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Veröffentlicht am 15.10.2023

Tolle Kombination aus chinesischer Mythologie und Fantasy

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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„Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter“ ist das Debüt der in New York lebenden Autorin June CL Tan.

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus der Vergangenheit. Ein kleiner Junge verliert ...

„Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter“ ist das Debüt der in New York lebenden Autorin June CL Tan.

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus der Vergangenheit. Ein kleiner Junge verliert alles was ihm wichtig ist und beschließt sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Im Anschluß ändert sich die Perspektive und die Zeit. Es geht in die Gegenwart und die Ereignisse werden im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Ahn und Atlan geschildert.
Ahn ist ein junges Mädchen ohne Erinnerungen an ihre Vergangenheit, das sich und ihre Großmutter durch Taschendiebstähle versorgt. Sie verfügt über Tiensai-Magie. Da diese verboten ist, muss sie sie verbergen.
Atlan stammt aus einer Herrscherfamilie, die grausam ermordet wurde. Als einziger Überlebender sinnt er nach Rache.
Ahn und Atlan haben nichts gemeinsam, das Schicksal hat sie zusammengebracht und nun machen sie sich zusammen auf die Suche nach dem Jadeschwert.

Der Schreibstil von June CL Tan liest sich sehr angenehm flüssig und ist sehr bildhaft. Durch die stetigen Perspektivwechsel und die kurzen Kapitel ist die Handlung abwechslungsreich und spannend. Mir gefielen die Protagonisten - Ahn noch ein wenig mehr als Atlan - und ich habe mich gerne mit ihnen auf die Reise begeben und ihre Entwicklung verfolgt.

Die Mischung aus chinesischer Mythologe, Magie, Fantasy, Spannung, Abenteuer und ein wenig Liebesgeschichte ist hier gut gelungen. Abgerundet wird das Ganze durch tolle Zeichnungen in den Innencovern und einer Karte vorab.

Ich denke, dass das Buch viele verschiedene Leser finden wird, da es sowohl etwas für Fans asiatischer Kultur, chinesischer Mythologie, Abenteuerliebhaber als auch Fans magischer Geschichten etwas bietet. Mir hat das Setting in jedem Fall sehr gefallen und ich würde der Autorin sofort wieder dorthin folgen.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Spannend, mysteriös und komplett anders

Das Nachthaus
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„Das Nachthaus“ ist der neuste Thriller des in Oslo lebenden Autors Jo Nesbø.

Seit dem Tod seiner Eltern lebt der 15-jährige Richard bei seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny in Ballantyne, einem ...

„Das Nachthaus“ ist der neuste Thriller des in Oslo lebenden Autors Jo Nesbø.

Seit dem Tod seiner Eltern lebt der 15-jährige Richard bei seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny in Ballantyne, einem Ort, den er einfach nur langweilig findet. So richtig eingelebt hat er sich in seiner neuen Umgebung nicht. Sein einziger Freund ist der Außenseiter Tom. Die beiden sind gemeinsam im Wald am Fluss unterwegs. Über das, was sich dann ereignet, möchte ich gar nichts weiter verraten, da es so unglaublich ist, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Ich habe schon einige Bücher von Jo Nesbø gelesen und finde seine Reihe mit Harry Hole einfach großartig. Dieses Buch ist vollkommen anders und hat mit diesen nichts gemeinsam. Es ist kein Krimi oder Thriller, sondern geht in Richtung Horror, gleichzeitig ist es aber auch ein wenig fantastisch.
Die Ereignisse zu Beginn haben mich entsetzt und gleichzeitig fasziniert, das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, da Horrorromane so gar nicht zu meinen Genres gehören. Dennoch ist es Jo Nesbø gelungen mich zu fesseln. Sein Schreibstil ist einfach mitreißend und bildhaft, da ist Kopfkino garantiert.

