Sehr interessante Jahreszeitenwelt!
Die Welt der 4 JahreszeitenInhalt
Fenja lebt mit ihren Eltern als Magierin unentdeckt auf der Erde. Als dann eine Stammkundin ausrastet, fremde Männer auftauchen und Blitze einschlagen, findet Fenja sich in einer fremden magischen ...
Inhalt
Fenja lebt mit ihren Eltern als Magierin unentdeckt auf der Erde. Als dann eine Stammkundin ausrastet, fremde Männer auftauchen und Blitze einschlagen, findet Fenja sich in einer fremden magischen Welt wider. Unter der Leitung König Sisar soll sie ihre Magie erlernen und ihre Bestimmung erfüllen, doch Fenja denkt gar nicht daran ihr altes Leben hinter sich zulassen…
Meinung
„Das Sonne-Mond-Kind“ ist der Auftakt zur „Welt der 4 Jahreszeiten“-Reihe. Das Cover finde ich zwar sehr interessant und das Motiv passt wirklich sehr gut zur Geschichte, dennoch wäre das Cover jetzt für mich nicht unbedingt der wichtigste Grund das Buch zu lesen. An den Schreibstil musste ich mich anfangs etwas gewöhnen, dies ging allerdings ganz schnell. Der Einstieg fiel mir eigentlich ganz leicht, weil die Geschichte in unserer normalen Welt begonnen hatte, nur der Wechsel in die andere Welt hatte mir anfangs Schwierigkeiten gemacht, aber man gewöhnt sich doch recht schnell ein. Die Welt besteht im Groben aus 4 Reichen: Sommerland, Herbstland, Winterland und Frühlingsland. Die Könige lernt man alle kennen, aber da die Protagonistin im Sommerland von König Sisar landet, erfährt man über ihn und sein Land einfach am meisten. Die Idee rund um die Jahreszeitenwelt finde ich klasse, die konnte mich wirklich faszinierend und dann noch gemischt mit ein bisschen Magie, da kann man mich schon begeistern.
Die Handlung selbst fand ich immer wieder sehr überraschend, faszinierend und spannend, ab und zu hat mich dann aber das wiederholende Verhalten der Protagonisten echt genervt. Die Handlung hat aber auf jeden Fall auch ihre emotionale Seite, es gab wirklich viele traurige und bewegende Szenen, wahrscheinlich sogar mehr als glückliche Momente, aber die emotionale Lage und Stimmung war größtenteils wirklich nachvollziehbar. Die ganze Situation ist ziemlich angespannt.
Das Ende kam ziemlich plötzlich, also darauf war ich noch gar nicht gefasst. Mitten in der Handlung abgebrochen, das ist schon ein bisschen fies und dann ausgerechnet bei so einer dramatischen Szene, aber ich bin wirklich neugierig wie es mit Fenja in dieser Welt weitergeht und werde die Augen nach dem zweiten Teil offen halten.
Erzählt wird die Geschichte aus Fenjas Sicht. Neben ihr spielt König Sisar und die Belegschaft des Schlosses wichtige Rollen, einige sehr positive und vereinzelt aber auch negative Rollen.
Fenja ist eine sehr interessante Person, die vor allem in der Jahreszeitenwelt total aus dem Muster fällt, aber das macht die Geschichte stellenweise echt witzig, vor allem die Missverständnisse, die da so entstehen. Und obwohl ich sie eigentlich sehr sympathisch und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbar finde, fand ich sie teilweise ganz schön anstrengend, vor allem was ihr Verhältnis zu Sisar angeht, das gewisse Hin-und Her fand ich ganz schön störend. Dennoch ist es sehr interessant zu sehen wie sie dickköpfig an ihrer Einstellung festhält und ich bin gespannt wie es bei ihr weitergeht.
Sisar fand ich wirklich sehr sympathisch, obwohl ich nicht mit all seinen Handlungen einverstanden bin und er die Situation dadurch teilweise wirklich nochmal verschlimmert. Aber ich bewundere wirklich seinen Ehrgeiz und hoffe, dass dieser ihm in Zukunft was Fenja angeht, noch voranbringen wird.
Fazit
Die Geschichte ermöglicht dem Leser das Eintauchen in eine magische Welt mit Magiern des Lichts und der Dunkelheit. Sehr schöne Geschichte über Liebe, Widerstand und Bestimmungen. Teilweise anstrengende Protagonisten, die in Kombinationen mit der interessanten Handlung viel Freude gemacht haben!