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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Krimi vom Feinsten

Tod des Dessous-Königs
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Schon das Cover des Buches „Tod des Dessous-Königs“ von Martins Hundt läßt erahnen, dass es sich um einen Krimi handelt. Die roten Dessous auf dem schwarzgestreiften Hintergrund sind einfach ein toller ...

Schon das Cover des Buches „Tod des Dessous-Königs“ von Martins Hundt läßt erahnen, dass es sich um einen Krimi handelt. Die roten Dessous auf dem schwarzgestreiften Hintergrund sind einfach ein toller Eyecatcher und machen neugierig.

Zum Inhalt:
Der Gründer eines niederländischen Dessous-Labels Koen de Vries wird beim Joggen in Düsseldorf tot aufgefunden. Da sich herausstellt, dass es sich um einen Mord handelt, übernimmt die Kriminalhauptkommisarin Eva de Boer den Fall. Gemeinsam mit ihrem niederländischen Kollegen Bas de Boer beginnt sie mit den Ermittlungsarbeiten.

Der Autorin beschreibt die beiden Ermittler sehr detailliert. Man bekommt ein gutes Bild und sie wirken ausgesprochen sympathisch. Auch in ihre sehr aufwendigen Ermittlungsarbeiten bekommt man einen guten Einblick. Die Arbeit der Polizei wirkt professionell und auch die Zusammenarbeit des Teams ist genial beschrieben. Da bis zum Schluß unklar bleibt, wer der Täter ist, fesselt das Buch durchgehend. Man muß einfach weiterlesen um mehr zu erfahren und zur Lösung zu kommen.
Ganz nebenbei erfährt man auch noch so einiges über das Dessousgeschäft, die Herstellung, die Entwürfe und den Verkauf.

Die Kapitel sind übersichtlich und kurz gehalten. Die recht groß gewählte Schrift macht das Lesen einfach angenehm. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend und realistisch. Die Geschichte wirkt einfach echt und auch die fesselnden Ermittlungsarbeiten sind authentisch.


Fazit:
Mit dem Buch „Tod des Dessous-Königs“ von Martins Hundt ist es der Autorin gelungen einen spannenden Kriminalroman zu schreiben, der beim Lesen fesselt und ohne blutreiche und/oder gewaltsame Szenen auskommt. Ich würde sehr gerne weitere Fälle des Ermittlerduos lesen und kann das Buch – dem ich gerne 5 Sterne gebe – nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Frankensteins Erben

Frankensteins Erben
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In dem Buch „Frankensteins Erben“ des Autors Jens-Ulrich Davids geht es um Kunst und Wissenschaft. Was ist Kunst und wie weit darf die Wissenschaft gehen ? In diesem Roman wird die Kluft zwischen Wissenschaft ...

In dem Buch „Frankensteins Erben“ des Autors Jens-Ulrich Davids geht es um Kunst und Wissenschaft. Was ist Kunst und wie weit darf die Wissenschaft gehen ? In diesem Roman wird die Kluft zwischen Wissenschaft und Kunst sowie deren Grenzen thematisiert.

Zum Inhalt:

Der erfolglose Dozent Peh erhält vom Direktor der Universität die Möglichkeit sich durch die erfolgreiche Aufführung eines Theaterstücks eine feste Stelle zu sichern. Unter seinen Studenten findet sich eine Gruppe zusammen, die charakterlich kaum unterschiedlicher sein könnte. Unter großem Druck beginnen sie mit der Arbeit an ihrem Theaterstück. Peh und seine Studenten beginnen umfangreiches Wissen über Frankenstein zusammenzutragen, diskutieren und leben ihre Ideen nicht nur im Proberaum des Theaters. Die Figuren sind leidenschaftlich und es kommt zu Streit und wilden Diskussionen.

„Frankensteins Erben“ ist vielleicht ein Buch für Liebhaber des Theaters. Die Einblicke in das Theaterleben und die Blicke hinter die Kulissen sind durchaus interessant. Auch die permanente Aktualität der Themen zwischen Kunst und Wissenschaft fand ich von der Idee her interessant.

