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Ann-Sophie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Ein weiteres Mal begeistert, wenn auch nicht gänzlich

Tochter des dunklen Waldes
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Cover:
Das Cover fand ich vom ersten Moment an großartig! Es passt perfekt zu dem märchenhaften, fantasievollen Stil der Autorin und macht sofort neugierig auf die Geschichte dahinter. Im Regal ist es ...

Cover:
Das Cover fand ich vom ersten Moment an großartig! Es passt perfekt zu dem märchenhaften, fantasievollen Stil der Autorin und macht sofort neugierig auf die Geschichte dahinter. Im Regal ist es trotz seiner Schlichtheit meiner Meinung nach ein Blickfang, den man sich gerne anschaut.

Inhalt:
Der Einstieg in die märchenhafte Geschichte von Lilas fiel mir recht leicht. Man bekommt immer bei den Fantasybüchern der Autorin das Gefühl, gemütlich beisammen zu sitzen und ein Märchen erzählt zu bekommen, so magisch haucht sie sowohl dem Setting als auch den Charakteren Leben ein.
Überzeugen konnte mich ihr neues Werk mit einer größtenteils gut durchdachten Handlung, die vor allem gegen Ende einige Überraschungen bereithält.
Als ich richtig mitten im Geschehen war, wurden für mich die Ereignisse teilweise sehr vorhersehbar und manches war mit zu oberflächlich, wodurch mir an manchen Stellen die Logik nicht ganz klar war.
Auch in der Liebesgeschichte sehe ich eine Schwäche, da sie mir nicht tiefgründig genug war, um wirklich greifbar zu sein.
Dennoch empfand ich "Tochter des dunklen Waldes" als ein spannendes, magisches Abenteuer, das mich sehr gefesselt hat.

Charaktere:
Die schöne Gestaltung wurde auch hinsichtlich der Charaktere fortgesetzt.
Die Protagonistin Lilah mit ihrer freundlichen, mutigen Art konnte mich das ganze Buch über sehr begeistern und mitreißen.
Manchmal kam mir ihre Gefühlswelt etwas zu kurz, aber insgesamt mochte ich das aufgeweckte, liebevolle Mädchen sehr gerne.
Die weiteren Charaktere erschienen mir auf jeden Fall vielseitig, was mir immer sehr wichtig ist. Sie wurden nicht so intensiv dargestellt wie Lilas, wodurch die nicht ganz so greifbar waren, aber dennoch konnte ich mir von allen ein Bild machen und für ihr Handeln Verständnis aufbringen.

Schreibstil:
Bereits in "Die silberne Königin" war ich geradezu gefesselt vom märchenhaften Schreibstil von Katharina Seck. Auch in ihrem neuen Werk habe ich es geliebt, mich von ihrer besonderen Art zu erzählen begeistern zu lassen. Ich kann nicht genau sagen, wie sie es macht, aber die Geschichte nimmt mich mit ihren Worten viel mehr ein als andere Bücher, besetzt meinen Kopf und malt unglaubliche, magische Bilder vor mein inneres Auge.
Bei keinem anderen Autor habe ich bisher eine so gewaltige, wirklich märchenhafte Art zu erzählen erlebt. "Tochter des dunklen Waldes" hätte für mich auch ein Märchen aus alter Zeit sein können.
Erzählt wir die Geschichte aus der auktorialen Erzählweise, wo der Fokus ganz klar auf der Protagonistin Lilas liegt. An den Kapitelanfängen werden immer wieder mysteriöse Sequenzen dazwischen geschoben, die einen vor allem zu Beginn vor ein Rätsel stellen.

Fazit:
Katharina Seck beeindruckte mich ein weiteres Mal! Auch "Tochter des dunklen Waldes" war inhaltlich wie sprachlich eine ganz besondere Geschichte, wie ich es von der Autorin erwartet habe.
Gänzlich konnte es aufgrund von kleinen logischen Unstimmigkeiten, der einen oder anderen unnötigen Länge und der Romantik nicht ganz, doch ich kann jedem Fantasyfan nur dazu raten, zu dieser Geschichte zu greifen, weil sie für mich ein magisches Abenteuer war, dass mich aus dem Alltag entführen konnte.

