Ihre Partnerin ist Tozakura Hinako – wild, fröhlich, unschuldig – fährt wie eine Irre Auto. Gemeinsam sollen die taffen Mädels Jagd auf andere Massenmörder machen, die mit normalen Mitteln nicht zu stoppen sind…

Ich war schlichtweg überrascht.
Von so viel Blut, Gedärmen, Toten, Gewalt und von den sexuellen Szenen. Wobei mal ehrlich, deswegen will man ihn lesen! Und wegen der psychopatischen ProtagonistIN, die einen leicht an einen Kerl erinnern könnte, wenn nicht diese unglaubliche Figur wäre. Außerdem besitzt sie eine geheime Kraft, sie kann junge Mädchen mit nur ein paar schönen Wörtern ins Bett zu kriegen.

Neben all diesen Punkten, gefiel mir aber auch die Leichtigkeit mit der die Geschichte erzählt wird und durch die Andeutungen von Verbindungen bekommt der Manga noch einen mysteriösen Touch.

Koumori Kuroko sieht wie ein Badass Charakter aus und genau das ist sie, durch und durch. Das Einzige was wir wirklich über diese noch geheimnisvolle Frau wissen ist, dass sie eine ehemalige Massenmörderin ist in dreistelliger Zahl, eine professionelle Assassine und sie für die Polizei arbeitet, um nicht im weiterhin im Gefängnis zu sitzen.
Sie hat eine schwäche für süße Mädchen und trägt oft ein unheimliches Grinsen zu Tage. Als Partnerin und "Aufpasserin" steht ihr die süße, verpeilte Tozakura Hinako zu Seite, die noch eine Junior High besucht und sehr interessiert an Autos ist.

Auf den ersten Blick klingt es flach, aber beim lesen fällt einem auf, dass hinter der ganzen Sachen mehr dahintersteckt, hier und da Andeutungen an Geschehnissen oder es flackern andere Personen auf und auch hinter den Charakteren scheint mehr zu Story zu stecken. Es wird noch nicht viel verraten und der erste Band ist ein eleganter, aber auch wilder und blutiger Auftakt, der einen Neugier macht.

Der Stil von Murcielago ist wild, denn der Mangaka Yoshimurakana spielt hier viel herum - mit den Charakteren, den Perspektiven und Actionszenen.

"Murcielago - Band 1" war für mich eine Abwechslung gewesen, denn wie oft kommt eine gruselige, psychopatische und lesbische Protagonistin vor? Eine, bei der man nicht sicher sagen kann, dass sie irgendwo tief drinnen, eine gute Seite besitzt.
Ein lohnenswerter und abgefahrener Manga, der noch viel zu bitten hat!

Veröffentlicht am 09.04.2017

Gefühlvolle Fantasy mit neuen Ideen!

Magonia
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"Ja, ich lese gerne. Erwischt. Ich könnte jetzt behaupten, dass ich in der Bücherei groß geworden bin und die Bücher meine einzigen Freunde waren, aber das verkneif ich mir. Weil ich Mitleid habe. Ich ...

"Ja, ich lese gerne. Erwischt. Ich könnte jetzt behaupten, dass ich in der Bücherei groß geworden bin und die Bücher meine einzigen Freunde waren, aber das verkneif ich mir. Weil ich Mitleid habe. Ich bin weder ein Genie noch dazu bestimmt, eines zu werden. Ich bin einfach ich." - S. 19

Für jemanden, der eh nah am Wasser gebaut hat, habe ich überaus viel mehr Tränen vergossen, als gedacht und ohne viel über die Seiten nachzudenken, war das Buch fertig, Aus Angst, dass es nicht gut ausgeht hatte ich bei der Hälfte sogar zum Ende geblättert... !

Am Anfang wusste ich gar nicht was ich erwarten sollte. Eine leichte Fantasystory mit einem kranken Mädchen, dass bestimmt wieder gesund wird? Ich bekam eine Geschichte vorgesetzt, bei der ich mich nicht nur in die Charaktere sogleich verliebte, sondern auch in diese Welt über den Wolken.
Für mich waren einige neue Ideen dagewesen, allein schon dass der Mythos Magonia aufgegriffen wurde mit seinem Schiff, dass kein Mensch von unten aus sehen kann, dann kommen dazu noch die Vogelwesen und die Macht, die in den Vogelwesen inne liegt.

