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Veröffentlicht am 13.10.2017

Die Welt der Dschinn

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt ...

Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt es sofort das Flair von 1001 Nacht und passt damit sehr gut zum Inhalt. 

Inhalt:
Inhaltlich ist Nalias Geschichte für mich durchweg spannend und abwechslungsreich gewesen. Freundschaft, Romantik, Kämpfe und Rebellion spielen in die Handlung mit rein und ich muss sagen, dass mich das zu keiner Sekunde gelangweilt hat. 
Von Anfang bis Ende habe ich den weiteren Verlauf der Geschichte neugierig verfolgt! Auch der Einstieg fiel mir leicht, da Heather Demetrios einen sofort in Nalias Leben entführt und somit meine Neugierde wecken konnte.

von Anfang bis Ende erlebt man Nalias Gegenwart sowie Vergangenheit mit. Auch die Geschehnisse um den Rebellen Raif und ihren gemeinsamen Feind Haran kann man miterleben.
Insgesamt eine tolle Geschichte mit spannendem Setting! 
Jedoch sind ebenso die Logiklücken erwähnenswert, die für mich teilweise sehr schwierig waren. Allen voran die Liebesgeschichte. Hadert Nalia anfangs sehr mit ihren Gefühlen, ist sie förmlich von der einen Sekunde auf die andere in Raif verliebt. Und er natürlich auch in sie. Es war absolut kein Raum gegeben, die Liebe wachsen zu lassen. Sie war einfach da und konnte somit absolut nicht überzeugen! Das ist aus meiner Sicht die größte Schwäche des Buches. Man hätte so viel aus diesem Aspekt herausholen können, doch das wurde hier absolut nicht getan. Wahnsinnig schade für die Geschichte.
Daneben gab es noch weitere Kleinigkeiten, die für mich einfach nicht stimmig waren. So fällt Nalia beispielsweise nicht auf, dass ihre beste Freundin plötzlich ganz anders spricht und sich ganz anders verhält?? Sie schöpft absolut keinen Verdacht, obwohl sie sich der Gefahr für sie bewusst ist? Das war für mich in keinster Weise begreiflich.
Solche Kleinigkeiten schlängeln sich durch das gesamte Buch, was ich sehr schade finde, da sie im Großen und Ganzen gut durchdacht ist und sehr viel Spannung hergibt.

Charaktere:
Durch die kleinen Logiklücken litten auch die Charaktere etwas, doch insgesamt fand ich dennoch, dass die Autorin ihre Figuren vielseitig gestaltete. 
Die Protagonistin Nalia gefiel mir mit ihrem kämpferischen, durch ihre Vergangenheit aber auch irgendwo gebrochenem Charakter durchaus sehr gut. Sie gibt sich nicht auf, möchte vor allem diejenigen retten, die sie liebt. Ich empfand sie als sehr mitreißende Protagonistin, die mir durch die Autorin auch sehr gut nahe gebracht wurde.
Raif mit seinem temperamentvollen Charakter und seine Schwester mit ihrer sanftmütigen Art schlichen sich ebenso sehr in mein Herz. Doch auch Nalias Meister Malek kann ich einfach nicht nur als böse ansehen. Selbst ihn mochte ich im Verlauf der Geschichte ganz gerne.
Kein Charakter war wie der andere und ich fand, dass sie für die Geschichte sehr gut gewählt waren.

Schreibstil:
Das war mein erstes Buch von Heather Demetrios und ich muss sagen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, weitere Werke von ihr zu lesen. 
Es gelang der Autorin, mich mit ihrer Art zu erzählen zu unterhalten. Ich flog förmlich durch Nalias rasante Abenteuer und bemerkte nicht, wie die Zeit verging.
Das zeigt, dass Heather Demetrios auf unterhaltsame Weise erzählt. Der Perspektivenwechsel zwischen Nalia und Raif und auch ihrem Feind Haran empfand ich dabei als sehr hilfreich, da man dadurch verschiedene Sichtweisen der Handlung erlebt. was das Geschehen komplexer gestaltet. Das hat mir sehr gefallen.
Einzige Schwäche ist hier aus meiner Sicht die fehlenden Erläuterungen zur Sprache der Dschinn. Ich hätte mir nicht nur Erklärungen gewünscht, sondern auch eine Lautumschrift, da sie doch alles andere als einfach ist. Das war sehr schade, da ich nach wie vor keine Ahnung habe, was die Dschinn untereinander gesagt haben. Es ließ sich durch Wiederholungen zwar vermuten, aber Spaß gemacht, hat das nicht.

