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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2019

Spieglein, Spieglein an der Wand

Das Vermächtnis der Grimms
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„Jeder hat einen Zugang zur Fantasie, aber die meisten haben ihn besser abgesichert als Fort Knox.“

Der Kampf in und um Abalion geht in die nächste Runde. Als Kristin und Ash die dunklen Geheimnisse ihrer ...

„Jeder hat einen Zugang zur Fantasie, aber die meisten haben ihn besser abgesichert als Fort Knox.“

Der Kampf in und um Abalion geht in die nächste Runde. Als Kristin und Ash die dunklen Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdecken, gerät für beide einiges aus den Fugen. Doch auch die Wesen Abalions geraten nach der Machtvrschiebung in Unruhe. Ash und Kristin müssen gemeinsam den Fluch besiegen und sowohl die reale als auch die Märchenwelt retten.

Band 1 konnte mich vor knapp einem halben Jahr wirklich mitnehmen und umhauen. Jetzt wünsche ich mir, ich hätte den zweiten Teil eher lesen können. Denn die Geschichte rund um Ash, Kristin und Abalion ist wirklich komplex und verstrickt. So habe ich nun ein wenig gebraucht um wieder ganz in der Geschichte zu sein. Natürlich wurde das wichtigste im Buch nochmal aufgegriffen, trotzdem glaube ich, ich hätte noch mehr Mitfiebern können, wenn ich einfach beide Bände hintereinander gelesen hätte.

Die „WOW“- und „AHA“-Momente bleiben aber auch in Band 2 nicht auf der Strecke. Immer wieder fallen die Verbindungen, die Fäden zwischen den einzelnen Personen und Geschichten auf. Da musste ich schon das ein oder andere Mal inne halten, um zu verdauen, was ich da eigentlich gerade gelesen habe.

Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor total gut und die Illustrationen im Buch sind echt der Wahnsinn. Trotzdem muss ich leider sagen, dass die Geschichte ab und an etwas langatmig war. Aber auch das mag vielleicht daran liegen, dass der erste Band bei mir schon einige Bücher zurückliegt

Achtung! Es folgen Spoiler!

Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Kristin war mir etwas zu kühl. Natürlich ist sie dadurch auch anders und nicht zu überromantisiert wie in vielen anderen Geschichten, aber ein bisschen mehr Funkenregen hätte ich mir doch gewünscht.

Fazit


Der finale Band von „Das Vermächtnis der Grimms“ konnte mich zwar begeistern, aber doch nicht so abholen wie Band 1. Trotzdem zähle ich die Reihe zu meinen Lieblingen, denn ich bin immer noch erstaunt wie komplex verstrickt und vollkommen irre diese ganze Story ist.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Von der Klinge zur Gladiatii

Nevernight - Das Spiel
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Mia Corvere ist zurück und hat neben Herr Freundlich nun auch noch Eclipse als Dämonen-Gefährtin bei sich. Mia wird getrieben von ihrem alten Ziel: Sie will Rache für ihre Familie. Dazu begibt sie sich ...

Mia Corvere ist zurück und hat neben Herr Freundlich nun auch noch Eclipse als Dämonen-Gefährtin bei sich. Mia wird getrieben von ihrem alten Ziel: Sie will Rache für ihre Familie. Dazu begibt sie sich in die Sklaverei um an den Großen Spielen von Gottesgrab teilzunehmen. Dort kämpft sie für Ruhm und Ehre und gegen den Tod...

Jay Kristoffs Schreibstil ist besonders und speziell, aber ich kam wieder gut in die Geschichte. Das lag auch an der kleinen Zusammenfassung am Anfang des Buches. Damit wird das "Wer war nochmal wer"-Problem klug gelöst,denn wenn man alle Bände nacheinander verschlingt, kann man diesen Teil auch überspringen und man verpasst nichts.. außer den großartigen Humor des Autors natürlich. Diese Mischung aus Sarkasmus, Gewalt, Sex, Kämpfen und Witz machen für mich einen riesigen Teil von Nevernights Charme aus.

Ein weiterer großer Teil bilden die Charaktere. Die Wortgefechte von Eclipse und Herr Freundlich, die verschiedener nicht sein könnten, haben mich großartig unterhalten. Dazwischen Mias sarkastische Kommentare und das Trio ist perfekt. Mia ist ein wirklich starker Charakter, der aber manchmal selbst nicht so genau weiß, wo sie steht, was sie will und was sie dafür in Kauf nimmt. Aber genau deshalb überrascht sie den Leser so manches Mal.

