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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2018

Interessant und hilfreich

Müssen macht müde - Wollen macht wach!
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„Müssen macht müde – wollen macht wach!“ ist ein interessanter Motivationsratgeber von Andreas Winter, dessen Titel eigentlich schon alles sagt. Aber wie kommt man gegen das Müssen an ? Was kann man gegen ...

„Müssen macht müde – wollen macht wach!“ ist ein interessanter Motivationsratgeber von Andreas Winter, dessen Titel eigentlich schon alles sagt. Aber wie kommt man gegen das Müssen an ? Was kann man gegen die ganzen Pflichten und Zwänge, die das Leben bestimmen und wirklich ermüdend sind machen ?

Auf unterhaltsame Weise vermittelt Andreas Winter interessante Fakten und erklärt anhand von Beispielen die wohl jeder so oder in ähnlicher Form kennt und/oder erlebt hat, wodurch wir uns selbst blockieren und was wir tun können, um der Belastung zu entkommen. Letztendlich ist der Weg dorthin klar, man muss sein Ziel wollen. Dabei wählt der Autor sehr bildhafte Beispiele, wie das Kleinkind, das laufen lernen will und dafür vorbehaltlos das Risiko sich durch einen Sturz zu verletzen eingeht, um sein Ziel zu erreichen.

Zwischendurch gibt es immer wieder Tipps, die in kurzen hilfreichen Sätzen einzelne Themen zusammenfassen und sich gut in den Alltag integrieren lassen.

Es geht darum sich bewusst zu machen, was warum so ermüdend und energieraubend ist und wie man am besten dagegen ankommt. Wer ernsthaft daran interessiert ist in seinem Leben etwas zu verändern und bereit ist an seiner Einstellung zu arbeiten, findet in diesem Buch einen hilfreichen Ratgeber mit realistischen Tipps.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Spannender Thriller in arktischer Atmosphäre

Das Eis
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In ihrem zweiten Thriller „Das Eis“ thematisiert die Autorin Lilane Paul ein wieder aktuelles und brisantes Thema. Dabei gelingt es ihr ausgesprochen gut auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen und ...

In ihrem zweiten Thriller „Das Eis“ thematisiert die Autorin Lilane Paul ein wieder aktuelles und brisantes Thema. Dabei gelingt es ihr ausgesprochen gut auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen und gleichzeitig spannungsvoll zu unterhalten.

Vor drei Jahren verschwand bei einem Unfall der Polarforscher Tom Harding bei einer gemeinsamen Expedition mit seinem besten Freund Sean Cawson. Als nun ein Kreuzfahrtschiff seine vorgeschriebene Route verlässt, um den Passagieren die versprochenen Eisbären zu präsentieren, bekamen diese neben den Eisbären aus dem kalbenden Gletscher eine Leiche zu sehen – Tom Harding. Es wird eine gerichtliche Untersuchung anberaumt, die klären soll, ob es wirklich ein Unfall war.

In dem Roman wird im Wechsel von der Gerichtsverhandlung in der Gegenwart, Augenzeugenberichten und aus Rückblenden in Seans Leben erzählt. Dadurch wird durchgehend Spannung erzeugt, die an das Buch fesselt und zum Weiterlesen anhält. Während der Gerichtsverhandlungen erfährt man eine Menge Zwischenmenschliches, was aus meiner Sicht nicht unbedingt notwendig für die Handlung war.

Die beiden Protagonisten Sean Cawson und Tom Harding werden lebendig und authentisch dargestellt, ihre Leidenschaft für die Arktis wird mitreißend und überzeugend beschrieben. Besonders Sean ist ein interessanter Charakter, der mal Idealist und mal Intrigant ist. Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Orte in der Arktis gefallen, ich hatte sie beim Lesen wirklich tolle Naturbilder vor Augen.

Abgesehen von der spannenden und atmosphärischen Unterhaltung hat Laline Paul interessante und wichtige Themen angesprochen. Der Klimawandel, das Schmelzen der Polarkappen und der immer kleiner werdende Lebensraum der Eisbären werden deutlich. Dabei ist es erschreckend wie rücksichtslos die Menschen mit ihrer Umwelt umgehen und wie gleichgültig sie die Folgen in Kauf nehmen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ein spannender Ökothriller in arktischer Atmosphäre, der ein aktuelles Thema aufgegriffen und mich gut unterhalten hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Fans von Thrillern und Menschen, die an Bücher mit aktuellen Bezügen interessiert sind.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Menschliche Abgründe

Der Flüstermann: Thriller
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„Der Flüstermann“ ist der dritte Thriller mit der Protagonistin Laura Kern von der Autorin Catherine Shepherd. Zum Verständnis sind Kenntnisse aus den vorangegangenen Bänden nicht zwingend notwendig, ...

„Der Flüstermann“ ist der dritte Thriller mit der Protagonistin Laura Kern von der Autorin Catherine Shepherd. Zum Verständnis sind Kenntnisse aus den vorangegangenen Bänden nicht zwingend notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Im Internet taucht ein grausames Video auf, in dem der Mörder seinem Opfer zuerst etwas ins Ohr flüstert und anschließend umbringt. Laura Kern wird mit den Ermittlungen beauftragt und da ihr Partner Max verletzt ist, soll Taylor sie unterstützen. Kurze Zeit später erscheint ein weiteres Video mit einem weiteren Mord, aber es ist vollkommen unklar, nach welchen Kriterien der Mörder seine Opfer aussucht und warum er sie tötet. Laura versucht einen Zusammenhang zu erkennen und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis….

