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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Fantasievolle Historie

Von den Grenzen der Erde
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Cover:
Das Cover des Trilogie-Auftakts ist sehr schlicht gehalten. Es deutet nur wenig auf die Thematik des Buches hin, sodass man sich vorerst nichts unter der Geschichte vorstellen kann. Doch finde ich, ...

Cover:
Das Cover des Trilogie-Auftakts ist sehr schlicht gehalten. Es deutet nur wenig auf die Thematik des Buches hin, sodass man sich vorerst nichts unter der Geschichte vorstellen kann. Doch finde ich, dass es einen deshalb neugierig macht. Aus meiner Sicht ist es ein Cover, das man als "okay" bezeichnen würde.

Inhalt:
"Von den Grenzen der Erde" entführt einen in den Norden, in die Zeit und Welt der Wikinger. Aus meiner Sicht baut die Geschichte auf einer sehr kreativen Grundidee, die mich fesseln konnte. Beide Geschichten begannen für mich sehr interessant, sodass ich vor allem den Anfang aufgeregt verfolgte. Schon der Einstieg fiel mir da sehr leicht.
Insgesamt empfand ich die Handlung größtenteils als durchdacht und spannend, wenn man sie gesamt betrachtet. Zwischendurch verlor es für mich ab und zu an Spannung, sodass die Geschichte für mich nur sehr träge voran kam und mich nicht in ihrem Bann behalten konnte. Teilweise waren derartige Abschnitte für die Handlung auch notwendig, doch irgendwie ergaben sich für mich zwischendrin immer wieder Sequenzen, die mich einfach nicht packen konnten.
Jedoch fand ich es gut, dass die geschichtliche Seite mit Fantasieelementen verbunden wurde, sodass mich "Von den Grenzen der Erde" als Fantasyfan dahingehend begeistern konnte.

Charaktere:
Rebekka Mand gestaltete ihre Geschichte mit einigen überzeugenden Charakteren. Vor allem die Protagonisten Lynn und Eirik stehen hier natürlich im Fokus.
Man begleitet sie über eine lange Zeit, weswegen man bei ihnen eine starke Entwicklung miterlebt und sie einem auch ans Herz wachsen, da man sie bei allen Herausforderungen begleitet.
Vor allem Lynn gefiel mir dabei sehr gut, da ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte.
Ebenso konnten mich alle weiteren Charaktere überzeugen, wobei die Nebenfiguren natürlich nicht so intensiv dargestellt werden wie Lynn, Eirik oder auch Ture, aber dennoch empfand ich sie als sehr authentisch.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr gut. Für einen historischen Roman ließ es sich wirklich angenehm lesen, wo mich besonders der Einstieg begeistern konnte, da ich von den beiden Handlungssträngen, die mit dem Fokus auf jeweils Lynn bzw. Eirik erzählt werden, sehr in den Bann gezogen wurde.
Rebekka Mand erzählt die Geschichte der beiden sehr locker und leicht, sodass ich prinzipiell ihren Stil sehr gut und angenehm zu lesen fand.
Manchmal gelang es ihr für mich nicht so recht, die Spannung aufrecht zu erhalten, sodass sich manche Stellen sowohl inhaltlich als auch stilistisch sehr zäh lesen ließen.
Stilistisch sehr ich dahingehend noch Potenzial nach oben, dass ich als Leser den Wälzer nicht als Wälzer wahrnehme, was hier leider noch der Fall war.

Fazit:
"Von den Grenzen der Erde" erzählt auf jeden Fall eine durchaus spannende Geschichte, die einen in eine andere Welt entführt. In erster Linie ist es ein historisches Buch, das ich Fans von so etwas durchaus empfehlen kann. Ich fand es prinzipiell gut, jedoch ließ es sich für mich nicht sehr angenehm lesen. Es zog sich teilweise und hatte einige Längen, weswegen es sich für mich irgendwie zäh gelesen hat.
Die Idee wie auch die Charaktere sind spannend, jedoch konnte es mich nicht gänzlich fesseln und begeistern beim Lesen.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Eine fantasievolle, blutige Geschichte

Die Blutkönigin
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Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Es ist trotz seiner Schlichtheit auffällig, sodass man es in der Buchhandlung definitiv in die Hand nimmt, um es sich genauer anzuschauen. Es verrät ...

Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Es ist trotz seiner Schlichtheit auffällig, sodass man es in der Buchhandlung definitiv in die Hand nimmt, um es sich genauer anzuschauen. Es verrät nicht viel über die Geschichte, doch verbinde ich mit dem Cover Fantasy, sodass ich sagen kann, dass es die richtige Zielgruppe anspricht.

Inhalt:
Inhaltlich würde ich "Die Blutkönigin" als spannend beschreiben!
Bereits mit den ersten Seiten konnte mich Daleinas Geschichte begeistert, denn man wird sofort in eine bedrohliche Situation geworfen, die schon einiges an Fantasy-Elementen geboten hat. Meine Neugierde war definitiv geweckt, sodass ich das Buch geradezu verschlungen habe.
Der Klapptext klang für mich interessant, aber nicht sooo berauschend, doch ich muss sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden.

Das Buch überzeugte mich mit einer spannenden, komplexen Handlung, die Überraschungen bot und mich wirklich zum mitfiebern zwang. Bis zum Ende verfolgte ich aufgeregt das Geschehen und muss sagen, dass der Autorin hier ein sehr gutes Fantasy-Abenteuer gelungen ist, dass die Thematik Geister mal auf andere Weise aufgreift.
Kämpfe, Magie, Freundschaft, Liebe und Intrigen hat dieses Buch zu bieten und das auch noch sehr überzeugend!

Charaktere:
Die Charakter wurden aus meiner Sicht sehr überzeugend gestaltet! Es kamen verschiedene Typen zusammen, die das Geschehen spannend machten und ich empfand sie auch als sehr authentisch, das die Autorin mich mit sehr guten Beschreibungen dahingehend überzeugte.
Daleina hat mich vor allem mit ihrem Kampfgeist begeistert. Sie ist nicht nur eine sehr starke Persönlichkeit, in die ich mich gut hinein versetzen konnte, sondern sie war gleichzeitig auch eher eine schwache "Heldin", wenn man es so nennen kann. Sie war nicht der Typ Protagonistin, dem alles gelang und die für ihre besondere Gabe oder sonst irgendetwas in der Richtung bewundert wurde. Nein, Daleina war da ganz anders. Hatte Makel, machte Fehler und ist magisch schwach. Schon allein dadurch wurde das Buch für mich zu einem Abenteuer sowie zu etwas Besonderem.
Ebenso konnten mich die anderen Charaktere wie zum Beispiel ihr Mentor Ven oder ihre Freundinnen überzeugen!

Schreibstil:
Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Im ersten Moment dachte ich, dass es doch ein ganz schöner Wälzer ist und befürchtete, dass es Sicht nicht so fließend lesen lassen würde, doch ich würde überrascht und das sehr positiv!
Ich war sofort mitten im Geschehen und Sarah Beth Durst erzählt ihre komplexe Geschichte auf sehr angenehme und leichte Art und Weise, sodass ich förmlich durch die Geschichte raste und schneller am Ende war, als ich gedacht habe.
Die Autorin beschreibt sowohl Personen und Orte ausreichend als dass sie gleichzeitig keine unnötigen Längen eingeflochten hat, sondern das Geschehen stetig spannend beschrieben wird, während man es sich gut vorstellen kann.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählweise, wobei Sarah B. Durst ab und zu auch den Fokus wechselte, sodass man andere Handlungseinheiten verfolgen konnte. Das gefiel mir wirklich gut!

Fazit:
Insgesamt war "Die Blutkönigin" für mich ein überraschendes Fantasy-Abenteuer, das meine Erwartungen übertroffen hat. Ich war sofort mitten drin und habe das Buch kaum aus der Hand gelegt. Aus meiner Sicht sind hier wenige spannende Stunden für Fantasyfans garantiert. Die Grundidee hat mich sehr begeistert und meiner Meinung nach wurde sie ebenso sehr gelungen umgesetzt!
Ich kann es empfehlen und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Unterhaltung vom Feinsten

Gut gegen Nordwind
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Cover:
Ich kann schon jetzt ankündigen, dass das Cover das Einzige ist, was mit nicht gefällt. Es ist schade, dass es so unscheinbar gestaltet ist, dass es in der Buchhandlung nicht auffallen würde, denn ...