Die Handlung ist zwar dank vieler Kämpfe und Gefechte spannend, zieht sich aber leider etwas in die Länge. Manchmal hatte ich das Gefühl die Seiten fliegen nur so dahin, manchmal hatte ich das Gefühl zu kriechen. Das Ende ist aber ein wahres Feuerwerk, sodass man sich am liebsten sofort den nächsten Teil schnappen würde und den Autor eventuell ein wenig verflucht :D

Fazit



Der zweite Teil der Trilogie ist ist für mich etwas schwächer als der erste Band, überzeugt aber trotzdem mit Sarkasmus, Humor, vielen Fußnoten und noch mehr Blut. Außerdem macht er mehr als neugierig auf den finalen Band!

Veröffentlicht am 19.09.2019

Zwischen Freunden und Feinden

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Achtung!!! Diese Rezension enthält Spoiler zu Band 1 und kleinere Spoiler zu Band 2 !!!

Dank eines Angebots von Phoenix konnte Ophelia dem Tod entfliehen. Als Spionin soll sie zu ReVerse zurückkehren ...

Achtung!!! Diese Rezension enthält Spoiler zu Band 1 und kleinere Spoiler zu Band 2 !!!

Dank eines Angebots von Phoenix konnte Ophelia dem Tod entfliehen. Als Spionin soll sie zu ReVerse zurückkehren und Augen und Ohren für Maraisville sein. Doch Ophelia ist nicht mehr das Mädchen von früher und es fällt ihr immer schwerer sich zu entscheiden: Zwischen alten Überzeugungen und neuen Gefühlen, alten Freunden und neuen Feinden.



Der zweite Teil lässt keine Zeit für „langsam wieder reinkommen“. Eine spannende Szene jagt die Nächste, eine Überraschung folgt der Anderen. Trotzdem ist man direkt wieder drin in der Welt von Leopold, Ophelia und Luc. Lenas Schreibstil ist einfach grandios und flüssig und nimmt den Leser direkt mit. Dank der kurzen Kapitel hört man auch gar nicht mehr auf zu lesen, denn „ach, ein kleines Kapitel geht ja noch“. Endlich, endlich, endlich mal wieder ein Buch, bei dem ich die Worte inhaliert habe und geschockt davon war, wie viel ich denn schon wieder gelesen habe und wie viel Zeit vergangen ist.

Ophelia ist nach wie vor eine wirklich tolle Protagonistin. Trotzdem wirkt sie in diesem Band verändert, auf gewisse Weise geschwächt, was wiederum sehr authentisch ist. Ihre Beziehungen zu Lucien oder Knox schildert sie dabei sehr erwachsen und wirkt viel älter, als sie eigentlich ist. Was mir aber besonders Spaß gemacht hat, ist herauszufinden, wem ich denn jetzt eigentlich trauen kann. Hier ein bisschen Skepsis, da eine Prise Sympathie für den geglaubten Feind und ein Haufen Spekulationen machen Geschichten doch erst interessant.

Fazit


Eine wahnsinnig gelungene Fortsetzung, die mir sogar mehr zusagt als Band 1. Es ist noch spannender, noch schockierender und noch gefühlvoller. Und ich bin mir zu 100 % sicher, dass der finale Band, der im November erscheint, ein grandioses Ende mit Feuerwerk und Allem Drum und Dran bereithalten wird.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Ein Leben mit weniger Plastik

Es geht auch ohne Plastik
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Endlich weniger Platikmüll - Das sollte für uns alle ein erstrebenswertes Ziel sein!
Für meinen Blog habe ich die 30-Tage-Challenge (etwas abgewandelt) von Sylvia Schaab dokumentiert und mich einen Monat ...

