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Veröffentlicht am 31.08.2020

Mitreißender Trilogieauftakt

Silver Crown - Forbidden Royals
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„Silver Crown“ ist der erste Band der Forbidden Royals-Trilogie der Autorin Julie Johnson.

Emilia Lancaster studiert und führt ein ganz normales Leben. Niemand weiß, dass sie die uneheliche Tochter von ...

„Silver Crown“ ist der erste Band der Forbidden Royals-Trilogie der Autorin Julie Johnson.

Emilia Lancaster studiert und führt ein ganz normales Leben. Niemand weiß, dass sie die uneheliche Tochter von Linus Lancaster, dem Bruder des Königs ist. Aufgewachsen ist sie allein mit ihrer Mutter, die nicht viel Gutes über Linus zu sagen hatte und viel zu früh gestorben ist. Kurz nachdem ein Nachrichtensprecher verkündet, dass das Königspaar tot ist und der Thronfolger in Lebensgefahr schwebt, wird Emilia gekidnappt, da sich die Thronfolge geändert hat und Linus zum König gekrönt werden soll. Sie wird in den Palast gebracht und soll auf ihre Aufgabe als Kronprinzessin vorbereitet werden. Emilia ist vollkommen überfordert und legt keinen Wert auf diese Rolle. Auf dem Weg zum Palast lernt sie Carter Thorne – ihren Stiefbruder - kennen und es erfolgt ein rasanter erster Schlagabtausch…

Bereits mit den ersten Sätzen wirft Julie Johnson ihre Leser/innen mitten ins Geschehen. Der Schreibstil ist einfach erstklassig - lebendig, frech und amüsant. Die Dialoge zwischen den Charakteren sind einfach großartig, haben mich mehrfach zum Lachen gebracht, wirken aber trotzdem stets authentisch.

Die Charaktere werden detailliert und facettenreich dargestellt. Emilia fand ich auf Anhieb sympathisch, sie ist frech, lässt sich nichts gefallen und weiß ziemlich genau, was sie will oder auch nicht will. Dadurch dass alles aus ihrer Perspektive geschrieben ist, kann man sich ziemlich gut in ihre Situation hineinversetzen.
Carter wirkte auf mich ein wenig mysteriös, aber auch er gefiel mir, ein wenig Badboy aber nicht zu sehr. Auch seine Schwester Chloe ist ein toller Charakter, sehr gerade und ehrlich, so dass man sie sich an Emilias Seite wünscht. Mit Octavia hat die Autorin die perfekte Stiefmutter geschaffen. Emilias bester Freund Owen wirkt erst einmal wie der nette Junge von nebenan, aber ob es dabei bleibt ? Auch von Linus war ich hin- und hergerissen, war er die letzten Jahre wirklich so desinteressiert an Emilia oder gab es gute Gründe dafür ?

Schnell wird eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen, auf die man unbedingt eine Antwort finden möchte. Gleichzeitig fesseln die Ereignisse im Palast und die Frage, wie Emilia mit ihrer vollkommen neuen Situation umgehen wird.

Zu Beginn des Buches findet man eine Übersicht über die Familienverhältnisse der königlichen Familie, die eine gute Übersicht verschafft. Erwähnenswert finde ich auch das ungewöhnliche Vorwort, das mich über alle Maße neugierig gemacht hat.

Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen und gefesselt, so dass ich es nun kaum erwarten kann bis Band zwei erscheint.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Schulalltag – lustig bis erschreckend

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!“ ist eine Sammlung von lustigen, skurrilen aber teils auch erschreckenden Anekdoten aus dem Schulalltag zusammengetragen von ...

„Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!“ ist eine Sammlung von lustigen, skurrilen aber teils auch erschreckenden Anekdoten aus dem Schulalltag zusammengetragen von den Autorinnen Lena Greiner und Carola Padtberg.

Wie schon der Titel vermuten lässt, kommt die Berufsgruppe der Lehrer hier nicht besonders gut weg. Dabei sollte man natürlich im Hinterkopf behalten, dass lediglich Extremfälle aufgeführt sind von denen es allerdings im Schulalltag mehr als genug gibt.

In jedem Kapitel wird etwas Anderes thematisiert. Es geht z.B. um die verschiedenen Lehrertypen, Sprüche, Spleens, Pech und Pannen oder auch die Rechte der Schüler und vieles mehr. Für Abwechslung ist gesorgt, einige Ereignisse haben mich amüsiert, andere mit dem Kopf schütteln lassen und für Entsetzen gesorgt. Zwischendurch sind auch noch ein paar informative Fakten eingearbeitet, die allerdings den meisten Eltern und Schülern bekannt sein dürften.

Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich und die Kapitel lassen sich gut nebenbei lesen, wenn man ein wenig Abwechslung haben möchte.

Fazit: Ein informatives Buch über den Schulalltag – kurzweilig und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Verwirrendes Ende einer fantastischen Reihe

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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„Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ ist der vierte und somit letzte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen ...

„Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ ist der vierte und somit letzte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen sollte man unbedingt die vorherigen Bände gelesen haben, da es ohne Hintergrundwissen schwierig wäre, die Handlung nachzuvollziehen.

Die Archen drohen auseinanderzufallen, Menschen sterben und es ist keine Lösung in Sicht. Ophelia und Thorn versuchen alles, um diese Zerstörung zu stoppen. Sie müssen die Echos finden und diese zusammenführen.

Ich war unglaublich gespannt auf diesen letzten Band und da ich von den vorherigen wirklich begeistert war, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die leider ein wenig enttäuscht wurden. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel erwartet.