Cover:
Ich kann schon jetzt ankündigen, dass das Cover das Einzige ist, was mit nicht gefällt. Es ist schade, dass es so unscheinbar gestaltet ist, dass es in der Buchhandlung nicht auffallen würde, denn die Geschichte ist unglaublich! Die gewählten Elemente passen zwar zu der Geschichte, jedoch hätte man aus meiner Sicht mehr rausholen können. Dies ist jedoch ebenso Geschmackssache, weswegen es für mich keinen Abzug gibt.

Inhalt:
Hier kann ich einfach nur sagen: Wow!!! Eine Geschichte der ganze anderen Art. Man findet sich sofort rein und ich muss sagen, dass es einen auch nicht mehr loslässt.
Die Handlung war mehr als spannend und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Daniel Glattauer brachte hier nicht nur eine zarte, echte Liebesgeschichte zu Papier, sondern verarbeitete auch tiefgründige Themen wie das eigene Glück, Verantwortung gegenüber Familie und anderes ein!
Eine unglaubliche Geschichte, die unter die Haut geht!


Charaktere:
Nachdem ich "Gut gegen Nordwind" beendet habe, kann ich behaupten, die Protagonisten Leo und Emmi sehr gut zu kennen!
Das zeigt, dass es dem Autor hier mit Bravour gelungen ist, die Figuren authentisch und lebensecht darzustellen, obwohl er auf Beschreibungen aufgrund des Email-Stils verzichtet hatte.
Emmi ist mit ihrer temperamentvollen, geradezu flippigen Persönlichkeit einfach herzallerlliebst. Sie ist eine seht emotionale Frau, die mit ihrem großen Herz und auch ihrer Offenheit mein Herz gewinnen konnte.
Leo ist eher von der kühleren Sorte, was mich aber genauso begeisterte, da man allein an den Mails bemerkte, wie Leo gegenüber Emmi auftaute und immer mehr sein Herz an sie verlor.
Ich war am Ende emotional zerstört und traurig, dass ich diese beiden so authentischen Figuren verlassen musste. Ich freue mich auf das Wiedersehen!

Schreibstil:
So einen fließenden, aber mit so viel Witz versehenen Schreibstil habe ich bisher selten erlebt.
Zuerst ist zu sagen, dass "Gut gegen Nordwind" in einem Email-Stil gehalten ist. Es liegt also kein Fließtext vor, sondern nur die einzelnen Emails der Protagonisten.
Das sorgt natürlich dafür, dass sich das Buch sehr gut lesen ließ. Man kommt nicht nur schnell voran, sondern es sind keine Beschreibungen drumherum. Man verfolgt lediglich das Gespräch von Leo und Emmi und das hat mir total gefallen!
Dabei wechselt der Autor auch sehr gelungen zwischen den Personen. Man merkt sozusagen auch dem Stil an, dass Leo schreibt und nicht Emmi, da ihre Persönlichkeiten sich auch in ihrem Stil wiederspiegeln.
Besonders hat mir der Witz gefalle, den Daniel Glattauer in seine Erzählung reingebracht hat! Er hat so viel Humor in seinen Stil eingebaut, dass ich sehr oft am Lachen war. Großartig!

Fazit:
"Gut gegen Nordwind" scheint auf den ersten Blick ein unscheinbares Buch zu sein, doch das ist es in keinem Fall!
Die Geschichte von Emmi und Leo ist eine ganz besondere. Dies liegt nicht nur an dem mehr als angenehmen und witzigen Schreibstil, sondern auch an der sehr tiefgründigen Geschichte dahinter. Es gelang Daniel Glattauer, so große Emotionen und auch alltägliche Problemfelder in sein Buch einzubinden, dass ich es euch einfach empfehlen muss! Ich liebe die Geschichte abgöttisch!
Und ich bin so nett, euch auf den zweiten Teil hinzuweisen, den ihr danach definitiv braucht!

Veröffentlicht am 31.12.2017

Ein weiteres Jahreshighlight

Lady Midnight
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Cover:
Ich mochte das Cover auf Anhieb. Es ist düster und geheimnisvoll gestaltet, was mich sofort neugierig gemacht hat und gleichzeitig mit den schlichten gewählten Elementen auch die Geschichte dahinter ...