Endlich weniger Platikmüll - Das sollte für uns alle ein erstrebenswertes Ziel sein!
Für meinen Blog habe ich die 30-Tage-Challenge (etwas abgewandelt) von Sylvia Schaab dokumentiert und mich einen Monat lang intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ich mach mal ausnahmsweise Eigenwerbung :D https://www.mittenimhundertmorgenwald.de/es-geht-auch-ohne-plastik/
Deswegen mache ich es hier mal etwas kürzer als gewöhnlich :)

Man muss sich auf jeden Fall ein wenig Zeit für die Challenge nehmen und sie eventuell auf die einzelnen Bedürfnisse anpassen. Es erfordert schon Arbeit, aber weniger als gedacht und ist definitiv machbar. Das Buch gibt sehr viele und vor Allem gute Denkanstösse. Die leiten Einen dann auch mal zu anderen wichtigen Themen. Ich habe jetzt keinen komplett plastikfreien Haushalt, aber ich habe mein Bewusstsein geschärft, Schritte in die richtige Richtung gemacht und Freunde angesteckt. Und ich glaube, genau das ist der richtige Weg :)

Wer also etwas sucht zum Nachdenken, Einsteigen und auch aktiv werden liegt bei diesem Buch goldrichtig.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Unter dem Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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„Die armen Seelen in Not. Ganz krank, wie wahr. Alle kommen voller Hoffnung, dass mein Zauber ihnen hilft und ich helfe - ist doch klar.“

Achtung! Diese Rezension enthält (kleinere) Spoiler!
Nachdem ich ...

„Die armen Seelen in Not. Ganz krank, wie wahr. Alle kommen voller Hoffnung, dass mein Zauber ihnen hilft und ich helfe - ist doch klar.“

Achtung! Diese Rezension enthält (kleinere) Spoiler!
Nachdem ich dieses Jahr schon „Das Biest in ihm“ gelesen habe, musste auch der nächste Teil der Disney-Villains- Reihe her. In „Die Einsame im Meer“ wird die Geschichte der Seehexe Ursula erzählt. Dabei verspricht das Buch Hintergründe zum Film, speziell zu der Frage: Warum ist Ursula eigentlich so böse?

Wer Disney-Filme liebt kann an den Büchern gar nicht vorbeilaufen. Die Cover sind wirklich schön und echte Eyecatcher. Der Inhalt dagegen konnte mich weniger überzeugen.
Wie schon in „Das Biest in ihm“ (und wahrscheinlich auch „Die Schönste im ganzen Land“, welches ich aber nicht gelesen habe) spielen die drei Hexen wieder eine enorm große Rolle und sind irgendwie in alles, ja wirklich ALLES, verwickelt. Was ich am Anfang noch amüsant fand, wurde mir aber schnell zu viel und auch Ursula rückte mir zu sehr in den Hintergrund. Dabei sollte es in dem Buch doch um sie gehen?
Am Anfang hatte ich auch den ein oder anderen AHA-Moment und ich habe mich über Erklärungen, Easter Eggs und Verbindungen gefreut, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, alles soll zwanghaft mit einander zusammenhängen und ein großes Ganzes ergeben. Ich hätte mir fünf Bücher gewünscht, die man unabhängig voneinander lesen kann und bei denen vielleicht kleinere Zusammenhänge bestehen, die dafür nicht gezwungen wirken. Ich bin zum Beispiel kein großer Fan von Schneewittchen oder Dornrösschen und würde gern nur die Bücher lesen, bei denen ich die Filme auch liebe. Aber dann beschleicht mich das Gefühl, dass ich bei der Geschichte etwas verpasse oder sogar nicht verstehe, weil mir das Vorwissen fehlt.
Was ich auch sehr schade finde, ist, dass erneut die englischen Namen verwendet werden. Gut, bei Flotsam und Jetsam fällt das natürlich nicht auf, aber für die ganze Reihe gilt: Ich bin nun mal mit Tassilo, von Unruh und Malefiz groß geworden, nicht mit Chip, Cogsworth und Maleficent. Außerdem wurde der zweite Teil von Arielle nicht berücksichtigt, in dem ja auch Morgana auftaucht. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass das eben „nur“ der zweite Teil ist. Aber meiner Meinung nach sollte man alle Hauptfilme berücksichtigen, denn für mich sollen die Bücher eher ergänzen und nicht neu erzählen.

Fazit


Ich habe mich wirklich auf diese Reihe gefreut und dank dem tollen, märchenhaften Schreibstil und den wenigen Seiten hätte es eine tolle Lektüre für zwischendurch werden können. Doch leider driftet mir die Geschichte zu sehr ins selbstständige ab, lässt die eigentlichen Hauptfiguren zu weit im Hintergrund und hinterlässt einen etwas faden Nachgeschmack.