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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Essen – Lust & Frust

Wenn alles doof ist, hilft nur noch Schokolade?
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In dem Ratgeber „Wenn alles doof ist, hilft nur noch Schokolade?“ befassen sich die Ökotrophologin Dr. Isabelle Huot und die Psychologin Dr. Catherine Senécal mit einem Thema, das uns alle betrifft: dem ...

In dem Ratgeber „Wenn alles doof ist, hilft nur noch Schokolade?“ befassen sich die Ökotrophologin Dr. Isabelle Huot und die Psychologin Dr. Catherine Senécal mit einem Thema, das uns alle betrifft: dem Essen.

Heute essen wir in den seltensten Fällen weil wir wirklich Hunger haben, viel öfters ist es der Appetit, die Lust auf etwas, ein gesellschaftlicher Anlass oder einfach auch Frust oder die Suche nach Trost. Auch wenn jedem klar ist, dass diese Gründe keine guten sind und sie zu Problemen bis hin zu Essstörungen führen können, ist es nicht einfach seine Essgewohnheiten in die richtigen Bahnen zu lenken.
In acht Kapiteln machen die Autorinnen ihren Lesern bewußt, was wichtig ist, wie es zu Fehlverhalten kommt, wie man sich darüber im Klaren wird, wie man diese umgehen kann und zu einem neuen Bewusstsein für sich und seine Bedürfnisse findet. Dabei geht es nicht darum seine Gefühle zu kontrollieren, sondern diese zu respektieren und mit ihnen richtig umzugehen.

Der Aufbau des Buches ist abwechslungsreich. Neben Fakten, gibt es Tipps für den Alltag, Übungen und zahlreiche Kästchen in denen über Mythen – ob richtig oder falsch – aufgeklärt wird. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung über die wichtigsten Punkte.

Essstörungen werden hier ebenso angesprochen wie eine grundlegende achtsame Ernährung und eine positive Lebenseinstellung, zu der eine gesunde Einstellung zum eigenen Körper und ein sich Wohlfühlen Voraussetzung ist.

Fazit: Dieser Ratgeber schafft ein neues Bewusstsein für den emotionalen Hunger und wie man diesen unter Kontrolle bekommt.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Stressfrei durch die Schulzeit

Schulzeit ohne Stress!
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Ich habe schon einige Ratgeber des Diplompädagogen und psychologischen Beraters Andreas Winter gelesen und konnte aus jedem etwas für mich mitnehmen. Als Mutter von drei schulpflichtigen Kindern und da ...

Ich habe schon einige Ratgeber des Diplompädagogen und psychologischen Beraters Andreas Winter gelesen und konnte aus jedem etwas für mich mitnehmen. Als Mutter von drei schulpflichtigen Kindern und da es bei uns in Bezug auf die Schule nicht immer ganz stressfrei zugeht, war ich sehr gespannt auf das Buch „Schulzeit ohne Stress“.

Ziel des Autors ist es, das die Schüler ein besseres Verhältnis zur Schule bekommen, den Sinn des Lernens für sich erkennen, keine Angst vor schlechten Noten haben und dadurch motiviert eigenverantwortlich und effektiv lernen. Um dies zu erreichen bedarf es der richtigen „Anleitung“ durch Eltern und Lehrer.

Drei Schritte sollen zum Ziel führen. Zuerst beleuchtet der Autor das Schulsystem mit dem Ziel, dass unsere Kinder angstfrei und interessiert die Schule besuchen können. Im nächsten Schritt geht es um die Beziehung zwischen Schülern und Eltern und darum, dass die Eltern ihre Kinder zu mehr Eigenverantwortung und zum eigenverantwortlichen Lernen führen. Den dritten Schritt fand ich besonders interessant, da es hier darum geht, wie die Schüler selbst für Erfolgserlebnisse in der Schule sorgen können.

Der Schreibstil von Andreas Winter ist sehr angenehm zu lesen und leicht verständlich. Er beleuchtet das gesamte Thema aus mehreren Perspektiven, erläutert dabei auch jeweils die Vor-und Nachteile, so dass man ein umfassendes Bild bekommt.

Ich empfinde diesen Ratgeber als lohnenswerte Lektüre, der ich einige gute Tipps entnehmen konnte, an deren Umsetzung ich jetzt gemeinsam mit meinen Kindern arbeiten werde und denke, dass auch andere Eltern, denen eine stressfreie Schulzeit wichtig ist, dieses Buch lesen sollten.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Zauberhaftes Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft

Ballula Kugelfee
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„Ballula Kugelfee“ ist ein ganz zauberhaftes Kinderbuch der Autorin Asja Bonitz.

Fine ist ein kleines fröhliches und lebendiges Mädchen, aber äußerlich unterscheidet sie sich ein wenig von den anderen ...

„Ballula Kugelfee“ ist ein ganz zauberhaftes Kinderbuch der Autorin Asja Bonitz.