"Sie war wie etwas, das man nach dem Tauwetter im Frühling unter dem Eis des Sees findet." - S.
105

Die Autorin erzählt mit viel Gefühl ihre Geschichte, fast schon melodramatisch, aber sie bringt auch starke Charaktere hervor, bei denen es mich beeindruckt hat, wie sie das Einzigartige aus ihnen herausgeholt hat. Außerdem hatte ihre Schreibweise etwas von der Atmosphäre von Märchen, zauberhaft und unvorstellbar, wodurch ich mich sehr schnell in das Buch vertiefen konnte.
Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Aza, aber auch aus der von Jason erzählt und mir haben beide Erzähler gut gefallen, da sie als Protagonisten auf dem gleichen Treppchen stehen, keiner stellt den Anderen in den Schatten, beide sind auf ihre Weise einfach nur interessant und spannend.

"Alles, was du warst, und alles, was sie war, wird auseinandergerissen wie bei einer Explosion. Verteilt auf alle anderen." - S. 101

An sich möchte ich nicht viel von der Welt verraten oder den Wesen, denen wir hier begegnen, das würde viele Überraschungen mit sich nehmen, also halte ich mich da so kurz wie möglich. Aza wir auf ein fliegendes Schiff gebracht, welches über den Wolken fliegt und dort lüften sich einige Geheimnisse, die mit ihr zu tun haben, aber bevor sie wirklich begreifen kann was gerade geschieht und auf welcher Seite sie steht, wird sie in einen Kampf gezogen, der viel für beide Welten bedeutet.

Einerseits war einiges verwirrend gewesen, wie die Welt, von der wir nur einen Bruchteil erfahren haben und vieles haben wir noch gar nicht entdecken können. Anderseits lässt es noch Spannung offen für den zweiten Teil der Reihe und bringt auch Vorfreude mit sich, sich wieder in das geschaffene Reich von Headley zu vertiefen.

"Etwas Riesiges blickt von dort zu mir auf. Glatte, leicht gemusterte Silberhaut, winzige Augen. es blinzelt, öffnet seine federartigen Flossen und versprengt Regentropfen. Dann bläst es Fontänen aus Wind und Regen aus seinem ... Atemloch?" - S. 132

Ein sehr angenehmen, schönes und interessantes Buch mit mal einer anderen Idee dahinter, was mich positiv überrascht und gepackt hat. Ein Empfehlung für jeden Leser von jugendlicher Fantasy, der mal was anderes braucht und sich mitreisen möchte von Schiffen in den Wolken, Sturmhaien, Herzensvögel und einem fast vergessenen Mythos, Magonia.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Packende Fantasy und ein cooles Duo!

Empire of Storms - Pakt der Diebe
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"Die, die alles verloren haben, sind frei, jemand zu werden. Sie bezahlen einen hohen Preis, aber so verhält es sich immer mit wahrer Größe." - S.7

Dieser erster Teil einer Reihe hat mich in manchen Punkten ...

"Die, die alles verloren haben, sind frei, jemand zu werden. Sie bezahlen einen hohen Preis, aber so verhält es sich immer mit wahrer Größe." - S.7

Dieser erster Teil einer Reihe hat mich in manchen Punkten überrascht, trotz Klischees und war sehr amüsant und spannend zu lesen gewesen, dank der verschiedenen Settings und der Sprache, die der Autor verwendet.

Wir begleiten in diesem fast 600 Seiten langen Wälzer, einmal Hope und Red von Kindesbeinen bis zu ihrem Zusammentreffen, dass erst fast bei der Hälfte des Buches kommt.
Sie haben es Beide nicht leicht im Leben, wachsen in vollkommen verschiedenen Situationen, aber ähnlichen, auf und unterschiedlich sind auch ihre Wege, bis sie aufeinander treffen. Schlag auf Schlag werden unsere Protagonisten ein Team und es wird chaotischer um sie herum!