Fazit:
Insgesamt ist "Nalia - Tochter der Elemente" für mich ein spannendes und fesselndes Buch gewesen. Es entführt einen in die faszinierende Welt der Dschinn! In manchen Punkten konnte es mich zwar nicht überzeugen, aber dennoch hatte ich Spaß an Nalias Geschichte und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen, da sie mir unterhaltsame Lesestunden schenkte! Ich hoffe ebenso auf eine Fortsetzung, in der vielleicht Schwächen noch beseitigt werden, damit es für mich perfekt ist.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Gesundheit als Klassengesellschaft

Die Perfekten
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Cover:
Ich finde das Cover sehr passend für die Geschichte. Es strahlt eine Düsternis und Bestimmtheit aus, wie sie auch in Rains Geschichte zu finden ist. Auch die abgebildete, geheimnisvolle Person passt ...

Cover:
Ich finde das Cover sehr passend für die Geschichte. Es strahlt eine Düsternis und Bestimmtheit aus, wie sie auch in Rains Geschichte zu finden ist. Auch die abgebildete, geheimnisvolle Person passt sehr gut dazu und macht neugierig auf den Klapptext, sodass es seine Aufgabe sehr gut erfüllt, den 
Leser aus sich aufmerksam zu machen. 

Inhalt:
Caroline Brinkmann hat mit diesem Buch eine erschreckende und gleichzeitig faszinierende Welt und Gesellschaft geschaffen. Eine Klassengesellschaft, die auf Gesundheit beruht, war für mich gänzlich neu und hielt deswegen eine spannende Handlung bereit.
Man erlebt sowohl die unteren als auch die höheren Schichten und deren Leben durch Rain hautnah mit und deren Bedeutung wurde mir durch den potenziellen Aufsteiger Lark klar, der das Ziel allein für seine Familie verfolgt.
In "Die Perfekten" steckt Liebe, Freundschaft, Politik und die Frage nach dem eigenen Selbst in einem und bietet somit sehr viel Spannung, sehr viel Abwechslung und aus meiner Sicht sehr viel Lesevergnügen.



Charaktere:
Ich mochte die Protagonistin Rain auf Anhieb. Aufgrund der Tatsache, dass sie als Ghost aufgewachsen ist und damit nur die harten Seiten des Lebens kennt, ist sie ein bodenständiger Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat. Sie kämpft für jene, die sie liebt und versucht, den richtigen Weg für sich selbst zu finden. Für mich ist sie eine starke, authentische Heldin, die besonders im Umfeld der so genannten "Einsen", die gänzlich gesund und damit wohlhabend sind, sich selbst immer treu bleibt.
Auch Lark konnte mich begeistern. Er ist durch und durch Mensch, denn er macht Fehler und greift zu allen Mitteln, um seine Familie zu beschützen. Wenn er vielleicht auch nicht immer alles richtig macht, ist er mir wahrscheinlich gerade deswegen so ans Herz gewachsen.
Die übrigen Charaktere wurden ebenso authentisch gestaltet und sorgen genauso wie die Protagonisten selbst für einige Überraschungen. 

Quelle

Schreibstil:
Caroline Brinkmann konnte mich mit ihrem Stil auf jeden Fall begeistern. Ich mochte vor allem die wechselnden Perspektiven von Lark und Rain, denn dadurch konnte man die Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven betrachten und hatte einen besseren Einblick in die Handlung. 
Hinzu kommt, dass die Autorin die Geschichte der beiden bildlich aber auch locker zu Papier gebracht hat. 
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, sodass ich schnell vorankam und auch die Handlung für mich nicht ins Stocken gerät durch unnötige Pausen. Insgesamt eine gelungene Art zu erzählen, die Lust auf mehr von Caroline Brinkmann macht.