Leider ist es dem Autoren mit diesem Buch trotzdem nicht gelungen mich zu fesseln. Ich fand den Schreibstil zum Teil ein wenig ermüdend und hätte mir mehr Informationen zu den einzelnen Charakteren gewünscht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wundervolle & berührende Geschichte

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
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Das Buch „Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ von Katie Marsh ist ein berührender und emotionaler Roman über das Leben, der deutlich macht wie schnell sich im Leben alles ändern kann.

Zum Inhalt:
Die ...

Das Buch „Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ von Katie Marsh ist ein berührender und emotionaler Roman über das Leben, der deutlich macht wie schnell sich im Leben alles ändern kann.

Zum Inhalt:
Die Ehe von Hannah und Tom ist am Ende. Die Beiden haben sich nichts mehr zu sagen. Tom arbeitet nur noch. Hannah beschließt Tom zu verlassen und ihren Traum zu verwirklichen. Sie möchte ein Berufsjahr in Afrika verbringen. Bevor Hannah dazu kommt mit Tom zu sprechen, erleidet dieser einen Schlaganfall. Schnell wird klar, dass sich das Leben von Tom durch die Folgen komplett verändern wird und Hannah gibt ihren Plan auf. Stattdessen widmet sie sich der Pflege ihres Mannes obwohl sie glaubt ihn nicht mehr zu lieben.

Charaktere:
Katie Marsh beschreibt ihre Charaktere sehr detailliert, liebenswert und mit Macken, so dass sie authentisch wirken und man sich alle gut vorstellen kann. Hannah wirkt vom ersten Moment an sympathisch während man Tom, der seine Unzufriedenheit und den Arbeitsdruck, der auf ihm lastet Hannah spüren lässt, aufgrund seiner derzeitigen Lage nicht nachtragen möchte. Hannahs Gefühle und ihre innere Zerrissenheit lassen sich gut nachvollziehen. Neben Tom und Hannah erfährt der Leser auch noch eine Menge über das Leben von Toms Mutter und seiner Schwester Julie, deren Leben durch Krankheit und Mobbing auch nicht immer nur gradlinig verlaufen ist.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfühlsam. Die Geschichte von Hannah und Tom wird aus zwei Sichtweisen geschildert. Im kapitelweisen Wechsel erfährt man die Ereignisse der Gegenwart und die gemeinsamen Erlebnisse der beiden Protagonisten seit dem Tag, an dem sie sich kennenlernten bis die beiden Stränge zusammenlaufen. Der Wechsel führt dazu, dass man immer weiterlesen muß, da man wissen möchte, wie es an der anderen Stelle weitergeht. Neben vielen berührenden Momenten gibt es aber auch immer wieder Stellen zum Schmunzeln oder Lachen.

Fazit:
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer“ ist ein wundervoller Roman über das Leben, wie schwer das Schicksal einen Treffen und alles verändern kann. Es wird deutlich, was so eine Veränderung bewirken kann, dass man durch sie wieder zueinanderfindet und sich wieder bewusst wird was man ursprünglich aneinander geschätzt hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, da das Buch unterhält und zum Nachdenken anregt, zeigt, dass nicht alles nur Sonnenschein ist, aber man seine Träume niemals aufgeben darf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Lesestoff mit sympathischen Charakteren

Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten
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Das Buch „Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beissen mussten“ der Autorin Silke Schlichtmann ist der zweite Band der Großfamilie Petersen aus Buxtehude.

Zum Inhalt:
Die achtjährige Pernilla ...

Das Buch „Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beissen mussten“ der Autorin Silke Schlichtmann ist der zweite Band der Großfamilie Petersen aus Buxtehude.

Zum Inhalt:
Die achtjährige Pernilla und ihre drei Brüder der fünfzehnjährige Lars, der zehnjährige Ole und der einjährige Sten wollen verhindern, dass sie von ihrem Haus in eine kleine Wohnung ziehen müssen, da das Beerdigungsinstitut ihres Vaters keine Aufträge mehr erhält und ihre krimischreibende Mutter eine Verleumdungsklage angehängt bekommt.
Mit genialen Ideen und eisernem Zusammenhalt versuchen die Geschwister die Probleme zu lösen. Dabei kommt es zu amüsanten Katastrophen und überraschenden Ereignissen.