Hope hat Rache geschworen. Sie will diesen einen Biomanten (Magier) umbringen, der ihr ganzes Dorf vernichtet hat und sie wächst zu einer Kriegerin der Vinchen auf, wobei sie heimlich unterrichtet wird, denn ein Vinchenkrieger dürfen nur Männer sein. Sie bricht ein Tabu mit ihrer Ausbildung und muss über die Jahre viel im Kloster der Vinchen erdulden, bis es zu einer Eskalation kommt...Und ist Rache wirklich alles?

Red ist ein Wunder. Er hat überlebt, nicht nur auf der Straße, sondern auch seine ersten Jahre, da seine Mutter eine Kraut geraucht hat, wodurch viele Babys gestorben sind. Ganz allein auf sich gestellt lernt er die verschiedensten Leute, auch Freunde, auf der Straße kennen und plötzlich reißt ihn sein Handeln in unvorstellbare Probleme...

Die Beiden geben ein umwerfendes Team ab und ergänzen sich sehr leicht in ihrer Art, dazu kommt noch ein zusammengewürfelte Mannschaft von treuen Freunden, die ebenso spannend zu lesen sind.
Hope fiel mir im Roman viel mehr auf, als Red, er wirkte dagegen oftmals blass und seine Entwicklung war, im Gegenzug zu Hope ihrer, nicht sehr bedeutungsvoll. Wiederum hat das Ende einen Ausblick gezeigt, der viel für beide Charaktere verspricht und ich bin gespannt wie das Auftreten von Red im zweiten Band wird.

Die Sprache, die der Autor hier verwendet gefällt nicht jedem, da es oftmals derb zugeht, durch Wörter wie "angepisst", "Eier und Schwänze", "Schwanzspritzer", "verpisste Hölle" und "Mietze" (Bezeichnung für junge Frau - Kater für den jungen Mann), dabei muss man aber erwähnen, dass diese Wörter und manch andere eine besondere Bedeutung für den Roman haben (Glossar im Anhang). Denn der Autor versucht hier eine ruppige Welt zu schaffen und die Sprache anzupassen. Auch unser Setting ist keine schöne heile Welt, von einem Slum zum anderen und auf den Schiffen, wo wir einen Teil der Geschichte verbringen läuft es auch nicht immer gesittet zu.

Mir haben viele Dinge an dem Buch gefallen, wie die rasante Action und das es voll ist mit Handlung, denn es passiert bis zum Ende hin wirklich viel und auch noch ein paar Überraschungen. Aber ich musste immer wieder darüber stutzen, wie leicht die Beiden es hatten, egal was sie gebraucht haben, Kleidung oder sogar ein Schiff (!), es hatte sich in wenigen Seiten schnell erledigt. Ernsthaft?

"Die Sommerhitze lag wie eine Decke über New Laven, aber wie eine, die man zuvor noch in kochendes Wasser getaucht hatte." - S. 183

In meinen Augen bietet der erste Band viele amüsante und aufregende Stunden, für den richtigen Leser. Hier kommt nicht viel kitschige Liebe vor, hier wird gekämpft und getötet. Die Protagonisten geraten immer wieder in waghalsige Momente und in dieser Welt experimentieren die Magier auf furchtbare Art und Weise mit den Menschen...
Und neben unseren Helden bekommen wir ein ganze Mannschaft aus aufregenden Charakteren (da verrate ich nicht mehr), auf die ich mich jetzt schon riesig freue! Und das Ende...

"Seine Haut wurde blass. seine Venen waren deutlich zu erkennen - blaue Spinnweben, die über seine Finger und sein Gesicht schossen. Sein Körper wurde steif und schüttelte sich. Seine Augen verschleierten sich und wurden zu Kugeln aus Eis." - S. 345

Veröffentlicht am 30.03.2017

Skurril! Anders! Und hat mich überzeugt!

Erasmus Emmerich und die Maskerade der Madame Mallarmé
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Inhalt: Das Abenteuer beginnt!
Bismarcks Berlin wie es niemand kennt. Biolonische Erfindungen prägen das Leben. Pickatoren rattern durch die Straßen, deren Bürgersteige partiell von Glasplatten ersetzt ...

