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Veröffentlicht am 25.03.2022

Eine ungewöhnliche Geschichte auf hoher See

Bergers unverhoffte Reise
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„Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge ...

„Bergers unverhoffte Reise“ ist ein gelungener Roman des Autors Hans Walker, der selbst - unter anderem - als Privatlehrer in Indonesien gearbeitet hat.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1970. Der junge Student Max soll den beiden deutschen Kinder Alex und Lotte über ein Jahr in Indonesien Privatunterricht erteilen. Die Schiffsreise dorthin gestaltet sich als äußerst interessant und spannend. An Bord des Frachtschiffes sind acht Passagiere, ganz unterschiedliche Charaktere und genau darin liegt der Reiz bei diesem Roman. Für vier Wochen sind sie auf engstem Raum zusammen. Neben Max und seinen beiden Schülern, sind deren Mutter Anne, ein Schweizer Schriftsteller, ein holländisches Ehepaar und Bettina - eine Gräfin - die auf dem Weg zu ihrem Mann ist an Bord. Jedem Abend treffen sich die Passagiere zum Dinner, es entsteht eine interessante Gruppendynamik und man erfährt nach und nach immer mehr über die einzelnen Charaktere, deren Eigenschaften und deren Leben.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm und er beschreibt die Situationen sehr detailliert, so dass ich mir die Gegebenheiten auf dem Schiff und auch die unterschiedlichen Charaktere gut vorstellen konnte. Die Entwicklung der einzelnen Personen – insbesondere die von Max – ist nachvollziehbar und gut gelungen. Auch die historischen Hintergründe zu Beginn der 1970-er Jahre hat er gekonnt in seine Handlung eingearbeitet.

Mich hat dieser ungewöhnliche und atmosphärische Roman gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Leicht zu lesen

TEAM HELSINKI
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„TEAM HELSINKI: Die Tote im Container“ ist der erste Band der Paula Pihlaja-Serie des Autors A.M.Ollikainen. Dies ist das Pseudonym des in Finnland lebenden Schriftstellerpaars Aki und Milla Ollikainen. ...

„TEAM HELSINKI: Die Tote im Container“ ist der erste Band der Paula Pihlaja-Serie des Autors A.M.Ollikainen. Dies ist das Pseudonym des in Finnland lebenden Schriftstellerpaars Aki und Milla Ollikainen.

In einem Container wird eine tote dunkelhäutige Frau gefunden, die niemand zu kennen scheint. Sie ist durch das Eindringen von Wasser in dem Container ertrunken und erst kurz zuvor aus Namibia eingeflogen. Kommissarin Paula Pihjala wird mit ihrem Team an den Fundort gerufen. Bei ihren Ermittlungen stellen sie fest, dass die Tote Papiere dabei hatte, die von dem Unternehmenschef - auf dessen Gelände der Container stand - unterschrieben wurden.

Das Buch lasst sich leicht lesen, der Schreibstil ist unkompliziert, so dass ich schnell durch die Seiten kam. Zwischendurch geht es in die Vergangenheit und nach Namibia, was ein wenig Abwechslung bringt. Auch wenn es hier nicht im Vordergrund steht, mir haben die landschaftlichen Beschreibungen aus Namibia sehr gut gefallen.

Aus meiner Sicht haben Paula und ihr Team nicht so richtig gut zusammengearbeitet, aber da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, können sie sich bei ihren nächsten Fällen steigert.

Abschließend kann ich sagen, der Fall wurde gelöst, aber im Privatleben der Kommissarin bleibt einiges offen.

Für mich war das Buch gute Unterhaltung, kein Muß, aber eine nette Abwechslung.


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Veröffentlicht am 20.03.2022

Eine Landärztin in der Eifel – ein schöner Wohlfühlroman

Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben
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„Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben“ ist der erste Band der Landärztin-Reihe der in Bonn lebenden Autorin Felicia Otten.

Thea Graven ist eine engagierte Ärztin und muss erleben wie ein Fehler ...

„Die Landärztin - Aufbruch in ein neues Leben“ ist der erste Band der Landärztin-Reihe der in Bonn lebenden Autorin Felicia Otten.

Thea Graven ist eine engagierte Ärztin und muss erleben wie ein Fehler bei einer Blindarm Operation eines anderen Arztes tödlich endet. Dieser versucht das zu vertuschen, aber Thea zeigt ihn an, verliert damit ihre Stelle in Hamburg und geht zurück in ihre Heimat, zu ihrer Familie in die Eifel. Dort beginnt sie als Landärztin. Ihr Chef Dr. Berger ist kein einfacher Mensch und auch die Dorfbewohner sind schwierig, da sie gegenüber der jungen Ärztin Vorbehalte haben.

Der Schreibstil von Felicia Otten liest sich sehr angenehm. Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl in der Eifel im beschaulichen Monschau angekommen zu sein und hatte die Landschaft vor Augen und konnte die Atmosphäre des Dorfes spüren. Mit Thea hat sie eine sympathische und mutige Protagonistin geschaffen, die für ihren Beruf lebt, sich einsetzt und weiß wie man mit Menschen umgeht. Ebenso gut gefielen mir die beiden Schwestern – Marlene und Katja – die Thea herzlich aufgenommen und den Neustart einfacher gemacht haben. Dr. Georg Berger war mir anfangs ein wenig suspekt. Der Roman ist zeitlich in den 1950er Jahren angesiedelt und die Menschen sind allem Fremden gegenüber skeptisch. Das gilt sowohl für die dort lebenden Flüchtlinge als auch für Thea.