Cover:
Das bunte Cover zeigt auf einen Blick die Protagonisten des Buches und man bekommt eine gute Vorstellung davon, über wen man liest. Die liebevoll gestalteten Illustrationen im Buch von Susanne Göhlich runden das Leseerlebnis perfekt ab.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten, also perfekt für die Zielgruppe. Schwierige Begriffe werden hervorragend kindgerecht erklärt, so dass sicherlich das Wissenssektrum von manch einem kleinem Leser mühelos erweitert wird. Die Charaktere werden auf wunderbarerweise authentisch und lebenslustig beschrieben. Pernilla und ihre Familie muss man einfach mögen.

Mein Fazit:
„Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beissen mussten“ ist ein wunderbares Kinderbuch, dass sich hervorragend zum gemeinsamen Lesen und Lachen eignet. Die fantasievollen Ideen der Kinder und ihre Erlebnisse sind spannend und einfallsreich. Ein tolles Buch über eine sympathische Großfamilie von der meine Kinder und ich gerne noch weitere Erlebnisse lesen würden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Krimi vom Niederrhein

Verdammt lang tot
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Das Buch „Verdammt lang tot“ des Autoren Erwin Kohl ist ein Regionalkrimi der am Niederrhein spielt.
Das Cover vermittelt die Atmosphäre der Gegend, passt in die Region und die roten Hinweisschilder mit ...

Das Buch „Verdammt lang tot“ des Autoren Erwin Kohl ist ein Regionalkrimi der am Niederrhein spielt.
Das Cover vermittelt die Atmosphäre der Gegend, passt in die Region und die roten Hinweisschilder mit der Aufschrift „Mord“ und „Leiche“ sind schöne Eyecatcher, die direkt machen direkt deutlich machen, dass es sich um einen Krimi handelt.
Nachdem Hauptkommissar Lukas Born in einem Fall seine Kompetenzen überschritten hat, wurde er vom Dienst suspendiert und seine Frau Julia – mit der er zuvor zusammengearbeitet hat – setzt ihn vor die Tür. Seitdem lebt er als Dauercamper gemeinsam mit seinem verfressenen Hund Manolo auf einem Campingplatz am Rhein. Dort ertrinkt der Flaschensammler Wolle in einem Baggersee. Die Ermittlungen werden in diesem Fall von Julia geleitet, die von einem Selbstmord ausgeht und die Akten schließt. Lukas kannte Wolle, glaubt nicht an einen Selbstmord und beginnt zu ermitteln. Dabei bekommt er heraus, dass Wolle ein erfolgreicher Leistungsschwimmer war und Born gerät bei seinen Nachforschungen selbst in Gefahr.
Der flüssige Schreibstil des Autors und die spannende Handlung haben eine Sogwirkung. Man muss einfach weiterlesen. Die Atmosphäre des Campingplatzes ist ausgesprochen gut beschrieben. Man spürt das nette Miteinander der Camper, ihre Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit. Auch die Charaktere sind authentisch geschildert und Lukas Born wirkt einfach sympathisch. Neben der Spannung eines Krimis kommt auch der Humor nicht zu kurz. Auf dem Campingpatz gibt es immer wieder authentische Szenen, die Anlass zum Schmunzeln geben. Bis zum Ende bleibt offen, wer der Mörder ist und man kann miträtseln.

Mein Fazit:
„Verdammt lang tot“ ist ein spannender und humorvoller Regionalkrimi bei dem es dem Autoren perfekt gelungen ist, mich bis zum Ende zu fesseln. Sowohl die Atmosphäre des Campingplatzes als auch die Ermittlungsarbeiten von Lukas Born sind gelungen beschrieben und ich würde mich über einen weiteren Fall des suspendierten Hauptkommissars aus Krefeld freuen.