Inhalt: Das Abenteuer beginnt!
Bismarcks Berlin wie es niemand kennt. Biolonische Erfindungen prägen das Leben. Pickatoren rattern durch die Straßen, deren Bürgersteige partiell von Glasplatten ersetzt wurden, mechanische Krebse setzen über die Spree, und der Ausbau des Klangkugelkommunikators soll das Stadtbild für immer verändern.

Kann es bloßer Zufall sein, der Erasmus Emmerich und seine Qualmfee immer wieder auf die richtige Spur führt? Oder hat das Universum seine Finger im Spiel, wenn eine Mordserie an Trollverbrechern das Kopfsteinpflaster erschüttert?

Die Polizei tappt im Dunkeln, als eine verschleierte Fremde aufkreuzt und für Verwirrung sorgt, während Marie selbst unter Verdacht gerät. Kann Frau Oppenheimers Mäusemantel Licht ins Dunkel bringen oder liegt die Antwort an Bord des U-Boot-Wal Kolosses Wobbly Dick?

Wenn keiner mehr weiß, wohin die Reise führt, ist man in der Welt von Erasmus Emmerich und vielleicht schon unterwegs in die Vergangenheit.

"Ihre klackernden Schritte hallten von der düsteren Fassade in den Vorhof zurück. Sie kaute auf ihrer eingesogenen Unterlippe herum und lauschte auf das Krächzen der Krähen, die tief fliegend ihre Kreise über dem Anwesen zogen." - S, 33

Mein erster Gedanke war: Was habe ich da gelesen?
Verrückt! Merkwürdig! Skurril! Und einfach schön.

Wir befinden uns in einem Berlin a lá Steampunk mit mechanischen und biolonischen Erfindungen, die man an jeder Ecke finden kann und unser Held ist hier Erasmus Emmerich, Detektiv und Erfinder, der zusammen mit der Qualmfee Marie zusammenarbeitet und die Welt rettet.

Zu aller Erst mal ein Wort zu der Sprache, denn auf die muss man sich erstmal einlassen und es lässt sich auch nicht so schnell mal eben lesen. Wortspiele ist ein passender Begriff hierfür, davon wimmelt es in diesem Buch!
Außerdem spürt man hier die Kreativität, die sich in der Sprache, aber auch in der geschaffenen Welt und in den Charakteren, als auch Nebencharakteren und Bösewichten widerspiegelt.
Und zum Höhepunkt hin habe ich mir mehr Klarheit und Schnelligkeit gewünscht. Ich muss aber auch sagen, dass ich ein sehr neugieriger Mensch bin, der auch gerne mal das Ende liest, wenn er bei der Hälfte des Buches ist und gerne schnell zum Schluss kommt. Hier gab es auch immer wieder kleine Abschweifungen, die haben mich nicht wirklich gestört, weil die Autorin mit viel Witz und Charme ihre Geschichte erzählt.

"Er meinte fast, dass dieses flüchtige Etwas, das in seinem Hirn nistete wie ein Kuckuck, etwas mit Gebäck zu tun gehabt hatte. Brezeln? Krapfen? Laugenstangen? Ein Hinweis, der ihn auf die Spur des Trollmädchens brachte? Oder aber ... er mochte gar nicht daran denken ... hatte er möglicherweise einfach bloß ... Hunger?" - S. 116

Die Charaktere in diesem aufregenden Setting empfand ich als durch und durch sympathisch und charmant. Eine der Hauptpersonen ist Erasmus Emmerich, ein verwirrtes, tollpatschiges Genie, dass einen oft zum schmunzeln bringt und ihm gegenüber Marie, eine mürrische Qualmfee, aber mit einer sehr liebenswürdigen Seite. Das Ermittlerduo ergänzt sich wunderbar und mit ihnen von der Partie ist der Zinnsoldat Zinobi.

Besonders gut als Einstieg empfand ich die zwei Kurzgeschichten, die vor dem eigentlichen Roman kommen. Sie haben vorweg einige Fragen geklärt, die Personen vorgestellt und mich sehr neugierig gemacht! Beide Kurzgeschichten hatten ein gutes Tempo und mir gefielen die amüsante Einleitungen von Archibald Leach (Reihe: Archibald Leach Reihe - Martin Schlierkamp).