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  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.11.2017

Eine unterhaltsame Dystopie

Pandora - Wovon träumst du?
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Cover:
Ich liebe das Cover! Für mich sah es sehr ansprechend aus und ich konnte definitiv nicht daran vorbeigehen, ohne einen Blick auf die Geschichte zu werfen. Es ist aus meiner Sicht sehr schön und ...

Cover:
Ich liebe das Cover! Für mich sah es sehr ansprechend aus und ich konnte definitiv nicht daran vorbeigehen, ohne einen Blick auf die Geschichte zu werfen. Es ist aus meiner Sicht sehr schön und fantasievoll gestaltet, ABER im Nachhinein passt es für mich nicht richtig zur Geschichte. Es ist ein Blickfang, aber so richtig mit der Geschichte hat es nichts zu tun. Ich finde auch, dass allein die Betrachtung eine andere Erwartungshaltung an die Geschichte weckt.

Inhalt:
Ich fand die Geschichte von Anfang bis Ende super!
Der Einstieg fiel mir persönlich sehr leicht, da man locker und leicht in das Leben von Sophie einsteigt. Mit der schon im Klapptext angekündigten Offenbarung geht es bereits am Anfang hoch her und ich muss gestehen, dass mich die Geschichte da schon sehr gefangen genommen hat.
Ich mochte die Konflikte in den von Grund auf verschiedenen Lebensweisen der Mädchen, die von der Autorin geschickt in ihre Dystopie eingebunden wurden. 
Bis zum Ende hin, wurde die Geschichte zwar doch etwas vorhersehbar, aber ich hatte Spaß an der sehr spannenden Handlung, die sogar noch mit einer zarten Liebesgeschichte verknüpft wurde. 
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung!


Charaktere:
Im Fokus der Geschichte stehen die beiden Zwillingsschwestern Liz und Sophie, aus deren Sicht die Geschichte größtenteils erzählt wird.
Die beiden haben bisher das Leben auf gänzlich unterschiedliche kennengelernt  und sind dadurch auch in ihrer Persönlichkeit grundverschieden. Doch das machte für mich den Reiz an den beiden Schwestern aus, die im Rahmen der Geschichte über sich hinaus wachsen. 
Beide empfand ich als sehr überzeugend und ich hatte Spaß an beiden Perspektiven, auch wenn ich mit der besonnenen, bescheideneren Sophie besser identifizieren konnte. 
Auch die Nebencharaktere wie ein unverhoffter Helfer oder überraschend geheimnisvoller Nerd konnten mich überzeugen, da sie sehr viel Unterhaltung in die Geschichte brachten.

Schreibstil:
Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Er hat mich von Anfang an sehr leicht in die Geschichte geführt und mich dann immer mehr begeistert. 
Er ist einfach aber unterhaltsam gehalten, sodass Spannung aufkommt und man an den Zeilen hängt. 
Zumindest war es bei mir der Fall. Ich mochte auch den Perspektiven zwischen Liz und Sophie sehr gerne, weil man dadurch beide Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kennenlernt. 
Auch die eingeschobenen anderen Perspektiven fand ich sehr spannend und sie sorgten für mich auch für Abwechslung! 

Fazit:
Mich konnte "Pandora" total begeistern. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Story so sehr gefesselt hat. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung konnte bei mir durch Vielseitigkeit punkten, weswegen ich euch auf jeden Fall zu dem Buch raten kann, da es mich absolut begeistert und gefesselt hat, auch wenn gegen Ende das Geschehen etwas voraussehbar wurde.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Ein mitreißendes Familiengeheimnis

Funkenflug
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Cover:
Ich finde das Cover wahnsinnig schön. Durch die feurige, auffällige Gestaltung macht definitiv auf die Geschichte dahinter neugierig, sodass es im Regal ein Blickfang ist und gleichzeitig mit andere ...

Cover:
Ich finde das Cover wahnsinnig schön. Durch die feurige, auffällige Gestaltung macht definitiv auf die Geschichte dahinter neugierig, sodass es im Regal ein Blickfang ist und gleichzeitig mit andere Büchern mithalten kann.