Cover:
Ich mochte das Cover auf Anhieb. Es ist düster und geheimnisvoll gestaltet, was mich sofort neugierig gemacht hat und gleichzeitig mit den schlichten gewählten Elementen auch die Geschichte dahinter bildlich gut einfängt. Es ist im Regal sehr hübsch anzusehen und erfüllt gänzlich die Aufgaben eines gelungenen Covers.

Inhalt:
Ich liebe es! Das beschreibt am besten, was ich über die neue Geschichte über die Schattenjäger zu sagen habe.
Die Geschichte konnte mich von Anfang an in ihren Bann ziehen, da mich bereits die Szenen auf den ersten Seiten sehr neugierig machten. Wir befinden uns im Institut in Los Angeles und auch da passieren spannende Dinge rund um die Familie Blackthorn.
Die Handlung war von Anfang bis Ende gut durchdacht und begeisterte mit einem angenehmen Wechsel von spannenden Höhepunkten und Kämpfen und emotionalen Szenen.
Ich habe die Reihe "Chroniken der Unterwelt" von der Autorin nur teilweise gelesen, was sich aber nicht störend auswirkte. Man wird ausreichend über die vorherigen Geschehnisse informiert, die für diese Geschichte von Bedeutung sind, sodass man es auch ohne dieses Wissen sehr gut lesen kann. Vielleicht sollte man dennoch schon ein wenig von der Welt der Schattenjäger und auch von Clare und Jacke gehört haben, aber das Wissen aus den ganzen sechs Bänden sowie der weiteren Bücher ist nicht von Nöten.
Mich ließ das Buch restlos begeistert zurück. Dazu zählt ein befriedigendes Ende, aber trotzdem große Neugier auf den nächsten Band.



Charaktere:
Hinsichtlich der Charaktere ist dieses Buch wahnsinnig stark. Man lernt jeden Charakter sehr gut kennen, sodass sie sich im Verlauf der Geschichte immer mehr in mein Herz schlichen. Es ist, als würde man sie wirklich persönlich kennen.
Emma war für mich eine sehr angenehme Protagonistin, da ich mich sehr gut in sie hineinführen konnte. Ihr mutiger, draufgängerischer, aber auch liebevoller Charakter hat mich sehr begeistert.
Genauso erhält es sich mit ihrem Parabatai Julian. Er ist eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Geschichte mir sehr ans Herz ging.
Man kann nicht anders, als die gesamte Familie Blackthorn ins Herz zu schließen. Vor allem die Geschwister sind so unterschiedlich und tragen jeweils ihren Teil zur Familie bei.
Auch alle anderen Charaktere wie zum Beispiel Christina überzeugten mich sehr!

Schreibstil:
Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass sich dieses Buch nicht wie ein 800-Seiten-Wälzer liest. Ich habe es aufgrund des angenehmen und leichten Stils geradezu verschlungen in wenigen Stunden. Es gelang Cassandra Clare, mich mit ihren Wirten zu verzaubern.
Schöne, aber knappe Beschreibungen, emotionale Gedankengänge, witzige Dialoge - "Lady Midnight" bot mir alles, was mein Fantasyherz begehrte.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählperspektive. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da man dadurch nicht nur Emma als Protagonistin sehr gut kennenlernen konnte, sondern die gesamte Familie Blackthorn. Dabei war ich nicht von den Figuren überfordert, sondern der Fokus wechselte immer sehr angenehm zwischen den einzelnen Charakteren.
Das fand ich sehr passend und sehr gut gewählt für die Geschichte.

Fazit:
Nachdem mich die Reihe "Chroniken der Unterwelt" nur bis zu einem gewissen Grad begeistern konnte, hat mich Cassandra Clare mit "Lady Midnight" total in ihren Bann gezogen! Ich hab die 800 Seiten geradezu verschlungen, weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung konnten restlos überzeugen. Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen. Auch denen, die mit der vorherigen Reihe nicht so ganz warm wurden wie ich. Man wird zwar gesponsert zu den "Chroniken der Unterwelt", aber man versteht das Buch auch so sehr gut, ohne alle Bände gelesen zu haben.
Für mich ist "Lady Midnight" definitiv ein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Gut, aber leider nicht mehr

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Cover:
Die Gestaltung des Covers passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte. Und gleichzeitig ist es ein Blickfang, der genau die richtige Zielgruppe anspricht. Rund um gelungen aus meiner Sicht!

