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AnnaBanana98

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

Gelungener Auftakt

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Um sich für den androhenden Krieg zwischen Drachen und Elfen einen Vorteil zu verschaffen, wird die Elfenkriegerin Kailey von der Fae-Königin ans Trinity College in Dublin geschickt, um dort das Vertrauen ...

Um sich für den androhenden Krieg zwischen Drachen und Elfen einen Vorteil zu verschaffen, wird die Elfenkriegerin Kailey von der Fae-Königin ans Trinity College in Dublin geschickt, um dort das Vertrauen des Drachenprinzen Aiden zu gewinnen. Doch Aiden hat einen ähnlichen Auftrag und schon bald kommen sich die beiden näher. Dabei beginnen sie zu hinterfragen, welche Interessen durch den Krieg befriedigt werden sollen.
Die Idee hat mir gut gefallen, „Enemies to Lovers“ mit Drachen und Elfen. Die Hauptcharaktere Aiden und Kailey mochte ich sehr gerne, mir gefällt es, wie kämpferisch Kailey und wie diplomatisch Aiden ist. Ich habe mich sehr auf die Entwicklung der Liebesgeschichte der beiden gefreut, allerdings kam mir diese etwas zu kurz. Es wird nämlich nicht nur aus der Sicht der beiden erzählt, sondern auch noch aus der Sicht von Sharni, Aidens Schwester, die in London einen Vorfall mit einem Drachen untersuchen soll. Zwar fand ich ihren Part immer unterhaltsam, denn Sharni ist nicht auf den Mund gefallen, aber es hat mir den Fokus etwas zu sehr von Aiden und Kailey genommen. So ging für mich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden zu schnell, gefühlt hat man nur zwei Treffen zwischen den beiden richtig miterlebt. Spannend fand ich die ganzen Intrigen und mysteriösen Vorfälle, die den Krieg zwischen Drachen und Elfen scheinbar unausweichlich machen. Als Leser merkt man jedoch schnell, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, so kam das Ende nicht wirklich überraschend für mich. Der Weltaufbau hat mir gut gefallen, schön fand ich auch den Einbezug der Hexenclans und damit den Hinweis auf Sandra Grauers andere Romanreihe, „Clans of London“. Insgesamt fand ich das Buch angenehm und spannend zu lesen und freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil. Allerdings hätte für mich gerne die Liebesgeschichte mehr im Fokus stehen können, Sharnis Geschichte hätte man vielleicht in einer neuen, ergänzenden Reihe zu „Flame & Arrow“ erzählen können. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Porträt einer Generation

Generation Z
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Nicht nur für junge Leute, die selbst zur Generation Z gehören, ist dieses Buch bereichernd, sondern auch für all jene, die diese Generation verstehen wollen. Valentina Vapaux ist selbst Influencerin und ...

Nicht nur für junge Leute, die selbst zur Generation Z gehören, ist dieses Buch bereichernd, sondern auch für all jene, die diese Generation verstehen wollen. Valentina Vapaux ist selbst Influencerin und Gen Z-lerin und stellt den inneren Konflikt, den junge Leute unserer Generation haben, bewundernswert nüchtern und vielseitig dar. Generation Z wird ja oftmals von Älteren belächelt, als Social Media-süchtig und politikverdrossen dargestellt, aber das stimmt nur bedingt. Valentina Vapaux zeigt auf, warum unsere Generation so ist, wie sie ist, und was unsere Stärken und Schwächen sind. Sie hat mir den ein oder anderen Aspekt aufgezeigt, den ich überraschen fand, und argumentiert sehr gut. Sie schafft es, Vorwürfe an unsere Generation aufzuarbeiten und zu zeigen, weshalb unsere Generation häufig so zerrissen erscheint. Dabei berichtet sie auch viel aus ihrer eigenen Kindheit und Jugend, dieser persönliche Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Ich kannte Valentina Vapaux vorher noch nicht, aber ihr Buch hat mich so sehr fasziniert, dass ich mir ihren YouTube-Kanal angeschaut und ihren Podcast angehört habe. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie uns die sozialen Medien einerseits beeinflussen, wir diese aber auch für unsere Zwecke nutzen können, nicht nur um Geld zu verdienen, sondern auch um seine Meinung in die Welt zu tragen und Politik verständlich zu machen. Besonders gut haben mir auch die von ihr geschriebenen, eingefügten Gedichte gefallen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Frau, sei wütend!

Wut und Böse
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„Wut und Böse“ ist einerseits eine Anleitung zum wütend sein, andererseits auch ein Erfahrungsbericht der Autorin Ciani-Sophia Hoeder. Ihrer Ansicht nach sind wütende Frauen von unserer Gesellschaft, die ...