Fazit:
"Die Perfekten" war für mich eine fesselnde Geschichte mit sehr viel Tiefe und ebenso viel Abenteuercharakter. Caroline Brinkmann baute eine Klassengesellschaft der anderen Art auf und erzeugte damit ein erschreckendes Setting, das verbunden mit der gut durchdachten und überraschenden Handlung sehr lesenswert ist.
Ich kann jedem Fan von Dystopie nur zu diesem Buch raten, dass mir spannende Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Berührend, emotional und aktuell!!!

Über alle Grenzen
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Cover:
Ich mag das Cover. Es ist mit wenigen Elementen schlicht gehalten, die jedoch gut zum Inhalt passen. Es würde vielleicht nicht unbedingt sofort meinen Blick fesseln, doch es sieht dennoch sehr schön ...

Cover:
Ich mag das Cover. Es ist mit wenigen Elementen schlicht gehalten, die jedoch gut zum Inhalt passen. Es würde vielleicht nicht unbedingt sofort meinen Blick fesseln, doch es sieht dennoch sehr schön aus.

Inhalt:
Wow! Was für eine berührende Geschichte! Maya Shepherd hat sich in "Über alle Grenzen" auf zwei sehr aktuelle und bewegende Themen fokussiert, sodass diese mich auch wirklich überzeugen konnten.
Annas Geschichte war für mich sehr intensiv, da sie mit so vielen Problemen zu kämpfen hat, die so oft selbst wahrlich an ihre Grenzen bringen. Und dann schleicht sich der Flüchtling Yasin auch noch immer mehr in ihr Herz, was vor allem aus der Sicht der anderen nur mit Problemen verbunden ist.
Die Autorin thematisiert diese aktuelle Problematik so gekonnt, dass man zum Nachdenken angeregt wird und sich auch wirklich bewusst wird, was diese Menschen erlebt haben und wie wir mit ihnen umgehen. Ich kann lediglich sagen, dass diese Geschichte mich von Anfang bis Ende gefesselt und berührt hat. Ein großartiges, empfehlenswertes Werk!

Charaktere:
Ich liebe die Charaktere der Geschichte! Allen voran Anna gefiel mir sehr, denn ich mochte ihre Menschlichkeit, aber auch ihre Zweifel und den Druck, dazuzugehören. Genauso ist sie für mich gleichzeitig stark wie schwach, was sie für mich authentisch erscheinen ließ.
Yasin muss man einfach mögen. Er ist ein herzensguter, aber auch abgekämpfter Mensch, der der Geschichte sehr viel Charme verleiht.
Die Nebenfiguren wurden von Maya Shepherd sehr vielseitig gestaltet. Ob Lena, Annas beste Freundin, Yasins oder Annas Familie oder auch Laura mit ihrer boshaften Art. Alle konnten restlos überzeugen und passten sehr gut zur Geschichte.

Schreibstil:
Schon beim Lesen ihrer ²Märchenhaft"-Reihe bin ich dem Schreibstil der Autorin verfallen. Sie führt einen so locker und leicht durch die Geschichte, dass man schneller am Ende ist, als man bei 562 Seiten denkt.
Es werden einem ausreichende Beschreibungen geboten, die es möglich machen, sich alles vorzustellen, ohne dass es langweilig wird.
Man verfolgt die Geschichte in der Gegenwart aus der Perspektive der Protagonistin Anna, was mir sehr gefiel, da man dadurch sehr gut nachvollziehen und mitbekommen konnte, wie sie mit Yasin, dem Druck von außen und auch ihren eigenen familiären Sorgen umgeht. Man erlebt ihr Hadern mit sich hautnah mit!

Die Thematik Flüchtlinge wird vor allem durch die Flashbacks aus Yasins Sicht unterstützt. Man erlebt seine Geschichte, die mich immer mehr fesselte. Ich spürte die Recherche der Autorin, sodass mir seine Erlebnisse geradezu wahr erschienen.


