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Veröffentlicht am 27.06.2023

Beautiful Graves - Bisheriges Highlight 2023

Beautiful Graves
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Zu Beginn ihres Spanienurlaubs lernt Everlynne, Ever genannt, durch Zufall den attraktiven Joe kennen. Sie ist schockverliebt und hat das Gefühl ihren Seelenverwandten kennengerlernt zu haben. Joe ergeht ...

Zu Beginn ihres Spanienurlaubs lernt Everlynne, Ever genannt, durch Zufall den attraktiven Joe kennen. Sie ist schockverliebt und hat das Gefühl ihren Seelenverwandten kennengerlernt zu haben. Joe ergeht es nicht anders, jedoch trennen sich ihre Wege nach einem kurzen Gespräch in der spanischen Apotheke. Den ganzen Urlaub geht ihr der attraktive Joe nicht aus dem Kopf und sie bereut es nicht nach seiner Handynummer gefragt zu haben.
Doch am letzten Abend ihres Urlaubs spielt das Schicksal die besten Karten aus und sie läuft Joe erneut über den Weg. Ihnen bleibt nur eine einzige heiße Nacht, das Versprechen in Kontakt zu bleiben und sich in den USA wiederzusehen.
Ein schwerwiegender Schicksalsschlag lässt Ever in ihrer Heimat San Francisco den Kontakt zu Joe ohne eine weitere Erklärung abbrechen. Sie zieht sich vollkommen in ihrer neuen Wahlheimat Salem zurück, beginnt dort ein neues Leben ohne jeglichen Kontakt zu ihrer Familie. In Salem in fast vollkommender Einsamkeit trifft sie auf Dominic Graves. Trotz anfänglichem Widerstand ihrerseits kann sie sich nicht gegen sein Interesse wehren. Seine Liebe erfüllt ihr trostloses Leben, dennoch kann sie nach der langen Zeit nicht mit Joe abschließen. Und nach so langer Zeit ohne Kontakt trifft sie Joe im unpassendsten Moment wieder.

Meine Meinung (mögliche Spoiler): Ich hab bereits einige Romane von L.J. Shen gelesen und muss auch gestehen das ich ein kleiner Fan bin. Ihr Schreibstil ist einfach unglaublich gut. Man hat so einen detaillierten Einblick in die Gefühlswelt von Ever und die Handlung ist einfach so "nah". Ich fühl mich eher mittendrin als nur dabei. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und jeder hat seine eigenen kleinen und großen "Baustellen" die ebenfalls gut dargestellt werden.
Für mich ist die Handlung sehr realitätsnah und auch Evers Reaktion zu dem schwerwiegenden Schicksalsschlag absolut nachvollziehbar. Die Art und Weise wie sie sich selber bestraft mag vielleicht für den ein oder anderen zu hart sein. Sie lässt ja wirklich kaum Lebensfreude in ihr Leben bevor sie Dominic kennenlernt. Sie macht über die Handlung hinweg jedoch eine wunderbare Entwicklung durch, trotz weiterer Schicksalsschläge und Hindernisse.
Des Weiteren muss ich wirklich auch sagen das der Titel nicht besser sein könnte. Absolut wunderbar mit der Doppeldeutigkeit. Und auch das Cover passt mit der düsteren jedoch romantischen Art einfach perfekt zur Handlung.

Fazit: Beautiful Graves - Ein Liebesroman der direkt ins Herz geht und viele Gefühle hervorbringt.
Das Lesen hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich hab mit Ever mitgefiebert, mitgetrauert und mitgeliebt. Der Roman hat mich gelehrt das nicht immer alles im Leben nach Plan geht, man Fehler begeht aber man an diesen wachsen muss. Am Ende ist das Leben vergänglich und man sollte weiterleben und weiterlieben.
Für mich mein bisheriges Highlight in 2023.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.06.2023

Solider Auftakt einer vielversprechenden Reihe

Im Namen des Ordens 1
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"Im Namen des Ordens - Die Asche des Lazarus" wurde von Robin G. Hunter geschrieben. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich ein Autoren-Team, geführt von Diana Itterheim.

Der Hermetische Orden in London ...

"Im Namen des Ordens - Die Asche des Lazarus" wurde von Robin G. Hunter geschrieben. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich ein Autoren-Team, geführt von Diana Itterheim.

Der Hermetische Orden in London ist der Wohnort und auch die Arbeitsstelle einiger Magier und Angestellte die als Wächter zwischen der menschlichen und paranormalen Welt fungieren. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten, den unerklärliche Morde an Menschen erschüttern den Orden. Die Suche nach einem Täter zeigt jedoch deutlich auf, dass in dem Hermetische Orden doch nicht alles in Ordnung ist...

Der Roman wird aus der Sicht drei verschiedener Personen geschrieben und verdeutlich so die verschiedenen Interessen, Ziele und Sichtweisen:

Caleb ist ein frisch ausgebildeter Vigilant und Magier und ermittelt an Tatorten um Spuren des Täters zu finden. Er ist dem Orden treu untergeben, und hält sich an die vorgegebenen Regeln des Ordens.

Sally ist ein Waisenkind welches im Orden aufgewachsen ist und als Osburca den Tätigkeiten einer Hausangestellten ohne magischen Kräften nachgeht. Mit ihrem Scopae, einem Staubwedel mit magischen Kräften, dient sie als Tatortreinigerin. Sie ist ein Freigeist, und hinterfragt auch die Regeln des Ordens. Die Verabscheuung von Paranormalen Wesen im Orden sieht sie kritisch und bringt sich gerne in Schwierigkeiten.