Inhalt:
Inhaltlich ist "Funkenflug" in auf jeden Fall gewaltig. Die Autorin greift vor allem Problematiken der Vergangenheit auf durch Claras Geschichte wie die Stellung der Frau aber auch gesellschaftliche Situationen auf. Auch Problemen der Gegenwart schenkt sie Gehör. 
Dadurch war die Geschichte für mich auf jeden Fall sehr spannend gestaltet. Auch insgesamt war Claras Geschichte sehr durchdacht und unerwartet! Ich fieberte bis zum Ende enorm mit der jungen Frau und flog regelrecht durch ihren Handlungsstrang.


Fayes Geschichte konnte da nicht wirklich mithalten. Die Geschehnisse in ihrem Leben waren aus meiner Sicht auf jeden Fall auch interessant, aber als spannend empfand ich sie nicht wirklich. 
Die Grundidee, historische Gegebenheiten auf diese Art und Weise in die Gegenwart einzubinden, fand ich jedoch wirklich grandios, weswegen ich das Buch auf jeden Fall empfehlen kann. 

Charaktere:
Izabelle Jardin hat ihren Charakteren aus meiner Sich definitiv Leben eingehaucht. Sie wirkten auf mich vielseitig, authentisch und überzeugten damit auf ganzer Linie! Ich mochte sowohl die Charaktere aus Claras als auch Fayes Geschichte sehr gerne, weil sehr unterschiedliche Typen aufeinander trafen. 
Besonders Clara mochte ich mit ihrem emotionalen, temperamentvollen Charakter besonders gerne. Ihre Persönlichkeit und Geschichte riss mich mit und beeindruckte mich sehr. 
Dagegen erschien mir Faye immer etwas blasser und oberflächlicher, umso weiter ich mit der Geschichte fortschritt. Ich wurde nicht wirklich mit ihr warm, weil sie mir dadurch in einigen Situationen naiv oder auch übertrieben vorkam. 
Ansonsten fand ich die Charaktere jedoch sehr gut dargestellt, da zum Beispiel Henry, Constantin oder dessen Vater ausführlich beschrieben wurden, um auch authentisch zu handeln.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Izabelle Jardin ist sehr anschaulich, sodass man sich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen kann. Besonders die Geschichte von Clara fand ich stilistisch richtig gut, weil es der damaligen Zeit angepasst ist und dadurch das geschichtliche Flair sehr gut rübergebracht wurde. 
Ich fand auch die Perspektivenwechsel immer sehr schön, wodurch man zwischen der Vergangenheit, Claras Geschichte, und der Gegenwart  mit Fayes Leben wechseln konnte.
Ich fand beide Frauen sehr unterhaltsam und man konnte sich gut in sie hineinfühlen. Durch den sehr gehobenen und wirklich beeindruckenden Schreibstil kam mir die Gegenwart sehr flach vor vom Erzählstil vor. Ich konnte mich ab der Mitte des Buches nicht mehr so wirklich mit Faye und der Erzählweise erwärmen.

Fazit:
Insgesamt hat mir dieser historische Ausflug sehr gut gefallen! "Funkenflug" ist ein historischer Roman, der Spaß macht, denn Clara Henriettes Geschichte konnte mich sehr begeistern. Ich genoss es, in die Vergangenheit zu reisen und auch die damaligen Umstände auf diese Weise kennenzulernen. Manchmal konnte mich die gegenwärtige Handlung nicht so recht begeistern, aber dennoch empfand ich das Buch als sehr unterhaltsam! Ich kann es euch auf jeden Fall empfehlen!

Veröffentlicht am 22.11.2017

Das erste Mal enttäuscht

Das Fundament der Ewigkeit
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Cover:
Ich mag auch das Cover des neuen Werkes von Ken Follett sehr gerne! ich liebe den schlichten, aber doch beeindruckenden Stil, der Wiederkennungswert hat und in gewisser Weise auch auf Geschichte ...

Cover:
Ich mag auch das Cover des neuen Werkes von Ken Follett sehr gerne! ich liebe den schlichten, aber doch beeindruckenden Stil, der Wiederkennungswert hat und in gewisser Weise auch auf Geschichte einstimmt. Zumindest ist das mein persönliches Empfinden.