Fazit:
Maya Shepherd schreibt auf den letzten Seiten ihres neuen Buches, dass die Geschichte von Yasin und Anna frei erfunden ist, doch sie könnte wahr sein. Erschreckend wahr sogar. Die Autorin bringt uns das aktuelle Thema Flüchtlinge auf sehr emotionale Weise nahe. Uns gehen all diese Menschen was an und wir haben nicht das Recht über ihre Vergangenheit und sie selbst zu urteilen, ohne sie zu kennen. Verpackt wurde diese wichtige Botschaft in einer Liebesgeschichte, die mit liebevoll gestalteten Charakteren und sehr gutem Schreibstil unter die Haut geht!
Für mich ein wahres Highlight, dass ich allen nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Eine bewegende Liebe im Weltall

Dignity Rising 1: Gefesselte Seelen
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Cover:
Das Cover passt mit seiner Gestaltung auf jeden Fall in den Bereich Fantasy! Es ist ein schöner Diamant unter dem Banner von Dark Diamonds und passt mit den einzelnen Elementen wie der abgebildeten ...

Cover:
Das Cover passt mit seiner Gestaltung auf jeden Fall in den Bereich Fantasy! Es ist ein schöner Diamant unter dem Banner von Dark Diamonds und passt mit den einzelnen Elementen wie der abgebildeten Frau oder universumsähnlichen Stil sehr gut zur Geschichte! Aus meiner Sicht sehr gelungen!

Inhalt:
Inhaltlich konzipierte Hedy Loewe eine faszinierende, futuristische Welt. Knapp 400 Jahre liegen zwischen der Jon und Shays Geschichte und unserer Zeit.
Vor allem die Technik wurde dabei besonders weiterentwickelt, sodass "Dignity Rising" uns ins Weltall entführt. Das Leben auf anderen Planeten wurde realisiert und die Reise mit Raumschiffen wie Gleitern oder Shuttle ist so normal wie heute das Reisen mit dem Bus.
Für mich war diese Geschichte ein wahres Abenteuer, weil sie nicht nur von einer bewegenden Liebe erzählt, sondern sich ebenso darum dreht, sich gegen ein gesellschaftliches System zu wenden.


Aus diesem Grund ist dieses Buch geradezu vielseitig und verspricht aus meiner Sicht tolle Unterhaltung. Gänzlich gut durchdacht und bis zum Ende spannend gestaltet, da ich mit allen Charakteren mitfieberte und nur ungern zum Ende kam, weil ich alles rund um Shay und Jon liebgewonnen habe.
Charaktere:
Es ist selten, dass ich bei einer Geschichte sowohl die Guten als auch die Bösen ins Herz schließe. Doch bei "Dignity One" war es so, weil die Autorin alle Charaktere mit Liebe zum Detail gestaltet. Ich litt nicht nur sehr mit den Protgonisten Jon und Shay mit, sondern beispielsweise auch mit ihren besten Freunden Hanout und Hawk oder der Ärztin Mik!
Selbst Sorran und seine Motivation faszinierte mich!
Ich konnte mir jeden von ihnen sehr gut vorstellen und hatte auch das Gefühl, sie zu kennen. Sie konnten mich alle rundum überzeugen und wurden noch dazu ebenso vielseitig wie die Handlung selbst gestaltet!
Schreibstil:
Hedy Loewe konnte mich mit ihrem Schreibstil sehr begeistern. Ich war sofort mitten im Geschehen und konnte mir durch ihre schönen, liebevollen Beschreibungen alles genau vorstellen, was für großen Spaß am Lesen sorgte.
Man konnte die Geschichte den größten Teil über aus der Perspektive von Jonathan und Shay erleben, sodass man zwei ganz verschiedene Sichtweisen auf das Geschehen erlebt. Es war sehr spannend zu verfolgen, wie die beiden miteinander umgehen und in den jeweiligen Momenten dachten. Das fand ich sehr gut gewählt von der Autorin.
Insgesamt flog ich förmlich durch das doch etwas dickere Buch. Ich vergaß vollkommen die Zeit beim Lesen, was zeigt, dass der Autorin ihr Buch sehr gelungen ist!