Das Buch ist vollkommen anders als ich es erwartet hatte. Dennoch hat es mir fesselnde Lesestunden geboten. Abschließend kann ich nur sagen, dass der Autor mich überrascht hat, allerdings weder positiv noch negativ. Mir fehlen hier ein wenig die Worte. Deswegen kann ich Lesern, die vor düsteren, mysteriösen Horrorgeschichten nicht zurückschrecken nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Düster & geheimnisvoll

Spirit Dolls
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„Spirit Dolls: Aconite Institute“ ist der erste Teil der Dark-Academia-Dilogie der Autorin Ria Radtke.

Runa möchte einen Neustart. Der Studienplatz in der Aconite Institue scheint dafür die perfekte Gelegenheit ...

„Spirit Dolls: Aconite Institute“ ist der erste Teil der Dark-Academia-Dilogie der Autorin Ria Radtke.

Runa möchte einen Neustart. Der Studienplatz in der Aconite Institue scheint dafür die perfekte Gelegenheit zu bieten, um endlich die Streitereien mit ihrer Mutter – die ihr nichts über ihren Vater verraten will - hinter sich zu lassen. Die Hoffnung, dass ihre Albträme nachlassen, ist schnell dahin – im Gegenteil, sie werden intensiver und realistischster. Ihr Mentor Kyril wirkt zunächst sehr arrogant, aber schon bald muss sie erkennen, dass er es ist, der ihr sowohl bei der Suche nach ihrem Vater als auch bei der Bedeutung ihrer Albträume weiterhelfen kann.

Runa und Kyril sind zwei tolle Protagonisten. Während ich Runa auf Anhieb mochte, hat es bei Kyril ein wenig gedauert bis er mir sympathischer wurde, da er anfangs arrogant und unnahbar wirkt. Auch von den anderen Charakteren hatte ich schnell ein gutes Bild vor Augen.

Die Story ist im Wechsel aus der Perspektive von Runa und Kyril geschrieben. Dadurch konnte ich mich gut in die Gedanken und Emotionen der beiden hineinversetzen.

Das Aconite Institue bietet ein geniales Setting – düster und geheimnisvoll. Durch den angenehmen detaillierten Schreibstil hatte ich alles vor Augen und konnte problemlos in die Geschichte abtauchen.

Mich hat das Buch bestens unterhalten. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und Fantasy, die mich gespannt auf den zweiten Band warten lässt.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Unterhaltsam & spannend vermitteltes Wissen

Fast alles, was Sie wissen müssen
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„Fast alles, was Sie wissen müssen: Allgemeinwissen vom Besserwisser“ ist der erste Teil des Wissen to go des Jägers Sebastian Klussmann aus der ARD Quizsendung „Gefragt gejagt“.

Zunächst habe ich mich ...

„Fast alles, was Sie wissen müssen: Allgemeinwissen vom Besserwisser“ ist der erste Teil des Wissen to go des Jägers Sebastian Klussmann aus der ARD Quizsendung „Gefragt gejagt“.

Zunächst habe ich mich gefragt, was eigentlich alles zum Allgemeinwissen gehört und diese Frage hat Sebastian Klussmann bereits in seinem Vorwort zufriedenstellend beantwortet.
Es gibt nämlich keine allgemeingültige Antwort, sondern hängt immer von der Zeit, dem Ort und der Kultur ab, in der man lebt.

Mit den fünf Themenbereichen Kunst & Kultur, Literatur & Medien, Sport & Spiele, Welt & Natur und Wissenschaft hat der Autor bereits ein breites Spektrum an umfassenden und interessanten Themen aufgegriffen. Diese sind in weitere Unterthemen gegliedert.

Die Anzahl der Fakten, die hier zusammengetragen wurden sind immens - dank des angenehmen und lockeren Schreibstils aber gut verdaulich. Dennoch ist es ratsam das Buch nicht am Stück zu lesen, sondern jedes Kapitel auf sich wirken zu lassen.
Wichtige Schlagworte, Daten und Namen sind fett gedruckt, so dass sich diese schnell wiederfinden lassen, wenn man noch einmal etwas nachlesen möchte. Bei dieser Informationsflut ist es unmöglich sich auf Anhieb alles zu merken. Bedeutsame Fakten, Funfakts oder zusätzliche Hinweise sind in einem Kästchen mit Glühbirne hervorgehoben, wodurch sie bei mir im Gedächtnis hängengeblieben sind. Auch die Tabellen, Grafiken und Zeichnungen fand ich sehr einprägsam und hätte gerne mehr davon gesehen.