"Behäbiger Schneefall setzte ein und wuchs sich bald zu Schnellfall aus. Über den Feldern links und rechts erhoben sich die klammen Gliedmaßen erster dunstgespenster und schwebten über den rasch anwachsenden weißen Hügeln. Bleiche Flocken sprenkelten die graue Wolkenwand wie eine kuschelversessene Schar Sterne das Firmament." - S. 195

Das Buch ist ein richtiges Erlebnis! Einzigartig, anders, verschroben, aufregend und gibt einen tollen Einblick in das Steampunk Genre. Es erwartet dich eine Serie von Trollmorden, eine seltsame Dame und fiese Mordanschuldigungen...begib dich auf eine Reise in ein Berlin zu Bismarks Zeiten, in denen die Straßen von mechanischen Picknators gereinigt wird und ein Klankugelkommunikator die Stadt bald revolutionieren soll!

Veröffentlicht am 28.03.2017

Magisch und aufregend!

Caraval
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Magisch.

In Caraval werden wir auf eine magische, verwirrende, aufregenden und gefährliche Reise mitgenommen, wo wir auf der Jagd nach verquerten Hinweisen sind um den Schatz zu gewinnen!
Der Gewinn ist ...

Magisch.

In Caraval werden wir auf eine magische, verwirrende, aufregenden und gefährliche Reise mitgenommen, wo wir auf der Jagd nach verquerten Hinweisen sind um den Schatz zu gewinnen!
Der Gewinn ist dieses Jahr: ein Wunsch.

Damit kann man bestimmt so einiges anfangen und auch unsere Protagonistin und ihre Schwester reisen zu dieser einen geheimnisvollen Insel, auf der Mister Legend seine Spiele spielt.
Anfangen tut dieser Roman mit der Geschichte der beiden Mädchen und ihren Umständen, denn sie leben unter der Tyrannei ihres gewalttätigen Vaters und Scarletts Hochzeit scheint für Beide der Ausweg von dieser trostlosen Insel, Trisda, und ihrem Vater zu sein.
Zwei durch und durch unterschiedliche Schwestern, die überraschenderweise sich gut verstehen, da die Liebe zwischen ihnen Zweifelslos ist.

Und dann geschieht es. Sie bekommen diese seltenen Eintrittskarten für Caraval, wie kann man da Nein sagen? Und ist es wirklich alles was dahinter steckt? Geheimnisse und Gerüchte ranken sich um die Insel, wo das Event stattfindet und Scarlet wird von ihrere Schwester gerissen und muss sich alleine durch ein buntes und unheimliches Wirrwarr schlagen. Dabei stößt sie natürlich auf so manche Dinge...und auch Männer!

Für mich fühlte es sich an wie ein Mix aus Alice in Wunderland und unheimlichen Jahrmarkt.
Der Leser selbst kann nicht sagen, was Magie oder Wirklichkeit ist und tappt, wie die Protagonistin Scarlet durch ein aufregendes Caraval.

"In der Mitte stand ein Banyanbaum, in dessen Krone sich wundersame Geschöpfe tummelten. Geflügelte Zebras und fliegende Kätzchen, winzige flatternde Tiger, die mit handtellergroßen Elefanten rangen, welche sich mithilfe ihrer Ohren in der Luft hielten." - S. 146

Der Anfang des Buches hat viel gehalten, was es versprochen hat und die Seiten vergingen durch die stetige Spannung und flüssige Sprache, wie im Flug. Zum Ende hin waren aber für mich ein paar Dinge immer deutlicher und ich merkte, wie die Spannung abfiel und es mir zu seicht wurde. Wiederum hat das Ende einiges wieder rausgehauen und lässt auch mich nun auf eine Fortsetzung hoffen.

"Sie wusste nicht, wie tief sie schon gefallen war, aber sie stellte sich vor, ihn zu lieben wäre so, wie sich in die Dunkelheit zu verlieben, Furcht einflößend und allumfassend und doch wunderschön, wenn die Sterne aufgingen." - S. 215

Lasst euch entführen in ein magisches Caraval! Es wird euch verwirren, zweifeln und staunen lassen, denn hier wird nicht nur mit der Protagonistin gespielt, sondern auch mit dem Leser.
Ein faszinierendes Jugenbuch, das trotz allem, leicht zu lesen ist und einen gut in seinen Bahn verschlägt.