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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Grausam und spannend – ein gelungenes Debüt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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„Der Alphabetmörder“ ist das gelungene Thriller Debüt und ein toller Serienauftakt von dem Autor Lars Schütz.

Profiler Jan Grall übernimmt gemeinsam mit seiner Kollegin Rabea Wyler einen neuen Fall ...

„Der Alphabetmörder“ ist das gelungene Thriller Debüt und ein toller Serienauftakt von dem Autor Lars Schütz.

Profiler Jan Grall übernimmt gemeinsam mit seiner Kollegin Rabea Wyler einen neuen Fall in dem es um eine äußerst mysteriöse Mordserie im Westerwald geht. Die Opfer wurden von ihrem Mörder in alphabetischer Reihenfolge mit einem Buchstaben tätowiert. Alles deutet daraufhin, dass es sich um einen Serienmörder handelt, der mit seinen grauenhaften Taten weitermachen wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit in der auch Jan ins Visier des Täters gerät und die Recherchen in seine Vergangenheit führen….

Der Schreibstil von Lars Schütz lässt sich flüssig lesen, ist temporeich und spannend und fesselt dabei von der ersten Seite an. Die kurzen mit Perspektivwechseln verbundenen Kapitel lassen einen das Buch nur ungern aus der Hand legen. Stets möchte man wissen, wie es an der anderen Stelle weitergehen wird und rätselt automatisch mit.

Die Charaktere werden gut beschrieben und man erfährt auch einiges über ihre Vergangenheit. Besonders Jan Grall ist ein ausgesprochen sympathischer Protagonist, der eine belastende Vergangenheit mit sich herumträgt. Über Rabea hat man in diesem Band noch nicht so viel erfahren und ich hoffe, dass sich dies mit dem nächsten Band ändert.

Mich hat dieser Debütthriller positiv überrascht und ich freue mich schon jetzt auf weitere Fälle mit Jan Grall.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Spannend und meisterhaft erzählt

Ein unvergänglicher Sommer
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„Ein unvergänglicher Sommer“ ist ein spannender Roman der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabell Allende von drei Menschen die nichts gemeinsam haben und zufällig zusammentreffen.

Durch ...

„Ein unvergänglicher Sommer“ ist ein spannender Roman der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabell Allende von drei Menschen die nichts gemeinsam haben und zufällig zusammentreffen.

Durch einen Schneesturm kommt es in Brooklyn zu einem Auffahrunfall. Richard - ein ansonsten sehr kontrollierter Professor - hat Alkohol getrunken und Tabletten genommen und schlittert in einem unachtsamen Moment mit seinem Wagen in ein anderes Auto. Aus diesem steigt eine junge Frau, die lediglich panisch auf den sich nicht mehr schließenden Kofferraumdeckel einschlägt und anschließend wortlos verschwindet. Richard gelingt es gerade noch ihr seine Visitenkarte in das Auto zu werfen. Diese nutzt die Autofahrerin und taucht mitten in der Nacht bei Richard auf. Wieder bleibt sie stumm und Richard vermutet, dass sie ihn nicht verstehe. Seine chilenische Untermieterin Lucia kann helfen und es kommt raus, dass sich in dem Kofferraum des Wagens eine Leiche befindet. Da sie sich illegal in den USA befindet und das Auto ungefragt von ihrem Arbeitgeber ausgeliehen hat, kann sie nicht zur Polizei. Für Lucia ist sofort klar, die Leiche muss verschwinden.

Da in den Kapitelüberschriften jeweils der bzw. die Protagonisten um den/die es geht und der Ort der Handlung genannt wird, findet man sich einfach in der Handlung zurecht. Der Schreibstil der Autorin ist – wie auch in ihren vorherigen Büchern – angenehm und mühelos zu lesen. Mir gefällt ihre bildhafte und lebendige Sprache. Dabei versteht sie es ausgezeichnet Spannung und Humor miteinander zu vereinen. Ihre Charaktere beschreibt sie authentisch und nachvollziehbar und die Entwicklung und Balance der Beziehung zwischen den drei vollkommen unterschiedlichen Charakteren ist ausgesprochen interessant.