Die Mischung aus Theas Privatleben, der Arbeit in der Landarztpraxis, den Geheimnissen im Dorf und um die verschiedenen Charaktere ist ausgewogen wodurch die Handlung abwechslungsreich und spannend bleibt.

Dieses Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman, der mir gut gefallen hat und mich gespannt auf Band zwei warten lässt.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein weiterer gelungener historischer Norderney-Krimi mit großartigem Setting

Die kalte Mamsell
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„Die kalte Mamsell“ ist der dritte Krimi der in Düsseldorf lebenden Autorin Elsa Dix mit dem Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Zum Verständnis dieses Romans sind keine Kenntnisse aus den ...

„Die kalte Mamsell“ ist der dritte Krimi der in Düsseldorf lebenden Autorin Elsa Dix mit dem Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Zum Verständnis dieses Romans sind keine Kenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig, da die Ereignisse unabhängig voneinander sind. Trotzdem lohnt es sich die beiden vorherigen Fälle zu lesen, um die Entwicklung der Charaktere besser verfolgen und einordnen zu können.

Die Handlung beginnt im November 1913 auf Norderney. Direkt zu Beginn gibt es zwei Tote. Ein Zimmermädchen, dass gerade zur Küchenmamsell aufgestiegen ist und ein Gast werden tot im Eiskeller eines Hotels gefunden.

Die junge Lehrerin Victoria Berg befindet sich gerade auf der Insel, da sie ihren Vater dorthin begleitet hat. Sie verbringt ihre Zeit gerne mit dem Kriminalassistent Christian Hinrichs, mit dem sie bereits gemeinsam Fälle gelöst hat und mit dem sie nun zu dem Hotel mit den Leichen gerufen wird. Vor Ort macht Victoria eine Entdeckung, die ihre eigene Vergangenheit betrifft.

Der Schreibstil von Elsa Dix liest sich sehr angenehm. Sie beschreibt die Insel und die Gegebenheiten so bildhaft, dass ich das Gefühl hatte direkt vor Ort zu sein. Man merkt, dass sie sich in Norderney gut auskennt. Gleichzeitig schafft sie es einen zeitlich zurückzuversetzen. Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen direkt bei mir an und die damalige Zeit, der Zeitgeist, die Regeln, die Weltanschauungen, Ereignisse und das Lebensgefühl werden deutlich spürbar.

Es ist ein spannender Kriminalfall, in den die Romanze zwischen Victoria und Christian eingebettet wurde, die aber auch in diesem Buch nicht zum Ende findet. Von daher warte ich gespannt auf den vierten Band, um zu erfahren, wie es zwischen den beiden sympathischen Protagonisten weitergeht .

Insgesamt ist es ein spannender, gut recherchierter, historischer Krimi mit toller Atmosphäre,
unvorhersehbaren Wendungen und großartigen Protagonisten, der mich bestens unterhalten und mir ein wenig historisches Nordseeflair vermittelt hat.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Aufregend und absolut fantastisch

Die Wächterinnen von New York
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„Die Wächterinnen von New York“ ist ein fantastischer Science-Fiction-Roman der in Brooklyn lebenden Autorin. N. K. Jemisin.

Dieses Buch steckt voller Leben genau wie die Stadt, um die es geht: New York. ...

„Die Wächterinnen von New York“ ist ein fantastischer Science-Fiction-Roman der in Brooklyn lebenden Autorin. N. K. Jemisin.

Dieses Buch steckt voller Leben genau wie die Stadt, um die es geht: New York.
New York teilt sich in fünf Bezirke, Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island. Jeder weiß wie unterschiedlich es dort zugeht und genau darin liegt der Charme dieses Buches.

Nachdem ein Eindringling damit begonnen hat die Stadt zu schädigen, das Leben zum Erliegen bringt, bekommt jeder Stadtteil einen Wächter gestellt. Diese passen auf ganz hervorragende Weise in ihr jeweiliges Gebiet und um New York zu retten, müssen sie zusammenarbeiten.

Die Story ist wirklich absolut fantastisch, allerdings auch ein wenig skurril und genau das hat mir großes Vergnügen bereitet. Die Ideen, die die Autorin hat, sind wirklich einmal etwas ganz anderes, da es sich bei den Protagonisten nicht um Menschen handelt. Man spricht immer von lebendigen Städten, aber hier ist das ganz anders gemeint, als diese Redewendung sonst üblicherweise verwendet wird. Es gibt immer wieder Anspielungen auf die Stadt selbst und von daher ist ein wenig Wissen über New York von Vorteil.
Der Schreibstil ist manchmal ein wenig grob, aber sehr bildgewaltig, so dass beim Lesen mein Kopfkino direkt angesprungen ist.

Mich hat dieser Roman durch seine Andersartigkeit sehr beeindruckt und ich kann dieses ungewöhnliche Leseerlebnis Fans von Fantasyn und SciFi-Romanen empfehlen.

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