Die dritte im Bunde ist Lady Kaitlin. Sie ist die Ordensbibliothekarin und wacht über die Bücher des Ordens, darunter auch die verbotenen und daher verschlossenen Bücher mit schwarzer Magie. Lady Kaitlin ist eine eigensinnige alte Dame die ihr ganz eigenes geheimes Ziel verfolgt.


Meine Meinung (mögliche Spoiler):
Der erste Teil der Reihe beginnt stark. Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven erhält man verschiedene Blickwinkel auf die Geschehnisse. Beeindruckend ist auf jeden Fall auch die Anzahl verschiedener Paranormalen Wesen, die auch mit deren Art und Weise anschaulich beschrieben werden. Schon direkt mit dem ersten und auch den darauffolgenden Tatort wird einem viel Raum zum spekulieren gelassen. Im Orden verfolgen viele Personen ihren ganz eigenen Plan und die Liste der Verdächtigten wird immer länger.
Schlag auf Schlag folgen immer weitere Ereignisse und als Leser hofft man bis zum Schluss das man eine Erklärung für diese Ereignisse bekommt. Leider wurde ich enttäuscht. Man beendet den ersten Teil und hat gefühlt noch hundert Fragen offen. Andererseits natürlich auch förderlich für die weiterführende Handlung der Reihe, da dort noch die offenen Fragen geklärt werden können.
Auch war die Charaktergestaltung der Hauptpersonen nicht ganz rund und einzelne Handlungen widersprachen sich.

Allem in allem glaube ich jedoch das es ein ganz solider Start für die Reihe "Im Namen des Ordens" ist und freue mich Caleb, Sally, Lady Kaitlin und auch die restlichen Personen weiterzuverfolgen.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 11.04.2023

Humorvolle und leichter Sommerroman

Mein Sommer voller Flips und Flops
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„Mein Sommer voller Flips & Flops“ von Michaela Thewes handelt über Charlotte - oder auch Charly genannt - die sich Hals über Kopf in den coolen Luke verliebt hat. Sie versucht alles Erdenkliche um seine ...

„Mein Sommer voller Flips & Flops“ von Michaela Thewes handelt über Charlotte - oder auch Charly genannt - die sich Hals über Kopf in den coolen Luke verliebt hat. Sie versucht alles Erdenkliche um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nur sind Charlys Versuche mehr als Vergeblich. Doch ausgerechnet Queen Chiara, Lukes kleine Schwester, bietet ihr einen Deal an. Chiara möchte Charly helfen bei Luke zu landen. Die Gegenleistung? Charly soll ihren besten Freund Noah mit Chiara verkuppeln. Der perfekte Deal…oder? Wäre da bloß nicht ihr blödes Herz…

Der romantisch-witzige Roman hat einen wunderbar leichten Erzählstil und lässt sich super lesen. Ich musste an der ein oder anderen Stelle schmunzeln, denn die ein oder andere Aktion von Charly ließ mich an meine eigene Jugend und meine erste große Liebe zurückdenken. Was man nicht alles gemacht hat, um die Aufmerksamkeit seines Schwarms auf sich zu ziehen.
Es werden zwar viele Klischees bedient, dies tut dem Roman aber keinen Abbruch. Die Geschichte birgt keine sonderlichen Überraschungen und auch das Ende ist sehr vorhersehbar. Dennoch ist es ein wunderbarer Roman der durch den leichten humorvollen Erzählstil überzeugt und eine perfekte Lektüre auf der Sonnenliege im Urlaub ist.

Allem in allem eine schöner Roman, der die erste große Liebe und wahre Freundschaft thematisiert.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Willkommen in Dirt Town

Dinge, die wir brennen sahen
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Durton, oder wie von den Kindern von Durton genannt, Dirt Town ist eine Kleinstadt im australischen Hinterland. An einem heißen Freitagnachmittag gehen die besten Freundinnen Ronnie und Esther gemeinsam ...

Durton, oder wie von den Kindern von Durton genannt, Dirt Town ist eine Kleinstadt im australischen Hinterland. An einem heißen Freitagnachmittag gehen die besten Freundinnen Ronnie und Esther gemeinsam nach der Schule nach Hause und auf dem Weg trennen sich ihre Wege. Dies ist das letzte Mal das Ronnie ihre beste Freundin Esther sieht. Esther ist danach spurlos verschwunden…
Eine hitzige Vermisstensuche beginnt. Was aber noch niemand weiß, Esther ist bereits tot.
Detective Sarah Michaels und ihr Kollege nehmen sich den Fall an und decken nach und nach den „Schmutz“ der Kleinstadt auf.

„Dinge, die wir brennen sahen“ von Hayley Scrivenor vermittelt bereits mit dem Cover die Atmosphäre des Romans. Heiß, einsam, weit und breit nichts. Der Schreibstil ist großartig, denn die verschiedenen Erzählperspektiven sind den Erzählern angepasst. Am meisten gefallen mir die „Wir“-Kapitel. Diese sind sehr mysteriös und kryptisch. Durch die vielen Erzähler erhält man als Leser verschiedene Perspektiven die einem Stück für Stück die Kleinstadt und die Bewohner näher bringen.
Der Spannungsbogen baut sich immer weiter auf. Während man als Leser bereits weiß das Esther tot ist, suchen ihre Eltern, die Ermittlerin und auch Ronnie verzweifelt weiter nach ihr. Während den Ermittlungen kommen immer mehr schmutzige Geheimnisse ans Licht, die die Stimmung der Stadt weiter drücken.

Meiner Meinung nach ist der Roman mehr als gelungen. Ich hab Kapitel für Kapitel verschlungen, mitgeraten wer der Mörder sein kann und war am Ende über die plötzliche und unerwartete Wendung mehr als geschockt. Insbesondere die hitzige Atmosphäre und die wechselnden Erzählperspektiven macht „Dinge, die wir brennen sahen“ zu einem fabelhaften Roman.

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  • Spannung