Sehr einfühlsam schreibt Isabell Allende über die Probleme der Migration aus Mittelamerika in die USA. Die Lebensumstände den Herkunftsländern sind untragbar und den Menschen bleibt nichts anderes als die Flucht. Die Handlung ist spannend und die Erzählweise mitreißend. Ich habe das Buch gerne gelesen und freue mich schon jetzt auf weitere Werke von Isabell Allende.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Humorvoll & spannend

Kidnapping Oma
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„Kidnapping Oma“ ist ein spannendes und humorvolles Kinderbuch von dem Autor Matthias Morgenroth, das nicht nur beste Unterhaltung für die Zielgruppe der 8- bis 10-jährigen bietet, sondern auch beim Vorlesen ...

„Kidnapping Oma“ ist ein spannendes und humorvolles Kinderbuch von dem Autor Matthias Morgenroth, das nicht nur beste Unterhaltung für die Zielgruppe der 8- bis 10-jährigen bietet, sondern auch beim Vorlesen Spaß macht und gute Laune verbreitet.

Die Geschwister Leni und Jonas leben bei ihrer alleinerziehenden Mutter, die leider in ihrem Beruf sehr eingespannt und viel unterwegs ist. Ihr Vater ist weggezogen und Großeltern haben die beiden auch nicht. Richtig bewusst wird Leni dies, da sie für die Schule einen typischen Großelterntag beschreiben soll und sie gar nicht so richtig weiß, was sie schreiben soll. Als eine ältere Dame - die statt eines Hundes ein echtes Pony mit sich herumführt – sich immer wieder in ihre Nähe begibt und den Kindern eine Menge Fragen stellt, regt sich in ihnen der Verdacht, dass es sich um ihre Großmutter handeln könnte. Damit diese nicht wieder verschwindet, entscheiden Leni und Jonas kurzerhand sie zu entführen.

Der Schreibstil von Matthias Morgenroth ist flüssig und passend für die Altersgruppe. Humorvoll und spannend beschreibt er die Erlebnisse der Kinder. Es ist einfach sich in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten hineinzuversetzen und ihren Optimismus, ihre Sorgen und ihre Ängste nachzuvollziehen. Die kurzen Kapitel sind optimal zum Selberlesen jüngerer Leser oder auch zum Vorlesen geeignet. Durch die viele direkte Rede wirkt alles sehr lebendig und authentisch.

Die Charaktere werden detailliert und liebevoll beschrieben, so dass sie uns direkt sympathisch waren.

Neben dem Unterhaltungswert den das Buch liefert, vermittelt es auch einige bedeutsame Botschaften, wie wichtig es ist miteinander zu sprechen und den Zusammenhalt in der Familie zu festigen.

In dem Buch befinden sich eine Menge liebevoll gestaltete Illustrationen von Marloes de Vries, die passend zu Handlung das Geschriebene perfekt aufgelockert habe.

Meine Kinder und mich hat das Buch großartig unterhalten und wir würden gerne weitere Geschichten von Leni, Jonas und der Ponyfrau lesen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Beste Unterhaltung - spannend und überraschend

A Stranger in the House
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„A Stranger in the House“ ist nach „The Couple Next Door“ der zweite Thriller der Autorin Shari Lapena und ebenso spannend und überraschend wie ihr Debüt.

Tom und Karen Krupp sind glücklich verheiratet ...

„A Stranger in the House“ ist nach „The Couple Next Door“ der zweite Thriller der Autorin Shari Lapena und ebenso spannend und überraschend wie ihr Debüt.

Tom und Karen Krupp sind glücklich verheiratet und leben in einem schönen großen Haus. Tom ist erfolgreicher Buchhalter und es geht ihnen gut. Direkt gegenüber wohnt Brigid, deren Ehemann fast nie zu Hause ist und die sich mit Karen angefreundet hat.
Als Tom eines Abends von der Arbeit nach Hause kommt, findet er das Haus verlassen vor. Ganz untypisch für Karen scheint diese überstürzt hinausgeeilt zu sein. Die Tür ist unverschlossen, ihre Tasche hat sie vergessen und in der Küche hat sie das angefangene Abendessen einfach stehen lassen. Beunruhigt telefoniert Tom ihre Freunde und Bekannten ab, aber niemand weiß etwas. Schließlich erfährt Tom durch die Polizei, dass Karen einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt, da sie durch ihren rasanten Fahrstil in einem Stadtteil, den sie normalerweise niemals betreten würde einen Unfall gebaut hat. Durch eine Amnesie weiß Karen nicht mehr wohin sie wollte, was passiert ist und was sie vorhatte. Kurze Zeit später wird in einem Restaurant in der Nähe des Unfallortes eine Leiche entdeckt und die Polizei glaubt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Toten und Karen gibt….