Die einzelnen Themenbereiche und auch die Kapitel in ihnen müssen nicht zwangsläufig in chronologischer Reihenfolge gelesen werden. Es ist durchaus möglich zunächst mit den Informationen zu starten, die einen besonders interessieren. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass Sebastian Klussmann es versteht, seine Leser neugierig auf alles zu machen. Ich habe selbst die Themenbereiche, für die ich mich zuvor nie interessiert habe, mit wachsender Begeisterung gelesen. Der Appetit kommt beim Essen. Wenn das in der Schule auch mal so funktioniert hätte...

Hier wurde jede Menge fundiertes Wissen mundgerecht zusammengetragen. Die Themengebiete sind gut gewählt und ich bin schon sehr gespannt um welche es im zweiten Band - der im März 2024 erscheint - gehen wird.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Unterhaltsame Spannung aus Cornwall

Mord kennt keine Feiertage
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„Mord kennt keine Feiertage - Ein Weihnachtskrimi“ ist der erste Band mit Chief Inspector Timothy Smart von dem Autor Christian Humberg.

Es ist Weihnachtszeit und Chief Inspector Timothy Smart – der ...

„Mord kennt keine Feiertage - Ein Weihnachtskrimi“ ist der erste Band mit Chief Inspector Timothy Smart von dem Autor Christian Humberg.

Es ist Weihnachtszeit und Chief Inspector Timothy Smart – der fähigste Mann von Scotland Yard – hat gerade einen Fall abgeschlossen und möchte nach Hause zu seiner Frau Mildred als ihn ein Anruf von seinem Freund Robin Chandler erreicht. Dieser bittet ihn nach Crannock Hall zu kommen, da er Unheil befürchtet. Das Anwesen ist abgelegen und befindet sich vor der Küste Cornwells. Smart gelingt es noch so gerade auf der Insel einzutreffen, bevor ein Sturm diese komplett von der Außenwelt abschneidet. Außer ihm und Chandler sind nur der Eigentümer Lord Bainbridge, seine Angestellten und die Menschen vor Ort, die der Lord eingeladen hat. Es dauert nicht lang, bis sich Chandlers Befürchtungen bewahrheiten.

Die Handlung beginnt mit einem Fall, den Smart gerade abschließt, bevor er sich nahtlos in den aktuellen stürzt. Dadurch erfährt man direkt einige interessante Details über ihn, die ihn sympathisch und liebenswert machen. Gutem Essen kann er z.B. nur schwer widerstehen. Auch die anderen Charaktere werden gut eingeführt. Sein Freund Robin Chandler stammt aus der sogenannten besseren Gesellschaft und ist ein echter Lebemann, der es zu seinem Hobby gemacht hat, Smarts Fälle zu fiktionalisieren.

Mit seinem angenehmen Schreibstil hat Christian Humberg mich direkt mitgenommen. Die weihnachtliche Stimmung wird zu Beginn spürbar. Im Anschluss ist es dann die Atmosphäre auf der Insel, die durch die Abgeschiedenheit und das Unwetter, greifbar wird und nur wenig weihnachtliches Flair vermittelt.
Der Fall zu dem Chandler Smart herbeigerufen hat, ließ direkt so einige Fragezeichen in meinem Kopf entstehen und lädt zum Miträtseln ein. Spannung ist gegeben, aber nicht nur das, es gibt so einige trockene und humorvolle Dialoge, die einfach typisch britisch sind und die mir großen Spaß gemacht haben.

Während die weihnachtliche Stimmung nach den ersten Seiten komplett verblasst, lebt sie abschließend nochmals auf, so dass der Krimi gut in die Weihnachtszeit passt, aber auch zu jedem anderem Zeitpunkt gelesen werden kann.

Mir hat dieser unblutige Cosy Crime gut gefallen und ich würde mich sehr über weitere Fälle mit Smart und Chandler sehr freuen.

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