Der Schreibstil von Catherine Shepherd ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Ich war direkt von der ersten Seite an gefesselt und mitten im Geschehen. Durch detaillierte Beschreibungen der Umgebung entstanden beim Lesen zahlreiche Bilder in meinem Kopf. Auch die Charaktere werden lebendig und facettenreich dargestellt. Die Spannung war von Anfang an spürbar und hat sich stetig gesteigert, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte, um endlich zu erfahren was und wer hinter dieser grausamen Mordserie steckt.

Die Perspektive der Handlung wechselt zwischen der Gegenwart und den aktuellen Ermittlungen und einer zurückliegenden Tunesienreise. Auch wenn man recht schnell die Vermutung bekommt, dass es Zusammenhänge geben muss, sind diese nicht zu durchschauen und nichts scheint zusammenzupassen. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass die Lösung einen Schritt näher kommt, kam alles anders als gedacht.
Letztendlich ist die Zusammenführung der Handlungsstränge gut gelungen und der Thriller in sich stimmig.

Für diesen Thriller gebe ich eine klare Leseempfehlung für Menschen mit staken Nerven. Mich hat er von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.


Veröffentlicht am 25.06.2018

Ein zauberhaftes Büchlein

Der Sommer der Pinguine
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„Der Sommer der Pinguine“ ist ein Märchen für Erwachsene von dem Autor Thomas Montasser. Mich hat bereits die Gestaltung des Buches total verzaubert.

Das Cover ist verspielt und nostalgisch und man kann ...

„Der Sommer der Pinguine“ ist ein Märchen für Erwachsene von dem Autor Thomas Montasser. Mich hat bereits die Gestaltung des Buches total verzaubert.

Das Cover ist verspielt und nostalgisch und man kann so einiges auf ihm entdecken. Dabei ist die Haptik so angenehm, dass man das Buch einfach gerne in die Hand nimmt. Zahlreiche Illustrationen von Isabel Pin runden die Geschichte wunderbar ab und sorgen dafür, dass man sich alles noch besser vorstellen kann.

Die Geografielehrerin Annetta Robington gelangt zufällig in eine kleine einladende Buchhandlung in London und stellt fest, dass der Buchhändler ein Pinguin ist. Er ist aber nicht der einzige Pinguin. Unzählige von ihnen leben unentdeckt und versteckt unter der Erde, was auch so bleiben soll, aber das Geheimnis ist in Gefahr und Mrs. Robington versucht alles, um den Pinguinen zu helfen.

Die Protagonistin Mrs. Robington ist eine Frau, die mehr aufnimmt und bemerkt als andere Menschen und der Autor hat sie ganz wundervoll beschrieben. Ich mochte es sehr, wie sie den Geruch von Papier und Druckerschwärze wahrnimmt und während sie in die Bücher eintaucht alles um sich herum vergisst.
Neben der eigentlichen Geschichte gab es immer wieder Einschübe aus dem Buch "Pinguine von A-Z", die mir total gut gefallen haben. Die Wahrnehmung der Pinguine von den Menschen ist ausgesprochen amüsant beschrieben, dabei aber auch sehr wahr und erschreckend, so dass sie zum Nachdenken anregt. Als ein sehr treffendes Zitat ist mir „Es paaren sich im Menschen also offenbar zu gleichen Teilen Ahnungslosigkeit und Selbstüberschätzung.“ in Erinnerung geblieben.

Insgesamt ist das Buch ein wundervolles Märchen mit einem wahren Kern, das mich kurzfristig verzaubert und zum Nachdenken angeregt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Atmosphärische Sommerlektüre

Nie wieder Amore!
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„Nie wieder Amore“ ist ein unterhaltsamer Roman der Autorin Tessa Henning.



Die ehemalige Apothekerin Monika Renner ist inzwischen Rentnerin und hängt gedanklich noch immer ihrer großen Liebe Vincenzo ...

„Nie wieder Amore“ ist ein unterhaltsamer Roman der Autorin Tessa Henning.



Die ehemalige Apothekerin Monika Renner ist inzwischen Rentnerin und hängt gedanklich noch immer ihrer großen Liebe Vincenzo nach, der inzwischen längst verstorben ist. Das dachte sie zumindest, bis ihr von Lena zugetragen wird, dass dieser als Orangenbauer auf Sizilien lebt. Daraufhin fliegt sie gemeinsam mit ihrem Enkel Jan nach Sizilien, um Vincenzo gemeinsam mit Lena zu suchen….



Der Schreibstil von Tessa Henning ist angenehm flüssig zu lesen und die vielen Dialoge lassen die Handlung lebendig und authentisch wirken.

Moni ist eine sehr sympathische Protagonistin, die Spaß am Leben hat. Auch die anderen Charaktere werden detailreich dargestellt und neben Moni spielt ihr Enkel Jan sowie die beiden Lehrerinnen Lena und Francesca eine wichtige Rolle, da sie ihr bei der Suche nach Vincenzo hilfreich zur Seite stehen. Dabei erlebt man eine Reise in Monis Vergangenheit und durch Italien, wo natürlich auch die Mafia nicht fehlen darf.

Die Landschaft und die Atmosphäre des Landes hat die Autorin wunderbar eingefangen, so dass man beim Lesen wirklich einfach abschalten und das Buch genießen kann.



Ich habe mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt und kann das Buch als leichte, romantische Sommerlektüre nur empfehlen.