Zu Beginn hat mich auch dieser Band wieder fasziniert. Die Autorin versteht es mich mit ihrem Schreibstil zu bannen und in eine andere magische, einfach atemberaubende und fantastische Welt abtauchen zu lassen. Leider fand ich aber dieses Mal den Aufbau der Erzählstränge recht verwirrend. Lange Beschreibungen über Ereignisse deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, haben das Lesen ein wenig mühsam und langwierig werden lassen. Dafür fehlte mir die weitere Entwicklung der Charaktere aus den ersten Bänden.

Das Ende lässt leider viele Fragen offen und ich konnte und wollte gar nicht glauben, dass es sich hier wirklich um das Ende handelt. Es müssen nicht immer alle Fragen 100%ig erklärt werden und es darf gerne einiges der Fantasie des Lesers überlassen werden, aber hier war mir das eindeutig zu viel.

Christelle Dabos hat mit der Buchreihe über „Die Spiegelreisende“ ein ganz eigenes Universum geschaffen, in dem sich nichts vorhersehen lässt und das mich sehr gefesselt hat. Dieses Finale lässt mich aber leider ein wenig ratlos zurück und deswegen gibt es von mir auch nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Ein magisches Abenteuer

Bittermonds Bucht
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„Bittermonds Bucht“ ist eine abenteuerliche, fantastische und magische Geschichte der in Berlin lebenden Autorin Maike Harel.

Jukka und Käpt`n Winnie Bittermond wohnen direkt am Strand am Meer. Jukka ...

„Bittermonds Bucht“ ist eine abenteuerliche, fantastische und magische Geschichte der in Berlin lebenden Autorin Maike Harel.

Jukka und Käpt`n Winnie Bittermond wohnen direkt am Strand am Meer. Jukka lebt in einer kleinen Hütte und Käpt`n Bittermond auf einem Schiff, da er das sanfte Schaukeln der Wellen liebt. Dort sind die beiden unter sich, bis eines Tages eine Frau – Kandidel Wind - mit ihrer Tochter – Liliana Lasara - zu ihnen kommen. Erst ist Jukka sehr skeptisch, aber es wird schnell klar, dass Winnie und Kandidel sich von früher kennen. Nachdem Kandidel Lila in der Bucht alleine zurücklässt und auch noch das Glasherz von Käpt`n Bittermond mitnimmt, machen sich Jukka und Lila gemeinsam auf die Suche.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und sehr bildhaft. Sie nimmt einen direkt mit in die Bucht und an den Strand, malt dabei mit Worten Bilder, so dass man sich alles genau vorstellen kann. Die Charaktere wirken authentisch und nach den ersten Dissonanzen zwischen Jukka und Lila entsteht zwischen ihnen eine wundervolle Freundschaft.

Die Gestaltung des Buches ist einfach zauberhaft. Neben dem durch die Illustratorin Florentine Prechtel liebevoll gestaltetem Cover kann man auf den Innencovern tolle Karten bewundern und zu den Kapitelanfängen und Enden kleine passende Zeichnungen.

Das Buch ist fesselnd und neben einem unterhaltsamen und magischen Abenteuer werden wichtige Themen wie Freundschaft und die Frage nach der Herkunft aufgegriffen.

Uns hat das Buch sehr gut gefallen. Die optische Gestaltung und die Story greifen so stimmig ineinander, dass es ein rundum gelungenes Leseerlebnis ist.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Berührend – ein Roman, der einem unter die Haut geht

Gipskind
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„Gipskind“ ist ein Roman, der einen in die Vergangenheit der 1960er Jahre reisen lässt, von der in Wien lebenden Autorin Gabriele Kögl.

Andrea für ihre Eltern nur „die Kleine“, findet bei diesen nur wenig ...

„Gipskind“ ist ein Roman, der einen in die Vergangenheit der 1960er Jahre reisen lässt, von der in Wien lebenden Autorin Gabriele Kögl.

Andrea für ihre Eltern nur „die Kleine“, findet bei diesen nur wenig Liebe und Zuneigung und lebt nicht wie ein geliebtes Kind im Kreis der Familie, sondern viel mehr wie ein anstrengendes Problem, das da ist und mit dem man klar kommen muss, da sie bereits mit einer Behinderung zur Welt kam. Viel zu sehr sind sie mit ihrem Leben und dem Überleben beschäftigt und finden keine Zeit für ihre Tochter. Lediglich durch ihre Oma erfährt Andrea Zuneigung und Menschlichkeit.

Der Schreibstil von Gabriele Kögl ist sehr direkt, so dass man umgehend in die Familie und deren Alltag mit hineingenommen wird. Der Umgang der Eltern mit Andrea ist lieblos und löst beim Lesen ein beklemmendes Gefühl aus. Trotzdem entwickelt sich Andrea - dank der Liebe ihrer Großmutter -zu einer starken Persönlichkeit, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt.

Historische Hintergründe, das politische und gesellschaftliche Zeitgeschehen fließen nebenbei in die Handlung ein und vermitteln ein authentisches Bild der gesamten Ereignisse. Dazu trägt ebenso der Dialekt, den die Charaktere sprechen bei, wodurch dem Roman die Atmosphäre der Zeit und der Umgebung nahe gebracht wird.

Fazit: Kein einfacher, aber ein durchweg gut gelungener Roman über ein nicht ganz einfaches Familienleben der 1960er Jahre in Österreich.

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