Fazit:
Mich hat "Dignity Rising" restlos begeistert! Ich kann jedem Fantasyfan, der es genauso liebt wie ich, emotional von Geschichten berührt zu werden, nur dazu raten, dieses Buch zu lesen.
Ich habe gänzlich die Zeit beim Lesen vergessen, was ein sehr gutes Buch ausmacht! Mich hat sowohl die packende, spannende Geschichte, als auch die überzeugenden Charaktere und interessanten Hintergründe sehr gefesselt! Ein wahres Juwel unter den Diamanten des Verlages!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Seichte Fantasy

Seelenlicht
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Cover:
Das Cover kann man nur als zauberhaft und magisch bezeichnen. Es passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern macht mit der Farbgestaltung und dem Leuchten auf sich aufmerksam, sodass man neugierig ...

Cover:
Das Cover kann man nur als zauberhaft und magisch bezeichnen. Es passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern macht mit der Farbgestaltung und dem Leuchten auf sich aufmerksam, sodass man neugierig auf die Geschichte wird und sicher nicht dran vorbeigehen kann.

Inhalt:
Inhaltlich bot "Seelenlicht" eine schöne Liebegeschichte mit seichter Fantasy.
Auf der einen Seite verfolgt man Masons verzweifelte Situation durch den Verlust seiner Frau, während man auf der anderen Seite Maeve plötzliches Leben als Gestaltenwandlerin verfolgt.
Insgesamt war die Geschichte gut durchdacht und auch unterhaltsam von Anfang bis Ende, sodass ich Spaß am Lesen hatte.
Doch aus meiner Sicht hätte mehr herausgeholt werden können. Manche Situationen wurden für mich zu schnell durchgezogen und auch Überraschungen beinhaltete es nicht wirklich.
Deswegen würde ich "Seelenlicht" als gelungene, solide Geschichte bezeichnen, wo aber noch Potenzial nach oben gegeben ist.


Charaktere:
Prinzipiell gefielen mir die Charaktere gut, denn sie passten zur Geschichte und wurden von der Autorin authentisch gestaltet.
Vor allem mit Mason und Maeve fühlt man besonders mit, da sie im Fokus der Geschichte stehen.
Ich mochte Mason von Anfang an mit seinem großen Herz und seiner bedingungslosen Liebe. Mich konnte vor allem seine zurückhaltende Art überzeugen.
Maeve hüllt sich vor allem zu Beginn in Geheimnisse, sodass man sie erst im Verlauf der Geschichte besser kennenlernt. Sie war genauso herzlich wie Mason, hatte aber doch eine ängstlichere Art an sich.
Die Nebencharaktere wie Heather und Ben, sowie Meaves Wandler Freunde handelten für mich zwar ebenso authentisch, aber ich hätte mir mehr Tiefe auch für sie gewünscht. Mehr Hintergrundinfos und tiefgehendere Gespräche hätte ich das sehr nützlich gefunden.

Schreibstil:
Stilistisch merkte ich der Autorin ihre Liebe zum Schreiben auf jeden Fall an. Sie gab vor allen den Protagonisten Mason und Meave viel Raum und durch ihre auktoriale Erzählweise konnte ich beide Handlungsstränge gut verfolgen. Es ließ sich auch sehr angenehm und flott lesen.
Ich empfand die Beschreibungen und Dialoge ausreichend, um sich gut in das Geschehen hineinversetzen und es sich bildlich vorstellen zu können.

Fazit:
"Seelenlicht - Im Zeichen der Verborgenen" schenkte mir auf jeden Fall schöne Lesestunden. Es hatte eine gute Grundidee, die gerade Fans von Gestaltenwandlern wie mich begeistert.
Leider fehlte mir etwas die Tiefe. Es war schöne, seichte Unterhaltung, aber man hätte aus meiner Sicht etwas mehr rausholen können, was es perfekt gemacht hätte.
Somit ist es vor allem für einen Debütroman eine solide Leistung, auf die die Autorin stolz sein kann und die ich euch empfehlen kann, wenn ihr Lust auf eine leichte Geschichte habt!