Inhalt:
"Das Fundament der Ewigkeit" entführte mich wirklich in die damaligen geschichtlichen Ereignisse. Man merkt die intensive Recherche dahinter und wer sich auf unterhaltsamere Art und Weise, will ich es mal nennen, mit diesem Zeitalter und Konflikt befassen will, sollte zu diesem Buch greifen.
Ich wollte sowohl das Geschichtliche als auch ein spannendes, mitreißendes Buch erleben und dabei wurde ich leider enttäuscht. Ich war ein großer Fan von "Die Säulen der Erde", doch das neue Werk des Autors kann in meinen Augen damit nicht mithalten. 


Er gestaltete die Handlung mit sehr vielen verschiedenen Handlungssträngen, sodass auch viele Themen aufgegriffen wurden. Dabei aber keines so wirklich intensiv, kam es mir vor. Es ließ sich für mich kein roter Faden finden und dieses Fehlen machte sich auch bei meiner Lesefreude bemerkbar. 
Dieses Buch ist für mich ein historischer Roman, der in Ordnung ist. Sicher nicht für jeden etwas, aber doch für Geschichtsliebhaber, um Historie mal anders zu erleben.

Charaktere:
Die Charaktere waren ein Punkt, mit dem ich meine Schwierigkeiten hatte. In seinen bisherigen Werken konnte mich nicht nur die historische Seite begeistern, sondern auch die Figuren, mit denen der Autor sie ausgestattet hat. 
In seinem neuen Werk kamen sie mir in der Ausarbeitung viel zu kurz. Sie wirkten auf mich alle oberflächlich, was für mich eine große Schwäche darstellt. Die Geschichten des Autors lebten bisher unter anderem besonders durch die spannend gestalteten Charaktere, was hier leider nicht der Fall war. Nicht nur die Nebencharaktere erfüllten für mich einfach nur ihre Aufgaben, ohne genügend Raum bekommen zu haben, um im meinem Kopf zu leben, sondern Auch die Figur Ned Willard, die besonders im Fokus steht, konnte mich absolut nicht überzeugen. So viele Punkte seines Lebens blieben für mich unklar, seine Persönlichkeit für mich nicht greifbar, ... Alles in allem war ich hier sehr enttäuscht, da es aus meiner Sicht gerade für seine historischen Romane besonders wichtig ist, dadurch zu bestechen.

Schreibstil:
Ich mag den Schreibstil des Autors prinzipiell ganz gerne, denn er versteht sich definitiv darin, Spannung reinzubringen - zumindest größtenteils. 
Ken Follett schafft es, Geschichte spannend zu erzählen und auch mein Interesse für das Geschehen zu wecken. 
Doch in seinem neuen Werk driftet er teilweise sehr in Langatmigkeit ab, wo relativ unbedeutende Szenen sehr lang und breit beschrieben werden, was mich als Leser doch ziemlich anstrengte. 
Ich mag es, wie er Geschichte erzählt, doch hier war es nicht ganz perfekt.

Fazit:
"Das Fundament der Ewigkeit" war für mich kein leichtes Werk. Ich mochte die Bücher von Ken Follett bisher sehr gerne, vor allem "Die Säulen der Erde" fand ich wirklich großartig. Mit seinem neuen Werk tat ich mich aufgrund der Konzeption sehr schwer. Es waren mir zu viele Handlungsstränge und zu viele Personen, sodass ich nicht wirklich in die Geschichte rein kam und auch nicht warm mit ihr wurde. Es mag historisch richtig und auch wertvoll sein, doch für einen guten Roman brauch es mehr als das und umso enttäuschter bin ich, da Ken Follett mich schon einmal wahrlich begeistern konnte und damit bewiesen hat, dass er mehr aus Geschichte machen kann.
Dennoch hielt die Geschichte mich fest, weswegen ich sie dennoch empfehlen kann, auch wenn definitiv Luft nach oben gegeben ist. Man kann es lesen, aber man muss nicht.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine spannende und mitreißende Intrige

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse für die Geschichte geweckt. Es ist sehr schlicht gehalten, doch durch den goldenen Farbton und die mysteriösen Ornamente, wurde ich neugierig und musste es mir ...

Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse für die Geschichte geweckt. Es ist sehr schlicht gehalten, doch durch den goldenen Farbton und die mysteriösen Ornamente, wurde ich neugierig und musste es mir gleich näher anschauen. Über die Geschichte verrät es nichts, sodass man nicht weiß, worauf man sich einzustellen hat, aber das fachte meine Neugierde nur noch an.

Inhalt:
Ich würde "die Legende der vier Königreiche" als eine Geschichte bezeichnen, die wahnsinnig viel zu bieten hat!
Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht, da man sofort in eine spannende Situation geworfen wird, die einen den Atem anhalten und Fragen aufkommen lässt. Schon ab diesem Moment konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich wurde in eine mittelalterähnliche Welt entführt, die aus vier Königreichen besteht, die untereinander so einige Konflikte auszutragen haben. Dieser Welt ist auch Magie nicht fremd und besonders da steckt der Knackpunkt der Geschichte.
Mich konnte die Handlung vor allem durch ihre Vielseitigkeit begeistern. Auf der einen Seite haben wir die spannenden Entwicklungen rund um die Konflikte zwischen den Reichen und die Spannungen mit den Magiebegabten, während auf der anderen Seite Emelinas ganz persönlicher Plan steht, der eine zarte Liebe auf den Plan ruft, die so nicht geplant war.
Ich klebte bis zum Ende an den Seiten des Buches und würde am liebsten sofort mit der Fortsetzung beginnen, auch wenn ich sagen muss, dass der erste Teil mich durchaus befriedigt hat.

Charaktere:
Ich mochte viele der Charaktere auf Anhieb. Sowohl die Protagonisten Emelina und Casimir, als auch die Nebencharaktere wie den Emelinas Verbündete.
Ich fand vor allem die Entwicklung von Emelina sehr stark gemacht. Am Anfang erscheint sie einem so voller Wut und Grausamkeit, was ich sehr gut nachvollziehen konnte, aber sie ist nicht festgefahren in ihrer Meinung und verteidigt diese bis aufs Blut. Sie steht hinter dem, was sie sagt, doch zeigt sie sich dabei sehr intelligent und auch einfühlsam.
Für mich war sie eine tolle Protagonistin!
Casimir konnte mich ebenso mit seiner Persönlichkeit überzeugen. An den Anfängen der Geschichte hätte ich seine Entwicklung nicht wirklich vermutet bzw. wurde ich immer wieder von seinen Handlungen und Gedanken überrascht, aber auf positive Weise.
Beide Protagonisten haben dafür gesorgt, dass mich die Story wirklich abgeholt und mitgenommen hat. Ich habe mit den beiden extrem mitgefiebert und kann es gar nicht erwarten. sie wieder zu treffen.
Auch zu den Nebencharakteren lässt sich sagen, dass diese überzeugen konnten. Ich empfand sie als sehr gut dargestellt und vielseitig gestaltet, sodass die Geschichte auch in dieser Hinsicht sehr bereichert wurde.

Schreibstill:
Ich mochte die Geschichte auch aufgrund des Schreibstils der Autorin sehr gerne.
Es gelang ihr, mich mit ihren Worten in ihre Welt zu entführen und ein Bild des Geschehens und der Charaktere vor mein inneres Auge zu zaubern. 
Ich empfand es so, dass sich ihr Stil sehr leicht lesen lässt. Er ist bildlich, aber dabei weder langweilig noch zu ausufernd geschrieben, sodass das Lesen Spaß macht.
Mir hat ebenso der Perspektivenwechsel sehr gefallen, wodurch ich die Charaktere besser verstehen konnte und auch intensiver mit ihnen mitgelitten habe.
Amy Tintera ist es hier definitiv gelungen, mich sehr mitzureißen.

Fazit:
Ich habe mich in die Geschichte verliebt und sie in einem Rutsch durchgelesen, weil ich sie nicht aus der Hand legen konnte. Mir fiel der Einstieg sehr leicht, sodass ich sofort mitten drin war und die Charaktere sich sofort in mein Herz geschlichen haben. Aus meiner Sicht eine inhaltlich, stilistisch und bezüglich der Charaktere eine liebevoll gestaltete, gelungene Geschichte.
Für mich war "Die Legende der vier Königreich" ein Abenteuer, auf dessen Fortsetzung ich mich schon immens freue!