Inhalt:
Die ...

Cover:
Die Gestaltung des Covers passt meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte. Und gleichzeitig ist es ein Blickfang, der genau die richtige Zielgruppe anspricht. Rund um gelungen aus meiner Sicht!

Inhalt:
Die Idee, eine Welt mit Licht- und Dunkelseelen zu erschaffen, hat mich auf Anhieb begeistert. Diesen Konflikt von Gut und Böse derart mit Fantasyelementen zu versehen, ist Bianca Iosivoni hier sehr gut gelungen, denn insgesamt verfolgte ich die Handlung sehr neugierig und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da es bereits auf den ersten Seiten sehr spannend wird und auch Raynes Leben mich sofort begeistern konnte. Ich tauchte mehr und mehr in die Geschichte ab und dann die Konzeption der Licht-, Dunkel- wie Nebelseelen sehr faszinierend.
Insgesamt empfand ich die Handlung als sehr durchdacht und spannend gestaltet.
Probleme hatte ich jedoch damit, dass sich die Autorin sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der Charaktere einiger Klischees bedient, was die Geschichte auf der einen Seite vorhersehbar macht in einigen Punkten und auf der anderen Seite mir persönlich an manchen Stellen zu oberflächlich bleibt. Es fehlte mir manchmal an tiefgreifenderen Erklärungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es inhaltlich unterhaltsam und durchaus mitreißend, aber gleichzeitig auch vorhersehbar war.


Charaktere:
Mir haben es eigentlich besonders die Nebencharaktere, nämlich die anderen Mitglieder des Clans um Colt angetan. Sie empfand ich als besonders kreativ und überzeugend gestaltet, sodass ich mit ihnen in besondere Maße mitfieberte.
Prinzipiell fand ich die Protagonistin Rayne auch sehr gut gestaltet, da mich ihre liebevolle, aufopferungsvolle wie aber auch ängstliche Persönlichkeit begeisterte. Ich konnte ihre Gefühlswelt und ihr Handeln größtenteils, jedoch war sie mir manchmal zu willig. Damit meine ich, dass sie alles Sonderbare aus meiner Sicht zu schnell akzeptierte, ohne Fragen zu stellen.
Mit Colt hatte ich so meine Schwierigkeiten, da er absolut dem Klischee eines Bad Boys entspricht, wie man ihn in so einer Geschichte erwartet. Unnahbar, aber mit einem weichem, liebevollem Kern. Er konnte mich nicht unterhalten, weil er nichts "Besonderes" an sich hatte, wenn man so will. Dahingehend war die Geschichte gut, aber leider nicht mehr.

Schreibstil:
Ich bin mittlerweile ein Fan des Schreibstils der Autorin geworden. Ich mag ihren lockeren und leichten Stil, wodurch sich die Geschichten wunderbar fließend lesen lassen. Es gelingt ihr auch in ihrem neuen Buch, ein Bild des Geschehens vor dem inneren Auge des Lesers zu erzeugen durch ihre knappen, aber ausreichenden Beschreibungen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Rayne, der Protagonistin der Geschichte. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da ich mich dadurch gut in die Geschichte hineinversetzen konnte und es auch spannend war, die Welt der Licht- und Dunkelseelen durch Raynes unwissenden Augen kennenzulernen.

Fazit:
"Soul Mates" ist aus meiner Sicht eine gelungene Geschichte, die einiges an Unterhaltung bietet. In einigen Punkten greift sie sowohl inhaltlich aus auch die Charaktere betreffend Klischees auf, sodass die Geschichte vorhersehbar für mich wurde. Und ebenso blieben manche Aspekte für mich oberflächlich, was ich sehr schade fand.
Dennoch kann ich euch die Geschichte empfehlen, da ich ein Fan des Schreibstils der Autorin geworden bin und die Grundidee der Handlung mich sehr neugierig auf die Fortsetzung zurück lässt.