Autobiografische Erinnerungen
RosieIn ihrem Buch „Rosie Szenen aus einem verschwundenem Leben“ schreibt die Autorin Rose Tremain über ihre Kindheit und Jugend.
Sie beschreibt ihr Leben, ihre Kindheit und ihre Beziehung zu ihrer Familie ...
In ihrem Buch „Rosie Szenen aus einem verschwundenem Leben“ schreibt die Autorin Rose Tremain über ihre Kindheit und Jugend.
Sie beschreibt ihr Leben, ihre Kindheit und ihre Beziehung zu ihrer Familie und Freunden. Das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern war schwierig, wirkt zeitweise fast kalt und emotionslos, aber trotzdem rechnet sie hier nicht mit ihnen ab, sondern beschreibt es eher distanziert. Es fehlt an Zuneigung und Nähe, ihre Mutter Jane bringt ihr keine Liebe entgegen, verhält sich einfach sehr egoistisch und schickt letztendlich Rose und ihre Schwester in ein Internat. Glücklicherweise hatte Rosie eine Nanny, durch die sie Liebe und Zuneigung erhalten hat.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm lesen. Dadurch, dass sie nicht chronologisch berichtet, sondern nur einzelne, für sie bedeutsame Szenen herausgreift, fand ich das Gelesene äußerst abwechslungsreich. Es ist also keine komplette Biografie. Rose Tremain hat nur einige Einblicke in ihr Leben gegeben, Details herausgegriffen und dabei durch Fußnoten Hinweise zu ihren bisher veröffentlichen Bücher gegeben. Das ist interessant, wenn man diese Bücher bereits kennt, weckt aber auch Interesse für noch nicht gelesene Werke.
Zwischen dem Text befinden sich Fotos von Rose und ihrer Familie, die ein anschauliches Bild der Zeit und des Zeitgeschehens vermitteln.
Insgesamt ist das Buch eher leichte Lektüre, in der die Autorin aus ihrer Kindheit und Jugend berichtet und die mich neugierig auf weitere Werke von Rose Tremain gemacht hat.