Fine ist ein kleines fröhliches und lebendiges Mädchen, aber äußerlich unterscheidet sie sich ein wenig von den anderen Kindern. Sie ist ein wenig runder und wird deswegen ausgegrenzt und ausgelacht. Traurig zieht sich am Abend in ihr Bett zurück und dort erscheint dann Ballula Kugelfee, die sie mitnimmt zu einer Reise, auf der es viele runde Sachen zu entdecken gibt.

Jede Seite des Buches ist ein Eyecatcher. Die Farben sind kräftig und bunt. Die Zeichnungen der Illustratorin Mele Brink sind einfach und passend. Es gibt nicht zu viele Details, aber die Mimik von Ballula, Fine, Moritz und Gustav sind super dargestellt, so dass man die Emotionen der Charaktere gut nachvollziehen kann.
Ballula ist eine ganz zauberhafte Fee und hier wird sich sehr anschaulich und leicht verständlich mit einem wichtigen Thema auseinandergesetzt. So kommt man schon mit den Kleinsten über das Thema Ausgrenzung, anders sein und das man alles von mehreren Seiten aus betrachten kann ins Gespräch.

Alles ist richtig schön rund und stimmig, so dass das Buch ein gelungenes Leseerlebnis ist.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Offen, ehrlich, intensiv

Die Vögel singen auch bei Regen
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In ihrem Buch „Die Vögel singen auch bei Regen: Das Leben lieben trotz psychischer Erkrankungen“ möchte die Autorin Kea von Garnier dafür sorgen, dass psychische Erkrankungen entstigmatisiert werden und ...

In ihrem Buch „Die Vögel singen auch bei Regen: Das Leben lieben trotz psychischer Erkrankungen“ möchte die Autorin Kea von Garnier dafür sorgen, dass psychische Erkrankungen entstigmatisiert werden und berichtet von ihrem Leben und ihren Erfahrungen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Sie berichtet offen und ehrlich über ihr Leben. Über ihr Leben mit psychischen Erkrankungen, über ihre Ängste, Zwänge, Selbstzweifel und Sorgen, über die Reaktionen aus ihrem Umfeld und über ihren stetigen Kampf gegen ihre Krankheit.

Kea beschreibt ihr Leben und ihre Erfahrungen offen und ehrlich. Mich hat sie damit sehr berührt und ich fand ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehbar.

Mit ihrem Buch möchte die Autorin vermitteln, dass das Leben auch mit einer psychischen Erkrankung liebens- und lebenswert ist und genau das ist ihr auch gut gelungen.

Es ist ein sehr persönliches und intensives Buch und mich hat die Offenheit der Autorin beeindruckt.

Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Menschen Keas Buch lesen, damit sie zum Einen mehr Verständnis für Betroffene bekommen und zum Anderen denke ich, dass Betroffene – auch wenn ihre Probleme anders gelagert sind – hier Mut, Zuversicht und Hoffnung gewinnen können.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Außergewöhnlich, einzigartig & aktuell

Das Flüstern der Bäume
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„Das Flüstern der Bäume“ ist der zweite Roman des kanadischen Autors Michael Christie.

Die Handlung des Buches erstreckt sich über 130 Jahre, von 1908 bis 2038. Dies wird direkt zu Beginn auf eindrucksvolle ...

„Das Flüstern der Bäume“ ist der zweite Roman des kanadischen Autors Michael Christie.

Die Handlung des Buches erstreckt sich über 130 Jahre, von 1908 bis 2038. Dies wird direkt zu Beginn auf eindrucksvolle Weise durch die Zeichnung eines Querschnittes eines Baumstammes dargestellt. Es geht um die Familie Greenwood. Eine Familie deren Leben eng mit der Natur – insbesondere dem Wald - verbunden ist.

Jacinda Greenwood arbeitet in Kanada als Naturführerin in einem Luxusnaturferienressort. Ihre Familie ist ihr fremd, bis sie durch das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Einzelheiten über ihre Familiengeschichte erfährt und ihr dadurch bewusst wird, wie eng diese mit dem Wald verbunden ist.

Michael Christie verwendet eine sehr bildhafte Sprache. Seine Naturbeschreibungen sind grandios und sorgen für ein lebendiges Kopfkino. Die Charaktere wirken authentisch, ihre Lebensgeschichten sind faszinierend und gehen gut ineinander über. Interessant ist der zeitliche Verlauf der Handlung, da er im Jahr 1908 startet, sich über die Gegenwart ins Jahr 2038 fortsetzt und im Anschluss wieder zurück in das Jahr 1908 führt.

Der Autor macht mit seiner fesselnden Familiengeschichte auf die rücksichtslose Zerstörung der Wälder durch die Menschen aufmerksam.

Das Buch ist kein Wohlfühlroman, es unterhält und rüttelt wach. Mir wird es noch lange in Erinnerung bleiben.

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