„Wut und Böse“ ist einerseits eine Anleitung zum wütend sein, andererseits auch ein Erfahrungsbericht der Autorin Ciani-Sophia Hoeder. Ihrer Ansicht nach sind wütende Frauen von unserer Gesellschaft, die von weißen cis-Männern dominiert ist, nicht erwünscht. Schon als Mädchen wird man dazu erzogen, seine Wut zu unterdrücken und stattdessen ruhig und ausgeglichen zu sein. Das sieht sie als falsch ein und geht dazu auf wissenschaftliche Artikel ein, nach denen Wut wichtig und essentiell ist. Insgesamt ist das Buch sehr vielfältig, neben diesen Artikeln zu Wut beschäftigt sie sich auch insbesondere mit der Frage, was eine Frau letztendlich ist, besonders auch, was sie laut der Gesellschaft zu sein hat. Spannend fand ich auch die persönlichen Anekdoten und die Interviews, auch wenn mir teilweise der rote Faden gefehlt hat. Der Übergang der Kapitel hätte besser gestaltet werden können. Mir hat es aber sehr gut gefallen, wie sie die Probleme unserer Gesellschaft nüchtern anspricht, ohne „männerhassend“ zu wirken. Ciani-Sophia Hoeder liefert jedenfalls interessante Denkansätze und lässt einen die eigene Erziehung und Umgebung hinterfragen. Persönlich habe ich mir nie groß Gedanken über das Thema Wut bei Frauen gemacht, weshalb ich es toll finde, dass die Autorin diesem Thema Aufmerksamkeit verschafft. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

So schön wie der Dorfname

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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Ich habe dieses Buch gelesen, ohne den ersten Teil zu kennen, hatte aber keinerlei Probleme damit. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Band gezogen, der Schreibstill ist leicht und locker, trotzdem ...

Ich habe dieses Buch gelesen, ohne den ersten Teil zu kennen, hatte aber keinerlei Probleme damit. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Band gezogen, der Schreibstill ist leicht und locker, trotzdem emotional. Nora ist eine super Protagonistin, ich mochte ihre Einstellung zum Leben und wie sie sich bemüht hat, in das Dorfleben in Moonflower Bay einzutauchen. Die von der Autorin geschaffene Atmosphäre fand ich jedenfalls grandios. Die geschilderten Menschen sind oft schrullig, aber auch absolut liebenswert, wenn man etwas hinter die raue Schale geschaut hat. Genauso ist es bei Jake, der mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen ist. Ich konnte definitiv verstehen, warum Nora sich so von ihm angezogen gefühlt hat, konnte aber auch ihr Bedürfnis, unabhängig zu bleiben, absolut verstehen. Mir hat es wirklich Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und in das Dorfleben in Moonflower Bay einzutauchen. Das Buch ist jedenfalls genauso schön wie der Titel des Dorfes. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ungewöhnliche Ermittlerin

Die Tote mit der roten Strähne
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Betty ist alles andere als die typische Polizistin. Eher rau in ihrer Ausdrucksweise, homosexuell und mit auffallend roten Haaren ist sie nicht nur manchen Kollegen ein Dorn im Auge, auch ihr neuester ...

Betty ist alles andere als die typische Polizistin. Eher rau in ihrer Ausdrucksweise, homosexuell und mit auffallend roten Haaren ist sie nicht nur manchen Kollegen ein Dorn im Auge, auch ihr neuester Fall scheint persönlicher zu werden als erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es recht viel auf einmal war. Die Autorin bringt uns nach Texas, wo Drogenkartelle gegeneinander kämpfen und Sekten wilde Verschwörungstheorien verbreiten. Ich habe erst mal einen Moment gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen und alle Fakten zu ordnen. Betty ist definitiv eine interessante Protagonistin, auch wenn mit manche ihrer Dialoge zu derb waren. Wie die Beziehung zu ihrer Lebenspartnerin geschildert war, hat mir aber gut gefallen, die Balance die Protagonistin als Polizistin, aber auch als Freundin darzustellen. Ist der Autorin gut gelungen. Die Handlung hatte allerdings Schwächen zwischendurch und ist manchmal ziemlich dahingetröpfelt. Das Ende mit den vielen blutigen Szenen sollte über diese Parts dann wohl hinwegtäuschen, war mir aber zu heftig. Das Buch hat definitiv einiges an Potential, das meiner Meinung nach aber nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Deshalb gibt es von mir insgesamt 3 von 5 Sternen.

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