Der Schreibstil der Autorin ist klar, knapp, schlicht, einfach und lässt sich flüssig lesen. Ohne Ausschweifende, unnötige Erklärungen oder nähere Details kommt sie schnell zum Punkt. Dadurch erreicht sie in ihrer Erzählung ein unglaublich hohes Tempo, alles geht Schlag auf Schlag und man fliegt nur so durch die Seiten, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Ihre Charaktere beschreibt sie authentisch, so dass sie einem teils sympathisch und teils weniger sympathisch erscheinen. Man leidet mit ihnen und hofft, dass sich alles aufklärt.

Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, die nicht vorherzusehen waren. Die aufgebaute Spannung wird durchgängig gehalten und ich fand es im Nachhinein überraschend mit wie wenig Charakteren und Schauplätzen dieses Buch ausgekommen ist ohne das man jemals das Gefühl hatt, dass etwas fehlt.

Ich habe mich großartig unterhalten gefühlt und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 22.07.2018

Veilchen im TV- eine grandiose Show

Veilchens Show
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„Veilchens Show: Ein Fall für Valerie Mauser“ ist der fünfte Alpenkrimi für Valerie Mauser mit der LKA-Kommissarin Valerie Mauser von dem Autor Joe Fischer. Zum Verständnis der Handlung, sind keine Vorkenntnisse ...

„Veilchens Show: Ein Fall für Valerie Mauser“ ist der fünfte Alpenkrimi für Valerie Mauser mit der LKA-Kommissarin Valerie Mauser von dem Autor Joe Fischer. Zum Verständnis der Handlung, sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig, allerdings lassen sich die Verhältnisse zwischen den Charakteren, wenn man die Bücher chronologisch liest, besser einordnen.

In der Kuppelshow die Bauerlorette haben die Kandidaten die Möglichkeit eine Millionen zu gewinnen. Als es vor laufender Kamera einen Toten gibt, hat sich der freie Tag von Veilchen erledigt, da ihr Ermittlungspartner Stolwerk die Sendung gesehen hat und mit ihr diesen Fall übernehmen möchte. Zunächst funkt ihnen ihr Vorgesetzter Geyer dazwischen, der will, dass die Aktion sofort eingestellt wird, aber dann gibt es einen zweiten Toten….

Der Schreibstil von Joe Fischer ist wieder einmal locker und lässt sich angenehm leicht lesen. Die Kapitel sind kurz, so dass man immer versucht ist, noch schnell das nächste zu lesen und sich das Buch nur schwer aus der Hand legen lässt. Mit viel Humor erzählt der Autor einen spannenden Fall, in dem die knallharte, profitgierige Filmbrache nicht immer gut wegkommt. Dabei gibt es im Wechsel einmal die Szenen der Bauerlorette, die kursiv gedruckt wurden und die Handlung rund um die Ermittlungen im normalen Druck. Die ausführlichen Beschreibungen des Drehs vermitteln den Eindruck, als ob man bei den Szenen live dabei ist. Einiges ist ganz schön abgedreht und ich bin aus dem Lachen kaum noch herausgekommen. Dier Ermittlungen sind aber auch super spannend und so rasant, dass man zwischendurch kaum noch zum Luft holen kommt.

Veilchen ist eine Polizistin mit Ecken und Kanten, die auffällt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Klug, mutig und mit unglaublichen Einfällen geht sie mit voller Überzeugung ihrer Arbeit nach, man muss sie einfach mögen. Auch in diesem Band trifft man immer wieder auf die „Souffleuse“, das kleine Teufelchen, das auf Valeries Schulter sitzt und ihr etwas ins Ohr flüstert. Ich liebe diese Szenen.

Insgesamt ist der fünfte Band wieder ein rundum gelungener, spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi, der den Vorgängerbänden in keiner Weise nachsteht. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band mit Valerie Mauser.